Re: Coronavirus
Den Vergleich kann man so nicht wirklich ziehen.
Du hast nicht verstanden, worauf ich abgezielt habe.
Mir ging es darum aufzuzeigen, dass selbst die krassen Nebenwirkungen von Thalidomid erst 9 Monate später aufgetreten sind, und im Vergleich dazu die verdammt kurze kritische Phase. Bei Corona haben wir Spätfolgen, die wir nicht abschätzen können, sie sind nicht unbedingt offensichtlich (keinem fehlen nach einer Infektion Ohren oder Hände), und die kritische Phase ist - nach dem aktuellen Stand - nicht nach der ersten Infektion überstanden, weil man es sich offenbar mehrfach holen kann.
Wir gehen aktuell davon aus, dass sich eine Infektion langfristig schädigend auf den gesamten Organismus auswirken kann, nahezu jede einzelne Zelle, insbesondere der Wandzellen des Gefäßsystems. Und das nicht nur bei schweren Verläufen, sondern sogar bei asymptomatischen. Ist dir eigentlich auch nur halbwegs klar, was das heißt? Geh im Falle der *aktuellen* Informationen davon aus, dass in 10-20 Jahren die Schlaganfall- und Infarktrate bei allen Erkrankten rapide steigt, und zwar nicht nur in Herz und Gehirn, was sowohl eine erhöhte Sterblichkeit (die man nicht ohne Weiteres auf SARS-CoV-2 zurückverfolgen können wird) als auch eine massive Vermehrung der medikamentenabhängigen Organgeschädigten nach sich ziehen wird.
Und ja, die deutlichen Hinweise gibts schon. Gefäßschädigungen und Herzinfekte auch bei asymptomatischen Fällen sind nun mehrfach in der Presse aufgeschlagen:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-herzschaeden-auch-bei-leichtem-covid-19-verlauf,S5wNnj2
]Die Regel ist das aber doch nicht.
Ähm, die Regel ist das nicht? Bei 75% aller Infektionen Hinweise auf Herzschäden sind nicht die Regel? Holla, müssen es bei dir 150-200% sein?
Man sollte nach über einem halben Jahr durchaus schon Daten haben wie viele der positiv Getesteten auch nach Monaten noch gesundheitliche Probleme haben.
...um an dieser Stelle nochmal darauf zurückzukommen, wie das mit Contergan war: Nach einem halben Jahr war da auch noch nix zu sehen, weil beim Menschen Geburten meistens so 9 Monate nach Befruchtung stattfinden...
Nochmal: Wir reden hier von einem Virus, der sich selbstständig verbreitet, dessen Auswirkungen derzeit noch immer primär im akuten Bereich beobachtet werden und nur sehr, sehr langsam wird sich herauskristallisieren, was das für Spätfolgen hat. Nur weil der Sani, der grad ne Leiche vom Gleis gekratzt hat, am nächsten Morgen zur Arbeit erscheint, heißt das nicht, dass er nicht in 2 Jahren arbeitsunfähig ist, weil er die Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
@Metal_Warrior: Könnte man die selben Argumente nicht auch gegen einen Impfstoff bringen, dessen Spätfolgen nur über ein Jahr abgeschätzt werden können? Ernst gemeinte Frage.
Nein. Letztlich präsentierst du dem Immunsystem nur körperfremde Proteine, und das mach dann das, was es damit immer tut - sie vernichten. Es gibt zwei Dinge, die bei einem Impfstoff schlecht sein können:
1. Er enthält lebende Pathogene, die dann tatsächlich die Krankheit auslösen.
2. Das Immunsystem ist bei der Bekämpfung zu schnell, und baut daher keine Langzeit-Antikörper auf und damit wird der Langzeitschutz nie erreicht.
Punkt 1 findest du binnen weniger Tage raus, nämlich wenn deine Patienten auf einmal aktive Viren im Blut haben und die Kranheit bekommen. Punkt 2 ist der Teil, der lange dauert und erst nach 6, 12 oder 24+ Monaten durch Gabe einer weiteren Impfung anhand der Geschwindigkeit des sich dann einstellenden Antikörpertiters überprüft werden kann. Spätfolgen, wie etwa Schädigung der eigenen Organe, sind bei einem Impfstoff nur dann denkbar, wenn die Zusatzstoffe (für Haltbarkeit, Pufferung etc.) dafür sorgen. Und die setzen wir schon so lange ein, dass wir deren (Nicht-)Auswirkung auf den Körper ziemlich gut abschätzen können.