Ach ja stimmt, generell zahlen Mitarbeiter in Firmen immer ihren Arbeitsplatz inkl. Miete & Nebenkosten, die Dienstfahrten und natürlich auch ihre Mitarbeiter selbst, wie konnte ich das nur vergessen...
Unsere Bundestagsabgeordneten zahlen ebenso wenig selbst für ihren Arbeitsplatz. Ein Büro inklusive Ausstattung wird gestellt.
Im Gegensatz zu den Abgeordneten zahlen Mitarbeiter in Firmen ihre Fahrten zum und vom Arbeitsplatz aber tatsächlich selbst. Da hilft es auch wenig, dass großzügig 30 Cent pro Kilometer per Pendlerpauschale erstattet werden.
Wenn man nach den Jahresausgaben(2011), deines dir vorgeschlagenen Abgeordneten geht, und dies mit der Anzahl der MdBs multipliziert kommen wir auf sage und schreibe:
36.629.550€
Was eine Summe ^^
1. Schreiben wir mittlerweile das Jahr 2014 und nicht 2011. Die aktuellen Kosten dürften naturgemäß also schon mal höher liegen.
2. Kann ich dir nicht ganz folgen. Wer hat mir welchen Abgeordneten vorgeschlagen und aus welchem Grund?
3. Daraus ergibt sich die Frage, wie du auf die Summe von 36.629.550,-€ kommst.
4. Wenn man nichts hat außer Schulden, sind 36.629.550,-€ verdammt viel Geld.
Ich persönlich halte das Prinzip "Nach mir die Sintflut" übrigens für ziemlich asozial und unfair gegenüber späteren Generationen. Schon allein aus diesem Grund teile deine merkwürdige Auffassung von "nur" 36 Millionen Euro nicht.
Eventuell sollten wir auch nochmal die Kosten durchrechnen die ein durchschnittlicher Hartz4ler so erzeugt, durch die beanspruchte Arbeit etc ?!
Gerne... allerdings nur, wenn unsere Politiker auch so behandelt werden. Denn immerhin kostet uns ein Hartzer nur ungefähr ein Zehntel eines Politikers.
(Diät + frei verfügbare Aufwandspauschale als Quasi-Zweiteinkommen.)
Es ist mir übrigens ziemlich egal, wie viel wir unseren Politikern zahlen sollen. Tatsächlich geht es mir um das ständige Wasser predigen, während sich genau diese Menschen den Hals mit Schampus vollschütten. Wer anderen den Dreck unter den Fingernägeln nicht zugesteht, sich in absoluter Selbstbedienungsmentalität aber Luxus-"Gehälter" genehmigt, handelt einfach nur unanständig. Hier stimmen, ähnlich wie in der Wirtschaft, ganz einfach die Verhältnisse nicht mehr.
Eigentlich hätte das mein Schlusssatz sein können. Leider kannst du aber nicht darauf verzichten, weiteren Mist zu schreiben.
Wenn du Das forderst dann darfst du dich auch nicht dagegen wehren:
...
Das ist genau der gleiche Sachverhalt nur mit anderen Personengruppen...
Dabei handelt es sich natürlich nicht um den gleichen Sachverhalt. Denn im Gegensatz zu einem Hartzer, besteht bei einem Politiker potentiell ein Interessenskonflikt, wenn er als Entscheidungsträger in der Politik auch gleichzeitig in gehobener Position in einem Unternehmen tätig ist.
Flegel schrieb einmal einen schönen Artikel dazu.
http://www.flegel-g.de/nebenjobs.html
Fortgesetzt und "perfektioniert" wird das von den aktuellen Politikern, die sich als angebliche Berater, Redner oder als zukünftige Mitarbeiter eine mutmaßliche Entlohnung für ihre gute politische Arbeit durch die Unternehmen sichern.
Während dem Hartzer einfach der Strom abgedreht wird, schadet der Politiker unter Umständen dem Volk, das ihn gewählt hat.
Wie gesacht es gibt ja auch im Normalfall lange Jahre in denen man nur mühsamen Straßenwahlkampf macht bei denen man nur eine geringe Wertschätzung, in Gehalt wie auch im Ideal bekommt...
Wer Straßenwahlkampf macht und kein Bundestagsabgeordeneter ist, sollte aus welchem Grund ebenso entlohnt werden, wie ein Bundestagsabgeordneter?
Und warum bekommt der Fließbandarbeiter dann nicht das selbe Gehalt wie ein Vorstandsvorsitzender?
Im Umkehrschluss - wer als Bundestagsabgeordneter Straßenwahlkampf macht, erhält die Zuwendungen eines Bundestagsabgeordneten.
So what?