Du meinst doch damit, dass die zugewanderten Ausländer nicht mehr die Ausländer sind, die sie in ihrem Heimatland gewesen waren, und die Deutschen heute sind nicht mehr dieselben Deutschen, die sie vor der Einwanderung gewesen waren.
Stimmt, diesen Punkt sollte man auch bedenken, dass durch Zuwanderung etwas ganz Neues entsteht.
Exakt, viele missverstehen Integration als Assimilierung. Dadurch entstehen Aussagen wie:
"Ihr seid die Ausländer und kommt nach Deutschland, also habt ihr euch anzupassen"
Wie viele Fehler so eine Aussage hat. 1. Bin ich garnicht Ausländer, sondern schon die dritte Generation in Deutschland und habe den deutschen Pass.
2. Diese Sprache von Ihr, Ihr, Ihr. Man denkt, man ist fremd und ist was anderes. Das ist genau kontra dem, was man erreichen möchte, nämlich Integration. Man will, dass sie sich integriert, schubst sie aber immer mit so eine Sprache weg.
Kann mich noch erinnern, als ich in der Kneipe meinte, dass zu Integration gehört, dass man sich auch für die Kultur und Sprache der anderen interessiert und nicht nur fordert. Da ist vielleicht ein Shitstorm ausgebrochen und fast alle haben sich empört.
"Ich lern doch kein Türkisch, wer bin ich denn, die sollen gefälligst Deutsch lernen."
Die meisten die von Integration reden und nicht verstanden haben, was das ist, können nicht mal einen Satz auf türkisch. Die größte Migrantengruppe in Deutschland sind Türken und die Deutschen studieren lieber russisch in der Uni oder Spanisch. Dabei wäre türkisch für den Alltag viel besser.
Mittlerweile haben das aber viele Deutsche erkannt und es studieren immer mehr Türkisch. Hatte dazu mal eine Quelle gepostet.
Destiny würde ich gerne mal fragen, ob sie schon mal einen Döner auf türkisch bestellt hat oder irgendwo andere Probleme mit Migranten hatte, die sie nicht verstanden haben, weil angeblich so viele kein Deutsch verstehen.
Leider machen viele auch kein Unterschied mehr, ob man die Sprache komplett nicht versteht oder sie nur schlecht spricht. So lange Kommunikation möglich ist, wo ist das Problem, warum muss sich ein Migrant wie Goethe anhören, damit er das goldene Edmund Stoiber Siegel für angepasste Migranten bekommt.
Die meisten Einheimischen wollen gar keine Integration, sondern Assimilierung und merken gar nicht, dass sie dazu beitragen, dass die Integration dadurch erschwert oder unmöglich ist.
Einwanderer sind keine Roboter ohne Gefühle. Wenn man ständig erfährt, dass man nicht Willkommen ist und man abschätzig auf deren Kultur und Sprache herunterschaut, blockt man irgendwann ab.
Wie soll man sich in eine Gesellschaft integrieren, die einem ständig die Tür vor die Nase knallt und sich über die Identität lustig macht, indem man sie ignoriert und als minderwertig betrachtet.
Wie viele Deutsche können einen türkisches Kindergedicht? 60 Jahre Einwanderung und man hat sich ein scheiß für sie interessiert und dann wundern, dass einige eine Parallelgesellschaft gründen.
Die meisten können nicht mal 10 Wörter auf türkisch aufzählen. Wie traurig ist das denn bitte.
Ich selbst sehe mich leider als assimiliert. Ich habe kaum noch Verbindungen zu meiner Heimat. Systematisch gegen meine Kultur vorzugehen, hat Früchte getragen. In Deutschland ist man als Deutsche eher willkommen. Meine Kultur ist unerwünscht und meine Kinder werden sich von Deutschen nicht mehr unterscheiden.
Das sind die Gedanken von einer mit Migrationshintergrund, die eigentlich gar keine hat, weil sie wegassimiliert wurde.
Wenn man dann wenigstens dazu gehören würde... man ist ja noch immer in der Mitte und wird weder hier noch dort akzeptiert. Das schlimmste Gefühl ist, keine Identität zu haben und keine Heimat. Ich weiß nicht, was ich bin. Deutschland ist zwar mein Zuhause, aber fühle mich trotzdem fremd.