• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Anzahl der Verstöße gegen Tierschutz nimmt weiterhin zu

[img=right]https://www.picflash.org/viewer.php?img=cows-552947_640V232WD.jpg[/img]Fast verdoppelt haben sich die Anzeigen und Verfahren, in Bezug auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz seit 2009. Dies berichtet nun die Hannoversche Allgemeine Zeitung.

Hauptsächlich landwirtschaftliche Betriebe sollen für den Anstieg der Zahlen verantwortlich sein. Insbesondere Rindermastbetriebe wiesen überwiegend viele Mängel auf. Beanstandet wurden dabei in erster Linie unsachgerechte Unterbringungen der Tiere, fragwürdige Zuchtmethoden, Verstümmelungen, sowie die Verabreichung von verbotenen Futtermitteln.

Im Zeitraum von 2009 bis 2013 sei die Zahl der gesetzeswidrigen Verstöße von 5.284 auf 10.054 Fälle angestiegen. Die Anzahl der Bußgeld- und Strafverfahren habe ebenfalls zugenommen, von 827 auf 1.557.

Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) gehe nicht von einer massiven Zunahme der Verstöße aus, sondern erkläre die ansteigenden Zahlen mit einer zunehmenden Kontrolle durch die Kommunen. Zudem begrüße er, dass endlich gehandelt und bei Missständen nicht länger weggesehen werde.

Quelle | Bildquelle
 
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Novgorod

ngb-Nutte

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Nicht nur das. Ich wage es sogar, einen Schritt weiter zu gehen und ziehe den Vergleich mit den Taten aus den 40er Jahren.

DACOW? :D
aber den kernfragen weichst du sehr komfortabel aus.. sklaverei und KZs waren falsch, weil man soetwas als mensch keinem anderen menschen antun darf - daraus ergab sich das verständnis der menschenrechte.. mit welcher begründung oder qualifikation willst du menschenrechte auf tiere (und roboter) übertragen?

ich habe überhaupt nichts dagegen, dass man mit dem planeten besser umgeht und die tiere besser behandelt auf dem weg zum schlachthof, selbst wenn der döner dadurch teurer werden sollte.. aber es geht den hardcore-veganern doch nicht primär um tierhaltungsmethoden, sondern ganz grundsätzlich um die "moral", tiere zu nutzen und zu essen.. den koberindern in japan gehts vor dem schlachten besser als so manchem ossi - aber sogar das ist ja nach ansicht der selbsternannten moralritter "unmoralisch".. ich verstehe einfach nicht, wieso hier willkürlich eine moralische grenze gezogen wird, welches leben man nutzen und essen darf und welches nicht - das entbehrt einfach jeglicher vernunft..

Ein Tiger ist, genau wie ein Löwe, ein Raubtier. Ein Wildtier, das nicht domestiziert ist, oder ähnliches. Dort gilt: Der Ruf der Wildnis und ein Raubtier holt sich so seine Nahrung - und sorgt für ein Gleichgewicht in der Natur (Welches der Mensch teilweise vollständig zerstört hat)

dir ist aber schon klar, dass der mensch rein biologisch gesehen kein pflanzenfresser sondern ein allesfresser ist, oder? glaubt man den evolutionsforschern, so war es der fleischkonsum, der dem menschen die energie und zeit gab, seinen verstand zu entwickeln und zu benutzen - im gegensatz zum gorilla, der den ganzen tag für nichts anderes zeit hat als pflanzen zu fressen, um überhaupt genug energie zum überleben zu bekommen..
 

gelöschter Benutzer

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Ohne Energie aus Fleisch hatte der Mensch sein Gehirn nicht entwickelt und das Leben wäre nicht so kompliziert geworden. Wenn wir uns einige Jahrtausende vegan ernähren, werden wir vielleicht wieder glückliche Affen sein.
 

alter_Bekannter

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Nicht zu vergessen das ein Hirn so Komplex in jungen Jahre Fett braucht für die Entwicklung, deswegen sind Ökos auch so weich in der Birne.
 

kuromi

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[...], deswegen sind Ökos auch so weich in der Birne.

Du hast Spaß, oder?
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Kokser

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@kuromi:
Beim Kannibalismus sind wir auf einer Linie. :D Es ist ein kulturindoktriniertes Verbot, das sich halt gehalten hat. Ich finde es nicht so schlimm, keine Menschen essen zu dürfen, daher ist es für mich auch keiner Aufbegehrung wert. :D

Ich behalte im Hinterkopf dass es "Gut" und "Böse" eigentlich nicht gibt. Das wird durch uns definiert und unterscheidet sich von Region zu Region.

Das ist in Ordnung.

Deshalb schrieb ich oben: Für mich ist einzig entscheidend welcher Überzeugung der "Täter" war, der eine Tat ausübt - wusste er, dass es schlecht war oder war er sich keiner Schuld bewusst oder gar in dem festen Glauben etwas Gutes zu tun?

Das hingegen ist ziemlich verrückt. Kann ich nicht anders sagen. Pädophile sind häufig in dem Glauben, sie "liebten" die Kinder wirklich. Ich bin der Meinung es wäre von Vorteil Frau Merkel würde verschwinden. Darf ich sie jetzt umbringen? Ich tue doch gesellschaftlich etwas Gutes? Oder nehmen wir lieber Hitler, wegen Godwin's Law. :D
Soziopathen haben keinerlei Empathie, häufig auch kein Schuldbewusstsein. Freifahrtsschein? ;)

Pardon, aber das geht so einfach nicht. Ganz abgesehen davon, dass es schwierig wäre nachzuweisen, ob jemand in bestem Gewissen gehandelt hat. Das aber nur am Rande.

Wer spricht von aufgeben? Hab ich mich missverständlich ausgedrückt (passiert mir leider öfter)?
Nunja ich bezog mich hierauf:
"Da kanner auch Fleisch essen, wie andere Fleischfresser in der Natur ohne dafür verurteilt zu werden."

Ich bin der Meinung ich kann ihn sehr wohl dafür verurteilen (auch wenn ich es nicht mit Standpauken machen würde, da ich die für kontraproduktiv halte. Menschen freuen sich immer so sehr, wenn sie meinen von selbst auf etwas gekommen zu sein. :D ).
 

alter_Bekannter

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@kuromi:

Ich sehe mir gerne Heuchelei in Live an, da kann man viel lernen und lachen.

Oder kurz:
Ja

Außerdem fehlt den meisten ja schon die Zieldefinition.
 

RedlightX

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Jetzt fängt wieder die Zeit an, wo Hinz und Kunz aus dem Keller geklettert kommt und mit abstrusen und zusammenhangslosem Geschwätz um sich wirft.

Rechte, Pflichten und Verantwortungen sind Dinge, die von Menschenhand geschaffen wurden, um ein gesellschaftliches Miteinander zu ermöglichen.
Warum ein Tier seine Rechte nicht eingefordert hat? Ich denke, auf solch einen Dummfug muss ich gar nicht näher eingehen, oder?
 

RedlightX

Bekannter NGBler

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Du scheinst von der Fantasie etwas zu viel abbekommen zu haben. Vielleicht solltest du den Konsum der halluzinogenen Substanzen etwas einschränken. :D
 

kuromi

KU ♪ RO ♪ MI ♪ (shy)

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@alter_Bekannter: Damit hast du natürlich Recht.

Ich finde es nicht so schlimm, keine Menschen essen zu dürfen, daher ist es für mich auch keiner Aufbegehrung wert. :D

Same here. :D

Pädophile sind häufig in dem Glauben, sie "liebten" die Kinder wirklich. Ich bin der Meinung es wäre von Vorteil Frau Merkel würde verschwinden. Darf ich sie jetzt umbringen? Ich tue doch gesellschaftlich etwas Gutes? Oder nehmen wir lieber Hitler, wegen Godwin's Law. :D
Soziopathen haben keinerlei Empathie, häufig auch kein Schuldbewusstsein. Freifahrtsschein? ;)

Hier hast du meiner Ansicht nach einen Denkfehler und/oder Verständnisproblem.
Pädophile: Ja, sie mögen die Kinder auch wirklich lieben, aber sie wissen dass es falsch ist. Ab dem Moment, wo sie wissen, dass etwas falsch ist, wird sie ihr Gewissen jedes Mal warnen. Wenn er also trotzdem ein Kind missbraucht, wäre die Tat als schlecht zu bewerten.

Merkel: Es wäre von Vorteil (sehe ich genauso :D) - fraglich wie du Verschwinden definierst. Du sprichst nun von umbringen. Nächste Frage: Bist du davon überzeugt, dass es das Richtige wäre Merkel umzubringen und es keine andere Lösung gäbe? Stündest du mit dem Messer vor ihr - würde sich dein Gewissen melden, dass du dabei bist einen Menschen zu töten und dies falsch ist?

Hitler hatte doch wohl Territorialansprüche gestellt. Sein Motiv war Gier. Er war ein intelligenter Mann, soweit ich mal gelesen habe - wie kann der guten Gewissens so viele Menschen getötet haben? Sicher nicht. Nachgeprüft werden kann es aber auch nicht. Da er aber nicht alleine unterwegs war, sondern viele Menschen mit ihm, hat garantiert eine Kommunikation stattgefunden zwischen diesen Menschen - spätestens hier hat sich unter Garantie irgendwo ein Gewissen gemeldet. Es sei denn natürlich Hitler litt an einer dissozialen Persönlichkeitsstörung - keine Ahnung, ob das so war. In dem Falle wären wir bei nächsten Punkt:

Die dissoziale Persönlichkeitsstörung. Kein Freifahrtschein - hier geht die Verantwortung meiner Ansicht nach auch auf die Mitmenschen über. Diese Form der Persönlichkeitsstörung sollte sich relativ schnell zeigen und ist soweit mir bekannt vererbbar und nicht korrigierbar. Die Schwierigkeit hier ist, dass diese Menschen ja die Instanz Gewissen nicht haben. Sie haben also eine Störung dessen Auswirkung ganz erheblich mit unserem Verständnis für ein soziales Miteinander kollidieren.
Das ist die Grauzone. Sie sollten zu Vernunft fähig sein - diese kann ihnen anerzogen werden. Das wäre dann ähnlich wie bei Autisten: Vieles begreifen Autisten nicht intuitiv, also lernen sie es bewusst und eignen sich so Wissen über das Funktionieren einer Gesellschaft an und wie sie selbst darin funktionieren können.
Der Unterschied ist - die Autisten setzen es idR um und die dissozialen Persönlichkeiten tun es wider besseren Wissens häufig nicht, weil sie oftmals die Notwendigkeit nicht erkennen. Klar, sie müssen ständig im Kopf abgleichen, sich erinnern, ob etwas richtig oder falsch ist, weil sie kein Gewissen haben, das ihnen eine entsprechende Rückmeldung gibt. Aber das ist dann eben auch in ihrer Verantwortung. Diese Gruppe Menschen finde ich in der Tat sehr schwierig innerhalb einer sozialen Gesellschaft zu handhaben. =/

Was das Nachweisen angeht - ja das mag schwierig sein - aber in den Grundzügen läuft es doch auch bei den Gerichten ab - deshalb gibt es Spielraum bei den Strafen. Jeder Fall ist anders. Obwohl vllt. in allen Fällen z.B. eine Person getötet wurde, sind sie alle trotzdem unterschiedlich zu bewerten.

An der Stelle wieder passend als Beispiel: Anders Breivik. Furchtbare Tat. Aber der Mann war von Angst getrieben (hier übrigens ein entscheidender Unterschied zu Hitlers Motivation) und in dem festen Glauben das Richtige zu tun. Trägt er alleine Schuld? Hat er aus Boshaftigkeit gehandelt? Ich finde solche Fragen sehr wichtig. :unknown:
Ihn zum personifiziertem Bösen abzustempeln, aus der Gesellschaft zu verbannen und weiterzumachen wie bisher hilft niemandem und bringt uns nicht weiter.
Es schiebt ein Problem nur aus unserem Sichtfeld heraus.

Wie gesagt - mag radikal klingen. Aber ich denke, wenn man sich mal auf den Gedanken einlässt, ist es durchaus schlüssig und es überwindet die Unterschiede in den Moralvorstellungen der verschiedenen Kulturen dieses Planeten.

Siehe der Asiate der in der Nachbarschaft ne Katze gefangen hat und auf den Grill schmiss. War die Katze der Nachbarn - wusste er nicht. Ebenso wenig, dass man in Deutschland (glaube war Deutschland) keine Katzen isst. Für ihn war es normal und er tat es reinen Gewissens. Die Nachbarn hingegen haben ihn wahrscheinlich für das Böse in Person gehalten.
Was würdest du sagen? Schlechter Mensch, weil schlechte Tat. Böse Tat, weil Nachbars Katze gegrillt?

Nunja ich bezog mich hierauf:
"Da kanner auch Fleisch essen, wie andere Fleischfresser in der Natur ohne dafür verurteilt zu werden."

Ich bin der Meinung ich kann ihn sehr wohl dafür verurteilen (auch wenn ich es nicht mit Standpauken machen würde, da ich die für kontraproduktiv halte. Menschen freuen sich immer so sehr, wenn sie meinen von selbst auf etwas gekommen zu sein. :D ).

Ah, okay. Ja, da sind wir dann unterschiedlicher Meinung, wie es aussieht. :D
 

Harley Quinn

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Nein, es gibt kein Zeitfenster. Umso früher, desto mehr Luxusgut war noch Fleisch. ^.^
 

alter_Bekannter

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@kuromi:

Hitler war vielleicht intelligent, aber er hatte auch verdammt viele psychische Krankheiten und Komplexe.

In anderen Worten: Mehr psychologische Betreuung hätte höchstwahrscheinlich nicht nur den 2. Weltkrieg verhindert.
 

Kokser

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@kuromi: Nunja du rechtfertigst dein Weltbild ein wenig nach Gutdünken. ;)
Auf die Art und Weise findet man an fast allem ein Gegenargument.

Ich könnte dir auch noch weitere Beispiele aufzählen:
Ein Vater schlägt seinen Sohn zur Erziehung mit dem Argument: "Mir hat es doch auch nicht geschadet!"
Statt Anders Breivik, kannst du auch einen beliebigen Terroristen nehmen. Sei es das aktuelle Feindbild der Islamisten oder meinetwegen irgendeine Untergrundbewegung. RAF. "Ökoterroristen". Greenpeace. Sie alle sind von ihrer Sicht überzeugt und überzeugt "Gutes" oder "das Richtige" zu tun.

Er war ein intelligenter Mann, soweit ich mal gelesen habe - wie kann der guten Gewissens so viele Menschen getötet haben? Sicher nicht. Nachgeprüft werden kann es aber auch nicht.

Das driftet schon ein wenig Richtung Geschichtsrevisionismus ab, auch wenn du es sicher nicht so meintest. Lies mal "Mein Kampf" (wird demnächst hoffentlich offiziell veröffentlicht). Hass ist eine starke Legitimation. ;) Intelligenz und "böse" Taten schließen sich nicht aus.

Was würdest du sagen? Schlechter Mensch, weil schlechte Tat. Böse Tat, weil Nachbars Katze gegrillt?
Ich würde sagen, es war dumm und unreflektiert, da er sich nicht über die örtlichen Normvorstellungen informiert hat und nun die Katze tot und die Familie traurig ist. So ähnlich wie sich Hühnchen für 2€ aus dem Supermarkt zu kaufen und davon auszugehen, dass das Tier nicht gelitten hat. :D (um ein wenig den Bogen zum Thema zurück zu spannen) Letzteres ist nicht illegal, daher kein all zu passender Vergleich. Dass der Asiate trotzdem eine Art Bestrafung verdient, weil er sich eben nicht an geltende Regeln gehalten hat, sehe ich aber als selbstverständlich an. Wer irgendwo falsch parkt und das Schild übersieht, kann sich nachher auch nicht rausreden in bestem Gewissen gehandelt zu haben. Auch wenn er es vielleicht wirklich tat. "Böse" habe ich das übrigens nicht genannt.

Sagen wir es mal so: Wer absichtlich Ignoranz gegenüber seiner Umwelt (in diesem Fall Haltungsbedingungen/Tötung von "Vieh") walten lässt um weiterhin seinem hedonistischen Fleischkonsum frönen zu können, ist für mich tatsächlich wenigstens ein Unsympath (um es sachte auszudrücken). Man hat mittlerweile die Möglichkeiten sich zu informieren über die Bedingungen. Man hat die Alternativen. Alles was man tun muss ist es umzusetzen. Dass das schwer ist, keine Frage (ich sehe es an mir selbst, ich versuche mich aber wenigstens nicht mit irgendwelchen albernen vorgeschobenen Gründen zu legitimieren). Das sind Gewohnheitsänderungen fast immer.

Eigentlich hast du einfach eine extrem liberale Einstellung. Das ist per se nichts Schlechtes, aber so ausgeführt wäre das ein ziemliches Chaos, ganz zu schweigen vom Verwaltungsaufwand für die Gerichte. ;)
 
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gelöschter Benutzer

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@RedlightX: Ich sagte doch, fantasielos. Du denkst wie eine Einbahnstrasse und sprichst wie ein Stoppschild.
 

kuromi

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@alter_Bekannter: Die Vermutung liegt nahe, ja. Da wären wir eben wieder bei der Mitverantwortung der Gesellschaft. Scheint aber ein schmaler Grat zu sein zwischen "Ich sehe und höre nichts" und "ich weiß schon morgens um 8'00 den neusten Klatscht und Tratsch von allen im Umkreis von 5 km".

Ich könnte dir auch noch weitere Beispiele aufzählen:
Ein Vater schlägt seinen Sohn zur Erziehung mit dem Argument: "Mir hat es doch auch nicht geschadet!"
Statt Anders Breivik, kannst du auch einen beliebigen Terroristen nehmen. Sei es das aktuelle Feindbild der Islamisten oder meinetwegen irgendeine Untergrundbewegung. RAF. "Ökoterroristen". Greenpeace. Sie alle sind von ihrer Sicht überzeugt und überzeugt "Gutes" oder "das Richtige" zu tun.

Na ja vorweg, falls das falsch ankam: Mir geht es nicht um Straffreiheit. Wer etwas tut - auch in dem Nichtwissen, dass es falsch ist - hat ja erst mal etwas getan, was in der jeweiligen Gesellschaft vllt. mit den Moralvorstellungen der Menschen stark kollidiert. Wenn er also in dieser Gesellschaft weiter funktionieren möchte, muss er lernen, was dort als falsch und was als richtig betrachtet wird.
Wäre ich Richter bekäme er in dem nachgewiesenen Fall, dass er unbeabsichtigt negativ auffiel, lediglich die Mindeststrafe auf Bewährung. Sag ich so ganz deutlich. :unknown:

Kinder zu schlagen ist in Deutschland übrigens sehr ungern gesehen/stark verpönt. Die ein oder andere Ausnahme gibt es noch, die das nicht einsehen kann oder will. Dazu gibts hier ja auch schon eine ellenlange Diskussion. An sich sollte das bei jedem angekommen sein. Aber kommt raus, dass ein Vater sein Kind schlägt, weil er z.B. selbst geschlagen wurde und es für das Natürlichste der Welt hält - dann klar - Mindeststrafe auf Bewährung und hebt er wieder die Hand - jetzt, da er es besser weiß - geht die Strafe eben empfindlich hoch. Ich sehe, dass das Scheisse für das Kind ist - aber gesetzten Falls, dieser Vater hatte tatsächlich keine Ahnung, so wird ihm vllt. sein Kind weggenommen, nur weil er es nicht besser wusste und es nicht mit böser Absicht tat. Halte ich in unserer Gesellschaft aber für ausgeschlossen.

Stell dir vor du gehst in ein Land und isst auf der Straße ein Eis. In Deutschland völlig normal - in diesem Land aber eine Katastrophe. Die fangen dich sofort weg und gehst für 3 Jahre in den Knast - ohne Bewährung. Wie empfändest du das?
Bezugnehmend auf den Katze grillenden Asiaten - für den war Katze futtern völlig normal, wie für uns Eis auf der Straße essen oder Huhn mampfen.
Verstehst du worum es geht? Es ist ein sehr großer Unterschied ob jemand ne Katze isst, obwohl er genau weiß, dass das falsch ist und anderen Menschen seelischen Schmerz zufügen kann oder ob jemand ne Katze isst, weil das in seiner Kultur das Normalste der Welt ist und er nicht im Traum auf die Idee kommt, dass das woanders anders empfunden werden könnte.

Und nein, einen Islamisten könnte ich nicht als Beispiel heranziehen. Bei Anders Breivik habe ich mir die Verhandlungen angesehen und die Gutachten des Arztes. Aus denen ging halt hervor, dass der Breivik neben diversen Störungen eben auch starke Angst hatte.
Bei Islamisten müsste ich spekulieren.

Hast du dich schon mal so machtlos einer empfundenen Ungerechtigkeit gegenüber gefühlt, dass du weinen musstest? Dass du am ganzen Körper gezittert hast? Oder kannst du dich in so eine Situation hineinversetzen? Wie schnell Menschen da zu irrationalen Handlungen entgleisen, übermannt von ihren Emotionen? Oftmals aus dem Affekt heraus. Da steckt keine Bösartigkeit dahinter und keine Kontrolle. Daher würde ich solche Taten immer anders bewerten. Zumal gerade bei solchen Affekttaten - wenn sie zu einem Unglück führten - hinterher bei den meisten üble Reue und Schuldgefühle entstehen. Dir ist klar, dass du etwas nicht darfst und du hältst dich dran - und plötzlich drängt dich jemand in eine Ecke und erhöht den Druck bis du ausflippst.

Das führt hier jetzt aber glaube ich wirklich n bisschen sehr weit weg vom Thema. :D

Bzgl. "Intelligenz und böse Taten schließen sich nicht aus" hast du natürlich recht. Ist eben immer das Gesamtpaket zu betrachten. :)


Sagen wir es mal so: Wer absichtlich Ignoranz gegenüber seiner Umwelt (in diesem Fall Haltungsbedingungen/Tötung von "Vieh") walten lässt um weiterhin seinem hedonistischen Fleischkonsum frönen zu können, ist für mich tatsächlich wenigstens ein Unsympath (um es sachte auszudrücken). Man hat mittlerweile die Möglichkeiten sich zu informieren über die Bedingungen. Man hat die Alternativen. Alles was man tun muss ist es umzusetzen. Dass das schwer ist, keine Frage (ich sehe es an mir selbst, ich versuche mich aber wenigstens nicht mit irgendwelchen albernen vorgeschobenen Gründen zu legitimieren). Das sind Gewohnheitsänderungen fast immer.

Absolut. Ich denke, eigentlich verstehst du doch sehr gut, worum es mir geht. Wehre dich nicht so dagegen. :D
Natürlich liegt es auch in der Verantwortung eines jeden sich stetig weiter zu bilden. Unwissenheit als Schutzschild zu missbrauchen ist in meinen Augen ebenso falsch, wie wider besseren Wissens zu handeln.

Eigentlich hast du einfach eine extrem liberale Einstellung. Das ist per se nichts Schlechtes, aber so ausgeführt wäre das ein ziemliches Chaos, ganz zu schweigen vom Verwaltungsaufwand für die Gerichte. ;)

Tscha, wie ich denke, was ich mir wünschen würde, meine Vorstellungen - und was davon tatsächlich in der aktuellen Welt, wie sie besteht, realisierbar wäre, das steht auf verschiedenen Blättern. Das ist mir durchaus bewusst. :D Aber die Gedanken sind frei, oder? :)
 

Ruby

Just add Sun

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Wegen dem Asiaten: Der hat nicht seine eigenen Katzen gegrillt, sondern Katzen aus der Nachbarschaft, also die anderen Leuten gehört haben. Das ist wieder ein ganz anderes Ding. Die hat er nämlich nicht im Tierhandel oder im Supermarkt gekauft, sondern eingefangen bzw. den Leuten damit geklaut.
 

Kokser

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Tscha, wie ich denke, was ich mir wünschen würde, meine Vorstellungen - und was davon tatsächlich in der aktuellen Welt, wie sie besteht, realisierbar wäre, das steht auf verschiedenen Blättern. Das ist mir durchaus bewusst. Aber die Gedanken sind frei, oder?

Ja, das kenne ich. :)

Letztlich beschreibst du aber eigentlich ziemlich ähnlich das aktuelle Rechtssystem. ;) Wir haben ja auch eine Unterscheidung zwischen Totschlag und Mord. Wir haben Mildernde Umstände. Wir haben Abstufungen nach dem persönlichen Ermessenshorizont. Vieles was du sagts, wird ja glücklicherweise bereits so gemacht. Was wir tatsächlich nicht haben, ist die Aussetzung von "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Ich finde das gut, du nur so halb. Ich sehe deinen Standpunkt. ;)
Weiß jetzt aus dem Stehgreif aber auch nicht, wann man auf mildernde Umstände plädieren kann.

Worin wir uns unterscheiden ist das:
Unwissenheit als Schutzschild zu missbrauchen ist in meinen Augen ebenso falsch, wie wider besseren Wissens zu handeln.

Ich sage, im Bezug auf's Thema eben, dass es keine sinnvolle Argumentation pro Fleischkonsum heutzutage mehr gibt, außer eben dem Genuss. Wer seinen persönlichen Genuss über das Leben eines Tieres stellt, handelt egoistisch (so wie ich auch manchmal...). Der Sinneszusammenhang ist in diesem Fall sehr offensichtlich: Fleisch = Totes Tier
Wer also Fleisch isst, ist für den Tod des Tieres verantwortlich, das sonst nicht hätte sterben müssen (in der Endkonsequenz natürlich auch nie geboren worden wäre, wenn niemand mehr Fleisch äße, was aber nicht weiter relevant ist - über Nichtgeborenes Leben muss man nicht diskutieren).
Darüber ist sich jeder im Klaren, auch wenn die Supermärkte das Fleisch so formschön tierunähnlich präsentieren heutzutage. Unwissenheit fällt damit (sagen wir zu 95%, es soll ja Leute geben, die denken Fleisch wächst an Bäumen...) raus. Was bleibt ist Ignoranz den Gegebenheiten gegenüber. Und das muss man halt nicht unbedingt mögen. ;) (im Gegensatz zu dir, die das dann eben ganz liberal als persönliche Entscheidung auslegt - etwas was ich mir in vielen anderen Bereichen wünschen würde...)

In letzter Konsequenz gilt das natürlich auch für die freilebende, glückliche Biokuh. Im Zenit ihres wohligen Daseins einfach aus dem Leben gerissen. :D

Meine moralische Abstufung:
Vegetarier/Veganer Kein Tier muss für den Verzehr sterben.
Moderate/Bewusste Fleischesser (Ich :D ) Weniger Tiere müssen sterben. Die Haltungsbedingungen sind angemessen bis überdurchschnittlich. Trotzdem erhöhter ökologischer Fußabdruck durch Mehraufwand der Aufzucht.
Hauptsache Billig/Hauptsache Fleisch Viele Tiere sterben. Schlechte Haltungsbedingungen. Antibiotikamissbrauch. Umweltschäden etc.

Wenn man mag, kann man das auch auf die Textilbranche, Elektronikbranche usw. beziehen, nur sind dort die Zusammenhänge nicht so deutlich ersichtbar, wie eben beim Fleischessen. Oftmals lässt sich beim Kauf nur an Hand von vagen Empfehlungen nachvollziehen, wer wo produziert, zu welchen Bedingungen, ökologischen Folgen, Löhnen, Kinderarbeiten etc. Dass dann irgendwann der Wille, die Zeit und oftmals auch das Geld fehlt (wenn man denn "Schritt halten" möchte mit dem Rest der unbedarften Gesellschaft) ist verständlich und politisch so gewollt.

Bei Fleisch hingegen, kann ich ohne größeren Verlust ganz einfach sagen: Nein. Heute gibt's panierten Blumenkohl. :p
 

gelöschter Benutzer

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Solange niemand gezwungen wird, Veganer zu werden, einen Weggy Day einzuhalten, freitags Fisch zu essen oder Schweinefleisch zu meiden kann jeder seine Currywurst essen wie er will: Rind, Schwein, Pute oder vegan.
 
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