Verblödet die Menschheit immer mehr?

[GenomInc]

Ganze Baumärkte bestehen zum Großteil aus billigsten Produkten (Obi und Toom sind ganz schlimm).

Da ich im Baumarkt arbeite in dem fall ein Hagebaumarkt muss ich da mal was zu sagen. Im Hagebau gibt es ja die Billigschine Go/On das sind wirklich geräte die man 5 bis 10 mal benutzt und dann entsorgt. Für die alte Oma die mal ein Loch bohren will mag es ja okay sein aber jeder der wirklich gutes Werkzeug haben will greift dann doch eher zu Metabo. Es gibt natürlich Ausnahmen wie einen Kunden der sich einen Go/On Schwingschleifer gekauft hat um Gipskarton platte die er gespachtelt hat ab zu schleifen. In der Anleitung steht gross drin das man Schwingschleifer nicht für Gipskartoonplatten nutzen darf da sonst durch den gipsstaub die elektronik kaput geht. Eigendlich solte man nun ja davon ausgehen das man aus seinem Fehler lernt, Nein es wurde ein ZWEITER Go/On Schwingschleifer gekauft, ergebnis der selbe Fehler. Dann lernt man aber immer noch nicht und mochte beide als garantiefall umtauschen und einen Black und Decker kaufen. Dann erklär mal solch einem Menschen was er alles Falsch macht manchmal verzweifelt man dann schon inhaltlich an soviel Unwissen.....
Deswegen ich kann dich gut verstehen von dem was ich so auf der Strasse erlebe braucht man gar nicht mehr sprechen.

Im Bezug auf den Strassenverkehr scheint der TS zumindest in diesem Fall richtig zu liegen.
http://m.spiegel.de/panorama/a-1082435.html

Das liegt aber doch eher am Alter des Autofahrers in dem Beispiel. Mir fällt auf das es immer mehr Senioren sind die gerade die schweren Unfälle verursachen oder sehe ich das nur so ?

 

[Kaesereibe]

@GenomInc: Vielleicht ist der Mensch aus deinem Beispiel ja in der Branche Journalismus oder Pressearbeit oder sonst was unterwegs, liest hier deinen Beitrag und verzweifelt daran wie man die Interpunktion beim Schreiben nur so dermaßen verkacken kann. Du verstehst worauf ich hinaus will?

 

[GenomInc]

sorry wegen meiner Rechtschreibung aber ich habe Legasthenie :-( Mir gings es eigendlich mehr dadrum das viele sich einfach nicht mehr die Mühe machen auch mal eine Anleitung durch zu lesen

 

[Kaesereibe]

Und ich hab gehofft das das nicht der Fall ist, weil es mir nun ehrlich Leid tut dass ich deine Rechtschreibung als Beispiel benutzt habe. Sorry dafür und kein Grund für dich, dich zu entschuldigen

Aber das ändert nichts an dem, was ich sagen wollte: Vielleicht hat dieser Mensch mit dem du bei deinem Job zu tun hattest ja irgendwelche Einschränkungen, die dazu geführt haben dass er das mit dem Schleifer nicht verstanden hat. Unwahrscheinlich, aber vielleicht ist er Analphabet? Ich weiß trotzdem worauf du hinaus wolltest - er hat die Bedienungsanleitung scheinbar nicht gelesen, du hast es ihm erklärt, er versteht es trotzdem nicht und macht den selben Fehler nochmal etc. Nervig, ich weiß. Mein Nebenjob besteht auch ausschließlich aus Kundenkontakt und ich könnte ähnliche Stories von scheinbar dämlichen Leuten erzählen. Aber: Ich behaupte, dass Menschen nicht immer gleich komplett bescheuert sind, nur weil sie sich in bestimmten Situationen ungeschickt anstellen oder irgendwelche Fähigkeiten nicht haben, die der Großteil der Bevölkerung sehr wohl hat.

Um jemanden als "Blöd" oder "Dumm" zu bezeichnen, braucht es immer irgendeine Perspektive, von der aus man sich das anschaut.

 

[GenomInc]

Da gebe ich dir recht ich habe aber glaub ich auch nicht geschrieben das er dumm oder blöde ist sondern mir ging es eher dadrum das manche Menschen nicht aus Fehlern lernen aber ich versteh schon auf was du hinaus willst.

 

[saddy]

Ich finde sehr gut was Kaesereibe schreibt, dem Stimme ich voll und ganz zu.
Nicht außer Acht lassen sollte man IMO auch nicht den für viele Menschen beängstigenenden bis unverständlichen (wegen der extremen Informationsflut von allen Seiten, ob aus Überforderung oder zuviel Wissen) Zustand der Menschheit um das mal so grob auszudrücken.

Und psychische Krankheiten nicht außen vor lassen, jeder 5. EU Bürger hat jährlich irgendein psychisches Problem. Ich habe viel Leid erlebt, bei mir und gerade bei anderen. Seelische und körperliche Folter durch Eltern, vernachlässigung und Missbrauch in den unvorstellbar sten Formen.
Mich zum Beispiel kostet es fast alle Kraft, mich mit meinem Seelenunheil, meiner AWE Ausbildung und dem erzwungenen sozialen Kontakt, gerade in der Berufsschule auseinanderzusetzen. Dazu noch Stress mit der Vermieterin und der x-te nächste Umzug, Finanziell knapp überm Hartz4 Satz aber auf dem weg nach oben. Der ist aber verdammt anstrengend.

Unterschätzt niemals die Anstrengung und dad pote tielle Leid von euren Mitmenschen. Und auch ich bin fachlich über durchschnittlich gut, aber bin zuweilen stark unkonzentriert wenn ich eine depressive Phase habe.
Oder Zwischenmenschlich und kognitiv mach einem langen Arbeitstag komplett am Ende war und mir dann von der ungeduldig en Rewe Mitarbeiterin die mir dann noch genervt ihre empfundene Dummheit über mein Versagen an dem noch nie genutzten Pfandautomat (nur einzelne Flaschen, Schiebesystem) spüren lassen hat.
Aber auch die ist vielleicht kein Arschloch Mensch , sondern hatte evtl. Nen schlechten Tag oder das auch einfach schon 10 anderen an diesem Tag erklären zu müssen.
Habt einfach mal mehr Verständnis.

Auf b2b kann man das genauso über tragen und ständig bei stress krank schreiben lassen tun sich auch die meisten aus verschiedenen Gründen nicht. Dann gibts aber eben nicht 100% Leistung.

 

[orion94]

Für mich als 22-jährigen ist es auf Grund fehlender Lebenserfahrung schwer einzuschätzen ob die Menscheit immer "dümmer" wird.
Was man meiner Meinung nach auf jeden Fall nicht außen vor lassen sollte ist, das die Welt heutzutage viel vernetzer ist, vorallem über das Internet.
Jeder kann seinen Senf zu allem bei geben, und dass bekommt auch jeder andere mit, negative Kommentare werden natürlich (z. B.) in Facebook viel mehr aufgebauscht, als gute Kommentare und überdecken sie somit.

Zudem ist mein Eindruck dass die Menschen nicht dümmer werden, sondern viel spezialisierter auf viel mehr Bereiche wie früher sind.
Früher war es vll. normal, dass sich jeder Mann mit handwerklichen Dingen auskannte, aber da gab es auch nicht so ein breites Spektrum an Berufsangeboten.

Was mich mal interessieren würde, ob das Internet die Menschen im Durschnitt eher weitergebildet hat, oder die Menschen eher an Weiterbildung hindert auf Grund von Facebook usw.
Auch welchen Einfluss der Fernseh mit Sendungen wie ("Mitten im Leben" usw.) auf die Menschen hat, werden die Leute dadurch dümmer/unsozialer? Gab es solche Sendungen früher auch schon im Fernseh?
Hat der Mensch in früheren Zeiten ohne Facebook usw. sich in seiner Zeit mit sinnvolleren Dingen beschäftigt, welche ihn fortbildeteten?
Und etwas weit hergeholt; Ist es vom staatlichen Nutzen/Interesse, wenn ein Großteil der Bevölkerung dumm gehalten wird?

 

[dexter]

Mit 23 Jahren zu behaupten, daß die Leute früher weniger blöd waren halte ich für gewagt und kann ich auch guten Gewissens widersprechen.

+1

Kurzfassung: Ja, das war wirklich schon immer so.


Alter Mann weise ab.

 

[keinbenutzername]

ob die Menschheit immer dümmer wird weiß ich nicht.
Ein Effekt lässt sich aber nicht bestreiten.
Wenn man bedenkt, welchen Einfluss in den letzen Jahrzehnten Internet, Smartphones und unpersönliche Kommunikation auf unsere Gesellschaft hatte, sollte klar sein wo das hinführt.
Zu einer Gesellschaft von Menschen die aus Egoisten und sozial verkümmerten Individuen besteht.

 

[Seedy]

@keinbenutzername:
Hast du Belege für diese These?

 

[dexter]

Zu einer Gesellschaft von Menschen die aus Egoisten und sozial verkümmerten Individuen besteht.

Was is daran denn neu? Das gab es schon vor dem Internet&Co.

 

[alter_Bekannter]

Ich hab beweise das Frauen schon vor dem Hip Hop Gegenstände waren.

Muss ich jetzt Bibelstellen zitieren oder glaubt ihr mir so?

 

[virtus]

Ich fasse zusammen: Mimimi, wein, heul, bla bla bla, mimi, wein.
Vieles ist in der heutigen Gesellschaft nicht mehr möglich. Früher war es vielleicht möglich auf sehr vielen Gebieten gleichzeitig gut zu sein. Seit dem hat sich aber viel geändert, insbesondere sind die einzelnen Gebiete so diffizil geworden, dass nicht mal mehr ein vollständiges Menschenleben ausreicht um auch nur in einem Gebiet wirklich perfekt zu sein. Geschweige denn in den 92834792367496-Fachgebieten, die einen zu jeder Zeit begleiten.

Ich finde ja was man nicht reparieren kann, dass gehört einem auch nicht!

Gut, dann gib mir bitte sofort den Rechner, den du verwendest. Ich gehe mal davon aus, dass du kaum Leiterbahnen auf einer Platine reparieren kannst.

Die Gesellschaft heute kennzeichnet sich durch Spezialisierung. Das macht uns wesentlich effizienter, als eine breite Fächerung des Wissens es erlauben würde.
Ein Krankenpfleger weiß vielleicht, wie er ein CT zu bedienen hat, das reicht für seinen Job vollkommen aus. Er muss dazu weder die mathematischen Konzepte kennen, die zur Bildberechnung benötigt werden, noch muss er wissen, wie so eine Maschine programmiert wird und noch weniger muss er den (elektro-)technischen Aufbau der Maschine kennen. Stell dir vor jeder Krankenpfleger müsste sich zunächst mit sämtlichen Aspekten medizinischer Geräte auseinander setzen. Der wäre doch schon 3x in Rente, bevor er überhaupt mit der Ausbildung durch wäre.

Und für den Fall, dass es noch nicht gepostet wurde:

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. - Sokrates (* um 469 vChr, † 399 vChr)

Achso und wo wir bei Zigaretten sind: Es gab eine Zeit, da wurden radioaktive Körper als Luxus-Wunderheilmittel für und gegen alles verkauft. Von Potenzsteigerung über Wirkmittel gegen Haarausfall, von Heilmittel gegen Krankheiten bis Brustvergrößerung wurde dem alles zugeschrieben. Und die, die es sich leisten konnten, haben den Scheiß gekauft und getrunken/ gegessen. Muss ich das weiter ausführen oder kann ich die Aussage so stehen lassen?

 

[Seedy]

@virtus:
Die zunehmende Spezialisierung ist vermutlich eben jenes, dass viele dumm erscheinen lässt.
Während die Wissenschaftler der Antike noch umfassend gebildet waren.
Sind wir gezwungen eine Gesellschaft aus Fachidioten zu werden.

Dies ist aber keine neue Erscheinung - der geht MINDESTENS bis auf die Industrialisierung zurück wahrscheinlich noch weiter.

 

[theSplit]

@virtus:

Bist auf deine letzte Passage möchte ich mal alles unterschreiben.

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Man kann nicht Experte auf allen (Fach)Gebieten sein, man kann es versuchen - aber dann hat man vermutlich auch keine Zeit mehr um zu leben. Wir können in unserer Zeit ja auch nur ein Pensum an Arbeit, Familie und Drumherum bewältigen, bis zu einer gewissen Stufe. Und wer sich quer in viel einließt bzw. mit vielen Sachen beschäftigt hat zwar ein breites Spektrum an Fähigkeiten bzw. Erfahrung, ist aber selten in der Lage etwas großes zu erreichen, eben weil man nicht 100 Sachen gleichzeitig auf dem Schirm haben kann.

Aber andererseits je mehr Wissen man zusammen ziehen kann, so mehr findet man auch Überschneidungen die Interdisziplinär genutzt werden können.
Was genau das ist? - Das muß eigentlich jeder für sich entscheiden.

Ich denke mir oft nur, mein Tag hat 24 Stunden, in circa 7-8 davon schlafe ich, komme wir auf 16~ Stunden. Davon verbringen ich circa 1 Stunde damit auf dem Pott. Und 2 Stunden für die Nahrungsmittelaufnahme.
Macht 16 - 3 = 13 Stunden die man sinnvoll nutzen kann.

So, nun verbringe ich mindestens 2.5 Stunden auf dem Dienstweg, sind 11 Stunden die übrig bleiben. Wenn wir alle von zuhause arbeiten würden, währen wir vermutlich viel produktiver, aber anderes Thema. Ist ja nicht der "Jobben und Leben in der Zukunft-Thread".

Also 11 Stunden, davon habe ich 8 Stunden um meine Arbeit zu machen, und realistisch sind ~3-4 Stunden Freizeitvernügen.

Wenn ich in den 8 Stunden nichts mehr lerne und nur meine Pflicht tue - in welcher Zeit soll man den auf neue Gedanken, mich in neue Fachgebiete und mit Problemen der Menschheit beschäftigen?

Das ist natürlich nur der Hardcore fall - aber eigentlich ist es doch so.

Lange Rede kurzer Sinn, die Menschen haben, um wieder den Bogen aufs Thema zu schlagen, doch gar nicht genug Zeit ausgiebig zu sich zu kommen und alles zu verarbeiten, außer sie Träumen viel und erleben und "überschlagen" das erlebt der Tage, des Jahres, der Monate...

Es fehlt doch überall die Zeit zum aufarbeiten.
Hier blinkt etwas, da muß etwas beantwortet werden, hier ist die Kacke am Dampfen... wo bleibt da der Mensch und seine persönliche Entwicklung?

Scheiße, ich hoffe ihr habt nen guten Arbeitgeber und viel "selbstbestimmte Zeit".

Ich glaube daher, vieles würde smoother laufen und wir könnten größeres Erreichen, wenn unsere Gesellschaft sich mal entschleunigen würde.
Es gibt natürlich gute Ausnahmen. Aber oft ist es doch absolute Dedication, also das in etwas aufgehen, etwas leben - was die Erfolge bringt. Auch die genannte Spezialisierung die du meinst - aber das erfordert auch gleichzeitig Selbstaufgabe.

Das soll nicht sagen als Quereinsteiger kann man nichts erreichen - man muß halt Dinge ausprobieren und finden was einem liegt - aber das sind doch auch nur kurzfristige Erfolge? - Nicht? Bis es "Arbeit" wird und mehr Zeit erfordert und mehr von einem selbst abverlangt.

 

[Nero]

Ich bin fest davon überzeugt dass die Menschen um mich herum immer dümmer werden. Viele Menschen sind nicht mehr in der Lage für einfachste logische Denkprozesse.

Kehr vor Deiner eigenen Tür:

Das nur kurz zur meiner Persönlichkeit.

Zu meiner Person meinst Du, zu meiner Persönlichkeit schreibst Du.

 

[theSplit]

@Nero

Willst du auch etwas dazu sagen oder es nur ins lächerliche ziehen - vielleicht gehört der Thread auch ins Zwischenmenschliche wenn man so will, aber der Einwand von Spinebreaker war doch so auch nicht unberechtigt, überall verhalten die Leute sich anders als wir es erwarten würden. Und sei es nur der Autofahrer der rechts reinzieht um sich gleich wieder links einzuordnen....

Oder zitierst du auch Sokrates?

 

[Nero]

@theSplit:

Es ist lächerlich, wenn einer sagt, alle spinnen außer mir.

 

[theSplit]

Das heißt aber nicht dass es gelogen ist das Menschen sich nicht oder genau eben so verhalten, obwohl sie es doch "eigentlich" besser wissen sollten

 

[dexter]

Das heißt aber nicht dass es gelogen ist das Menschen sich nicht oder genau eben so verhalten, obwohl sie es doch "eigentlich" besser wissen sollten

das schliesst aber nicht aus, dass alle spinnen.