• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] BRD: Bundesregierung erwägt Obergrenze für Barzahlungen

bargeld.jpg Die Bundesregierung dringt auf eine Beschränkung für Bargeldzahlungen in Europa. Hierbei wird eine Obergrenze von 5000 Euro diskutiert. Dabei dient die aktuelle Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus als Grund für eine neue Debatte zu diesem Thema. Auch hofft man damit Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Schwarzgeldgeschäfte zu erschweren.

Wie Finanzstaatssekretär Michael Meister (CDU) erklärt: "Wir können uns eine Größenordnung von 5000 Euro vorstellen." Er versicherte aber auch: "Das Bundesfinanzministerium ist der Meinung, es soll auch in Zukunft Bargeld geben."

Die SPD fordert schon seit längerem eine Obergrenze von Barzahlungen und die Abschaffung von 500-Euro-Scheinen.

Kritik an den Plänen komme aber nicht nur vom Handel und den Banken, sondern vor allem von Datenschützern. Auch in der deutschen Bevölkerung zeigen Umfragen eine große Beliebtheit zum Bargeld.


Quelle: FAZ
 
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Alero

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Wer hat schon sein ganzes Bargeld, das er im Monat verdient, zu Hause liegen? In der Regel holt man eine gewisse Menge und der Rest bleibt liegen bis zum nächsten "Nachladen". Die Bank kann dir also auch heute schon den Hahn zudrehen, wenn sie das will (siehe Kontosperrung). Dann hast du noch das was du bar bei dir trägst und der Rest ist eingefroren.
Wenn es mal irgendwann gar kein Bargeld mehr geben sollte dann hat man gar keine Chance. Oder die Bank geht pleite. Da stehst du von jetzt auf nachher "nackt" da. Mit weitreichenden Konsequenzen. Da ist ein "Auto bar bezahlen" noch das geringste Problem.
Mir ist es egal ob meine Bank erfährt, das ich bei "Trolli" einen Plupskerf gekauft habe und wann. Mir ist aber nicht egal, von der Bank so abhängig zu sein das ich mich auf Gedeih und Verderb ihrer Gnade ergeben muß.
Von daher bin ich gegen die Abschaffung des Bargeldes und auch der Vorstufe, der Obergrenze für Barzahlungen.
 

Seedy

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@Alero:
Ich hatte kurz vor deinem Post eigentlich vor folgendes zu schreiben, dass ich eigentlich wieder verworfen hatte:

Wir haben mittlerweile 5 Punkte, die alle für sich allein stehend schon valide Argumente gegen die Obergrenze sind:
Nicht jeder Gegner teilt jedes dieser Argumente, aber das ist auch nicht zwingend notwendig.

1. Ein Verbot muss grundsätzlich mit einem zu erwartenden Mehrwert für die Gesellschaft begründet werden, der ist hier nicht gegeben.
2. Ein generelles Misstrauen in die Banken, begründet durch Vorfälle, wie z.b. in Griechenland.
3. Eine fehlende Möglichkeit möglicher Überwachung aus dem Weg zu gehen.
4. Ein mögliches abschaffen des kompletten Bargelds.
5. Es erfüllt so gut wie gar nicht den Zweck, für den es offiziell eingeführt wird.

Allerdings sind wir fast das einzige EU land, dass dies noch nicht hat....
Ein Schelm wer da Gleichmacherei um jeden Preis denkt..
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
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@Seedy: Du hast allein schon 5 Gründe genannt, ich hab noch einen:

6. Diskussion, Gesetzgebungsverfahren und am Ende Kontrolle der Grenze kosten eine Menge Arbeitszeit und Geld, unter Anderem für die Polizei, die sowieso chronisch überlastet ist.
 

Liberty Valance

(¯`·.¸¸.·´¯`·.¸

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http://www.welt.de/finanzen/article152445863/bargeld-entzieht-sich-der-geldpolitik-der-ezb.html schrieb:
"es geht nur vordergründig um organisierte kriminalität"

auffällig ist, dass sich das bargeldvolumen in der euro-zone bereits in den vergangenen monaten spürbar erhöht hat. Seit 2014 ist elf prozent mehr bargeld im umlauf. Das entspricht scheinen im wert von 107 milliarden euro. "bargeld kann über die negativzinsen nicht besteuert werden und entzieht sich damit auch den geldpolitischen maßnahmen der ezb", sagt david owen, ökonom bei jefferies. "umgekehrt würde eine bargeldlose gesellschaft, in der die ezb auf knopfdruck jeden gewünschten strafzins verhängen kann, ohne dass sich auch nur ein euro den maßnahmen entziehen kann, die geldpolitik viel effektiver machen."

die tatsache, dass es die ezb derzeit vor allem auf den 500-euro-schein abgesehen hat, passt in die theorie. Denn während das volumen der im umlauf befindlichen lilafarbenen riesen seit 2012 nur langsam wächst und bei etwa 300 milliarden stagniert, ist das volumen des ungleich beliebteren 50-euro-scheins deutlich schneller auf mittlerweile 425 milliarden angestiegen.

"die befürworter der bargeldabschaffung argumentieren: Bargeld ist gleich kriminalität und damit eine gefahr für die allgemeinheit", sagt ulrich horstmann, analyst bei der bayernlb und autor des buches "bargeldverbot". "es geht nur vordergründig um organisierte kriminalität, vor allem jedoch um eine breitere kontrolle unter dem aspekt der steuereintreibung und nicht zuletzt darum, negativzinsen besser durchsetzen zu können."

amerikaner lieben ihre 100-dollar-note

die debatte erinnert frappierend an das sogenannte goldhalteverbot. Im jahr 1933 wurde im zuge der weltwirtschaftskrise der besitz von gold in den usa unter strafe gestellt. Und auch in deutschland wurden in den 1920er-jahren unter dem eindruck der hyperinflation gesetze erlassen, die den privaten besitz von gold einschränken sollten.

Bei den banknoten hat amerika ein paar jahrzehnte später gehandelt: Im jahr 1969 wurde die ausgabe von 500-, 1000-, 5000 und 10.000-dollar-noten eingestellt. Knapp zwei jahrzehnte später appellierte der damalige bürgermeister von new york, edward koch, auch den 100er einzustampfen. Allerdings gehört die geldnote mit dem konterfei benjamin franklins zu den beliebtesten der amerikaner. Der appell scheiterte.

Dass das schreddern der großen scheine nicht nur der kriminalitätsbekämpfung dient, hat schon der frühere us-notenbankchef alan greenspan durchblicken lassen. 1996 warnte er vor dem unersättlichen verlangen der staaten, auf das vermögen ihrer bürger zuzugreifen: "das schuldenmachen ist im grund ein versteckter zugriff auf das vermögen der bürger." gold – oder im jetzigen fall bargeld – das privat gehalten wird, stehe dem entgegen.

hth + cu
 

Trabant

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MDR FERNSEHEN & Livestream | FAKT IST! am 21.03.2016 | 22:05 Uhr

Chip statt Schein - Wird das Bargeld bald abgeschafft?

Brüssel berät derzeit über eine einheitliche Bargeldzahlungs-Obergrenze; der 500-Euro-Schein soll abgeschafft werden. Ist das der Anfang vom Ende unseres Bargelds? Welche Risiken, welche Chancen hätte das?

"In 10 Jahren wird das Bargeld verschwinden. Denn es ist teuer und ineffizient", ist der Chef der Deutschen Bank überzeugt – und sorgte damit für einen allgemeinen Aufschrei. Denn gerade die Deutschen lieben ihr Bargeld und zahlen gerne "cash". Auch deshalb löst der Regierungsplan, Bargeldzahlungen wegen der Bekämpfung von Korruption und Terror auf 5.000 Euro zu begrenzen sowie 500-Euro-Scheine abzuschaffen, Verlustängste bei der Bevölkerung aus. Sind diese Eingriffe der Anfang vom Ende des Bargelds? Auch eine Reihe von Ökonomen, Unternehmern und Politikern ist beunruhigt. „Finger weg von unserem Bargeld!“ heißt ihre Kampagne, mit der sie gegen eine schleichende Abschaffung von Scheinen und Münzen kämpfen.
Wer wäre Profiteur einer bargeldlosen Welt?

Droht mit dem Zurückdrängen des anonymen Barzahlens eine stärkere Überwachung durch Banken und Staat? Jede Kontobewegung ist schließlich nachvollziehbar. Sollte der Bürger nicht selbst entscheiden dürfen, was und wieviel er in bar bezahlen will? Und wer würde von einer bargeldlosen Welt profitieren?

Gäste:

Prof. Gerald Mann
Professor für Volkswirtschaftslehre an der FOM Hochschule in München
"Bargeld ist Freiheit. Ohne Bargeld wird digitale Erfassung total, es droht der gläserne Zahler."

Hermann-Josef Tenhagen
Wirtschaftsjournalist und ehemaliger Chefredakteur von Finanztest
"Ökonomisch gesehen ist Bargeld überflüssig, digitale Zahlungen sind günstiger und sicherer - aber trotzdem brauchen wir es."

Olaf Taupitz
Experte für elektronisches Zahlen und Geschäftsführer der Cashcloud Deutschland GmbH
"Die Vorteile des bargeldlosen Zahlens überwiegen. Das wird sich in den nächsten 10 Jahren auch in Deutschland durchsetzen."

Carsten Schneider
Vize-Chef der SPD-Bundestagsfraktion
"Die Einführung einer Obergrenze für Barzahlungen ist sinvoll. Deutschland ist ein Eldorado für Geldwäsche."
 

Seedy

A.C.I.D

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Das Bargeld scheint wirklich eine deutsche Eigenheit zu sein:
Ich hab aus einem anderen Grund, der hier eigentlich keine Rolle spielt:
Wir bekommen besuch aus Amerika und ich soll ein paar Sachen vorbereiten, auf die so achten sollen
Mal ein paar Reisetipps für Deutschland raus gesucht:
Einer der ersten Tipps die man bekommt ist immer
"Hab Bargeld dabei, die deutschen zahlen fast nur Bar"
Der zweite ist:
"Benutze eine Creditkarte mit Pin, wie VISA oder Mastercard - anderes funktioniert häufig nicht"

Wir scheinen international gesehen mit dem Geld also wirklich etwas anders umzugehen.
 

zorg

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Die EZB möchte den Bürger für jeden Euro, den er nicht ausgegeben hat, bestrafen. Es wird totale Inflation ohne Zinsen geben, die jeden zum Schuldenmachen im Dienst der Wirtschaft zwingen will.
 

Tommy Fairfax

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Der zweite ist:
"Benutze eine Creditkarte mit Pin, wie VISA oder Mastercard - anderes funktioniert häufig nicht"
Ist zwar OT, aber das ist ziemlich unsinnig - die meisten Amerikaner haben ohnehin VISA- oder Mastercard-Karten, marktanteilsmäßig sind die immer noch weit vor American Express (und Diner's Club sowieso). Nur fing man in den Staaten erst seit letztem (?) Jahr an, auf Karten mit PIN umzustellen, d. h. egal von welcher Firma die Karte ausgestellt wurde - die Karten haben vermutlich noch keinen PIN, wenn die Ausstellung schon etwas her ist.

Das Bargeld scheint wirklich eine deutsche Eigenheit zu sein [...] Wir scheinen international gesehen mit dem Geld also wirklich etwas anders umzugehen.
Verzerrte Wahrnehmung. Tatsächlich würde ich behaupten es ist umgekehrt, nur kriegen wir das nicht so mit, weil wir (pop-)kulturell, geschichtlich und teilweise geografisch primär mit den Ländern zu tun haben, in denen die Bargeldnutzung stetig sinkt oder generell nicht mehr so beliebt ist. Man schaue aber in andere Teile der Welt:

Südostasien - mit Ausnahme Singapurs vornehmlich Bargeldgesellschaften
China (Hongkong und Macau ausgenommen) - Bargeldgesellschaft, wenn auch abnehmend
Japan - Bargeldgesellschaft, mehr noch als Deutschland, aber weniger als Italien
Brasilien - Bargeldgesellschaft
Indien - Bargeldgesellschaft (habe letztes Jahr einen Bericht von McKinsey im Netz gefunden: 2010 wurden 99,7 % aller erfassten Zahlungen dort mit Bargeld bestritten!)

Ich kann den letztgenannten Bericht gerne nochmal heraussuchen, wenn Interesse besteht.
 

keinbenutzername

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mit Ausnahme von Japan hast du da auch echt Länder herangezogen die man mit Deutschland gut vergleichen kann vom Wirtschafts- und Wohlstandsfaktor...
 

drfuture

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in der Zukunft
Wenn Elektronisches Geld wie oben angeführt preiswerter ist, sowohl in Anschaffung als auch im Handling - warum hat dann wirtschaftlicher Wohlstand etwas mit Papier oder Karten-Geld zu tun?
 

keinbenutzername

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hat er ja nicht, wer sagt das?
Ich sagte nur, es macht keinen Sinn zu behaupten Deutschland sei ja im Bereich Geldverkehr gar nicht so besonders und als Vergleichsländer dann Länder der 3. Welt herzunehmen.
 

Seedy

A.C.I.D

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Er hat schon recht:
Ich hab vorschnell von USA auf Rest der Welt geschlossen.
Wobei die USA wohl auch Extrem im Kreditkarten Gebrauch sind.
Da hab ich unbedacht wohl einfach zwei Extreme verglichen.
 

Hezu

Ruhe in Frieden

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Die ausgewählten Länder sind in der Tat teilweise ein eher schlechtes Beispiel.

Aber mal andersherum gefragt: Warum hat sich in den USA ein System durchsetzen können, welches so komplett durchsichtig und zugänglich für Behörden ist? Vielleicht, weil die US-Bürger kaum Vertrauen haben, das sie bei Bargeld überhaupt echtes Bargeld besitzen, Stichwort Superdollar. Nicht umsonst galt der Dollar lange als eine der am einfachsten zu fälschende Banknote.
 

Seedy

A.C.I.D

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@Hezu:
Denke, dass liegt an 2 Gründen:
1. Gesetzte, du bekommst in den USA Kreditkarten umsonst per Post einfach so zugeschickt, wie hier Junkmail - Das ist in DE Verboten.
2. Viel Ländliche gebiete, wo nicht immer eine Bank in der Nähe ist zum Bargeld abheben.
Zu 2: Es gab mal einen interessanten Bereicht, dass die Coffeeshops in Californien ein Problem haben, da viele Credit Institute es nicht erlauben dort damit zu bezahlen. Was wegen die größeren dazu übergegangen sind Geldautomaten zu Mieten.
3. Wann hast du das letzte mal in deutschland mit einem Scheck bezahlt? Das ist in den USA mehr als üblich und ist ja quasi die Vorstufe der Creditkarte... also einfach Gewohnheit.
 

Pleitgengeier

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Weil es in den USA üblich ist, die Forderungen von einer Creditkarte mit der anderen zu bezahlen, und man damit enormen Kreditrahmen hat?
 
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