[Technik] Windows 10 Home kommt mit verpflichtenden Updates

[img=left]https://www.picflash.org/viewer.php?img=gv0y71ovjgtyksw.png[/img] Mit dem in knapp zwei Wochen erscheinenden Betriebssystem Windows 10 Home geht Microsoft einen völlig neuen Weg. User werden künftig nicht mehr die Möglichkeit haben, Updates zu verweigern. Dies wurde nun auch in den Lizenzbedingungen festgehalten, die mit Build 10240 erstmals mitgeliefert werden.

Nutzer von Windows 10 Pro sollen in der Lage sein, Updates eine gewisse Zeit aufschieben zu können. Lediglich Nutzer der Enterprise-Version können Updates langfristig auslassen.

Windows 10 soll das letzte Windows überhaupt sein. Microsoft will mit dem Windows-as-a-Service-Konzept (WaaS) das Betriebssystem ständig über Updates aktualisieren und mit neuen Funktionen versorgen, statt wie bisher alle paar Jahre eine neue Version auf den Markt zu bringen.


Bild: Wikipedia
Quelle: WinFuture

 

[Hector]

Wieso sollte es?

Selbst wenn, nur bei Home. Und da sind 16GB absolut überdimensioniert. Meine Kiste hier hat 8, die habe ich noch nie auch nur ansatzweise gefüllt. (GTA5 war bisher das meiste, da waren ca. 6 belegt...)

 

[Cybercat]

Ich hab 32GB drin.
Ich bezog mich auch die Home-Version. Hab das wohl vergessen zu schreiben.

Wenn ich hier eine Komplette LP digitalisiere brauche ich viel Speicherplatz.
Dazu kommt, das ich alleine 4GB als RAM-Drive angelegt habe, wo der Temp-Ordner drin ist und der ganze Internet-Gruscht reinwandert.
Nach jedem Neustart ist das System sauber.

 

[Hector]

Ich denke nicht, das war glaub nur bei Vista oder 7 so.... bei 8 war die Grenze aufgehoben. Irgendwie sowas, bin mir da nicht mehr sicher.
Aber dein Anwendungsprofil entspricht damit absolut nicht mehr einem Homeuser und dann bist du sowieso bei einer Pro viel besser aufgehoben.

Aber denke, das geht auch mit der Home dieses mal, muss man halt mal schauen.

 

[1Bratwurstbitte]

Das das bei der Enterprise so ist, ist einfach so, weil es nicht anders geht.
Ich sehe das bei uns in der Firma tagtäglich, sobald Microsoft wieder Updates fährt, dauert es morgens für ca 3-5 Tage dann immer 20 Minuten länger bis die Rechner oben sind, gefolgt von einer 7-14 tägigen Netzwerk-Schneckenphase.
Wenn unsere IT, das endlich hinbekommen hat, gibt es schon wieder neue Updates, wo man bei uns wochenlang wartet und dann geht es wieder von vorne los...
Wir arbeiten viel mit VPN-Tunneln maßgeschneiderten Softwarelösungen und Intranet. Allerdings haben wir auch ein Netzwerk mit 100.000+ Usern.
Ständig gibt es nach den Updates nur Theater und wir können für Stunden nur in der Nase bohren.

Wenn es irgendwann mal nicht mehr anders geht, werde ich mir auch eine Enterprise Version besorgen!

 

[Rakorium-M]

Ein Memory-Limit gibt es auch bei Windows 8, allerdings sind die 128GB wohl außer Reichweite für Home-User.
Bei Vista/7 gab es eine Grenze von 8/16GB für Home Basic / Home Premium.
Die genauen Werte kann man auch hier nachlesen: https://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/desktop/aa366778%28v=vs.85%29.aspx

 

[Darkcloud]

@Larius: enterprise wird mit Sicherheit auch im slow ring sein. Grade das berufliche Umfeld ist der Bereich in dem man nur ungern beta updates installiert.

 

[Lokalrunde]

Ich denke aber auch, dass es Möglichkeiten geben wird, diese Sache auszuhebeln. Sei es mit Registry-Einträgen, irgendwelchen Tools etc.... da muss man einfach mal abwarten.

Ich bezweifle nicht, dass das möglich sein wird, keine Frage. Nur wäre es wünschenswert, wenn das seitens MS ebenfalls möglich wäre...

 

[Hector]

Ist es. Wenn man nicht die Home-Version kauft. Ich finds ja auch doof.... :/

 

[Cybercat]

Ich finde das grausam das Windows die Updates zu den unmöglichsten Zeiten macht.
Daher mache ich die Manuell wenn der PC mal leerlauf hat.

 

[thom53281]

Ja, das ist wirklich das Schlimme an den Updates bei Windows. Updates können nur beim Herunter- und Hochfahren fertig installiert werden. Und das ist eigentlich immer der Zeitpunkt wo es schnell gehen soll und man eben genau keine Zeit dafür hat. Jedes andere Betriebssystem kann das besser. Da muss man zwar auch möglicherweise für das eine oder andere Update neustarten (z. B. Kernel unter Linux) aber die Hauptinstallation der Updates kann immer während dem normalen Betrieb nebenher laufen.

Jedenfalls finde ich es auch schade, dass Microsoft einem die Updates förmlich aufzwingen möchte. Ich mein, Updates sind sinnvoll und sollten auf jeden Fall gemacht werden. Aber es gibt ab und an Gründe, warum man die Updates gerade nicht jetzt machen möchte. Selbst wenn man die Updates einige Zeit aufschieben kann, manchmal ist auch die gerade nicht ausreichend bzw. ungünstig. Verstehe nicht, warum man jemanden nun unbedingt bevormunden muss. Die Defaulteinstellung kann ja gerne so sein, dass Updates automatisch installiert werden, ist ja auch sinnvoll so.

 

[virtus]

Windows 10 soll das letzte Windows überhaupt sein. Microsoft will mit dem Windows-as-a-Service-Konzept (WaaS) das Betriebssystem ständig über Updates aktualisieren und mit neuen Funktionen versorgen, statt wie bisher alle paar Jahre eine neue Version auf den Markt zu bringen.

Schöne Verhahnebüchelung der dieser *aaS-Begrifflichkeiten.

[img=left]https://www.picflash.org/viewer.php?img=gv0y71ovjgtyksw.png[/img] Mit dem in knapp zwei Wochen erscheinenden Betriebssystem Windows 10 Home geht Microsoft einen völlig neuen Weg. User werden künftig nicht mehr die Möglichkeit haben, Updates zu verweigern.

Interessant. Bei den always-connected Systemen mag das ja noch möglich sein, aber wie bitte will Microsoft das bei Systemen sicher stellen, die nicht am Netz hängen?
Sofern Microsoft nicht gerade Ninjas beschäftigt, die nachts heimlich die neusten Patches auf Endanwendersysteme aufspielen, sollte es schwer werden, die Idee zu verwirklichen.



Ganz abgesehen davon finde ich es allerdings eine sehr kluge, zu begrüßende Entscheidung von Microsoft. Es gibt da draußen schon viel zu vielen kaputte Systeme, die sich über Jahre selbst überlassen wurden und denen seit geraumer Zeit keine Updates zugeführt wurden.
Das sieht man nicht unbedingt nur an der Tatsache, dass bspw. immer noch Nutzer mit Windows XP unterwegs sind, sondern - und das ist meiner Meinung nach fast noch erschreckender - dass beispielsweise immer noch Nutzer mit Windows 8".0" unterwegs sind. Das Upgrade von 8 auf 8.1 hat keine (mir bekannten) Auswirkungen auf Schnittstellen oder Abhängigkeiten, es ist kostenlos und einfach zu beziehen und bringt keine ästhetischen Änderungen (die man nicht abwählen könnte). Es gibt absolut keinen Grund, es nicht auszuführen. Daher ist es erschreckend, dass es noch Nutzer gibt, die mit Windows 8".0" unterwegs sind.

Ich finde es auch vernünftig, dass man zwischen den unterschiedlichen Editionen unterschiedliche Update-Regeln fährt.
Pro und Enterprise sind gewöhnlich im Professionellen bzw. Unternehmens-Umfeld anzutreffen. Dort sind gewöhnlich geschulte Administratoren anzutreffen, die sehr wohl in der Lage sein sollten, zu entscheiden, ob ein Update Sinn macht oder nicht. Zudem ist dort auch eher mit starken Abhängigkeiten bei Schnittstellen zu rechnen. Ein aufgezwungenes Update, könnte dort schnell mehrere tausend Euro teure Software betriebsunfähig machen. Das kann sich keiner so einfach leisten.
Im Gegensatz dazu sind im privaten "Home"-Bereich eher Durchschnittsanwender zu finden, die kaum die nötigen Fachkenntnisse haben, wirklich zuverlässig ein System zu administrieren und die gewöhnlich auch nicht abhängig von diversen tief im System verwurzelten Schnittstellen sind.

In so fern ist die Aktion von Microsoft durchaus zu begrüßen.

 

[thom53281]

Im Gegensatz dazu sind im privaten "Home"-Bereich eher Durchschnittsanwender zu finden, die kaum die nötigen Fachkenntnisse haben, wirklich zuverlässig ein System zu administrieren und die gewöhnlich auch nicht abhängig von diversen tief im System verwurzelten Schnittstellen sind.

Ja, deswegen wird dort auch wohl kaum jemand die automatischen Updates (Defaulteinstellung) in der Systemsteuerung abwählen. Die meisten wissen ja noch nicht mal, was eine Systemsteuerung ist. Alle, die die Updates abschalten bzw. manuell installieren werden meist ihre Gründe haben, warum sie das (temporär) so einstellen.

 

[virtus]

Seit 8 stubst Microsoft schon bei der Einrichtung den Nutzer und fragt, wie die Updates konfiguriert werden sollen.
Ich kenne genug Nutzer, die überall Aus wählen, weil sie denken "aus" ist nicht an und nicht an ist sicher.

 

[thom53281]

Gut, das stimmt, das passiert auch bei Windows 7. Dennoch, man muss dort nicht unbedingt fragen. Aber die Option in der Systemsteuerung muss man ja dafür nicht gleich auch entfernen.

 

[virtus]

Wie gesagt, für Durchschnittsanwender finde ich es sowohl zumutbar, als auch notwendig, dass man denen mit bei Updates ein wenig in den Hintern tritt.
Es geht ja nicht nur um die Sicherheit ihrer Systeme, sondern letztlich auch um die Sicherheit jedes Einzelnen. Ein entführtes System stellt nicht nur für den Besitzer eine Bedrohung dar, sondern für jeden, der sich mit diesem System in eine Netzwerk (Internet) befindet.
Zumal ich davon ausgehe, dass sich die Option weiterhin über die Registry deaktivieren lässt. Man muss dann eben unter Beweis stellen, dass man mehr als 0 Ahnung hat, bevor man sich Update-Freiheit erkaufen kann.

Ein großes Problem, dass Windows dich während dem Zocken belästigt, sehe ich auch nicht. Windows räumt seit einigen Versionen automatisch auf (Defragmentierung etc). Dabei wird erkannt, wenn der Computer im Leerlauf ist und passend dazu die Optimierung angestoßen. Sobald der Nutzer wieder Systemressourcen in Anspruch nimmt, wird die Optimierung unterbrochen, um zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt zu werden. Ich schätze, dass es sich mit den Updates ähnlich verhalten wird.

 

[Novgorod]

Ich finde das grausam das Windows die Updates zu den unmöglichsten Zeiten macht.
Daher mache ich die Manuell wenn der PC mal leerlauf hat.

jep, automatische updates hab ich auch noch nie angehabt, ist der größte schwachsinn - vor allem auf mobilgeräten..

 

[TRON2]

Oh man, bei solchen Fehlern frag ich mich wozu man überhaupt Updates dieser Firma einspielt? Ist doch ein wenig sinnlos.

 

[Pleitgengeier]

Jedenfalls finde ich es auch schade, dass Microsoft einem die Updates förmlich aufzwingen möchte. Ich mein, Updates sind sinnvoll und sollten auf jeden Fall gemacht werden. Aber es gibt ab und an Gründe, warum man die Updates gerade nicht jetzt machen möchte. Selbst wenn man die Updates einige Zeit aufschieben kann, manchmal ist auch die gerade nicht ausreichend bzw. ungünstig. Verstehe nicht, warum man jemanden nun unbedingt bevormunden muss. Die Defaulteinstellung kann ja gerne so sein, dass Updates automatisch installiert werden, ist ja auch sinnvoll so.

Ich freue mich schon auf die Reaktionen von Firmen wenn erste Meetings nicht stattfinden können weil das Windoze auf dem Präsentations-Rechner genau jetzt Updates installieren muss

 

[Darkcloud]

Ich freue mich schon auf die Reaktionen von Firmen wenn erste Meetings nicht stattfinden können weil das Windoze auf dem Präsentations-Rechner genau jetzt Updates installieren muss

Dann liegt das daran, dass die Firma da eine Lizenz benutz die gar nicht für den Firmeneinsatz gedacht ist.

 

[codeunahex]

Windows 10 soll das letzte Windows überhaupt sein. Microsoft will mit dem Windows-as-a-Service-Konzept (WaaS) das Betriebssystem ständig über Updates aktualisieren und mit neuen Funktionen versorgen, statt wie bisher alle paar Jahre eine neue Version auf den Markt zu bringen.

Ich denke das geht die ersten 1- 2 Jahre gut - danach wird es wieder eine Marktversion geben.....