Gewisse Änderungen sind gut, andere finde ich wiederum schlecht.
Beispiele:
Ich denke, eine Staffel mehr, um diese Dinge mit zu erzählen, wäre nicht schlecht gewesen. Vor allem hätte man sich dann auch etwas mehr Zeit für Dorne lassen können, wo dann der ganze lächerliche Handlungsstrang mit Jaime gar nicht existiert hätte.
Insgesamt muss ich sagen, dass die fünfte Staffel durchaus ihre Schauwerte hatte, aber insgesamt viel verhunzt wurde im Vergleich zu vorher.
Es war natürlich auch nicht leicht, weil diese Staffel eher ein Übergang war zu einer hoffentlich homogeneren sechsten Staffel.
Beispiele:
- Lady Stoneheart, die von Thoros von Myr wiederbelebte und sich auf einem fulminanten Rachefeldzug (ohne Rücksicht auf Kollateralschäden) befindende Catelyn Stark, wurde gestrichen. Echt schade, finde ich. Das wär für Nicht-Buchkenner mal so eine richtig fiesböse Überraschung geworden...auf der einen Seite denkt man: Fuck yeah, sie ist doch nicht tot. Auf der anderen werden ihre grausamen Taten und die ihrer Anhänger (sie hat die Bande von dem nun toten Beric Dondarrion unter sich) zum Problem.
- Die Storyline um die Iron Islands und die damit verbundenen Charaktere vermisse ich schmerzlich. Das Königsthing, in dem ein neuer König über die Islands gewählt werden muss, weil der alte tot ist (deswegen btw auch drei Puppen, die Melisandre verbrennt) und weil Theon nicht verfügbar ist und eine Frau (seine Schwester) erstmal nicht in Frage käme...dann noch die weitergehenden um deren Seefahrten/Krieg gegen die Boltons usw...natürlich hätte man sich dann mehr Zeit nehmen müssen in der Serie, allein um die ganzen Charaktere einzubinden (auch hier hätte man natürlich welche streichen/zusammenlegen können), aber dann wäre die fünfte Staffel etwas homogener geworden.
- Schwarzhand. Wieso taucht der nicht auf? Wär doch wunderbar gewesen, so als Rettung am Schluss, als die Skelette kamen oder so. Schwarzhand ist mutmaßlich ein Untoter, der Bran und seinem Gefolge zur Hilfe kommt und sie dann bis zum Baum begleitet. Er hat die Kontrolle über einen Schwarm Raben. Sein Gesicht ist im Buch immer verschleiert. Es herrscht die Theorie, dass es Benjen Stark ist. Vielleicht wollte der eigentlich Darsteller diese Rolle nicht übernehmen, an so ner Scheiße haperts ja auch gerne mal.
- Die ganze Storyline um Hardhome war im Buch anders. Was mich daran stört, ist folgendes: Niemand weiß, was tatsächlich dort passiert ist (Jon Snow war nicht vor Ort). Jon entschließt sich an der Mauer dazu, Freiwillige zu sammeln, um mit diesen gen Winterfell Stannis zu unterstützen.
DARAUFHIN wird er erst gemeuchelt. In der Serie gab es eigentlich überhaupt keinen logischen Grund dafür. Er lehnt die Unterstützung für Stannis entschieden ab und jeder weiß, was in Hardhome passiert ist und Jon mit der Rettung der Wildlinge richtig gehandelt hat. Deswegen fand ich seinen Tod am Ende der zehnten Folge vollkommen an den Haaren herbeigezogen. "Traitor" stand da...wann hat er die Nachtwache betrogen? Alles, was er getan hat, DIENTE der Nachtwache und niemandem sonst. Das sind sehr gut durchdachte taktische Überlegungen.
Gen Winterfell zu ziehen wie im Buch vielleicht auch, zumindest für Jon, aber ist er der Sohn von Eddard Stark (Fantheorien mal außen vor gelassen) und dass man ihm dann ausschließlich persönliche Interessen unterstellt, wenn er vorhat, die Boltons aus Winterfell zu vertreiben oder gar zu vernichten, ist imho weitaus logischer als das, was wir hier in der Serie präsentiert bekommen haben.
Ich denke, eine Staffel mehr, um diese Dinge mit zu erzählen, wäre nicht schlecht gewesen. Vor allem hätte man sich dann auch etwas mehr Zeit für Dorne lassen können, wo dann der ganze lächerliche Handlungsstrang mit Jaime gar nicht existiert hätte.
Insgesamt muss ich sagen, dass die fünfte Staffel durchaus ihre Schauwerte hatte, aber insgesamt viel verhunzt wurde im Vergleich zu vorher.
Es war natürlich auch nicht leicht, weil diese Staffel eher ein Übergang war zu einer hoffentlich homogeneren sechsten Staffel.