• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Die Wut auf der Autobahn

  • Ersteller gelöschter Benutzer
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FlY

..away

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Heute, ich kam von der arbeit. Ich fuhr einen BMW 645 von einem Freund, ich bin immer ein ruhiger fahrer. Auf der Autobahn fahre ich selbst mit 333 PS 80-90 teils auch 70. Aber am liebsten auf der rechten. Da ich den Motor und demnach den verschleiß nicht erhöhen will.

Ich fuhr heute auf der mittleren Spur. Plötzlich versuchen mich 3 Jungs mit 2 jungen Damen zu überholen, mit vielleicht 50PS. Die Truppe kam kaum klar und es zögerte sich, als sich dann ein drängler von hinten einmischte habe ich kein gas mehr gegeben und die truppe überholen lassen.

Dann waren sie wieder auf der rechten später bin ich dann weiter und sie haben alle gegrüßt.
 

Cybercat

Board Kater

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Wollte mich jetzt hier in den Thread auch mal einmischen.
Was ich auf der Autobahn wie die Pest hasse sind die Notorischen Linksfahrer die mal eben 100! Meter vor der Ausfahrt von ganz links während einer Vollbremsung auf die Ausfahrt brettern.

Sollte ich mal live miterleben wie sich dabei einer in den Graben verabschiedet, werde ich ihn fragen ob es die Sache wert war.
 

MartyMc

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Ich glaub, da wäre ein Umzug umweltfreundlicher.
Nein, dann müsste ja meine Frau die Strecke fahren... Scheidung wäre natürlich eine Option, aber ob das billiger wäre? :D

Bist du schon mal Lkw gefahren? Wenn der Fahrer eines leeren Lkw mal etwas stärker auf die Bremse tritt, hast du keine Chance mehr. Lkw-Bremsen reagieren ein ganzes Stück aggressiver als Pkw-Bremsen.
Ja, ich bin schon mal LKW gefahren. Daher weiß ich auch, dass LKW-Bremsen zwar gefühlt "härter zupacken", der Bremsweg aber nicht kürzer ist als der eines PKWs.

Aber zur Beruhigung: Mit "Windschatten" meine ich ca. 30-40 Meter Abstand.
 

1Bratwurstbitte

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aufm GRiLL (in NRW)
Ich hab mal ne steile Story auf der B1 ( A40 ) Richtung Dortmund erlebt. Da wäre ich am liebsten ausgestiegen, hätte den Fahrer aus dem Auto gezogen und mit seinem Kopf die Haube verdüllt ( Wenn ich mir nicht vor Angst fast in die Hose geschissen hätte :D )...

Sonntag Morgen ca. 3:00 Indu-Park :
Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause und beginne gerade auf der Auffahrt den Berg hoch Richtung Beschleunigungsstreifen Gas zu geben, da überholt mich mit bestimmt 100 Sachen ein BMW noch in der Kurve vor dem Beschleunigungsstreifen und zieht haarscharf mit quietschenden Reifen rechts an mir vorbei durch die Kurve Richtung Beschleunigungsstreifen. Der hat mich so erschrocken, dass ich Lichthupe, Hupe, Scheibenwischer und Blinker auf einmal betätigt habe... Zumal er ohne Licht und alles gefahren ist, habe ich ihn deswegen wohl auch nicht vorher wahrgenommen.
Der muss voll wie ein Eimer gewesen sein, denn als ich dann auf dem Beschleunigungsstreifen ankam, sah ich in meinem Lichtkegel, wie er ca. 200-300 Meter vor mir in Schlangenlinien in der Mitte der Autobahn fuhr.
Als ich dann wutentbrannt nochmal Lichthupe gegeben habe, sah ich nur noch seine Bremslichter! Der Kerl hat mit bestimmt 100-120 Sachen ne Vollbremsung AUF DER AUTOBAHN gemacht und auf mich gewartet!
Der ist dann vielleicht mit 20 Sachen ganz langsam gefahren und hat sein Fahrzeug so gelenkt, dass ich nicht vorbei konnte bzw. mir war sofort klar, dass er sicherlich vor hatte mich zu rammen, weil er verdammt aggressive Manöver fuhr.

Glücklicherweise war die komplette Bahn frei und es waren keine anderen Autos da. Ich hatte die absolute Panik, ich dachte wenn du jetzt zu dem Irren aufschließt, rammt der dich weg und steigt dann total vollgekokst mit ner Knarre aus und ballert dir Beschleunigungslöcher in die Birne... Ich hab mich dann sehr schnell dazu entschlossen auf die linke Fahrbahn zu wechseln, ein wenig zu beschleunigen und dann das Licht aus zu machen. Dann bin ich mit komplett verdunkeltem Auto von der linken auf den Standstreifen gefahren, habe angehalten, den Typen beobachtet und mich ruhig verhalten. Der hat dann auch tatsächlich komplett angehalten und stand für ca. 10 Sekunden ( gefühlte 10 Minuten ) ungefähr 100 Meter vor mir auf der Autobahn mit gedrückter Bremse komplett still. In der Sekunde habe ich gedacht mein Herz bleibt stehen, hab mich noch nicht mal getraut die Polizei zu rufen, weil der Lichtkegel des Handys hätte ja eventuell meine Position verraten können...

Plötzlich lässt der den Motor aufheulen gibt Vollgas und fährt mit quietschenden Reifen weiter. Ich stand dann noch bestimmt 2 Minuten auf dem Seitenstreifen und habe die Bahn beobachtet, in der Hoffnung, dass er nicht plötzlich als Geisterfahrer zurück kommt... Danach bin ich dann sofort die nächste Abfahrt runter gefahren ( 100 Zone mit 30 gefahren :D ) und bin in die 2.te Seitenstraße gefahren um die Polizei zu verständigen.

Sowas habe ich vorher noch nie erlebt und muss ich auch nicht mehr erleben, deswegen wenn solche Idioten angerast kommen, lass ich die gewähren ( Rechte Spur --> gut is! ). Sobald man denen Platz macht ist es nicht das eigene Auto, worum sich dann die Karosse des Spinners wickelt. Man kann den Fakt nicht ändern, dass es solche Spasten gibt, ich bin aber auch keine Sitten oder Moral-Polizei. Wenn die Leute meinen sie müssen sowas machen, müssen sie auch damit klar kommen, dass ich ihnen dann auf den Kopf spucke, wenn sie um den nächsten Baum gewickelt hängen. Wenn ich solch eine Situation mal Live mitbekommen sollte, haben diese Menschen nicht mehr wie den Muss-Anruf beim Rettungsdienst von mir zu erwarten, selbst wenn ich mehr machen könnte... "Aber hätte, wollte, könnte sollte, meine Tante ist nicht mein Onkel und erst recht nicht Witwe Bolte" :p.
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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@Endstille: Du fährst Tempolimit + 30km/h?
Was gibst du im Monat für Bußgeld aus?

Dich lädt bestimmt die Verkehrskasperei zur Weihnachtsfeier ein weil du eigentlich Essen + Getränke finanziert hast :D
 

KaPiTN

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Als ich dann wutentbrannt nochmal Lichthupe gegeben habe, sah ich nur noch seine Bremslichter! Der Kerl hat mit bestimmt 100-120 Sachen ne Vollbremsung AUF DER AUTOBAHN gemacht und auf mich gewartet!
Der ist dann vielleicht mit 20 Sachen ganz langsam gefahren und hat sein Fahrzeug so gelenkt, dass ich nicht vorbei konnte bzw. mir war sofort klar, dass er sicherlich vor hatte mich zu rammen, weil er verdammt aggressive Manöver fuhr.

Das war möglicherweise der TS, der mal wieder einen hochroten Kopf hatte, weil seiner Meinung nach wider irgendwelche Idioten auf der Autobahn unterwegs waren, die mit der Lichthupe rumfunzelten. :D
 

issup

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Es gibt auf der einen Seite die, die keine Geduld beim überholen haben und auf der anderen Seite auch die, die meinen "Wir haben 130 Richtgeschwindigkeit, ich kann das andere Fahrzeug was 128 km/h fährt jetzt mit 2 km/h mehr überholen und jederzeit raus ziehen mit meinen 130 km/h". Am besten schon 400 Meter vorher.

Viele haben hier leider scheinbar nicht in der Fahrschule aufgepasst und sind meiner Ansicht nach genau so nervig, wie Drängler auf den Autobahnen:
Die Linke Spur hat Vorfahrt. Wer also einfach raus zieht, damit einen Unfall verursacht, der ist alleine Schuld. Dabei spielt es wenn man es gut beweisen kann auch keine Rolle, wenn man mehr als 130 km/h gefahren ist.

Kein Reißverschluss für Rückkehrer

Aber auch wer von der rechten Spur wieder auf die Überholspur will, hat keineswegs Vorfahrt. "Der Verkehr auf der der schnelleren Spur hat grundsätzlich Vorrang. Viele glauben, hier gelte das Reißverschlussverfahren. Das stimmt nicht. Niemand muss bremsen, damit jemand bequem rüber fahren kann. Das gleiche gilt übrigens auch bei Autobahnauffahrten."
http://www.stern.de/auto/service/de...immer-links-trotz-rechtsfahrzwang-702121.html

Das ist von einem Rechtsanwalt für Verkehrsrecht formuliert. Nicht irgendwie jemand, der hier persönlich meint rasen zu wollen und daher die Gesetze irgendwie für sich wohlwollend auslegt.

Es ist schlicht falsch, dass man bei Unfällen mit Geschwindigkeiten höher als 130 generell irgendwie Teilschuld hat. Schon gar nicht, wenn einer der Beteiligten einfach rauszieht. Siehe auch StVO § 5, Absatz 4 (ähnlich formuliert auch § 7 Absatz 5):

(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. Beim Überholen muß ein ausreichender Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu Fußgängern und Radfahrern, eingehalten werden. Der Überholende muß sich sobald wie möglich wieder nach rechts einordnen. Er darf dabei den Überholten nicht behindern.

Eine Gefährdung war auf jeden Fall vorhanden, wenn der Jenige auffährt obwohl er stark gebremst hat.

Irgendwann lernt man aus Erfahrung raus und auch weil man sich nicht mehr so schnell provozieren läßt, dass drängeln im Zweifel nichts bringt. Im Gegenteil, man gerät an so Spinner, die eine Höchstgeschwindigkeit von 130 auf Autobahnen durchsetzen wollen und dann allen schon mal zeigen wollen, wie schön es doch ist nur 130 zu fahren. Möchtegernpolizisten fahren dann erst recht nicht wieder rechts rüber, fahren noch extra langsam oder regen sich so im Auto auf, wenn man von hinten schnell angekommen ist, dass man Sorge haben muss, dass sie einem nach Hause nachfahren und das Haus anzünden. Wer hat auf sowas schon Lust...

Leider werden viel zu selten für diese Vergehen in Form von nicht beachten des Rechtsfahrgebotes Strafen verteilt von der Polizei.

Ich fahre auch gerne schnell. Auch ab und zu 250 km/h oder noch etwas mehr (lt. Tacho). Ich treffe auch oft genug auf Idioten auf der Autobahn, die einem das verbieten wollen oder dann mit ein paar km/h mehr LKW überholen und ganz bewusst in Kauf nehmen, dass man als schnelleres Auto eine Vollbremsung auf der Autobahn hinlegen muss. Weil sie eben nicht wissen, dass sie lt. StVO nicht einfach rausziehen dürfen. Auch wenn sie fälschlicher Weise der Ansicht sind, dass schnelle Autos gefälligst einfach langsamer fahren sollen.
Daran gewöhnt man sich aber und nimmt es einfach hin, ich rege mich da schon lang nicht mehr drüber auf, denn man kann da auch nichts dran ändern. Ich halte dann genug Abstand, damit sich niemand provoziert fühlt, warte ab bis die Bahn wieder frei ist. Die schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer haben das Image der bösen Raser, die schwangere Frauen von der Straße drängen. Da ist jeder, der ihnen Einhalt gebietet quasi ein Friedensstifter.

Ich habe übrigens für genau so Spinner auch eine Kamera im Auto, die alles filmt.

Ich weiß zwar leider das Aktenzeichen nicht mehr, habe aber einen Fall im Kopf, wo auch jemand einfach rausgezogen ist, das wesentlich schnellere Fahrzeug von hinten eine Vollbremsung machen musste, gehupt hat und Lichthupe benutzt hat. Vermutlich damit der Überholer beschleunigt um den Abstand zu vergrößern und einen Unfall zu vermeiden. Der "Überholer" fuhr danach zur Polizei und zeigte den "Raser & Drängler" an. Dieser konnte aber mit der Kamera beweisen, dass der andere Fahrer rücksichtslos rausgezogen ist. Das Ende vom Lied war, dass nach der Gerichtsverhandlung der Überholer für 3 Monate den Führerschein abgeben durfte.

Den Dränglern und Rasern wird meiner Ansicht nach manchmal also auch Unrecht getan. Es wimmelt mittlerweile von möchtegern Polizisten und Oberlehrern auf Deutschlands Autobahnen. In letzter Zeit fallen mir persönlich vor allem seit neustem auch Frauen in dieser Rolle auf. Denen wohl zu oft von ihrem Mann bei der Fahrt gesagt wurde, dass sie sich nicht alles gefallen lassen sollen, nicht so defensiv fahren sollen und sich jetzt im Zuge von Feminismus erst mal alles raus nehmen....

Es gibt also auf beiden Seiten Idioten nicht zu knapp, Egoisten und einfach Unwissende. Auch in diesem Thread überwiegt aber so wie ich es sehe eher die Zahl der Oberlehrer, die alle schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer gerne mal pauschal als Raser abstempeln und sich damit noch viel mehr selbst als "Verkehrsbehinderungen" hinstellen. Pauschal 30 zu schnell fahren ist natürlich auch total Blödsinnig. Ich halte mich i.d.R. an die Vorschriften. Und würde auch nie so viel zu schnell fahren, dass man dafür richtig Punkte kriegt oder Fahrverbot.

So Idioten, die ihre Wut nicht im Griff haben: Wenn jemand mein Auto bespuckt oder mich körperlich angreift, der lernt meinen Anwalt kennen und bereut das nachher sicherlich noch. Was man hier teilweise für Beiträge liest und wo auch noch fleißig "bedankt" wird, da wird einem Angst und Bange, wie hier die Anarchie und Selbstjustiz gut geheißen wird.... schlimm.

Es ist übrigens auch Unfug, wenn man sagt, dass ein Tempolimit auf Autobahnen zu weniger Verkehrsunfällen führen würde: Alle Länder um Deutschland herum haben ein Tempolimit, aber nicht weniger Unfälle oder Verkehrstote. Wie passt das zusammen? Richtig: Gar nicht.
Die meisten Unfälle und Verkehrstoten haben wir nämlich Innerorts. Wo eh Tempolimits schon immer gelten. So ein Verbot ist also Blödsinn, wird aber gerne immer wieder von Leuten, die keine Ahnung haben und die Statistiken nicht kennen als standard Stammtischargument angeführt.

Quellen dazu für Unfälle Innerorts vs. Außerorts: http://www.dvr.de/betriebe_bg/daten/unfallstatistiken.htm
Außerdem:
Nächste Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschla...it-faktencheck
Insgesamt geht die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland zurück und hat vergangenes Jahr einen neuen Tiefststand erreicht. Schon jetzt gilt die Autobahn als die sicherste aller Straßenarten in Deutschland: Auf Autobahnen entfallen 30 Prozent der Kilometer, die jährlich auf deutschen Straßen gefahren werden, aber nur sechs Prozent der Unfälle mit Personenschaden und elf Prozent der Verkehrstoten.

Die Wahrscheinlichkeit, auf einer Autobahn in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt zu werden, ist siebenmal so niedrig wie auf anderen Straßen. Fachleute sehen eine deutlich größere Unfallgefahr auf Landstraßen.

Verkehrsunfälle im Vergleich Europa und der ganzen Welt: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Road_traffic_accidents_world_map_-_Death_-_WHO2004.svg
 

issup

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Eine aktuelle statistische Auswertung zu Unfallzahlen in Deutschland 2012 findet ihr hier:
https://www.destatis.de/DE/Publikat...allentwicklung_PDF.pdf?__blob=publicationFile

Und auch da steht folgendes:
6.1 Überblick
Am häufigsten kommt es zu Unfällen innerhalb geschlossener Ortschaften. Von den
2,4 Millionen polizeilich erfassten Unfällen im Jahr 2012 in Deutschland ereigneten
sich rund drei Viertel (72,9 %) innerorts, 20,8 % auf Landstraßen (Straßen außerhalb
geschlossener Ortschaften ohne Autobahnen) und die übrigen 6,3 % auf Autobahnen."

Die meisten Unfälle haben wir also eh da, wo es immer Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt.
Wenn man was ändern will, dann fängt man wohl kaum da an, wo es eh die wenigsten Unfälle schon gibt.
 

KaPiTN

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Entscheidend ist allerdings nicht die Anzahl der Unfälle, sondern die Anzahl Toter/Unfall.

Dazu steht dort

Ein Grund für das wesentlich höhere Risiko
auf Landstraßen und Autobahnen ist, dass hier wesentlich schneller gefahren wird als
auf Innerortsstraßen und dadurch die Unfallschwere steigt.
 

Ruby

Just add Sun

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Also was manche hier von sich geben, mir wird Angst und Bange:

- Höchstgeschwindigkeit + 30 km/h - was z.B. bei 30er Strecken z.B. an Spielplätzen und Schulen bedeutet, dass mit 60 durch die Straßen gejagt wird
- Leute eine runterhauen, weil die sich falsch verhalten - muss man jetzt bei Fehlern Angst haben, eine reingewürgt zu kriegen?
- auf der Autobahn mit 210, obwohl viele LKWs und Wohnmobile unterwegs sind - nicht aufgepasst in der Fahrschule, dass die Geschwindigkeit immer den Verhältnissen im Straßenverkehr angepasst werden muss?
- Bussen die Vorfahrt nehmen - ich hab schon erlebt, wie schnell es krachen kann, wenn Autofahrer meinen, sie müssten noch vor dem Bus fahren, obwohl dieser blinkt und schon am Ausscheren ist

Ehrlich Leute, solchen Individuen sollte man schnellstmöglich den Lappen wieder wegnehmen.
 

Skipjack

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Es ist übrigens auch Unfug, wenn man sagt, dass ein Tempolimit auf Autobahnen zu weniger Verkehrsunfällen führen würde [...]
Die meisten Unfälle und Verkehrstoten haben wir nämlich Innerorts. Wo eh Tempolimits schon immer gelten. So ein Verbot ist also Blödsinn, wird aber gerne immer wieder von Leuten, die keine Ahnung haben und die Statistiken nicht kennen als standard Stammtischargument angeführt.
Das ist jetzt aber kein ernst gemeintes Argument?
Um Umkehrschluss könnten wir dann also die Anzahl der innerörtlichen Verkehrstoten durch eine Aufhebung der entsprechenden Tempolimits reduzieren. Ein interessanter Vorschlag.
Selber gegen Ahnungslose wettern und dann Äpfel und Birnen vergleichen - da hast Du jetzt in Deinem Glashaus aber mächtig viele Scherben produziert.

Ansonsten geht es bei diesen Diskussionen ja nicht darum, wo mehr Menschen sterben, sondern ob sich die Anzahl der Autobahntoten durch ein generelles Limit reduzieren würde.

Die meisten Unfälle haben wir also eh da, wo es immer Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt.
Wenn man was ändern will, dann fängt man wohl kaum da an, wo es eh die wenigsten Unfälle schon gibt.
Wenn es um Menschenleben geht, sollte man vielleicht überall da etwas ändern, wo man einen Tod verhinden kann.
Wenn sich die Zahl also durch ein generelles Limit reduzieren liesse, wäre das wohl eine recht kostengünstige Massnahme um Leben zu retten.
Darauf zu verzichten, weil woanders ja viel mehr Menschen sterben ist recht zynisch.
Dann sollten wir also erst einmal den Zigarettenkonsum einschränken, bevor wir über weitere Sicherheitsmassnahmen im Strassenverkehr nachdenken, weil durch Rauchen ja noch mehr Menschen sterben.


Und was 250 (oder auch mal mehr) km/h auf einer Autobahn betrifft:
Ich wüsste - ausser, es geil ist - kein Argument, wieso man so etwas machen sollte. Solche Geschwindigkeiten kann man gerne auf der Nordschleife versuchen, im öffentlichen Verkehrsraum haben sie aber m.E. nichts zu suchen. Die persönliche Freiheit endet eben gerade da, wo sie das Leben anderer bedroht.

Gerade Dein Beispiel mit den "Idioten", die Dich durch ihre (nach Deiner Argumentation schon beinahe illegalen) Überholmanöver auf normale Geschwindigkeiten runterbremsen zieht doch hier gar nicht mehr. Wenn ich mit einer durchaus normalen Reisegeschwindigkeit von 120km/h einen LKW überhole möchte, während Du mit der doppelten Geschwindigkeit angeflogen kommst, dürfte ich dieses nicht mehr tun, wenn ich Dich als kleinen Punkt 500m hinter mir im Spiegel entdecke?
Das ist jetzt Unfug.
Es ist völlig korrekt, nicht rauszuziehen, wenn auf der Überholspur jemand mit höherer Geschwindigkeit ankommt. Da trete ich auch schon mal auf die Bremse, wenn sich das Auflaufen auf Langsamere mit einem links schnelleren Fluss links ungünstig trifft.
Wer sich mit 70-80km/h auf der Autobahn bewegt, ist sich (in der Regel) bewusst, viel langsamer als der Grossteil aller anderen auf den anderen Spuren zu sein. Wer aber mit (durchaus vernünftigen) 120-130km/h unterwegs ist, rechnet halt nicht unbedingt damit, dass im nächsten Moment jemand mit 100km/h Relativgeschwindigkeit auftaucht.
Und deshalb sind u.a. diese Spitzengeschwindigkeiten so gefährlich.

Aus diesem Grunde ist das Fahren in Belgien und Holland (bin da oft unterwegs) auch wirklich entspannend. Auch wenn man sich wünschen würde, dass sie ein um 20km/h höheres Limit hätten.
Mir hat hier immer noch niemand dargelegt, wieso man bei uns so schnell fahren können muss. Auch diese "von Berlin nach sonstwohin" Beispiele fährt man doch nicht mit 200+ Durchschnitt. Und wenn doch, dann ist es unverantwortlich, weil m.E. niemand dauerhaft die für solche Geschwindigkeiten notwendige Konzentration aufbringen kann.

120 bei in BE/NL fände ich auch etwas Schnarch, aber wieso man sich nicht in DE auf sowas wie 160 einigen kann, ist mir genauso ein Rätsel, wie der private Schusswaffenbesitz in den USA.
 
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issup

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Wenn man sich die Statistik auf Seite 21 anschaut:
Getötete bei Straßenverkehrsunfällen nach Ortslage
Innerorts: 1062
Außerorts: 2151
Autobahnen: 387

Kommt da die Autobahn immer noch am besten weg.


Um Umkehrschluss könnten wir dann also die Anzahl der innerörtlichen Verkehrstoten durch eine Aufhebung der entsprechenden Tempolimits reduzieren. Ein interessanter Vorschlag.
Nein. Innerorts und auf Landstraßen sind die Tempolimits (aus anderen Gründen als auf der Autobahn) gerechtfertigt.
Ich habe nicht behauptet, dass man überall wo man die Tempolimits aufhebt dadurch weniger Unfälle hat. Oder hast du dafür einen Beleg?
Ich habe aber behauptet, dass es in anderen Ländern, wo es Tempolimits gibt nicht dadurch weniger Unfälle gibt. Siehe Quelle. Ansonsten: Wo ist der Beleg, dass auf Autobahnen ein Tempolimit weniger Unfälle mit sich bringt? Es gibt keinen.
Da wo Unfälle eh gehäuft passieren, haben wir bereits Tempolimits, auch in Deutschland!

Es geht nur um die paar Autobahnen, wo weder viel Verkehr ist und auch keine Unfallschwerpunkte sind, die hier unnötiger Weise beschnitten werden sollen.

Es ist meiner Ansicht nach außerdem in Holland und erst recht in Belgien überhaupt nicht entspannter. Da wissen die Holländer genau, dass alle nur 120 fahren und drängeln sich von links nach rechts in Lücken mit so minimalem Abstand rein, eben weil sie genau wissen, dass der hinter einem ja an sich nicht schneller fahren darf. Und wem es in Deutschland zu stressig ist, der kann ja einfach rechts fahren und mit seinen 80-100 km/h fahren. Kein Stress beim unnötigen Fahrstreifenwechsel, alle sind zufrieden. Es zwingt einen niemand sich diesen "Stress" anzutun.

Bei einer Geschwindigkeit von 250 braucht man mit guten Bremsen ca. 35 km/h pro Sekunde an Geschiwndigkeit abbauen. Ich muss als 250 km/h Fahrer also den 120 km/h Fahrer "nur" ca. 4 Sekunden sehen, bevor ich bei ihm bin. In der Zeit legt man ca. 300 Meter zurück. Kein Problem bei deinen angegebenen 500 Metern also. Als Vorausschauender Fahrer gebe ich eh schon kein Gas mehr, wenn da einer ist. Diese Fahrer sind nicht das Problem.
Problem sind die Idioten, die einfach rausziehen und sich darauf verlassen, dass ich voll in die Eisen gehe. Sich im Recht fühlen, weil sie sich denken "Ist ja 130 km/h Richtgeschwindigkeit" - dem hab ich es aber gezeigt.

Und wozu auf 160 einigen wenn die aktuellen Gesetze nur beachtet werden müssen?
 
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KaPiTN

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Ja und?

Daß Unfälle auf der Autobahn tendenziell tödlicher sind, hat etwas mit der Geschwindigkeit zu tun. Daß es am meisten Unfälle im innerörtlichen Bereich gibt, aber nicht.
 

panranoi

BRRRRR Moonfire!

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Oo Tendenziell tödlicher? Da ists egal wo du dich befindest. Und ich finde es (persönliche Meinung) riskanter z.B. innerorts bzw. im Wildgebiet schnell zu fahren als auf der Autobahn.

Ich glaub bei vielen überhöhten Geschwindigkeiten kommt auch noch Routine dazu. Zumindest als Pendler.
 

KaPiTN

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Ja. Das ist egal. Das Prinzip ist überall das gleiche. Bei höherer Geschwindigkeit wirken stärkere Kräfte.
 
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