Dann kann ich dir nicht helfen, außer vielleicht mit einem weiteren Fakt: Aktuell schießen die Inzidenzen Richtung 1000. Das bedeutet, dass pro Woche 1% der Bevölkerung erkrankt, und das bedeutet auch, dass die Hälfte der Bevölkerung innerhalb eines Jahres durchseucht wird - wenn es bei 1000 bleibt. Wird es aber nicht - es geht höher. Die Leute sind müde, und dumm, und jeder weitere Infizierte ist Brutstätte für eine Mutation, die den Reigen von vorn beginnen lassen kann. Da die Impfung zwar zu weit über 95% vor Hospitalisierung schützt, aber nur zu ca. 75% vor Ansteckung und Verbreitung, und die Inzidenzen trotzdem höher sind als bei Alpha, bedeutet das für uns, dass wir die ungeimpften Bevölkerungsteile vermutlich binnen Wochen komplett durchseuchen, und von denen landen über 2% auf dem Friedhof. Und die nächsten Mutationen stehen eh schon vor der Tür, weil Menschen einfach nicht begreifen wollen, dass eine kurze Erkrankung nach Impfung mit täglichem Ausstoß von x Viren über 2 Tage weniger Mutationschancen ermöglicht als eine 2-4-Wochen-Erkrankung mit täglichem Ausstoß von x Viren - nämlich 7-14fache.Überzeugen für die CoVid-Impfung tut es mich auf jeden Fall noch nicht.
Um das mal historisch einzuschätzen: Der Schwarze Tod hat in 4 Jahren teilweise 80% der Bevölkerung vernichtet, bei einer Sterblichkeitsrate von 50-90% (Beulenpest). Grob über die Jahre gemittelt hatten wir hier grob eine Inzidenz von 450-800. CoViD-19 zeigt der Yersinia pestis also grad, wie mans richtig macht.
By the way, weil grad Pandemrix angesprochen wurde: Das ist einer der Gründe, warum mRNA und Vektorviren-Impfung besser ist als Totimpfung. mRNA bietet dem Immunsystem genau ein einziges Molekül des Virus an, ähnlich macht das eine Vektorimpfung. Das Immunsystem hat also keine Chance, eine beliebige Struktur des eigentlichen Erregers zu wählen, weil es nur eine angebotene Struktur hat, was die Vorhersagbarkeit der Nebenwirkungen extrem verbessert. Wer also auf nen Totimpfstoff wartet... naja, der hätte sich gegen Variola major auch Schorf einer Kuhpockeninfektion in eine Schnittwunde geschmiert, statt die Inokulation der reinen Kuhpocken-Erreger zu wählen.
Ach, und noch was, das man gern übersieht: Gerade verlassen massiv Menschen das Gesundheitssystem. Gut ausgebildete Ärzte und Krankenpflegekräfte sehen täglich Leute unter ihren Händen sterben, sind unterbezahlt und überarbeitet und suchen sich jetzt andere Jobs, was den Druck auf die Verbliebenen erhöht. Da aktuell weit über 95% der CoViD-Fälle auf Intensiv ungeimpfte Leute sind, die ja "viele Vitamine konsumieren" und "gesünder sind als alle anderen", ändert sich auch gerade (viel zu spät) die psychische Coping-Strategie der betroffenen Helfer von der Sicht auf den Patienten als "Pechvogel" hin zu "ignorantes Arschloch". Da Triage mittlerweile völlig normal ist (wer hätte das nur gedacht), und die Ressourcen schwinden, wird es bald recht offensichtlich werden, dass Ungeimpfte nicht mehr beatmet werden, weil für diese Gruppe die Aussage "Wer beatmet wird, ist tot" mit um Größenordnungen höherer Wahrscheinlichkeit wahr wird als für Geimpfte. Ergo: Es wäre moralisch nicht hinnehmbar, einen Geimpften dem sicheren Tod zu überantworten, um einen Ungeimpften möglicherweise zu retten. Und ja, genau diese Aussage kriege ich von den Ärzten meiner Bubble, bis hin zu: "Und wenn ich einen geimpften Patienten bekomme und kein Bett mehr frei hab, wird ein Ungeimpfter abgesteckt. Selbst Schuld."
Hey, ich hab ungeimpfte Menschen in meiner Umgebung. Und sie wollen das auch bleiben. Ich hab bereits mit dem Gedanken abgeschlossen, dass sie nächstes Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit tot sein oder lebenslange Folgen haben werden. Either way - ich will kein Gejammer hören und sie werden von mir auch keinerlei Unterstützung erhalten. Soziales Verhalten kann nur einfordern, wer selbst sozial agiert.
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