schon garnicht in Baustellen, wo plötzlich ein Bauarbeiter auf die Straße "springen" könnte.
Darf man fragen, in welchem Land du lebst? Ich sehe höchst selten auf Autobahnbaustellen irgendjemanden arbeiten. Wenn ich alle paar Monate die 450 km lange Standardstrecke zu meinen Eltern fahr, quäle ich mich durch Baustellen, die schon seit Jahren im gleichen Zustand sind.
@Endstille:
Muss Dir teilweise rechtgeben. Vielen Leuten ist es echt egal, ob hinter ihnen was kommt.
Das zeitige Rausfahren auf die Überholspur hab ich mir aber auch angewöhnt. Einfach aus dem Grund, dass es Idioten gibt, die langsam auf der Mittelspur von hinten angekommen. Ich bleib auf der rechten Spur, will den in der Mitte noch vorbeilassen, um dann noch mit halbwegs Sicherheitsabstand zum Vordermann überholen können. Das Arschloch auf der Mittelspur verringert schräg hinter mir seine Geschwindigeit, so dass ich nicht auf die Mittelspur rausziehen kann und logischerweise eine Vollbremsung hinlegen muss.
Vor 15 Jahren ging mein Arbeitsweg durch
Sachsens
trottligsten
Landkreis. Da gab's auf den Landstraßen so Flugzeuglandebahnen. D.h. ein Auto mit 40-50 vorn dran, dahinter ca. 20 Autos, die sich nicht vorbeitrauten. Überholen konnte man nicht, jeden Tag 2x 'ne halbe Stunde die Wut rausschreien, wäre auch ungesund gewesen. Also hab ich Gothic-Mucke (damals Lacrimosa) auf voller Lautstärke gehört, einen leichten Depri bekommen und mich nicht mehr über die Idioten vor mir aufgeregt.
Ansonsten hab ich nicht soviel Ruhe wie Trolling Stone. Mich nerven Elefantenüberholmanöver, die eine kilometerlange Schlange hinter sich herziehen. Und Mittelspurfahrer überhol ich schon mal ganz gern rechts. Sollte denen zu denken geben, wenn sie mit 80 km/h auf der mittleren Spur rumschleichen gleichzeitig von links und rechts überholt werden. Allerdings glaub ich, dass die Meisten den Zaunspfahlwink nicht wirklich verstehen.
Gerade wegen solcher aussagen "Wenn unlimitiert erlaubt ist kann ich fahren wie ich will" bin ich dafür das wir wie andere Länder auch eine Maximalgeschwindigkeit einführen von 150km/h. Damit fährt es sich wesentlich entspannter und man muss nicht jederzeit damit rechnen das einer mit über 200 von hinten kommt.
Ich fahr entspannter, wenn ich das Auto einfach rollen lassen kann und bergrunter nicht permanent bremsen muss, um den Schwung zu verlieren, den ich beim nächsten Anstieg wieder brauchen würde. Gerade in Ländern wie der Schweiz ist das Fahren auf der Autobahn eklig, weil man nur an der Tachonadel klebt, um nicht geblitzt zu werden. Das ist definitiv kein entspanntes Fahren.
Mal unabhängig davon, dass rechts überholen das letzte ist, hat mal einer von den "LKW sind Pestbeulen der deutschen Straßen" Menschen daran gedacht, wie die ganzen Waren zu euch in den Supermarkt kommen?
Mal unabhängig davon, dass das Blockieren der mittleren und linken Spur ohne Grund das Letzte ist, hast du mal darüber nachgedacht, dass die ganzen Lkws nur deshalb auf der Straße sind, weil die Politik versagt hat und die Bahn zu teuer und unflexibel ist? Nicht umsonst gesellen sich seit ein paar Monaten zu den Lkw-Kolonnen jetzt auch noch die Bus-Kolonnen. Da die Bahn dadurch weniger Umsatz machen wird, werden sie wohl die Preise weiter erhöhen, um die Gewinnspanne nicht einbrechen zu lassen. Irgendwann wird's dann wie in Südamerika. Da läuft der gesamte Personentransport nur noch über Busunternehmen, obwohl die mal ein ganz gut ausgebautes Schienennetz hatten.
Generell bin ich energisch für ein Lkw- und Bus-Überholverbot auf Autobahnen und Schnellstraßen mit weniger als 3 Spuren. Und die Strafen für Grundlos-Mittelspurschleicher sollten auch drastisch erhöht werden.