@InternationalBastard:
Ich weiß nicht ob ich dich für nen Arschloch halten soll, oder ich dir dankbar bin.
Jedenfalls hast du zwei wichtige Dinge angesprochen die mir ewig auf den Sack gehen.
Und die ich hier nie richtig einbringen konte:
1. Quartalskiffer.
Ich bin kein Junkie, ich rauche 4-6 tüten pro Jahr.
Nicht weil ich nicht öfter könnte, auf meinen Partys ist immer Gras da.
Meist weil ich grade einfach keinen Bock habe bekifft zu sein.
Außerdem hat mir Gras öfter mal den Arsch gerettet, grade in der Schule.
Das klingt vllt. Blöde aber ich hab dem Grünen Zeugs meine Kunst-, Musik- und Deutsch-Note zu verdanken.
und die lagen alle im 1er bis 2er Bereich.
2. Kein Vorteil ohne Nachteil.
Andere Drogen habe ich Ausprobiert und alle samt für "nicht meins" abgestempelt.
Wenn ich hier wirklich aus dem Nähkästchen plaudern sollte.
LSD- War einmal witzig, aber muss ich nicht mehr haben.
Speed- ich trinke sogar wenig Kaffee, die Aufgedrehtheit stresste mich eher als, dass es Spaß macht.
Heroin- Werde ich niemals in meinem Leben probieren, das Zeug ist Gift!
Pilze- Wie LSD war einmal witzig aber danach nie wieder.
XTC- Nie probiert aber für mich auch unattraktiv.
Amphetamine- Unattraktiv, wirkt wie Speed nur das man Alpträume bekommt.
Koks- Man fühlt sich wie nen König, baut aber an einem Abend mehr scheiße, als man in 3 Wochen wieder flicken könnte.
ich versuche heute noch Wunden zu flicken die ich auf meinem einzigen Kokstripp vor 3 Jahren aufgerissen habe.
Meine Meinung zur Legalisation beschränkt sich auf meine persönliche Erfahrung.
Aber ich denke, das die Psychoaktiven Drogen halb so wild sind.
Die Leute, die drauf hängen bleiben sind eh nur Vollaffen, meist auch schon vor dem Konsum gewesen.
Die wollten sich sowieso aus der Realität flüchten und Drogen sind nur ein Symptom davon.
Was Kiffen und Angeht.
Naja, Ich bin durch 4 Schulen und 2 Hochschulen gegangen.
Da ist Gras für mich Alltag geworden, auf jeder Party hast du deine Kiffer Clique.
Ich kann sagen, dass hat nix mit dem Zeug zutun, das hängt immer von der Person ab.
Mein Vater hat früher gekifft wie nen Schlot, hat erst aufgehört als seine Kinder geboren wurden,
Heute hat er nen Beamten Gehalt Jenseits jeglicher Tarifgruppen, das ausreicht mir meiner Schwester und seiner Frau ein ziemlich angenehmes Leben zu finanzieren.
Ich kenne Kiffer, die auf Harz 4 oder in die Obdachlosigkeit abgerutscht sind, aber das waren immer schon Versager.
Ich kenne auch Kiffer die heute mehr als ich erreicht haben.
3 Der größten Kiffer der Schule:
Der erste hat nen eigenes Studio, nimmt Platten mit den größten neuen Reggae Stars auf.
Verdient mehr als ich in meinem Leben jemals werde, hat ne super Frau und nen Kind, das bei ihm in der 10er Wg aufwächst und mehr Eltern hat, als ihm lieb ist.
Der nächste ist Veranstaltungstechniker, hat seine eigene Firma mit 23 und baut die ganze Technik für jede Veranstaltung in meiner Kleinstadt auf.
Der 3. hat den Bauernhof seiner Eltern übernommen, der sehr gut läuft + eine Eigene KFZ Werkstatt die sich auf Trabbis spezialisiert hat und hat im ganzen Norden einen super ruf, dass sogar Leute aus dem Ruhrpott zu ihm hier nach Hannover fahren, um ihre Ossikarren überholen zu lassen.
Also kann mir niemand erzählen das Kiffer Junkies währen.
Es gibt kein Grund es zu verbieten.
Leute die wegen Drogen abrutschen sind Menschen die sowieso Hilfe beim Leben brauchen und es als Weltflucht benutzen.
Aber es gibt genau so viele Leute, die es als Bereicherung ihres Lebens benutzen.
Das ist so meine Erfahrung.
Vllt ein bisschen viel aus dem Nähkästchen, vllt auch mal nen Statement von jemanden der sich in der "Szene" auskennt.