[Politik und Gesellschaft] USA: Gleichgeschlechtliche Ehe ab sofort in allen Bundesstaaten legal

[img=left]https://www.picflash.org/viewer.php?img=271433348CqSXGNP60H5NW.png[/img] Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichts der Vereinigten Staaten, dem Supreme Court, widersprechen Verbote der Homosexuellenehe dem Gleichheitsgebot der amerikanischen Verfassung. Die Richter entschieden hierbei mit fünf zu vier Stimmen.

Richter Anthony Kennedy begründete die Entscheidung damit, dass es ein Grundrecht auf Eheschließung gebe, wovon auch Homosexuelle nicht ausgeschlossen werden dürfen. Die vier konservativen Richter, die gegen die gleichgeschlechtliche Ehe stimmten, verwiesen unter anderem auf historische Ehe-Definitionen.


Bild: Pixabay
Quelle: FAZ.net

 

[flawless]

Quatsch, kommt von Gattung. die; -, -en,. Gruppe von Lebewesen , Dingen, die wichtige Eigenschaften oder Merkmale gemeisam haben.

 

[Maxwell]

Wir (naja, genau genommen hast du damit angefangen) reden hier von Wortbedeutungen, daher nein, definitiv nicht.

 

[Purumpumpum]

Quatsch, kommt von Gattung. die; -, -en,. Gruppe von Lebewesen , Dingen, die wichtige Eigenschaften oder Merkmale gemeisam haben.

Das war echt genial

 

[Metal_Warrior]

Das sind aber alles soziale Konstrukte

die Verfassung die Keimzellen des Staates

Merkst was?

Spoiler

Warte, ich helf dir:
"Adoption" ist ein soziales Konstrukt
"die Verfassung" ist ein... naaaaa?
"der Staat ist ein... ooooh!

Spoiler

Genau! Ein soziales Konstrukt! Bingo!

Spoiler

P. S.: Es ist ziemlich dämlich, einmal das Faktum "soziales Konstrukt" als Notlösung hinzustellen, um dann hinterher im gleichen Satz ebengleiches Faktum als gottgegebene Hochherrlichkeit zu rühmen. Hat fast was von Trolling, aber dafür ist doch eigentlich ein anderer hier zuständig...

 

[Purumpumpum]

Naja er schreibt doch aber, dass die Verfassung "die Keimzellen des Staates nach dem beurteilt, was die Natur vorgibt". Also ich finde seine Argumentation ja auch strange, aber jetzt nicht nicht nachvollziehbar oder unlogisch.

 

[Bruder Mad]

Gatte
die Bezeichnung des Ehepartners geht auf mhd. gate, ahd. gegate „Gefährte“ zurück und ist westgermanischen Ursprungs;
da es zur Wortgruppe von → gut zählt, wird die Ausgangsbedeutung „zur selben Gemeinschaft gehörend“ als wahrscheinlich
angenommen; Verwandtschaften zeigen sich mit altengl. gædeling „Verwandter“ und got. gadiliggs „Cousin, Vetter“;
die weibl. Form Gattin „Ehefrau“ ist eine Zugehörigkeitsbildung des 18. Jh.

Nur mal so zur Info...

 

[KaPiTN]

@Purumpumpum:

Du magst das strange finden. Ich muß aber gestehen, daß mir nicht der Urheber dieser Argumentation bin . Ich versuche nur die geltende Argumentation des Bundesverfassungsgerichtes zu erklären.

 

[Purumpumpum]

Ne, ich finde nicht die Argumentation des BVG strange. Sondern deine insgesamt.

 

[KaPiTN]

Danke. Ich weiß dies zu schätzen.

 

[Purumpumpum]

Bitte gerne

 

[Metal_Warrior]

@Purumpumpum: Naja, was gibt denn die Natur vor? Und auf welcher Ebene betrachten wir das Ganze. Homosexualität ist bei vielen Arten vorhanden, wenngleich eigentlich immer nur auf individueller Ebene - auf große Anzahl betrachtet ist Heterosexualität hingegen vorherrschend.

Ich meine, ich kann mir selbst überhaupt nicht vorstellen, etwas mit einem anderen Mann zu haben, aber wer drauf steht, dem will ich nicht im Wege stehen. In meinen Augen sollen alle Menschen tun und lassen dürfen, was sie wollen, solange sie damit nicht die Freiheiten anderer über die eigene Freiheit hinweg einschränken. Insofern bin ich ein starker Verfechter der Keep-it-to-yourself-Politik (in Bezug auf "Drück mir deine Ansicht nicht auf, und ich verschone dich im Gegenzug vor meiner").

 

[Purumpumpum]

Ich gebe dir ja grundsätzlich Recht, aber leider funktioniert das oft nicht so ganz. Wegen Relikten aus früheren Zeiten, die noch in den Köpfen sind. Deshalb gibt es ja diese Leute, die sich von Homosexualität, die öffentlich gelebt wird, bedroht fühlen. Die würden dann sagen, dass sie sich fühlen, als ob ihnen was aufgedrückt würde.

Ich selber fühle mich von einer speziellen Gruppe von Homosexuellen übrigens auch oft bedrängt. Nicht nur sexuell. Die haben oft (wahrscheinlich weil sie so viel Ausgrenzung und psychische Gewalt erfahren haben wegen ihrer Sexualität) ein übertrieben sexualitätsbetontes Verhalten und eine gewisse aufdringliche Arroganz entwickelt. Das kann nerven. Aber das hat ja mit dem Thema Schwulenheirat nichts zutun. Vielleicht geht dieses Verhalten ja sogar zurück, wenn wir mehr Toleranz haben gegenüber Schwulen in der Welt?

 

[KaPiTN]

@Metal_Warrior:

Nach krankhaft jetzt also dämlich?

Ob etwas frei konstruiert ist oder auf etwas naturgegebenes gründet, macht den Unterschied.

Daß man den eingetragenen Lebenspartnerschaften ein Steuersplitting ermöglicht hat, ist natürlich ein Unding.

Hier wurde versucht eine Ungleichbehandlung zu eliminieren, aber durch Erweiterung des Begünstigtenkreises von Vergünstigungen, statt daß erkannt wurde, daß die die Leute, die begünstigt wurden, gar nicht mehr durch die Definition erfaßt wurden.
Die Begünstigung erfolgte doch mit der Intention Familie zu stärken, weil sie als Keimzelle des Staates gelten durfte, solange sie für die Arterhaltung sorgte. Die Gleichung Ehe gleich Kinder ging aber schon lange nicht mehr auf. Familien mit Kindern ohne Ehe vielen durch das Raster, kinderlose Ehen dagegen profitierten dennoch.

Steuersplitting auf kinderlose Lebenspartnerschaften zu erweitern halte ich für die falsche Entscheidung. Statt dessen braucht man eine Orientierung an Kindern, ohne den Umweg über Familie.

 

[Purumpumpum]

Hey, du kannst ja auch Beiträge mit Inhalt schreiben
Aber trotzdem verstehe ich nicht, wieso Homosexuelle nicht naturgegeben sind.

 

[KaPiTN]

Hast Du das mit dem sozialen Konstrukt mißverstanden, oder versucht Du mir zu unterstellen, ich würde Homosexuelle für unnatürlich und abartig erklären?

Wieso sollen Homosexuelle nicht naturgegeben sein?

Homosexualität ist natürlich, in dem Sinne, daß sie in der Natur vorkommt. Nicht nur beim Menschen.

Dies bedeutet weder, daß es sinnvoll, noch daß es gut ist.

Es ist mehr oder weniger Konsens, daß man es beim Menschen weder als Fehler, als ungewollt, Laune der Natur oder so etwas, was passiert, wie Siamesische Zwillinge, Downsyndrom oder dergleichen, bezeichnet. Schon gar nicht nennen wir es Abart.

Obwohl, dann stellt sich vielleicht die Frage , wer wir ist. Es ist dann vielleicht nicht man. Denn während man es als möglichst als "normal" bezeichnen sollte, so darf die Selbstbezeichnung gerne "queer" sein.

 

[Purumpumpum]

Okay, habe es wohl wirlich missverstanden. Entschuldige bitte.

OT: Du magst Dinge ins unendliche hinterfragen, oder? Erinnert mich an meinen kleinen Bruder, er ist 14. Ist aber nicht böse gemeint

 

[KaPiTN]

Soll ich es bedenklich finden, daß Du Hinterfragen als pubertär empfindest?

 

[Purumpumpum]

Nö. Sollst du bitte ok finden. Aber danke dass du freundlich nachgefragt hast

 

[KaPiTN]

Viele verlernen es. Traurig, aber wahr.

 

[Purumpumpum]

Das stimmt. Aber wer nur noch blind hinterfragt, der läuft auch Gefahr, irgendwann nur noch Geisterfahrer zu sehen...