• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Drogenpolitik

braegler

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
904
Ne, na klar. Der böse legale Alkohol und die guten, weichen, flauschigen leider illegalen Drogen. Jeder Junkie baut sich seine Matrix.
LSD eingeworfen damit Du das in meine Aussage hinein interpretierst?
Was würdest Du sagen, wenn ich irgendwo einen Bericht ausgegraben bekomme, in dem die Auswirkungen des verunreinigten (Methanol, Aldehyd usw.) Alkohols während der amerikanischen Prohibition aufgezeigt werden und ich diesen zum Argumentieren gegen Alkohol heranziehe?
Das Problem ist sehr oft nicht die berauschende Substanz selbst, sondern die Verunreinigungen. Deshalb auch mein Hinweis mit dem Video zur kontrollierten Angabe in Genf, den Du mit
Ich brauche das nicht
quittiert hast (Bildung ist halt keine Pflicht, gell)

Mir ging es um CM.
Dann frag ich mich, wer unter Deinem Account gestern um 10:43 geschrieben hat. Oder war das nur eine Anomalie in der Matrix?

Ich könnte mir weiter vorstellen, dass eine Cannabisfreigabe die Konsummenge und -Häufigkeit bei den Anwendern deutlich erhöhen würde. Ist das erstrebenswert?

....
Aufklärung in der Schule über Drogen aller Art und deren Auswirkungen gibt es im Schulunterricht. Vielleicht müsste man sie intensivieren oder ausweiten. Dem Staat aber die Schuld zu geben, dass heutzutage ein Mensch nichts über die Gefährlichkeit, gerade auch synthetischer Drogen erfährt, erfährt, halt ich für eine gewagte These.

Die Daten aus Ländern die die Legalisierung durchgezogen haben geben dies aber nicht her.

Aber mal vom Standpunkt der Volksgesundheit her gesehen:
Lieber 1000 Kiffer die sich jeden Tag mit sauberem Weed wegballern als 10 die das mit welchem tun, dass mit den allzeit beliebten Bleisalzen oder Zuckern gestreckt wurde.

Und zur Aufklärung:
Solange die abläuft wie bei uns vor gut 25 Jahren kann man es auch gleich lassen. Ein Drogenbeauftragter der uns erklärt man sei praktisch verloren sobald man das erste mal Hasch gespritzt hat, der von monatelangen Backflashs von Cannabis erzählt, ist kein Aufklärer.
Woher sollten wir, als "unschuldige" Kinder vom Land, damals wissen wo jetzt die Wahrheit aufhört und wo die Idiologie beginnt? Wenn er beim Gras schon so gelogen hat, dann ja auch vielleicht bei LSD?!?
 

Doc Lion

Neu angemeldet

Registriert
1 Okt. 2013
Beiträge
1.201
Da muss ich kurz widersprechen:
Das was dort geschieht ist keine Aufklärung - wie z.B. Bei Sexualkunde.
Es ist das Predigen eines Verbotes. Southpark trifft es mit seinem "Drogen sind schlimm m'kay" eigentlich ziemlich gut.

Da muss ich dir widersprechen. Aber vielleicht ist das in den Bundesländern unterschiedlich.
Schon zu meiner Schulzeit (lang ist's her) gab es aufklärende Veranstaltungen, sogar mit Polizei und jeder durfte mal an brennendem Hasch riechen. Mein Sohn hatte eine ähnliche, eher umfassendere Aufklärung in der Schule erhalten und er ist ein strikter Gegner von Drogen. Dazu kam unsere familiäre Aufklärung. Die darf man als Eltern nämlich nicht vergessen!

Die Strafbarkeit war im Unterricht in der Schule sicher ein Thema, aber nicht das bestimmende. Der Fokus lag auf den gesundheitlichen und sozialen Folgen.
 

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.592
@Doc Lion:
Dann muss ich dir nicht widersprechen. :D

Das scheint wirklich regional sehr unterschiedlich zu sein.
Hier ging das eher in die Richtung:
Wenn du Kiffst, bist du süchtig und dein ganzes Leben ist irreparabel Versaut.

Interessant.

Ich selber nehme so gut wie keine Drogen.
Einiges mal ausprobiert, aber außer den 2-3 mitgerauchten Tüten im Jahr, waren das einmalige Dinge.
Ich kenne halt Leute die mit Drogen kaputt gehen, ich kenne auch Leute, die ein erfolgreiches und glückliches Leben mit Drogen und ohne Sucht führen.

Das hat IMO mehr mit dem Menschen zu tun, als mit der Droge.

Was die Kriminalität angeht:
Wenn jemand ein Drogenproblem hat, brauch er Hilfe.
Ihm noch die Justiz auf den Hals zu hetzen, ist das sicher keine - das versaut sein Leben nur noch mehr.
Das kann nicht der Sinn einer solidarischen Gemeinschaft sein.

Wenn jemand ein normales Leben mit Drogen führt, macht die Justiz es ihm Kaputt - das kann nicht Sinn der Justiz sein.
Diese soll Menschen vor bösen Menschen schützen. Nicht intakte Leben zerstören.

Ebenso Drogenhandel:
Es ist ein Kaufwunsch und ein Verkäufer.
Niemand wird beschädigt. (Außer durch Streckmittel).

Das Verbot fördert eben Kriminelle, die keine QS für ihren Stoff haben.
Es drängt Konsumenten, die niemanden außer sich selber schaden in die Kriminalität.

Es förder ungetestete Synthetik-Drogen (Legal Highs).


Ein kontrollierter Verkauf würde eben all dem entgegen wirken:
Der Verkauf ab 18 gewährt den Jugendschutz.
Der Stoff ist sauber (keine Belastung durch z.B. Krankheiten, Überdosen, Vergiftungen. )
Es könnten offen Konsum und Beratungen, ebenso Sucht-Hilfen angeboten werden.
etc.

Ich, als nicht Konsument, sehe durch einen offenen Verkauf eigentlich nur vorteile.

Zu dem Argument mit Steigerung der Unfälle in Verkehr und Job:
Da zitieren ich gerne mal die Polen:
"Wer nicht betrunken zur Arbeit geht, geht auch nicht high zur Arbeit"
 

Doc Lion

Neu angemeldet

Registriert
1 Okt. 2013
Beiträge
1.201
Was würdest du für Vorteile eines offenen Verkaufs, von z.B. Crystal Meth, denn sehen?

Und was ist ein kontrollierter Verkauf? So, wie die begrenzte Alkoholabgabe in manchem skandinavischen Land? Nahezu wirkungslos.

Ich hab's im nahen Bekanntenkreis auch erlebt, wie Menschen an Drogen kaputt gingen. Die eine hat sich tot gesoffen, der andere seinen Verstand irreparabel weg gekifft.

Ich befürchte, allen Ernstes, dass eine generelle Freigabe den Konsum weitaus mehr anheizen würde, als jetzt schon.
Von einer Kriminalisierung der Abhängigen halte ich auch nichts, der Dealer schon.
 

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.592
Die eine hat sich tot gesoffen, der andere seinen Verstand irreparabel weg gekifft.

Das zeigt doch, dass weder erlauben noch verbieten keinen großen Unterschied macht - oder siehst du das anders?

Ich auch Menschen, die sich mit WOW ihr Leben versauen.
Es hängt IMO wesentlich stärker vom Menschen ab, als von der Droge.
Die Droge ist nur Mittel, nicht Ursache. Den schließlich hat ihn ja irgendwas dazu getrieben ständig high sein zu wollen. -In der Zeit, bevor sich die Sucht entwickelt hat.


Drogen abhängige sind ein gesellschaftliche Problem.
Ich sehe nur nicht, dass ein Verbot da irgendetwas dran ändert.

Ich will keines Falls den Konsum propagieren, oder anheizen.
Ich sehe nur, dass das Verbot mehr schadet, als nutzt.

Wir haben grade ein Verbot der meisten Drogen.
Trotzdem kommt jeder an das Zeug und wir haben trotzdem Süchtige.

Das zeigt doch, dass da irgendwas nicht so läuft wie es soll.

Der Konsum von z.B. Cannabis ist in Holland nicht viel anders, als bei uns.
Den großen Kiffer anteil stellen dort Touristen, nicht die Holländer selber.


Du gehst davon aus, dass die Leute nur keine Drogen nehmen, weil sie verboten sind.
Das bei einer Freigabe plötzlich alle Leute zu den Ausgabestellen rennen.
-Das stimmt einfach nicht.


Mit den Dealern, ja die sind ja schon im Fokus der Strafverfolgung.
Trotzdem wird dem Konsumenten das Leben von der Justiz zu schwer gemacht.
Es gibt zwei Arten von Konsumenten:
Süchtige - die brauchen Hilfe und keine Strafe.
Normale - die richten keinen Schaden an.

Beiden wird das Leben zum teil Kaputt gemacht, durch die Justiz - obwohl sie niemanden etwas getan haben. :unknown:
Edit: Süchtige werden Beschaffungskriminell, eine Hilfe würde dafür sorgen, dass sie nicht Kriminell werden und niemanden schaden müssen um ihre Sucht zu finanzieren.

Eine kontrollierte Abgabe würde da helfen.
(Kontrollierte Abgabe heißt nicht "neukunden")
Es heißt das man bereits Süchtigen problemfreien Zugang gibt.
Wenn die sich nämlich nicht mehr um Versorgung und Geldbeschaffung kümmer müssen.
Können die eventuell ihr Leben wieder in den Griff bekommen - mit Hilfe.
 

keinbenutzername

gesperrt

Registriert
21 Juli 2015
Beiträge
3.754
...Es hängt IMO wesentlich stärker vom Menschen ab, als von der Droge.....

naja, mag ja sein, dass bestimmte Menschen dann schon mal gar nicht bestimmte Drogen ausprobieren.
Wenn sie aber eine Droge wie Heroin, Morphium, Nikotin oder ähnliches nehmen werden sie halt auch stark abhängig davon.
 

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.592
@keinbenutzername:
Generation Twitter, mehr als 160 Zeichen kannst du wohl nicht mehr lesen und verstehen.
#Readthewholepost #Keinbenutzernamestrikesagain
 

braegler

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
904
Was würdest du für Vorteile eines offenen Verkaufs, von z.B. Crystal Meth, denn sehen?
Die Frage ist für mich: Nehmen wir an das gut erforschte MDMA wird zum kontrollierten Verkauf angeboten. Wer würde sich dann noch CM kaufen wollen?
Wer würde sich noch das Legal hights Gepansche reinziehen, wenn er (oder natürlich auch sie) ohne Gesetzeskonflikt an astreines Gras kommen könnte?

Ich stand der ganzen Thematik in meiner Jugend noch komplett anders gegenüber.
In meiner Zivi-Zeit durfte ich in einer Reha-Klinik (Geriatrie 3 und Intensivpflege) einige Menschen betreuen, die durch unsauberen Stoff am Abgrund des Lebens standen.

Daher ist doch eigentlich die Frage:
Wollen wir der Entwicklung ihren "freien" Lauf lassen, bis auch bei uns Leute auf den Trichter kommen, dass Dreckszeug wie Krokodil in jedem Kinderzimmer hergestellt werden kann?
Oder sollten wir nicht versuchen den Konsum, und da herrscht ja die Erkenntnis dass man ihn nicht durch Verbote unterbinden kann, zu lenken.

Was bei uns passiert ist mehr als Kontraproduktiv. Ende des letzten Jahrtausends fanden bei uns im Ort etliche Raves statt. Wir haben versucht es einzurichten, dass das mobile Labor von Eve and Rave kommt, und den Ravern anbietet ihr Zeug zu testen. Das gabs in der Schweiz jahrelang auf jeder grösseren Party und auch wir haben unsere Pillen dort testen lassen. Im Laufe der Jahre haben wir (4 Personen) mindestens 100 Pillen entsorgen lassen, da sie mit Gift und Galle gestreckt waren. Bariumsalze, Kupfersulfat als blaue Farbe sogar Chrom und so weiter, alles schon gehabt. Bei einer "Sorte" war Nickelchlorid als Farbstoff enthalten. 6 von den Pillen und ein 80kg Mann hat die LD50 Dosis erreicht.
Wieviele Leben durch diese Analysen gerettet wurden vermag ich nicht abzuschätzen.
Aber zurück nach Deutschland:
Unser Versuch war leider ein richtiger Reinfall. Uns wurde seitens des Ordnungsamtes erklärt, dass würde angeblich eine Straftat darstellen und man würde gegen uns rigoros vorgehen, sollten wir das durchziehen. Da standen mehrjährige Haftstrafen im Raum.

Wenn sie aber eine Droge wie Heroin, Morphium, Nikotin oder ähnliches nehmen werden sie halt auch stark abhängig davon.
Erinnert mich irgendwie an "den Teufel mit dem Belzebub austreiben".
Rein gesundheitlich gesehen, ist ein Vollblut-Alkoholiker deutlich schlimmer dran als jemand der !sauberes! Heroin konsumiert.
Und ich kenne Personen, die eine ganze Latte an verbotenen harten BTMs probiert haben, aber nicht einer "treu geblieben" sind (sie mehr als 1 mal konsumierten). Da war echt alles dabei was irgendwie knallt.
Wohingegen ich vor einigen Jahren meine Oma zu Grabe tragen durfte, die die letzten 20 Jahre ihres Lebens Morphinsulfat in Rauhen Mengen verabreicht bekam. Ich hab keine Ahnung ob der anfängliche Schmerz (wofür sie die erste Dosis bekam) überhaupt noch vorhanden war.

Jetzt die Quizfrage:
Wieso konnte meine Oma 20 Jahre Opiate konsumieren ohne davon irgendwelche Schäden erleidet zu haben, aber der "kleine Junkie" wird nach einigen Jahre mit zerstörter Niere und Leber in die Notaufnahme gekarrt?
Wäre nicht allen damit geholfen wenn auch der Junkie sauberes H bekommt, wieder einem geregelten Leben nachgehen kann und nicht wie ein Zombie den ganzen Tag auf der Suche nach dem nächsten Schuss durch die Stadt vegetieren würde?

Daher nochmal:
Es sind ganze 3 Minuten und eine Sekunde, die jedoch den Blick auf die Welt beeinflussen können. Also anschauen:
http://www.srf.ch/news/schweiz/die-kontrollierte-heroinabgabe-eine-erfolgsgeschichte
 

keinbenutzername

gesperrt

Registriert
21 Juli 2015
Beiträge
3.754
@keinbenutzername:
Generation Twitter, mehr als 160 Zeichen kannst du wohl nicht mehr lesen und verstehen.
#Readthewholepost #Keinbenutzernamestrikesagain

nein, ich habe keinen Twitteraccount und lese kein Twitter.
Und ja, ich habe deinen Beitrag komplett gelesen und verstanden.
Und nein, ich bin nicht deiner Meinung oh Hoheit, dass es nicht auf die Droge ankommt sondern nur auf den Mensch.

Wenn du halt als 16 Jähriger anfängst zu Rauchen wirst du auch abhängig, egal welcher Mensch du bist.

Natürlich kommt es letzen Endes auf den Menschen an.
Allerdings wirst du doch nicht bestreiten, dass jeder der sich mal ne Schuss gesetzt hat sofort extrem abhängig ist, oder?


Das hat im Übrigen auch gar nichts damit zu tun ob ich für oder gegen Legalisierung bin.
Allerdings sehe ich bei diversen Drogen nicht den Sinn diese zu legalisieren.
Mal ganz im Ernst, sowas wie Heroin legalisieren? Warum?
Bei anderen Drogen dagegen finde ich es dagegen ein Skandal das die nicht legal sind, Alkohol und Nikotin aber schon.

...
Jetzt die Quizfrage:
Wieso konnte meine Oma 20 Jahre Opiate konsumieren ohne davon irgendwelche Schäden erleidet zu haben, aber der "kleine Junkie" wird nach einigen Jahre mit zerstörter Niere und Leber in die Notaufnahme gekarrt?...

Quizgegenfrage, warum Rauchen manche ihr Leben lang und bekommen keinen Lungenkrebs, andere aber schon?
Warum fährt jemand jeden Tag ohne Helm zur Arbeit und ihm passiert nichts, aber jemand anderer der nur einmal fährt stirbt dabei?

Ich denke die Wirkung von Opiaten ist soweit erforscht das wir uns hier nicht darüber unterhalten müssen das diese ungesund sind, oder?
Deine Oma hat genau welche Opiate genommen? Synthetische?
 

braegler

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
904
Allerdings wirst du doch nicht bestreiten, dass jeder der sich mal ne Schuss gesetzt hat sofort extrem abhängig ist, oder?
Man sieht, dass Deine Wissen in dieser Beziehung nicht ausserordentlich weit reicht.
Quelle:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-247021
Daß es das Phänomen des Probierkonsums bei Opiaten einschließlich Heroin
tatsächlich in größerem Maße geben könnte, läßt sich aus (meist unbeachtet und
unkommentiert gebliebenen) Tabellen verschiedener Untersuchungen herauslesen.
So belegen amerikanische und englische, z. T. auch deutsche Erhebungen, daß von
den Heroinkonsumenten, die in repräsentativen Umfragen in der Bevölkerung oder
unter Jugendlichen befragt wurden und die fast durchweg das Mittel injiziert haben
dürften, die Mehrheit nur einige wenige Male probierte und den Konsum wieder
einstellte (vgl. u. a. die entsprechenden Tabellen in: Institut für Jugendforschung
1973-1982, Infratest 1973-1980, O'Donnell et al. 1976). Selbst Umfragen in der
Drogenszene (einschließlich der weichen Szene), die sich nicht allein auf die Konsumenten
in Therapie, sondern auch die ohne Therapieerfahrung stützen, haben
gelegentlich das Phänomen des Probiergebrauchs erbracht: so hatte z.B. die Mehrheit
der von Martin Plant befragten englischen Fixer nur einige wenige Male das
Mittel injiziert und den Gebrauch wieder eingestellt (Plant 1975, S. 156ff.)

Je nachdem, ob man sich nur auf die Fixer in der Umfrage bezieht oder die Opiatverwender
mit einschließt und je nachdem, ob man die Polizeidaten in der Originalform
oder nach oben hin korrigiert verwendet, stellen die Probierer unter den Verwendern
harter Drogen einen Anteil zwischen 52% und 89%
Also zwischen 52 und 89 % jener, die sich zum ersten mal ne Spritze setzen, zählen zu den sogenannten Probierern.

Deine Oma hat genau welche Opiate genommen? Synthetische?
MST, um genau zu sein. Wieso? Macht es denn plötzlich einen Unterschied ob syn oder nicht?

Ich denke die Wirkung von Opiaten ist soweit erforscht das wir uns hier nicht darüber unterhalten müssen das diese ungesund sind, oder?
Dieser Satz als ganzes ist, mit Verlaub, Schwachsinn. Wissenschaftlich kompletter Nonsens.
Paracelsus komplett verachtend, alles über einen Kamm scherend, nicht zufällig verwand mit Frau Mörgler?


Kann mal jemand den Informations-Notstand ausrufen
 

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.592
Du sollst nicht meiner Meinung sein, du sollst nur verstehen was andere schreiben...
Das ist jetzt der 10. Thread in dem du zeigst das Leseverstehen wirklich nicht deine Stärke ist.

Wenn du halt als 16 Jähriger anfängst zu Rauchen wirst du auch abhängig, egal welcher Mensch du bist.
Das meinte ich mit deiner Unfähigkeit zu verstehen:

Jeder, der dauer raucht ist süchtig.
Wer ab und an mal auf einer Party rauch, eben nicht.

Denn nicht jeder, der 16 ist und an einer Zigarette zieht rennt zum Kiosk und kauft sich selber welche:
Das machen nur die, die empfänglich dafür sind UND die werden Raucher.

Allerdings wirst du doch nicht bestreiten, dass jeder der sich mal ne Schuss gesetzt hat sofort extrem abhängig ist, oder?
Klar und jeder, der mal ein Morphiumpflaster im Krankenhaus hatte, ist Opiumjunkie.
Heroin ist nämlich auch ein Morphin.

1. Fangen die wenigsten mit Spritzen an, sie rauchen das Zeug.
2. Der Sucht druck muss sich wie bei anderen Drogen auch erst aufbauen.

Das "eine Spritze und abhängig" ist ein Mythos.
Die meisten wollen die Wirkung der Droge, der körperlichen Sucht erliegen sie erst bei mehrfachen Konsum.
 

Hansolo

temporär suspendiert

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
753
Ort
Braavos
Allerdings wirst du doch nicht bestreiten, dass jeder der sich mal ne Schuss gesetzt hat sofort extrem abhängig ist, oder?

Kenne sogar 2 die das schon einmal probiert haben und danch die Finger davon gelassen haben.
Gleiches übrigens beim Rauchen... Manch einer hat das damals nur in der Gruppe gemacht, um kuhl zu sein und hat dann 2 Jahre später festgestellt, dass er das eigentlich gar nicht will und aufgehört.
Ich bin einer von den Deppen, der nicht mehr drauf verzichten wollte, auch 15 Jahre später nicht.
Ja, Raucher sind Deppen. Geben nen haufen Kohle aus um sich mit Giftstoffen vollzupumpen, die nichtmal ansatzweise eine Art Rauschzustand o.ä. bewirken.
 

keinbenutzername

gesperrt

Registriert
21 Juli 2015
Beiträge
3.754
Das meinte ich mit deiner Unfähigkeit zu verstehen:

Jeder, der dauer raucht ist süchtig.
Wer ab und an mal auf einer Party rauch, eben nicht.

Denn nicht jeder, der 16 ist und an einer Zigarette zieht rennt zum Kiosk und kauft sich selber welche:
Das machen nur die, die empfänglich dafür sind UND die werden Raucher.

klar.
Aber Nikotin macht halt schon nach 1-2 Zigaretten körperlich abhängig...
Das Suchtpotential ist kaum geringer als bei Opiaten.

Kenne sogar 2 die das schon einmal probiert haben und danch die Finger davon gelassen haben.
.

Ja, Glück gehabt. Dagegen stehen dann wohl aber wie viele Schwerstabhängige?
Außerdem, auch deine 2 Kollegen waren nach dem 1. Schuss schon extrem körperlich abhängig.
Wie dumm muss ein Mensch eigentlich sein so eine Droge "auszuprobieren"?
 

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.592
Ja, Glück gehabt. Dagegen stehen dann wohl aber wie viele Schwerstabhängige?

Tja, keine Ahnung.... könnte eventuell daran liegen, dass man von den anderen nie etwas mit bekommt?

Du weist gar nicht, wie viele Leute Heroin probiert haben und NICHT hängen geblieben sind - du siehst nur die, die es sind und das sind für dich alle/die meisten.

Eine Vermutung ohne Grundlage. :unknown:
 

keinbenutzername

gesperrt

Registriert
21 Juli 2015
Beiträge
3.754
Du meinst genauso wie deine Vermutung dass extrem viele Heroin einmal probieren und dann nie wieder nehmen?

Bist du der Meinung man sollte ausnahmslos alles legalisieren?
 

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.592
Bist du der Meinung man sollte ausnahmslos alles legalisieren?
Nein, ich bin diese Meinung:

Seedy schrieb:
Eine kontrollierte Abgabe würde da helfen.
(Kontrollierte Abgabe heißt nicht "neukunden")
Es heißt das man bereits Süchtigen problemfreien Zugang gibt.

Eben ging es nur darum aufzuzeigen, dass du keine Ahnung von Drogen und Sucht hast :unknown:
 

Dorfdisko

Tanz mit mir!

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
1.007
Bist du der Meinung man sollte ausnahmslos alles legalisieren?
Ich bin absoluter Drogengegner, ich habe ganz aktuell wieder zwei Fälle im nächsten Umkreis, wo Drogen zu massiven Problemen führen und dennoch bin ich der Meinung, dass man ausnahmslos alles legalisieren sollte.

Eben weil die Illegalisierung nicht dazu geführt hat, dass die Probleme der Drogenkonsumenten geringer werden oder gar nicht erst entstehen, sondern dazu führt, dass die Probleme noch größer werden (können).

Wo gegen ich bin ist die Verharmlosung von Drogen, ganz besonders von THC, weil eben auch das Dreckzeug ist.
Deswegen war ich anfangs und lange auch gegen eine Legalisierung, weil ich dachte, dass dies zur Verharmlosung führt.
Dem ist aber nicht so, die Illegalisierung ändert nichts.
Im Gegenteil, sie treibt die Konsumenten in Kreise, in denen die Gefahren natürlich verharmlost werden, weil in diesen Kreisen der Konsum Alltag ist, oft sogar Identitätsstiftend, in gewisser Weise.
Wenn ich als Süchtiger oft mit anderen Süchtigen rum hänge, weil ich nur in diesen Kreisen an meinen Stoff komme, dann ist es sehr schwer, objektiv über die Gefahren nachzudenken.
Und oft sieht man dann auch Leute, die noch tiefer drin stecken und man sagt sich, die sind wirklich süchtig, ich habe das ja viel Besser unter Kontrolle, bei mir gibt es gar kein Problem.
Obwohl die Probleme für Außenstehende mehr als Offensichtlich sind.
 

keinbenutzername

gesperrt

Registriert
21 Juli 2015
Beiträge
3.754
ich finde eher eine Legalisierung weicher Drogen + kontrollierte Abgabe harter Drogen wäre sinnvoller.

In jedem Fall wird beides den Schwarzmarkt eindämmen und die Konsumenten nicht mehr unter sinnlosen Strafen leiden lassen müssen.
Und genau darum sollte es doch gehen.
Alle anderen Argumente dafür oder dagegen sind ja schön, aber haben doch verglichen damit weniger Gewicht.
 
Oben