Du hast das Scheiße-Labern abonniert oder?
Die Tochter eines Bekannten erlebt gerade, wie gut das Leben ohne Auto auf dem Dorf funktioniert. Die nächsten größeren Dörfer/Städte im Umkreis von mindestens 5km, im eigenen Dörflein gibt es nur zwei- und vierbeinige Rindviecher. Keine Bank, keinen Bäcker, keine Post - nix! Ne Schützenhalle, damit wenigstens einmal im Jahr ordentlich gesoffen werden kann. Schützenfeste sind ja gerade in dörflichen Gegenden sehr beliebt.
Ich lebe mein Leben lang auf dem Dorf und der Versuch hier eine Bäckerei zu eröffnen ist schon gescheitert. Wenn ich
irgendetwas möchte, muss ich in den Nachbarort und der ist mehr als 5km weg. Trotzdem kommen hier alle gut zurecht und die Leute, die kein Auto haben, fahren mit dem Bus oder laufen.
Das ist schön für dich. Sollen jetzt 3 Millionen Arbeitslose zu dir hin umziehen, damit sie in den Genuss eines günstigen Internetanschlusses kommen? Das wird dann aber voll bei dir.
Grundversorgung (Internet/ Telefon) spricht aber nicht von DSL32000. Klar, wenn du natürlich die 100mbit/s willst, kostet das ein bisschen was, liegt aber auch weit über dem Existenzminimum.
Nicht gelesen? Eine einfache AU reicht nicht. Das Jobcenter kann eine Bettlägerigkeitsbescheinigung/Wegeunfähigkeitsbescheinigung verlangen.
Scheinbar hast du nicht gelesen, ich habe dir einige Quellen verlinkt, was es rechtlich dazu zu sagen gibt. Sobald du krank geschrieben bist, kann dir keiner was. Den Krankenschein musst du auch nicht bezahlen, dafür verlangt kein Arzt in der BRD Geld und selbst wenn, dann bevollmächtigst du einfach das Amt sich beim Arzt zu erkundigen (du musst den Schein nicht mal vorbei bringen!). Arbeitsunfähigkeit(sbescheinigung) reicht nicht, das ist korrekt, dafür reicht ein stink normaler Krankenschein.
Wobei mir dann spontan einfällt: Wenn man doch bettlägerig ist, wie kommt es denn, dass man zum Arzt gehen/fahren kann? Da kann man ja dann auch zum Amt gehen.
Wenn du wirklich so krank bist, dann kannst du den Arzt auch zu dir kommen lassen. Anrufen, Hausbesuch vereinbaren.
Das Grundthema, um das es hier ja eigentlich geht (Sanktionen), ist aber leider tatsächlich ein (fast) unlösbares Problem. Wenn überhaupt, gibt es eine einzige Lösung und die heißt abschaffen.
Die Punkte, die du kritisierst und die auch objektiv betrachtet nachvollziehbar sind, ließen sich allerdings durch stärkere Kontrolle (der Sanktionen) beheben und benötigen
keine Abschaffung der Sanktionen selbst.
Eine Existenz zu zerstören ist aber doch noch etwas anderes als der vorübergehende Entzug der Freiheit (die beim Hartzer ja auch eingeschränkt ist).
Und auch hier hast du wieder keine Ahnung, wovon du redest. Denn selbst lebenslänglich und sogar die anschließende Sicherungsverwahrung ist in unserem Rechtssystem auf
Resozialisierung ausgelegt. Deshalb können(!) selbst Mörder (mit lebenslänglich) ggf. nach mindestens 15 Jahren Haft entlassen werden und deshalb werden Sicherungsverwahrte alle zwei Jahre gutachterlich auf Entlassungsfähigkeit überprüft.
Was vergleichst du denn?
Sanktion bei ALG II ist genauso eine Sanktion wie Freiheitsentzug.
Die Sanktion bei ALG II ist nicht auf Dauer ausgelegt und endet irgendwann, die Sanktion des Freiheitsentzugs ist nicht auf Dauer ausgelegt und endet irgendwann.
Zur Frage der Klage: Weil man sie sich auch leisten können muss. Ab Landesgericht besteht Anwaltszwang, man muss durch sämtliche Instanzen durch, wobei die Kosten immens steigen, verbunden mit einem gewissen Restrisiko, vielleicht doch abgewiesen zu werden/zu verlieren.
Und letztendlich haben auch Hartzer noch was Besseres zu tun, als den ganzen Tag Sozialgesetzbücher und Gerichtsurteile zu durchforsten.
Nochmal, Beratungshilfe, die schließt die anwaltlichen Leistungen mit ein. Muss man bei dir eigentlich alles 10x sagen, bis es ankommt oder bist du gar nicht daran interessiert eine andere als deine Meinung zu hören?
Für viele gibt es da keinen Unterschied mehr.
Und wenn man dann immer noch nicht gehorcht, gibts Prügelstrafe?
Was als nächstes? Pranger?
Populismus und Geschwätz.
Strafgesetz ungleich Sozialgesetz - das ist nicht dasselbe, auch wenn es leider von vielen am liebsten gleich gestellt werden würde, weil das arbeitslose "Pack" ja eh nur faul ist und in Arbeitslager gehört.
Unerheblich wo im Gesetz etwas steht, es ist Gesetz und gültig, sofern nicht von einem höheren Gesetz aufgehoben.
Also alle, die sich mit juristischem Kram nicht auskennen, sind für dich Betreuungswürdig? Nur weil sie keine Gesetzestexte verstehen oder überhaupt wissen, dass sie einen Beratungsschein kriegen können?
Was erwartest du von jemandem, der meint, dass alle unter Betreuung gehören, die sich mit dem ganzen juristischen Kram nicht auskennen?
Sorry, aber bist du eigentlich total bescheuert? Hör mal auf mir die Aussagen im Mund herum zu drehen, nur weil du nicht argumentieren willst und populistische Scheiße schwätzen willst. Ich sagte, dass die, die sich mit "juristischem Kram", wie du es nennst, nicht auskennen zum Anwalt gehen können und auch von dem einen Beratungshilfeantrag ausfüllen lassen können, falls sie das nicht selbst können [Auch wenn der Antrag schon verdammt simpel ist]. Für betreuungswürdig halte ich jedoch Personen, die es dann nicht mal schaffen ihre Unterschrift darunter zu setzen. (Ein gesunder Mensch sollte es schaffen ein Dokument zu unterzeichnen. Meiner Erfahrung nach schaffen 3-5jährige schon ihren Namen zu schreiben!) Mir zu unterstellen, ich würde jeden Nicht-Juristen für betreuungswürdig halten, ist einfach eine Frechheit.
Ich frag mich immer noch, ob damit Entmündigung gemeint ist.
Korrekt, wenn du nicht in der Lage bist rechtskräftig ein Dokument zu unterschreiben, dann sollte man dich, zu deinem eigenen Schutz, für nicht mündig erklären.
Abgesehen davon müssen die Betroffenen dann auch einen Fachanwalt für Sozialrecht aufsuchen. Aber kennt wirklich jeder die ganzen Unterschiede?
Wenn du zum falschen Anwalt läufst (WTF?) dann wird der dir das schon sagen und dir einen Kollegen empfehlen. Was erwartest du? Dass der Anwalt auf Verdacht bei dir zu Hause vorbei kommt?
Hat jeder Erwerbslose Internet? Gibt es in Deutschland eine 100 %ige Versorgung mit Internet?
Zumindest wird in dem Existenzminimum eine Position dafür angegeben, oder? Man sollte doch davon ausgehen, dass man sich damit dann auch
Wenn man noch nie mit so etwas zu tun hatte, wie soll man das dann wissen? Raten? Wahrsagekugel?
@accC:
Dass du das Recht dazu hast, musst du auch erst wissen. Und genau darum ging es dir doch. Sich einfach mal in die Bibliothek zu setzen oder im Internet zu recherchieren ist nun mal nicht jedermanns Sache. Ein Handwerker im fortgeschrittenen Alter, der das zum ersten Mal mitmacht, hat da sicher seine Probleme mit.
Brain.exe? Wenn ich mit einer Situation unzufrieden bin und mich ungerecht behandelt fühle, dann ist doch die erste Frage, die ich mir stelle, ob ich etwa ein falsches Bild von der Situation habe oder ob ich in der Situation tatsächlich benachteiligt werde. Dann leite ich eine primitive Frage aus der Situation ab "Sanktion von Jobcenter bei Terminversäumnis wegen Windpocken am Hintern" und füttere das Internet damit. selbst bei diesem Mist findest du dann noch sinnvolle Seiten/Foren, wo du, wenn du keine allgemeine Antwort findest, immer noch nach deiner konkreten Frage fragen kannst.
Aber klar, du willst natürlich jemanden haben, der dir die mundgerechten Häppchen bitte noch vorkaut, oder?