• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Der Ursprung: materiell oder geistig?

simpliziss

gelangweilt

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Wie lange willst Du eigentlich diese komplette Nonsense-Diskussion noch fortsetzen? :D

Vielleicht hilft es ja, wenn Du erstmal die Begriffe in Deiner Überschrift erläuterst?

Frage 1: Was meinst Du mit "Ursprung" ?

Frage 2: Was ist in Deinem Verständnis "materiell" ?

Frage 3: Was ist in Deinem Verständnis "geistig" ?

Empfinden und fühlen ist individuell.
Ja, und?

Denken ist universell!
Ach? :p

Jetzt fehlt wieder Deine Erläuterung, was Du unter "universell" verstehst.

Die Beliebigkeit, mit der Du in diesem Thread Begriffe verwendest ohne ihre Bedeutung zu erläutern, die sie für Dich zu haben scheinen, ist einfach atemberaubend. :T
 

Metal_Warrior

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Ich verstehe das so, dass er sagen möchte: "Die Organisation des Auges ist die eine Sache, aber chemische und physikalische Prozesse (hier: im Auge) seien etwas anderes, gehören nicht zur Organisation des Auges.
Nein. Was ich sagen MÖCHTE, habe ich - oh Wunder der Natur - sogar gesagt: EXISTENZ. Ohne EXISTENZ ist Organisation Hütchenspielen ohne Erbse.
Doch, ich ahne - anhand deiner Beiträge - wie die Deine funktioniert. Dass sie ins wackeln gekommen ist, ist auch deutlich.
Warte mal, jetzt mal ganz langsam zum Mitschreiben:
- Du hast keine Ahnung, wie zelluläre Prozesse des menschlichen Körpers funktionieren
- Anatomie ist dir ein Buch mit sieben Siegeln
- Chemische Prozesse sind für dich Böhmische Dörfer
- Bei Physik verstehst du nur Bahnhof
- Entsprechend sind die Zusammenhänge zwischen diesen Teilgebieten für dich so klar wie ein Eimer Hundekot

Aber:
Du ahnst, wie meine Weltanschauung, die auf genau diesen Dingen basiert und ihre Zusammenhänge einflicht, funktioniert
Und: Du weißt, dass sie wackelt.

Ich geh mal kurz lachen. Bin in so ein oder zwei Wochen wieder da...

Denn: Was sieht man in den genannten bunten Weltraumbildchen? Jedenfalls kein UV-Licht. Nur die Übersetzung.
Und genau das ist der Witz: Wir wissen, wie das aussieht, wenn wir UV sehen könnten. Schon mal Tolkien gelesen, oder die Filme von George Lucas angeschaut? Hast du die Handlung verstanden, trotz der Tatsache, dass du des Englischen nicht mächtig bist? Und jetzt kommt der Clou an der Geschichte: Während Sprache unendlich komplex ist, sind Lichtwellen richtig banal.

Hier geschieht Wahrnehmung ohne Zuweisung der Farbe als Eigenschaft des Dings.
Das ist falsch, weil du hier schon eine völlig falsche Annahme tätigst. Nur weil du dieser Eigenschaft keinen BEGRIFF zuordnest, bedeutet es nicht, dass die Eigenschaft "Farbe" nicht trotzdem dem Ding zugewiesen wird. Der Engländer wird einen roten Stuhl genauso als rot sehen wie ich, nur ihn eben nicht "rot" nennen, sondern "red". Beim Chinesen genau das Gleiche. Und selbst die Buschmänner, die sich nur mit Klicklauten unterhalten, werden diese Eigenschaft abspeichern, selbst wenn sie keinen Begriff dazu haben. Der Begriff ist SCHEISSEGAL.
Jaaa, ich höre den Einwand: Auch Wesen, die keine Begriffe bilden können, reagieren auf Farbe.
Und warum, in drei Teufels Namen, sülzt du uns dann trotzdem zu?

stets ist Rot von anderen Qualitäten umgeben, die zu Rot gehören.
Welche Qualität gehört denn zu einem blauen Himmel? Das ist Farbe im Nichts. Einfach nur Farbe. Wie sie entsteht ist ein völlig anderes Problem, in erster Linie ist es nur Farbe ohne weitere Qualität, die ein völlig umnachteter Mensch mit dem einzigen Sinnesorgan "Auge" sieht.
... Ausschnittsbildung ... subjektiver Akt ... Einzelwesen unter Einzelwesen ... Weltprozess ... Bewußtwerden seines Selbst ... Summe meiner Eigenschaften ... Ganzen meiner Persönlichkeit ...
Gequirlte Kacke. Bei "Weltprozess" hab ich nur noch lachen müssen.
Der Witz, der richtige, eigentliche Witz ist ja, dass wir unser Selbst gar nicht erkennen. ANDERE können es mit sehr, sehr viel Mühe erkennen, man selbst wird es immer durch die rosarote Brille sehen.
mein Denken ist aber an diese Grenzen nicht gebunden.
Doch, interessanterweise schon. Denn ein Denken ohne ein Grundverständnis von der dich umgebenen Welt ist eigentlich nicht möglich. Versuchs mal. Ausgangspunkt wird immer sein, wie die Welt ist, oder einzelne Teile davon. Natürlich wirst du irgendwann denkerisch die Gesetze der Physik aushebeln können, aber immer im Bewusstsein, dass sie erstmal da sind. Ex nihilo nihil fit. Aus dem Nichts entsteht nichts.

Nimm als Beispiel ein Dreieck
...und erkläre dem Hanswursten, was ein gleichseitiges Dreieck ist. Dann sag "Gleichseitiges Dreieck": Und er wird genau das denken, was du denkst. Vielleicht spiegelverkehrt oder verdreht, aber die zentralen Eigenschaften, nämlich die Gleichseitigkeit und die drei Ecken werden immer da sein.

Das hat nur überhaupt gar nichts mit einer geistigen Welt zu tun. Ich bleibe dabei: Du hast keine Ahnung, wovon du eigentlich schreibst.
 

Boesmann

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Metal_Warrior

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@Boesmann:
Dann erkläre mir doch die Komplexität der Übersetzung einer 266nm-Welle in eine 500nm-Welle im Vergleich zur einfachen Aufnahme und Wiedergabe einer 500nm-Welle, um es für das menschliche Auge sichtbar zu machen.

Wohlgemerkt: Es geht hier nicht um unterschiedliche Brechzahlen, W-T-Dualismus, Energieinhalt etc. Es geht nur um die Übersetzung fürs menschliche Auge. Kontext ist wichtig.

Und dann nenne mir doch, weil ja offensichtlich Sprache so viel banaler ist für dich als eine elektromagnetische Welle im UV-Bereich, die korrekte hochdeutsche Übersetzung des Wortes "Strizi" in allen Aspekten. Ich gebe dir einen kleinen Tipp: Es ist schon ein deutscher Dialekt, nämlich Oberbayrisch, und es kann völlig für sich allein stehen. Kann ja nicht so schwer sein...
 

Boesmann

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@Metal_Warrior: Ja da hast du mich jetzt aber kalt erwischt. Die Bedeutung von "Strizi" für den philosophischen Kontext (sic!) der materiell/geistig-Frage ist mir tatsächlich reichlich unklar :rolleyes:
 

Metal_Warrior

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@Boesmann:
Ich hab dich wohl an mehreren Stellen kalt erwischt, denn die große Komplexität der reinen computertechnischen oder fluoreszenz-/phosphoreszenzphotometrischen "Sichtbarmachung" des UV-Lichts konntest du mir jetzt auch irgendwie gar nicht erklären. Und das wars ja eigentlich, was du moniert hast, dass ich hier wohl Komplexitäten vertauscht hätte.

Und ja, ich habe dir ein Beispiel in der Sprache genannt, bei dem ein einziges Wort derart umfangreiche und situationsabhängige Bedeutungen haben kann, dass eine 1:1-Übersetzung in eine andere Sprache de facto selbst für mich als Oberbayern nicht möglich ist. Sprache ist selten genau definiert, was eine 500nm-Welle (ob nun polarisiert oder nicht) schon ist - sonst könnte man sie ja auch nicht berechnen. Und genau aus diesem Grund ist eine "Übersetzung" in eine andere "Ausdrucksform" im einen Falle hochkompliziert, im anderen recht (im Sinne von "vergleichsweise") banal.
 

Boesmann

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Sprache ist selten genau definiert, was eine 500nm-Welle (ob nun polarisiert oder nicht) schon ist - sonst könnte man sie ja auch nicht berechnen.
Du wärest sicher überrascht davon, was man so alles "berechnen" kann...
Und natürlich könnte ich dir das UV-Licht so genau erklären, wie du das nie wissen wolltest. Und das ist ja auch der Punkt: Du willst es gar nicht wissen, von daher ist schon der Versuch sinnlos.
 

Metal_Warrior

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@Boesmann:
Nein, fang an, das zu erklären. Spektroskopie hab ich ja auch...

Entweder Sack aufblasen und ordentlich Klöten zeigen, oder ganz bleiben lassen. Erst einen auf dicke Hose machen und dann den Schwanz einziehen is nich.
 

Boesmann

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@Metal_Warrior: Ach, jetzt soll ich dir das alles erklären? Ist wohl doch nicht so einfach, wie du behauptet hattest... :D
Den interessantesten Aspekt des Ganzen hatte ich in diesem Thread schon mal angesprochen, ist aber ein paar Seiten her. Da kannst du es gerne nochmal nachlesen.
 

Metal_Warrior

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@Boesmann:
Genau, und irgendwo in diesen 8 Seiten krieg ich mit ein wenig Suchen raus, was du vielleicht gemeint hast mit dem, was du auf den Beitrag eines x-beliebigen anderen Users geantwortet hast, den du - wie ja sonst nie geschenen - aus dem Zusammenhang gerissen hast.

Link. Ich renn nicht jedem Scheißpopel hinterher, der mir in den Weg geschmissen wird.
 

Nero

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Hier zeigt sich, wie wenig Ahnung du von physikalischen Zusammenhängen hast. Das ist ja an sich nicht schlimm, aber vielleicht solltes du mal deinen absoluten Kompetenzanspruch überdenken ;)

Wasrt Du mal Unteroffizier, oder wo hast Dir diesen Ton gelernt?
 

Aruta

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All das was gemessen/berechnet werden kann unterliegt Veränderungen und kommt somit Lüge und Illusion gleich.
 

Aruta

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@LemonDrops:
Du verstehst nicht?
Was ist es denn deiner Auffassung nach was ewig ist und unverändert bleibt?
So dein persönliches Ego einen Begriff gefunden, wie stellt er sich alsdann für dich dar.
Vieleicht gelingt es und der Begriff kann mit "...ist Ewig". Zu einen Satz verknüpft werden,
wie etwa "Finsternis in Bewegung ist Ewig.".
 

Nero

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Das dürfte die NSA schwer in Grübeln bringen.

Vielleicht hängen sich sogar die Rechner auf, weil sie die Botschaft entschlüsseln wollen und es einfach nicht schaffen.
 

Metal_Warrior

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@Aruta:
Falsch. Temporäre Wahrheiten sind keine Lügen, sondern Wahrheiten zu definierten Zeitpunkten. Wenn ich heute sage, Deutschland ist nicht in der Lage, sich von der EU loszulösen, dann gilt das unter den jetzigen Umständen, und bleibt die Wahrheit, auch wenn spätere Entwicklungen einen Zerfall der EU nach sich ziehen werden.
 

Munro

NGBler

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Es gibt keinen Grund, den Wahrheitsbegriff einzuschränken auf zeitweise Wahrheiten. Um Warriors Beispiel aufzugreifen: "Deutschland ist nicht in der Lage, sich von der EU loszulösen." Diese Aussage ist wahr oder falsch und zwar schon immer in der Vergangenheit, gerade jetzt in der Gegenwart und auch für immer in der Zukunft. Es ist nämlich der Wahrheitswert einer Aussage zu beurteilen immer einschließlich der durch die Aussage implizierten Umstände; das bedeutet, wie Warrior schon angemerkt hat: Trifft Warrior die Aussage heute, muss die Aussage formal erweitert werden um dann zu lauten: "Deutschland ist heute nicht in der Lage, sich von der EU loszulösen." oder um es ganz klar zu machen: "Im Jahr 2013 ist Deutschland nicht in der Lage, sich von der EU loszulösen."

Diese Aussage steckt aber bereits in der ersten Aussage und den Umständen ihrer Äußerung, weshalb auch für die erste Aussage gilt, dass sie nicht einen nur zeitweisen Wahrheitswert hat, sondern einen ewigen und unveränderlichen. Die Wahrheit und auch die Falschheit jeder Aussage sind also ewig und unveränderlich. Darüber hinaus sind es auch alle Gegenstände und ihre Zusammenhänge der Logik und Mathematik.

Es lassen sich offensichtlich sehr leicht viele Beispiele ewiger Wahrheiten finden. Die Unveränderlichkeit ist eigentlich bereits Teil des Wahrheitsbegriffs, weiß nur wohl noch nicht jeder. Nachdem wir jetzt festgestellt haben, dass es nicht völlig sinnlos ist, über Wahrheiten zu streiten, können wir damit nun auch weitermachen.
 
Zuletzt bearbeitet:

axel3

ButtercremTORte

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zwischen Geistig und Materiell ;)
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  • #198
Moin, zusammen:
In #181 meldet Simpliziss Erklärungsbedarf an, diesmal sind es die Begriffe "Ursprung", "materiell", "geistig" und "universell". Ursprung ist m.E. im Verlauf der Beiträge ausreichend umschrieben. Um die Begriffe "geistig" und "materiell" ringen wir gerade. Was ICH unter universell verstehe, entspricht vermutlich dem, was - aus dem Kontext heraus - für jedermann erarbeitbar ist.

Metal_Warrior: Du hattest hoffentlich zwei erholsame Wochen? Ich bin etwas überrascht: Du benutzt Fäkalsprache, stellst Behauptungen über meine Fremdsprachenkenntnisse als Tatsachen dar, und sprichst in Pluralis Majestatis "...sülzt uns dann zu", weißt aber nicht, dass "Uns" dann grossgeschrieben wird.
Ich möchte Dich auch zukünftig gerne als Gesprächspartner ernstnehmen, daher meine Bitte: Wahre die Form.
Bei
Und genau das ist der Witz: Wir wissen, wie das aussieht, wenn wir UV sehen könnten
bemerkst Du ja selber zutreffend: wenn wir könnten! Wir wissen es aber nicht, sondern wissen nur, dass der Grafiker eine bestimmte Wellenlänge im UV-Bereich einer anderen Wellenlänge zugeordnet hat.
Bei
Welche Qualität gehört denn zu einem blauen Himmel?
liegt die Antwort bereits in Deiner Frage.
Bei "
Hier geschieht Wahrnehmung ohne Zuweisung der Farbe als Eigenschaft des Dings.
" handelt es sich um ein Zitat, nicht um meine Aussage. Entschuldigt bitte, ich werde zukünftig die
-Funktion benutzen, damit es deutlicher wird. In meiner Antwort (direkt darauf folgend) weise ich ausdrücklich auf eine unschärfe in dem vorgenannten Satz hin.
Wenn Du aber behauptest, nur weil rot in verschiedenen Sprachen verschieden benannt ist, sei der Begriff egal, täuschst Du dich. Mach die Probe: denke ROT ohne Begriff!

Der Begriff, den Du von Dreieck erfasst, ist derselbe wie meiner. Das bedeutet aber nicht, dass Du oder ich der Bildner des Begriffes ist. Denn der einheitliche Begriff "Dreieck" vervielfältigt sich nicht dadurch, dass er von vielen gedacht wird.
Im Empfinden und Fühlen sind wir individuell. Das denken aber macht uns zu dem alles durchdringenden Wesen.
Wir sehen uns mit der Kraft des Denkens begabt, der Kraft, die alles durchdringt; aber wir lernen diese Kraft nicht kennen als vom Zentrum kommend.
Wir lernen Sie kennen vom Rande aus, aus unserer Einzel-Wesenheit heraus, in ihrer Beschränktheit. Das außerhalb unseres Wesens liegende können wir durch das in uns hereinragende Denken kennen lernen.

Metal_warrior hatte eine Anmerkung zu "
Auch Wesen, die keine Begriffe bilden können, reagieren auf Farbe.
" Das möchte ich kurz aufgreifen: Durch die Möglichkeit des Denkens entsteht der Trieb zur Erkenntnis. Wesen ohne Denkfähigkeit haben diesen Trieb nicht. Stellen sich ihnen andere Dinge gegenüber, ist dadurch keine Frage gegeben, die Dinge bleiben äußerlich.
Uns, als denkende Wesen, erleben bei einer von außen kommenden Wahrnehmung im Inneren einen Begriff. Das ist der Teil eines Dinges, den wir von Innen empfangen. Den Ausgleich des Inneren und des Äußeren Elementes, bildet die Erkenntnis.
Der Erkenntnisakt ist die Verschmelzung von Wahrnehmung und Begriff.
Gruß:
Axel3 . . . 2882
 

LemonDrops

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@axel3: Licht hat keine Farbe, die Farben entstehen im Gehirn, Licht hat Wellenlängen. Deine Aussage macht dementsprechend keinen Sinn, denn Farben an sich existieren tatsächlich nur in unserem Kopf. Es spielt also keine Rolle, wenn wir manche Wellenlängen nur übersetzt sehen können, da Farben einfach nur Wellenlängen visualisieren, so wie Worte Aussagen abbilden. Farben entsprechend also Worten, dessen Bedeutung sich ändern und übersetzen lässt.

Das wir alle Wissen wie ein Dreieck aussieht, liegt darin, dass wir Dreiecke aus unserer Umwelt kennen, genauso wie wir wissen was Bäume sind, weil wir sie alle kennen.

Du könntest ganz einfach beweisen das alles auf einer geistigen Eben basiert, indem du einen Gegenstand beschreibst und erklärst, von dem du noch nie gehört und den du noch nie gesehen hast. Dann gehen wir los und besorgen ihn. Dass dir das nicht möglich sein wird, liegt daran dass unsere Welt materiell ist und dein Gehirn Input aus dieser Welt braucht.

Deine Behauptungen müssen hier nicht groß diskutiert werden, es ist deine Aufgabe sie zu belegen, denn du hast sie aufgestellt. Diskussionen führt man um Fakten und nicht um Ideen.
 

Munro

NGBler

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@LemonDrops:

Es gibt Gegenstände unseres Geistes, deren Ursprünge nicht Dinge außerhalb unseres Geistes sind, und Dreiecke genau wie jede andere geometrische Figur gehören dazu, alleine schon weil die Welt um uns, so wie wir sie wahrnehmen, dreidimensional ist und ein Dreieck zweidimensional. Hast du jemals auch nur einen Punkt außerhalb deines Geistes gesehen? Eine Linie zwischen zwei Punkten? Drei Flecken auf dem Papier verbunden mittels Strichen ergeben kein Dreieck, nur der Geist schafft Punkte, Linien und Dreiecke. Darüber hinaus gibt es in der Mathematik sogar mehrdimensionale Figuren, sie können wir uns zwar nicht mehr bildlich vorstellen, aber immerhin mathematisch beschreiben und mit ihnen hantieren. Bei einem Dreieck könntest du noch einwenden, es gäbe Vorbilder, aber spätestens in diesem Fall sind sie nicht einmal entfernt gegeben geschweige denn sinnlich erfahrbar.

Auch in anderen Fällen sind Denkweisen nicht außerhalb des Geistes vorhanden: Die Kategorien Ähnlichkeit, Berührung (räumlich und zeitlich) und Ursache und Wirkung sind nur in unserem Geist, außerhalb gibt es nur Einzeldinge, keines gleicht dem anderen, nicht einmal ein Atom dem anderen, mindestens im Ort sind sie verschieden. Trotzdem gliedern wir die Gegenstände unseres Geistes in Ähnliches ein: Tassen, Tische, Menschen. Genauso bei der Berührung in Raum und Zeit: Den zeitlichen und räumlichen Zusammenhang zwischen zwei Dingen in der Welt erstellen wir erst in unserem Geist und weisen ihn seinen Gegenständen zu. Und wo gibt es je Ursache und Wirkung in der Welt? Erst wir legen unsere Wahrnehmung aus und weisen dem Golfschläger die Ursache und dem Wegfliegen des Golfballs die Wirkung zu, denn weder Schläger noch Ball ist ihre Eigenschaft als Ursache und Wirkung zu eigen.

Das ist falsch, weil du hier schon eine völlig falsche Annahme tätigst. Nur weil du dieser Eigenschaft keinen BEGRIFF zuordnest, bedeutet es nicht, dass die Eigenschaft "Farbe" nicht trotzdem dem Ding zugewiesen wird. Der Engländer wird einen roten Stuhl genauso als rot sehen wie ich, nur ihn eben nicht "rot" nennen, sondern "red". Beim Chinesen genau das Gleiche. Und selbst die Buschmänner, die sich nur mit Klicklauten unterhalten, werden diese Eigenschaft abspeichern, selbst wenn sie keinen Begriff dazu haben. Der Begriff ist SCHEISSEGAL.

Die Erwiderung war an mein Zitat gerichtet, wie ich erst jetzt festgestellt habe, daher antworte ich auch erst jetzt. Zunächst: Dem Ding als solches wird nur in dem Sinn etwas zugewiesen, als dass das Ding durch einen Gegenstand des Geistes repräsentiert wird und diesem etwas zugewiesen wird. Der Vorgang der Repräsentation eines Dings als Gegenstand des Geistes geschieht zunächst durch reine Sinneswahrnehmung, die wir mit den Tieren gemeinsam haben; das Ergebnis des ersten Schrittes ist jedoch noch kein Gegenstand, sondern ein sinnliches Abbild unserer Umwelt. Daran anschließend ist der Geist jedoch imstande, einzelnen Wahrnehmungsbereichen Begriffe zuzuweisen, und erst dieser Schritt macht aus dem reinen sinnlichen Abbild unserer Umwelt eine Menge von Gegenständen unseres Geistes mit denen wir anschließend in unserem Geist hantieren können.

Ob Begriffe einem Gegenstand zugewiesen werden oder nicht hängt darüber hinaus im Gegensatz zu deiner Ansicht nicht vom Ding in der Welt ab, sondern alleine vom Geist, ein Beispiel zur Verdeutlichung: Du setzt dir eine Brille auf, mit der du nur schwarz-weiß sehen kannst und schaust dir dann einen roten Stuhl (ein Ding in der Welt) an - weißt du dem Gegenstand deines Geistes, der den Stuhl repräsentiert, eine Farbe zu? Höchstens die Helligkeit kannst du noch zuweisen. Und in diesem Fall besitzt du sogar einen Begriff der Farbe rot, dennoch wird dem Gegenstand deines Geistes keine Farbe zugewiesen, selbst wenn er den roten Stuhl repräsentiert.

Es lassen sich weitere Beispiele finden für fälle, in denen einem Gegenstand unseres Geistes entweder zu wenige, die falschen oder zu viele Eigenschaften zugewiesen werden: Das Ding Stuhl könnte radioaktiv strahlen, doch das bleibt dem Wahrnehmenden wohlmöglich verborgen; oder er ist irrend der Überzeugung, er strahle radioaktiv, dabei tut er es nicht. Es besteht also keine 1:1-Beziehung zwischen Ding und Gegenstand.


Insgesamt können wir festhalten, dass erstens nicht alle Gegenstände des Geistes ein Ding in der Welt repräsentieren, mehrdimensionale mathematische Figuren sind dafür genauso ein Beispiel wie Ähnlichkeit, Ursache und Wirkung. Es gibt also etwas, das ganz offensichtlich nicht außerhalb von uns vorhanden ist, das aber dennoch unser Mensch-Sein ausmacht. Wären wir noch Mensch ohne auch nur die Fähigkeit, immer wieder verschiedene Sinneswahrnehmungen zu Gruppen ähnlicher Gegenstände zusammenzufassen? Zweitens ist jeder Gegenstand unseres Geistes, der ein Ding in der Welt repräsentiert, wie beispielsweise der Gegenstand eines Stuhls, nicht nur eine Abstraktion des Dings, sondern eine völlige Neuschöpfung. Bei diesem Vorgang der Neuschöpfung können wir richtig liegen oder irren, unvollständige Eigenschaftszuweisungen tätigen, zu viele oder auch falsche. Am Ende mag selbst in diesem Fall das Neugeschöpfte, also der Gegenstand, vielleicht seinen Ursprung in der sinnlichen Wahrnehmung haben, dennoch ist der Gegenstand selbst rein geistig und daher ebenso wenig in der Welt vorhanden wie ein Dreieck.

Deswegen: Ja, wir sind umgeben von einer materiellen Umwelt, aber die Welt, in der wir leben, denken, handeln, forschen, die ist eine rein geistige, die aber unablässig mittels unserer Sinneswahrnehmungen von unserer materiellen Umwelt gefüttert wird. So kommt unsere geistige Welt zu Gegenständen, die aus ihr allein nicht hätten hervorgehen können.
 
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