@fl0w:
Ich würde es eher als Hilfestellung und nicht als Zwang bezeichnen. Die Menschen wollen in Deutschland leben, Sprachkenntisse wäre da gewissermaßen schon von Vorteil. Die Sprache ist sogar eines der wichtigsten Güter und für eine anständige Integration nahezu unverzichtbar.
Wer diese Sprachkurse nicht besuchen möchte, der hat immer noch die Wahl, gar nicht erst einzuwandern. Wenn die Sprachkenntnisse bereits vorhanden sind, wären diese Pflichtkurse für die entsprechenden Personen natürlich hinfällig und keine Pflicht mehr.
Von Einwanderern, die hier leben und arbeiten möchte, glaube ich des Weiteren nicht, dass diese sich weigern würden oder gezwungen sähen, diese Kurse zu besuchen. 'Gezwungen' sind sie im Grunde genommen so oder so. Mit den Kursen würde es natürlich vereinfacht werden.
Den Punkt mit den Arbeiten im gemeinschaftlichen Bereich fände ich ebenfalls ziemlich nützlich. Wenn diese Menschen zusammen mit Einheimischen und vielleicht bereits integrierten Ausländern, welche dann Deutsche sind, könnte eine Eingliederung noch deutlich besser zu Stande gebracht werden, da dann auch direkt Kontakt zu anderen Menschen und der anderen Kultur hergestellt wird und Vorurteile und Hemmungen bestenfalls abgebaut werden.
@Nero:
Den Vergleich mit den BILD-Zeitungslesern verstehe ich nicht, zumindest halte ich ihn für leicht dämlich, so wie ich ihn verstehe.
Nur weil der Großteil der deutschen Bevölkerung fußballverrückt ist, heißt es nicht, dass der restliche Teil nicht integriert ist. Es sei denn man definiert 'integriert' dadurch, dass alle Menschen ihre Freizeit absolut gleich gestalten.
Wie gesagt, vielleicht verstehe ich diese Assoziation auch einfach nicht.
Die generelle Diskussion um Begriffe wie Zigeunersoße, Negerkuss usw. kann ich nicht nachvollziehen. Man die Begriffe vielleicht verbieten und den Negerkuss in Schaumkuss umtaufen, aber damit verschwindet doch nicht in die Intoleranz und der Rassismus. Das ist wohl eine typische deutsche Macke, dass man bloß niemandem auf den Schlips tritt und einfach
die politische Korrektheit verkörpern möchte.
Das erinnert mich an die Zeitungsente vor wenigen Wochen, nach der die Begriffe wie Weihnachten und Weihnachtsmarkt abgeschafft werden sollten, um den Bürgern, die diese Feste nicht feiern mit mehr Toleranz entgegenzutreten.
Ich will jetzt kein neues Fass aufmachen, aber sobald die Toleranz die eigenen Sitten, Bräuche und Gegebenheiten nicht mehr toleriert, geht es glaubich einen Schritt zu weit.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich bin absolut für Gleichberechtigung, Toleranz und dem ganzen Kappes, aber man kann es auch übertreiben. "Sonne, Mond und Sterne Umzug"