Buschfunk
Bekannter NGBler
Woher sollen die kommen?
Die weiteren 100.000 Todesfälle prognostiziert Drosten auf dem Weg zum endemischen Virus.
Beke Schulmann
Das heißt, das Virus wäre in Großbritannien dann
endemisch?
Christian Drosten
Richtig. Wir haben dann demnächst, sagen wir mal im
Frühjahr oder im Sommer, den Eindruck, einige Länder
haben es geschafft. Die sind jetzt durch. Die sind in der
endemischen Phase. Die werden auch im nächsten
Winter kein großes Problem mehr bekommen, denn
das Virus wird dort den ganzen Sommer weiter zir-
kulieren. Die Leute kriegen irgendwann schon ihre
dritte Infektion oder ihre zweite Durchbruchsinfekti-
on, wenn man das so sehen will, auf dem Boden der
Impfimmunität. Aber das wird alles nicht mehr sehr
schwere Symptome machen. Ich muss da auch ein
Sternchen an diese Aussage machen: Übrigens, das
gilt nicht für alle. Diejenigen, die eine hohe Infektions-
dosis abbekommen, die kriegen auch im Durchbruch
manchmal noch neurologische Symptome, wie länger
anhaltenden Geschmacksverlust und so weiter, sodass
wir uns alle schützen müssen durch Maske tragen.
Wir wollen alle keine hohe Infektionsdosis abbekom-
men. Aber insgesamt ist dann die Situation dennoch
erreicht, ein endemischer Zustand. Ich glaube, der
Groschen, der hier noch nicht gefallen ist, ist, dass
das nicht nur infektionsbiologisch, epidemiologisch
relevant ist, sondern auch wirtschaftlich. Wir werden
im nächsten Frühjahr eine Gruppe von europäischen
Ländern haben, die durch ist, und eine andere Gruppe,
die nicht durch ist.
Beke Schulmann
Deutschland zum Beispiel.
Christian Drosten
Ich denke, dass Deutschland bis dahin auch nicht
durch sein wird, denn wir sind in einer ziemlich
schlechten Situation. Wir haben 15 Millionen Leute,
die eigentlich hätten geimpft sein können und die
geimpft sein müssten. Machen wir mal eine konserva-
tive Schätzung. Wir haben die gleiche Impfquote wie
England und wir haben aber nicht diese hohe Zahl von
natürlich Infizierten. Wir hatten deswegen glücklicher-
weise auch nicht diese hohe Zahl von Verstorbenen.
Wir hatten immerhin 100.000 Verstorbene. In England
ist die Zahl der Verstorbenen jetzt, wo das Ganze in ein
etwas vielleicht kontrollierbareres Fahrwasser kommt,
wo sich eine endemische Zeit andeutet, doppelt so
hoch. Das würde ja, ganz einfach gedacht, bedeuten,
dass wir, wenn wir jetzt mit dieser Impfquote arbeiten
wollten, auch noch mal die gleiche Zahl von Toten ak-
zeptieren müssten. Also wir müssten uns darauf vorbe-
reiten, noch mindestens 100.000 Tote in Deutschland
zu bekommen, bevor sich das Fahrwasser beruhigt.
Und ich sage dazu, das ist eine konservative Schätzung
in Richtung der Zahl der Toten, denn die Balance bei
uns mit der Impfung ist nicht so stark zu den Alten hin.
Wir haben bei den Alten eine größere Impflücke. Darum
wäre die Zahl der Toten, die wir tolerieren müssten,
sogar noch höher. Daran sieht man schon, das ist
kein gesellschaftlicher Modus, mit dem wir umgehen
können. Und daran sieht man auch, dass wir die Zeit
der Nachdurchseuchung, die wir brauchen, um in die
endemische Phase zu kommen, aufschieben müssen.
Das ganze Interview findet man hier. Der Ausschnitt ist aus Seite 7. Sorry für die Formatierung.
Find ich gut so. Das wäre eine absolut drastische Aufbrechung des Datenschutzes, den AG geht alles was mit meiner Gesundheit zu tun hat absolut nichts an. Genau so wie es gut ist, dass er nicht weiß, woran ich erkrankt bin.
Ist mehr oder minder das übliche Spiel: Lasst uns Datenschutz aus den Gesetzen schreiben, es geht schließlich um *blätter* *raschel* *raschel*die KinderTerrorGesundheit. Diese ganzen blöden Gesetze, die stören alle total.
Das ist ja die Zwickmühle und wir hatten das auch schon einmal in Bezug auf die Grundrechte. Es ist immer eine Abwägung zwischen verschiedenen Belangen untereinander. Ich habe das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und muss das dem AG nicht mitteilen. Der AG wiederum hat die Pflicht, mir als AN eine sichere Arbeitsumgebung zu garantieren. Das kann er ohne Kenntnis des Impfstatus jedoch nur unzureichend.