• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Ö: Massiver Rechtsruck bei Präsidentschaftswahl

[img=right]https://www.picflash.org/img/2016/04/25/ngb_praesi015CHRNB.png[/img] Nach dem Wahlsonntag beginnt die Woche mit einer neuen politischen Realität in Österreich: Zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs steht ein Politiker aus dem rechten Lager kurz davor den Posten des Staatsoberhaupts einzunehmen. Da aber keiner der Kandidaten eine Mehrheit der Wählerstimmen erreichen konnte, findet in vier Wochen eine Stichwahl zwischen Grün und Blau (FPÖ) statt.

Allen Umfragen der letzten Wochen zum Trotz, die stets den grünen Kandidaten, Alexander Van der Bellen, mit weitem Vorsprung auf Platz eins verortet hatten, vollzog sich ein massiver Rechtsruck bei der Präsidentschaftswahl in Österreich. Den ersten Platz erreichte somit der Kandidat der Freiheitlichen (FPÖ), Norbert Hofer, mit etwa 35 Prozent. Weit abgeschlagen auf Platz zwei landete der grüne Kandidat mit 21 % nur knapp vor der drittplatzierten Polit-Quereinsteigerin, Irmgard Griss, mit etwa 19 Prozent der Wählerstimmen.

Eine verheerende Niederlage fuhren hingegen die beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP ein, die seit 1957 immer den Präsidenten gestellt hatten. Aus der Vergangenheit sind die beiden Regierungsparteien gewohnt, meist schon im ersten Wahlgang über 50 Prozent zu erreichen. In diesem Jahr konnten sie jeweils nur knapp über 10 Prozent der Wähler für sich gewinnen.
Aus den beiden Parteizentralen hört man - wie inzwischen gewohnt - dass man sich das Wahlergebnis zu Herzen nehme und jetzt noch mehr auf Zusammenarbeit in der Regierung konzentrieren werden. Dass dieses Vorhaben nach vielen Jahren des gegenseitigen Blockierens nicht mehr beim Wähler ankommt, zeigt das historisch schlechte Abschneiden bei der aktuellen Wahl.

Als Grund für die historische Niederlage der SPÖ wird der Zickzack-Kurs der Regierung in der Flüchtlingspolitik kolportiert. Auf die anfängliche Willkommens-Kultur der Großparteien folgte der Bau eines Zaunes und die "Schließung" der südlichen Grenzen. Wahrscheinlich hoffte man dadurch einen Teil der gemäßigten rechten Wählerstimmen von der FPÖ auf seine Seite ziehen zu können, ohne zu bedenken, dass man dadurch das eigene Stimmvieh verärgern könnte. Man hatte während des Wahlkampfs das Gefühl, dass sich die ehemaligen Großparteien vor der FPÖ dahintreiben liesen und immer mehr Themen aus dem rechten Lager für den eigenen Wahlkampf aufschnappten.

Die wohl größten Verlierer dieser Wahl scheinen aber nicht die Parteien, sondern die Meinungsforschungs-Institute zu sein. Bis zum Wahlsonntag wurde der grüne Kandidat als absoluter Favorit gehandelt; dementsprechend überraschend war damit auch das Ergebnis der ersten Hochrechnungen am Sonntag, die dem Präsidentschaftskandidaten aus dem rechten Lager einen haushohen Vorsrpung attestierten.

Betrachtet man die neue politische Landkarte Österreichs, wird vorallem ein deutliches Stadt-Land-Gefälle erkennbar. Während in den Hauptstädten mit großer Mehrheit grün gewählt wurde, ist der ländliche Teil fast gänzlich blau (FPÖ) gefärbt.

ngb_praesi02TQX2DS.png

Grafik: Orf.at

In vier Wochen findet die Stichwahl zwischen dem grünen Alexander Van der Bellen und dem blauen Norbert Hofer statt. Auch wenn beide Kandidaten beteuern, dass es keinen Lagerwahlkampf zwischen Gut und Böse, Links und Rechts geben wird, werden sie versuchen die Stimmen der ausgeschiedenen Kandidaten für sich zu ergattern. Interessant dabei wird es sein, wie weit sich die Kandidaten von den Meinungsforschern lenken lassen und von ihren eigentlichen "Werten" abrücken werden.

Quellen:

ORF - Wahl 2016
 

Larius

OutOfOrder

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@keinbenutzername: Doch schon, jedoch hat der Hofer in einen Pressekonferenzen eine doch etwas verquere Ansicht dargestellt und die Angst war einfach vorhanden, dass er kurzerhand die Regierung entlassen würde um Neuwahlen zu provozieren. Beispielsweise hat er zwar immer gesagt, das er als Bundespräsident Überparteilich ist, aber hat 3 Tage vor der Wahl den Antrag der FPÖ zur Auflösung der Regierung zugestimmt. Das hinterlässt halt einen etwas bitteren Nachgeschmack.
 

electric.larry

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  • #83
@keinbenutzername: Das kann man nur hoffen. Die Zahlen auf der Website des Innenministeriums zeigen halt einen sehr peinlichen Fehler, der für die FPÖ wohl (zurecht) Grund genug sein wird, um das Ergebnis zu prüfen oder zumindest einige Verschwörungstherien zu befeuern.

In der Gemeinde Waidhofen, wo Van der Bellen gewonnen hat, gab es laut Ministeriums-Website eine Wahlbeteiligung von knapp 147 %. Das digital übermittelte Ergebnis aus den Wahlsprengeln wird nun vorerst "eingefroren". Die Auszählung der "echten" Wahlzettel wird dann bis Mitte Juni im Ministerium wiederholt, dann weiss man, ob es in weiteren Sprengeln vielleicht auch Fehler gegeben hat.

Egal was dabei herauskommen wird, die FPÖ wird ihre Stammwähler auf den Wahlbetrug einschwören.

 

Larius

OutOfOrder

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Sicherlich wird die FPÖ diese Zahlen jetzt prüfen, allerdings vermute ich mal stark das sie nicht wegen. Waidhofen sofort "Wahlbetrug!" schreien würden - erst wenn eine größere Summe an Stimmen auftaucht (also alles an die 30k) wo es Ungereimtheiten gibt. Wie die Zahlen bei Waidhofen zusammen gekommen sind verstehe ich nicht wirklich. Allerdings zeigt es auch, das die Wahlbehörden nicht direkt nach Stimmende die Beine am Tisch legen sondern die Zahlen genaustens überprüfen.

Vl ist das sogar nur n Fehler vom Innenministerium wo einfach Durchgang 1 + 2 zusammenaddiert wurden in einem Excel und man das Ergebnis versehentlich online gestellt hat.
 

electric.larry

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Wenn ich das heut in der ZIB2 richtig verstanden hab, war der Grund, dass die Zahlen aus Waidhofen falsch übermittelt wurden. Also schon dort der Fehler passiert ist und nicht im Innenministerium geschlammt wurde.

Auch wenn mir das aktuelle Ergebnis ohnehin lieber ist, ist das wieder ein Grund pro "analoge" Stimmabgabe. Hätte man hier, wie in Übersee, die rein digitalen Wahl-Automaten, gäb es nicht einmal die Möglichkeit solche Unstimmigkeiten zu kontrollieren.
 

electric.larry

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Doc Lion

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Diese Diskussion ist eher müßig.

Eine entscheidende Wahlmanipulation wird sich in Österreich keiner geleistet haben. Fehler können aber immer passieren. Kein Grund für keine Seite, hier hysterisches Geschrei anzustimmen.

Dennoch könnte es, wenn sich die österreichische Politik bzw. deren Vertreter nicht gewaltig ändern und aus ihrem Verdauungsschlaf endlich aufwachen, bei der nächsten Wahl einen anderen Wahlsieger geben! Wer jetzt vorschnell, wie etliche Medienvertreter, die halbe österreichische Wahlbürgerschaft als dummes und rechtsradikales, ungebildetes Proletariat brandmarkt, macht einen großen Fehler.

Das Ergebnis zeigt doch, wie viele Menschen unzufrieden sind. Abgesehen von den FPÖ Stammwählern, haben viele Bürger eben ihren Unmut auf die Hofer'sche Art zum Ausdruck gebracht. Nicht viel anders, wie die meisten AFD Wähler in DE.

Und glaubt wirklich einer von euch, mit der Wahl des Grünen wären die knapp 50 Prozent Hofer Wähler jetzt stumm?
Van der Bellen dagegen hat es völlig richtig ausgedrückt, als er davon sprach, Gräben zuzuschütten und die Dinge gemeinsam anzugehen. Vielleicht kann er durch gelebtes Miteinander der Bürger die Protestwähler mehr erreichen, als diese nur zu verdammen.
 

electric.larry

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  • #89
Wer jetzt vorschnell, wie etliche Medienvertreter, die halbe österreichische Wahlbürgerschaft als dummes und rechtsradikales, ungebildetes Proletariat brandmarkt, macht einen großen Fehler.

Zumindest darf man diesen 50 Prozent auf jeden Fall vorwerfen, dass sie sehr vergesslich sind. Ich darf an das letzte Mal erinnern, als die FPÖ in der Regierungskoalition war:

Ist zwar alles schon "ewig" her, das kann man auch einmal vergessen, wenn man in der Wahlkabine steht, aber irgendwas war da ja noch ... Woher kommt das 16 Milliarden (!) Euro Loch im Österreichischen Staatshaushalt, das wir in den nächsten Jahren/Jahrzehnten mit Steuergeldern stopfen müssen? Ach ja, genau, die Finanzaffäre in der Hypo Alpe Adria, herbeigeführt von der inzwischen verstorbenen Gallionsfigur der FPÖ (später BZÖ), Jörg "Die Sonne ist vom Himmel gefallen" Haider.

Da hatten wir z. B. die Eurofighter-Affäre, bei der Schmiergelder in der Höhe von 100 Millionen Euro geflossen sein sollen. Über die damals vereinbarten Gegengeschäfte gibt es bis heute keine Details, ob diese jemals durchgeführt wurden.

Oder auch die BUWOG-Affäre, bei der 60.000 Wohnungen aus dem Staatsbesitzt privatisiert wurden und zu einem Schaden von etwa 30 Millionen Euro durch Korruption und Abschreibungen/Verlusten von etwa 2 Milliarden Euro für den Steuerzahler führten. Ermittelt wurde wegen Untreue, illegaler Absprachen und unbegründeter Provisionszahlungen (Ihr erinnert euch vielleicht: "Wos wor mei Leistung?"). Dem Staat soll dadurch etwa 1 Milliarde Euro entgangen sein.

Noch nicht genug? Dann hatten wir - zur Zeit der FPÖ-Regierungsbeteilung - auch noch die Telekom-Affäre, einer der größten Korruptionsfälle der zweiten Republik. "Vermutet werden Kursmanipulationen, unerlaubte Wahlkampfspenden an FPÖ und BZÖ, Zuwendungen an Teilorganisationen von vier Parteien, Beeinflussung von Auftragsvergaben, fragwürdiges Fußballsponsoring und unklare Firmenübernahmen", heisst es dazu in der Wikipedia.

Aber nicht genug, es gab dann z. B. noch die Blaulicht-Affäre Tetron, bei der sogar die US Börsenaufsicht ermittelte, weil 2 Millionen Euro an österreichische Entscheidungsträger verteilt wurden. Immer wieder tauchen der Lobbyist Mensdorff-Pouillys und FPÖ Politiker wie Walter Meischberger auf. Bezahlt wurde offenbar wieder von der Telekom, aber auch von Motorola und Alcatel.

Keine Affäre, aber dennoch Kosten für den Steuerzahler von etwa 450 Millionen Euro pro Jahr(!) ist die unter Schwarz-Blau vom damaligen Finanzminister Karl Heinz Grasser eingeführte Gruppenbesteuerung. Ein Finanzkonstrukt, welches es Unternehmen erlaubt, Verluste die im Ausland erzielt werden, "steuerschonend" nach Österreich zu holen, ohne Gewinne hier versteuern zu müssen.

Wem das noch nicht genügt, dem seien die Wikipedia Artikel von Walter Meischberger, Peter Hochegger, Karl Heinz Grasser, Uwe Scheuch und der Part-of-the-Game-Affäre, Alfons Mensdorff-Pouilly oder ganz allgemein Schwarz-blaue Koallition empfohlen.

Diese Namen tauchen in so gut wie allen Affären der Schwarz-blauen Koallition und danach auf. Allesamt aktive oder ehemalige Blaue, Orange, FPKler, FIKler und ein hauch von ÖVP.

Wer jetzt vorschnell, wie etliche Medienvertreter, die halbe österreichische Wahlbürgerschaft als dummes und rechtsradikales, ungebildetes Proletariat brandmarkt, macht einen großen Fehler.

Wenn du die paar Erinnerungshilfen gelesen hast, dreh ich die Frage somit um und schick sie zurück an dich: Wie nennst du die 50 Prozent, die die selbe Partei wählen, die in den vergangenen 15 Jahren derart deutlich gemacht hat, was sie tut, wenn sie in die entsprechenden Machtpositionen kommt?

Gut, dass sie rechts sind, kann man durch die paar Affären nicht unterstellen. Aber wenn ich mir ansehe, welcher Kandidat in welchen Regionen gewonnen hat und dann vergleiche in welchen Regionen der Anteil an Ausländern besonders hoch ist, dann wundere ich mich doch sehr:

Diese Grafik zeigt Regionen, in denen der Ausländeranteil über 20 % liegt, in grün:

18s01Migrationshintergrund200804172027494V2FAL.jpg

(Quelle: Die Presse)

Die nächste Karte zeigt in grün, in welchen Regionen Van der Bellen gewonnen hat:

bpw_wahlergebnis_nach_regionVI7QPN.png

(Quelle: Orf)

Fällt dir etwas auf? Vorallem in den Gegenden, wo es einen geringen Anteil von Ausländern gibt, wählen die Leute FPÖ. Was ist der Grund dafür? Was sagt mir das über diese Leute? Haben sie begründet Angst vor Ausländern/Flüchtlingen/Zuwanderern oder fürchten sie sich vor Zeitungsenten?
 

Pleitgengeier

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@electric.larry: Ich kenne mich mit Ösi-Politik nun nicht sehr detailiert aus, aber ist es nicht so dass die damaligen FPÖ-Politiker das heutige BZÖ bilden?

Und ist nicht zB der Hauptverantwortliche der Hypo-Affäre eigentlich Josef Pröll, dessen Onkel sowas wie der österreichische F.J. Strauß zu sein scheint - beide ÖVP?
Ich finde es nämlich interessant, dass diese ganzen Schweinereien offenbar immer nur der FPÖ vorgeworfen werden, so als hätte diese damals alleine regiert...
Hat die FPÖ nicht genug Leichen im Keller, so dass man noch welche erfinden muss?
 

TBow

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@electric.larry: Ich kenne mich mit Ösi-Politik nun nicht sehr detailiert aus, aber ist es nicht so dass die damaligen FPÖ-Politiker das heutige BZÖ bilden?
FPÖ kam in die Regierung -> Zerreisprobe, weil man auch unpopuläre Massnahmen tragen musste -> Abspaltung des BZÖ. BZÖ ist nun nahezu Geschichte, weil unbedeutend.

Und ist nicht zB der Hauptverantwortliche der Hypo-Affäre eigentlich Josef Pröll, dessen Onkel sowas wie der österreichische F.J. Strauß zu sein scheint - beide ÖVP?
Ich finde es nämlich interessant, dass diese ganzen Schweinereien offenbar immer nur der FPÖ vorgeworfen werden, so als hätte diese damals alleine regiert...
Hat die FPÖ nicht genug Leichen im Keller, so dass man noch welche erfinden muss?
Die Hypo Lanesbank wurde von Kärnten an die Bayern verkauft. Da hatte der Jörgl das Sagen. Die Bayern waren furchtbar angepisst, als sie merkten, was ihnen da die Kärntner angedreht hatten. Der Beliebtheit schadete es Haider jedoch überhaupt nicht. "Wenn sich der blöde Piefke ne Schrottbank andrehen lässt, ist das deren Schuld. Echt gewizt der Jörg. Hochachtung!" Einziges Problem waren die Landeshaftungen von Kärnten, die das Bundesland ruiniert hätten. Darum hat der Bund die Bank wieder übernommen, wurden aber von den Bayern über den Tisch gezogen, weil die politischen Akteure, vorallem von der ÖVP, dumm wie Katzenstreu waren.
Ein interessantes Detail am Rande ist zB jenes, dass die Bayern mit dem führenden Kärntner Fussballverein, der Haider äusserst nahe stand, einen Sponsorvertrag in Millionenhöhe abgeschlossen hatten, just zu dem Zeitpunkt, als der Verkauf der Hypo anstand. Tja, wieso sponsort plötzlich ein bayerischer Finanzkonzern einen mittelmässigen österreichischen Fussballverein?

Der frühere BayernLB-Chef Werner Schmidt erhält wegen des Kaufs der Kärntner Problembank Hypo Alpe Adria eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten wegen Bestechung des früheren Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider. Der 71 Jahre alte Schmidt hatte die Tat zuvor gestanden. Die Zustimmung zum Verkauf im Jahr 2007 war an ein Fußball-Sponsoring von 2,5 Mio. Euro gebunden.

http://www.vol.at/bayernlb-ex-chef-schmidt-gesteht-bestechung-von-joerg-haider/4128379
Wie gesagt, nur ein Detail am Rande, die vielen, vieeelen anderen Causen in Kärnten, wie Birnbacher, Martinz usw. runden das Bild jedoch schön ab, was Haider, seine Helfer und Helfershelfer abgezogen haben.

EDIT: Haider Intimus Birnbacher ist auch so ein typischer Fall.
Er wird beauftragt ein Hype Gutachten zu erstellen und bekommt 12 Mio für gut 3 Wochen Arbeit. Birnbacher reduziert aber dann auf 6 Mio (Österreichrabatt), weil es sonst Probleme geben könnte. Vor Gericht kommt raus, dass er die meiste Kohle an Haiderer Vertraute weiterverschieben sollte.
 
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electric.larry

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@Pleitgengeier: Das BZÖ ist faktisch tot. Die Partei hat keine Sitze im Nationalrat und lediglich zwei Sitze im Landtag. Die Partei spaltete sich unter der Führung von Jörg Haider von der FPÖ ab. Gefühlsmäßig waren sie ein bisschen weniger rechts und versuchten eher wirtschaftsliberale Wähler anzusprechen. Dennoch wurde man über Österreichs Grenzen hinaus bekannt, weil sich die Partei wehement gegen die Einführung von zweisprachigen Ortstafeln in einer kleinen Region Kärntens bemühte. Damals gingen die Herren Politiker sogar so weit, dass sie beinahe täglich medienwirksam die Ortstafeln um ein paar Meter verrückten um damit ein rechtliches "Schlupfloch" auszunützen und die zusätzlichen Ortsnamen in slovenischer Sprache zu verhindern. Ist das rechts? Jedenfalls war Haider ein gewifter Jurist.

Du hast recht, dass die ÖVP (schwarz) bei vielen der genannten Affären auch die Finger im Spiel hatte. Das historisch vernichtende Ergebnis für die ÖVP bei der BP Wahl bestätigt auch, dass die Leute zumindest nicht alles vergessen haben.
Der FPÖ-Finanzminister Karl Heinz Grasser (er war bis 2002 FPÖ Mitglied und wechselte dann zur ÖVP) war Teil der sogenannten Buberlpartie von Haider. Der, nebenbei bemerkt, auch Walter Meischberger angehörte, dessen Name bei vielen der oben genannten Affären immer wieder auftaucht.

Warum Kritiker dennoch immer wieder die FPÖ maßgeblich am Hypo Debakel beteiligt sehen, liegt an den Haftungen, die das Bundesland Kärnten unter der FPÖ-Landesregierung für die Hypo übernommen hatte. Das Brisante an diesen Haftungen ist, dass das wirtschaftsschwächste Bundesland Österreichs, Kärnten, mit einem Regional-BIP von etwa 16 Milliarden (2010), Haftungen von (zu ihren Höchstzeiten) 26 Milliarden für eine bereits damals schwächelnde Bank übernommen hatte. Auch wurden diese Haftungen in der Öffentlichkeit über lange Zeit totgeschwiegen und sogar nach dem Tod Haiders hielt man daran fest.
Ich kann mich im Detail nicht mehr erinnern, aber es gab offenbar gefälschte Bilanzen die dazu führten, dass die marode Bank nach Bayern verkauft wurde, danach aber wieder "zurückgekauft" werden musste.

Hier also zu behaupten, die FPÖ wäre unschuldig, find ich persönlich arg untertrieben. Natürlich, auch in der Bundespolitik hätten die Alarmglocken läuten sollen, aber ich denke man hat viel Aufwand betrieben um das zu verhindern.
 

Pleitgengeier

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Hier also zu behaupten, die FPÖ wäre unschuldig, find ich persönlich arg untertrieben.
Wenn diese Politiker aber geschlossen aus der FPÖ austraten und das BZÖ gründeten, warum werden diese Vorfälle dann heute der FPÖ und nicht dem BZÖ vorgeworfen?
Weiters habe ich nicht behauptet, die Riege um Haider wäre unschuldig, ich habe behauptet dass die ÖVP nicht unschuldig ist - was du ja gerade bestätigt hast.
 

electric.larry

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Man wirft es der FPÖ vor, weil es damals noch kein BZÖ gab und die Verantwortlichen allesamt ganz offiziell FPÖ Politiker waren. Ausserdem sind hier die Grenzen fliessend und auch nicht ALLE FPÖler zum BZÖ übergelaufen. BZÖ und FPÖ waren soetwas wie CDU/CSU. Im Bundesland Kärnten war es BZÖ und auf Bundesebene FPÖ. Aus FPÖ wurde BZÖ, aus BZÖ wurde dann FPK, aus FPK wurde FIK und die FIK vereinigten sich heuer wieder mit der Bundes-FPÖ. Und auch zwischenzeitlich sind Leute hin und her gewechselt.
 

Dorfdisko

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Wer jetzt vorschnell, wie etliche Medienvertreter, die halbe österreichische Wahlbürgerschaft als dummes und rechtsradikales, ungebildetes Proletariat brandmarkt, macht einen großen Fehler.

Das Ergebnis zeigt doch, wie viele Menschen unzufrieden sind. Abgesehen von den FPÖ Stammwählern, haben viele Bürger eben ihren Unmut auf die Hofer'sche Art zum Ausdruck gebracht. Nicht viel anders, wie die meisten AFD Wähler in DE.
Das stimmt wohl, es schweißt die Leute nur noch mehr zusammen.

Nur, was soll man sonst machen?

Die Beispiele hier zeigen, dass die FPÖ genau so einen Sumpf darstellt, wie die etablierten Parteien, es im Grunde als Alleinstellungsmerkmal der FPÖ nur die Ausländerfeindlichkeit und der Abschottungswille bleibt.

Zum einen ist es Dumm, zu denken, gerade die Populisten würden groß was daran ändern, dass es in Demokratien eher schleppend voran geht oder es gar nicht zu krassen Fehlentscheidungen kommt oder Korruption eingedämmt werden würde.
Zum anderen ist es rechtsradikal, dann auch noch Ausländerfeinden die Macht übergeben zu wollen.
Das trifft auf die FPÖ wie auf die AfD zu.

Es gibt ein paar wenige (hoffentlich mehr, als ich sehe), die sich die Worte der Populisten mit Interesse anhören und offen für deren Argumente sind, ohne sie schon verinnerlicht zu haben.
Mit denen kann man reden, ohne, dass man arrogant rüber kommen muss oder sie als Dumm hin zu stellen.
Und mit denen kann man auch einen Konsens finden.

Aber bei vielen scheint es zu spät zu sein, die sind durch ihre Filterblasen so indoktriniert, dass man da keine Chance mehr hat und es letztlich nur darauf hinaus laufen kann, deren Dummheit bloß zu stellen.
Auch, wenn man weiß, dass es kontraproduktiv ist.

Selbst, wenn man denen in Teilen Recht gibt, zum Beispiel, in dem man die Meinung teilt, dass die Regierungen ganz viel Mist bauen, kommt man in keinen Dialog, sondern nach dem dieser Konsens gefunden wurde, wird sofort auf die radikalen Lösungen gesprungen, weil die eben so Nahe zu liegen scheinen.

Van der Bellen versucht gerade, sich als Präsident aller Österreicher zu positionieren, ich glaube, er hat da bei den Höfer-Wählern keine Chance, wenn er nicht einen kleinen Höfer spielt.
 

Doc Lion

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Die Beispiele hier zeigen, dass die FPÖ genau so einen Sumpf darstellt, wie die etablierten Parteien, es im Grunde als Alleinstellungsmerkmal der FPÖ nur die Ausländerfeindlichkeit und der Abschottungswille bleibt..

Die AFD handelt heute auch schon machtgeil und die führenden Personen bekrieg(t)en sich bereits heftig. Keine Frage, ein ähnliches Verhalten.

Die Wahlergebnisse zeigen halt den Frust vieler Bürger, die sich von etablierten Parteien eben nichtmehr vertreten fühlen. Dazu kommen Politik-Entscheidungen, die gegen den 'kleinen Mann' allzu oft gerichtet sind oder so scheinen. Ob Steuern, Rente, Kinderbetreuung, Bevorzugung der Reichen und Reichsten, Flüchtlingspolitik und und und.

Muss uns bei der AFD auch nicht wundern.

Dennoch sind die wenigsten Wähler als rechtsradikal einzuschätzen. Mich stören auch viele Dinge an unserer Regierung, dummes Politikergeschwafel, etc. Ich wähle zwar nicht rechts, aber manche deren Parolen fangen eben frustierte Bürger gezielt ein. Daher wäre der Versuch, halb Österreich nun als rechtspopulistisch oder gar -radikal einzustufen, der völlig falsche Weg. Ich bin der Meinung, dass van der Bellen und eine neue Regierung(-spolitik) in Österreich viele der Protestwähler wieder einfangen können. Man muss es aber auch wollen und das Volk nicht nur für dumm verkaufen.
 

Dorfdisko

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Die Wahlergebnisse zeigen halt den Frust vieler Bürger, die sich von etablierten Parteien eben nichtmehr vertreten fühlen. Dazu kommen Politik-Entscheidungen, die gegen den 'kleinen Mann' allzu oft gerichtet sind oder so scheinen. Ob Steuern, Rente, Kinderbetreuung, Bevorzugung der Reichen und Reichsten, Flüchtlingspolitik und und und.
Wenn ich diesem Frust Ausdruck geben möchte, dann gebe ich irgend einer "harmlosen" Splitterpartei meine Stimme, nicht der Partei, die bei Steuern und ähnlichem mich als Normalo, wohlgemerkt als deutschem Normalo, noch mehr gängeln würden.
(Meine hier jetzt die AfD, das genaue weitere Programm der FPÖ kenne ich nicht.)

Dennoch sind die wenigsten Wähler als rechtsradikal einzuschätzen.
Warum nicht?
Wenn es doch die rechtsradikalen Parolen sind, die fruchten und eben dafür sorgen, dass FPÖ/AfD und nicht irgend eine andere Splitterpartei aus Protest gewählt werden?

Gut, man kann vielleicht sagen, dass nicht alle Wähler ihre Rechtsradikalität täglich ausleben, dass sie in anderen Zeiten auch nicht rechtsradikal wählen würden.
Aber diese Radikalität, bei der es den Wählern Bauchschmerzen bereitet, Dritten zu helfen, weil dann vielleicht der nächste Malleurlaub in ein Hotel mit nem Stern weniger gehen muss, wenn deren Befürchtungen eintreten, die scheint doch vorhanden zu sein.

Mich stören auch viele Dinge an unserer Regierung, dummes Politikergeschwafel, etc. Ich wähle zwar nicht rechts, aber manche deren Parolen fangen eben frustierte Bürger gezielt ein. Daher wäre der Versuch, halb Österreich nun als rechtspopulistisch oder gar -radikal einzustufen, der völlig falsche Weg. Ich bin der Meinung, dass van der Bellen und eine neue Regierung(-spolitik) in Österreich viele der Protestwähler wieder einfangen können. Man muss es aber auch wollen und das Volk nicht nur für dumm verkaufen.
Ich muss mich wiederholen: ich fürchte, wenn vdB und Kern nicht das Umsetzen, was die FPÖ in den Raum gestellt hat, dann werden die 50% der Höferwähler genau so frustriert bleiben, wie sie es jetzt schon sind.
 

Doc Lion

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Du siehst das ganze aus deiner singulären Position und schließt alles andere wohl kategorisch aus. Zudem sprichst du von rechtsradikalen Positionen, beleg das doch bitte mal.

Ich bin immer noch der Ansicht, dass eine generelle (Vor-)Verurteilung der Wähler, kombiniert mit fehlender Selbstreflexion, ein großer Fehler ist.


P.S.
Anderen nicht zu helfen, bedeutet zunächst mal auf keinen Fall, dass man rechtsradikal wäre, das ist plumpe Unterstellung. Damit würdest du selbst Lenin und Stalin als rechtsradikal einstufen. Nur mal so nebenbei.

Eigentlich müsste ich, nach deinem Maßstab, auch dich als rechtsradikal einstufen, wenn du dich nicht vehement gegen das Kindersterben bspw. in Afrika einsetzt. Da reden wir über immense Zahlen - täglich. Ist nur nicht mehr so medienpräsent.
 
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Dorfdisko

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Du siehst das ganze aus deiner singulären Position
Richtig.
und schließt alles andere wohl kategorisch aus.
Nein. Ich schrieb, ich fürchte dieses und jenes.

Anderen nicht zu helfen, bedeutet zunächst mal auf keinen Fall, dass man rechtsradikal wäre,
Habe ich so auch nicht behauptet.
Ich schrieb, es ist radikal, Hilfe zu verweigern, nur weil man eine diffuse Angst um seinen Wohlstand hat.
Ich schrieb nicht, jeder muss sich was weiß ich wie intensiv an der Rettung der Welt beteiligen, um für nicht als Radikal zu gelten.

Aber wenn dringend Hilfe benötigt wird und diese auch von Dritten gewährt wird, dann aktive Energie darein zu stecken, dass diese Hilfe unterbunden wird, das empfinde ich als ziemlich radikal, wenn es nur ums Wählen geht. Und als sehr radikal, wenn man dann auch noch aktiv auf die Straße geht.
Diese Energie in die Hilfe gesteckt, und Europa hätte gar kein Flüchtlingsproblem.
Hinzu kommen die anderen Ansichten, die halt Rechts zu verordnen sind, was es für mich Rechtsradikal macht.
 

Doc Lion

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Ich schrieb, es ist radikal, Hilfe zu verweigern, nur weil man eine diffuse Angst um seinen Wohlstand hat.
Ich schrieb nicht, jeder muss sich was weiß ich wie intensiv an der Rettung der Welt beteiligen, um für nicht als Radikal zu gelten.
.

Da lügst du dir aber selbst in die Tasche. Wie viele Menschen - weiltweit - benötigen denn dringend Hilfe?
Und zu behaupten, wer Angst um seinen Wohlstand hätte, wäre rechtsradikal, ist einfach viel zu eng gefasst.

Deutsche und auch Österreicher waren bei Katastrophen, Dürren, etc., immer mit vorn dabei, wenn es um Spenden geht. Das hat sich nicht grundlegend geändert. Man muss den Bürgern aber auch verständlich machen, wieso und weshalb plötzlich Menschen ungeprüft ins Land gelassen werden. Zum erheblichen Teil auch Menschen, die aus rein wirtschaftlichen Erwägungen in unsere Länder drängen. Kann man zwar nachvollziehen, ist aber zunächst kein gesetzlicher Grund für einen positiven Asylantragsbescheid und auch kein Grund, Menschen wegen Krieg in deren Heimatland befristet Schutz zu gewähren. Im Gegensatz zu bspw. syrischen Familien.

Merkel und Co., sowie unsere Behörden und Verwaltungen haben in Deutschland sich gerade hier in vielen Belangen als unfähug erwiesen. Der schmutzige Deal mit Erdogan kommt noch dazu.

Kein Wunder, dass die Bürger verunsichert sind, wenn sie auf Fragen und Sorgen keine vernünftigen Antworten bekommen. Dann tritt eben die AFD auf, die klare Ansagen macht und damit viele Wählerstimmen erhält. In Österreich ist es doch nicht viel anders. ÖVP und SPÖ wursteln, mit Unterbrechungen, seit Jahrzehnten mauschelnd vor sich hin. Die Rechtspopulisten bedienen diese Sorgen und Fragen und stärken das Selbstbewusstsein dieser Menschen.

Dass diese Parteien, wie AFD und FPÖ, nicht wirkliche Lösungen anbieten und nur auf Bauernfang aus sind, sollte klar sein. Dass sie aber zu Hauf Wähler anziehen, sollte etablierten Parteien mehr als zu denken bieten. Nur mit Gewäsch und Verunglimpfung der Wähler, werden sie den Rechtspopulisten aber nicht beikommen. Ganz im Gegenteil.
 
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