@musv: Was heißt denn "zu weit auseinanderliegen" - wir sind ja immer noch Menschen. Und daran sollte man es festmachen, alles andere ist doch vielleicht "nur" on top bzw. oben drauf oder halt prägung der Eltern, da muß man auch unterscheiden zwischen den "Jungen" und denen die hier geboren sind und es gar nicht anders kennen und den "Alten". Heißt aber nicht das man nicht als Mensch auch mit "alten Traditionen" brechen kann, gerade auch wenn man hier aufwächst ohne jemals "Zugang zu der anderen Kultur" gehabt zu haben? Aber natürlich versucht man seine Wurzeln zu pflegen, ich glaube das würde jeder Elternteil seinen Kindern "nahe bringen wollen".
Manche oder einige junge Muslime brechen doch auch mit der Regel des Kopftuchs. Sie passen sich an unser "System" an. Und wenn sie die Wahl haben und so entscheiden dürfen, auch was die Werte ihrer Eltern vielleicht anbelangt,ist dass doch super.
Aber auch sonst sehe ich ältere Türkinnen oder Kurden oder was auch immer, eher ohne Kopftuch - die haben sich halt dazu entschlossen den alten Sachen nicht "nach zu trauern".
Und ich glaube auch diese Menschen haben mit Sicherheit guten Kontakt zu "einheimischen" - sonst würden sich nicht versuchen "gleich" oder "gleicher" zu sein, bzw. nicht eingeschränkt zu sein durch Ihre Religion oder Traditionen oder was auch immer.
Das mit den großen Familien, natürlich wird da, wenn das Elternhaus die "eigene Sprache" sprechen will, selbige gesprochen. Aber das ist ja auch ein Punkt der angesprochen wird, nämlich vornehmlich (im schlimmsten Fall) nur türkische Medien in diesem Fall aufzunehmen, aber auch das sehe ich bei den "jungen" eher nicht als Problem an und die haben in der Regel guten Kontakt zu den Deutschen und haben sich damit schon gut integriert bzw. werden auch gut aufgenommen. Die quatschen genauso mit ihren deutschen Kumpels, wie sie es wohl auch mit "ihresgleichen" tun. Bzw. auch so gesagt, wie du und ich auch. Da nimmt sich mit Sicherheit nicht sehr viel.
Nur stört das halt auch einige, die es nicht akzeptieren wenn Leute sich lautstark in Ihrer Sprache unterhalten. Heißt doch aber nicht das man nicht dazustoßen könnte, wenn man es darauf anlegt. Es gelten die gleichen "Grundgesätze" was uns Menschen angeht.
Ansonsten, ja mit den Sippen - man kommt sich als "einzelner" Mensch ja sowieso "etwas komisch" vor wenn man einer Gruppe gegenübertritt und die Situation bewertet. Diese "Panik" hat wohl jeder.
Aber im großen und ganzen dürfen diese Menschen, das wollte ich eigentlich sagen, ja auch "ihre Sprache/Kultur" leben und ausleben... so lange sie halt noch im Rahmen der "unseren" bleiben. Bzw. sich integrieren wollen. Aber auch mir selbst fällt diese "integration" oftmals auch schon schwer, mag persönlich sein, aber als Deutschen einem Deutschen mehr als einem Inder etwas zutrauen? - Warum? Warum nicht?
Aber ich find auch schon doof, wenn ich darüber schreibe, das man auf Nationalitäten gemünzt ist - um zum ersten Satz zu kommen, wir Menschen sind doch sehr gleich - aber alles andere "was dazu kommt" macht uns halt doch sehr eigen und das ist Segen aber auch Fluch (hab die Reihenfolge extra umgekehrt). Aber es heißt ja auch nicht das so etwas für ewig andauert oder man sich nicht verändert.
Aber nochmal dazu, wenn ich im Ausland nicht gezwungen bin mich anzupassen - das obligt jedem selbst - kann es natürlich auch gut sein das ich mich nicht anpassen. Aber gerade die jüngeren sind doch sehr weltoffen beziehungsweise kommt das "automatisch". Und das sind die Meinungsmacher von morgen.