Nun die Programme/Hardware müsste sich schlicht an Kopierschutz halten, so wie sich Abspielgeräte an Ländercodes halten.
wenn du darauf hinaus willst, dass auf diese weise ein "verbot" der privatkopie durchgesetzt würde, dann würden garkeine kopien mehr möglich sein.. wie soll eine videokamera überprüfen, was sie da eigentlich aufnimmt? wie soll ein drucker wissen, ob das zuvor gescannte dokument urheberrechtlich geschützt ist? für
keine werke gibt es einen wirksamen kopierschutz, der
alle kopien verhindert - das was es heutzutage an "kopierschutz" gibt, verhindert (wenig wirksam) nur gewisse formen von kopien (z.b. digitalkopie).. will man die analogkopie technisch verhindern, müsste man das abspielen verhindern oder aufnahmegeräte grundsätzlich verbieten, nicht mehr und nicht weniger..
Echt? Also die Unternehmen, die ich kenne, kaufen fertig-PCs, sogar IT Unternehmen machen das.
ist mir auch bekannt - aber wenn es offenbar billiger ist, die komponenten + zusammenbau + garantie + GEMA zu zahlen als nur die komponenten zu zahlen und ggf. selbst zusammenzubauen, dann weiß ich nicht, wo überhaupt das problem ist
.. vielleicht läuft die händlerseitige umlage der GEMA-abgabe doch anders als du annimmst..
Doch, da du hier (Raubkopie) das Werk nutzt, ohne das Werk überhaupt erworben zu haben. Der Künstler bekommt damit 0 Euro.
das ist völlig unerheblich, du hast nämlich was von
schaden gesagt - ein schaden entsteht nicht alleine deswegen, weil jemand einen nutzen hat.. sonst hätten ja alle kinogänger einen schaden, wenn das filmstudio nicht 100 mio. €, sondern 200 mio. € gewinn macht
.. außerdem "kaufst" du ein werk nicht, das geht überhaupt nicht! du erwirbst bestimmte rechte, aber weder besitz noch eigentum (nicht einmal sowas wie miete, weil durch deine nutzung nichts "besetzt" wird).. diese nutzungsrechte sind reine willkür und in deinem beispiel entgehen dem künster einnahmen, wenn du die CD einfach kopierst, um sie auch am autoradio griffbereit zu haben, anstatt eine zweite zu "kaufen" (und natürlich hast du auch einen "nutzen" von der privatkopie, nämlich dass das werk an mehreren orten gleichzeitig zur verfügung steht und du die CD nicht mehr herumtragen musst).. das ist die logik des urheberrechts, nämlich die "entgangenen" einnahmen durch die privatkopie mittels einer pauschalabgabe zu entschädigen..
Richtig, weil Unternehmen sicherlich mit Verlust arbeiten, oder? Bei denen erscheint dann auch irgendwann einfach so Geld aus dem Nichts.
ich hab keine ahnung was sie da so herumkalkulieren, du vielleicht? unternehmen machen schonmal aus strategischen gründen verlust, um ihr produkt durchzudrücken.. zum anderen setzt sich der preis aus ganz vielen undurchschaubaren faktoren zusammen, die GEMA-abgabe ist nur ein kleines fitzelchen - und 90% vom preis ist sowieso spekulation und nicht mit der arbeitsleistung o.ä. korreliert.. ich könnte mir schon vorstellen, dass hersteller oder händler z.b. ihre gewinnmarge reduzieren, um trotz GEMA billiger zu sein als der konkurrent, aber letztlich wird das nie jemand erfahren, weil so etwas vor allem vor dem kunden geheim gehalten wird..
Die Pauschalabgabe wird aber fällig, ohne dass die Festplatte mit Privatkopien befüllt wird.
Also vergleiche hier mal nicht Äpfel mit Birnen.
ganz grundlegend werden patente und lizenzen bezahlt, damit das produkt eine bestimmte
funktion erfüllt bzw. irgendetwas
ermöglicht.. sieh die GEMA-abgabe einfach als "patentzahlung" für die bloße möglichkeit, geschütztes zeug zu kopieren (und theoretisch kriegt man es sogar zurück, wenn diese möglichkeit nicht genutzt wird)
..
Ohne Computer, Smartphone, etc in der heutigen Zeit?
mei, wenn ich die alkoholsteuer boykottieren wollte, müsste ich aufs saufen verzichten - stell dir das mal in bayern vor
.. immerhin hast du die möglichkeit, die
höhe deiner beteiligung an der abgabe zu kontrollieren, indem du eben deinen konsum einschränkst (es muss ja kein 100%iger verzicht sein) - diese proportionalität fehlt bei der GEZ z.b. völlig (muss ich immer wieder betonen
)..
Jemand der viel Geld bekommt ist schwerer zu bestechen, als jemand, der am Existenzminimum krebst.
ok, ein letzter kommentar noch zur ÖR-korruption.. warum sehen wir in der praxis aber genau das gegenteil von dem was du sagst? krebsen kanzleramtsminister am existenzminimum rum, dass sie vorstandspöstchen nötig haben? selbst jetzt sind doch nicht die redakteure in den ÖR korrupt, sondern diejenigen, die sie einstellen und rausschmeißen..
Weil eine Privatkopie kein Allgemeingut ist?
wenn florian silbereisen oder markus schwanz ein allgemeingut ist, dann sicher auch die
erlaubnis auf privatkopie.. offenbar ist ja auch das urheberrecht nur dazu da, ein allgemeingut zu "schützen", oder? aber letztenendes sichert es der privatwirtschaft privilegien zu (ganz unabhängig von der puschalabgabe) - gäbe es das urheberrecht, wenn diese privatwirtschaftliche branche kein allgemeingut wäre? man könnte ja auch die "künstler" einfach ihre kunst machen lassen, aber bitteschön ohne die privilegien uns vorzuschreiben, ob und mit wem wir unsere daten teilen dürfen...
Die Argumentation wird dann sein, dass es sich um ein kommerzielles Werk handelt und man davon ausgehen muss, dass du das gewusst hast. ..
nö, der kopierschutz als irgendeine technische maßnahme ist völlig unsichtbar für den kunden, der brav seine itunes lieder auf seinem ipod abspielt - der kopierschutz "muss ihm nicht bekannt sein" (laut gesetz), weil er nicht als notwendiger teil der verwertungskette bis zum abspielen erscheint.. beim herunterladen von filmen von illegalen streaming-seiten kann man die "offentlichtlichkeit" vielleicht noch unterstellen (es gab zwar illegale abmahnungen, aber kein urteil dazu), jedoch muss das dem nutzer keinesfalls "bekannt sein", wenn er eine rechtmäßig "gekaufte" CD in einen rechtmäßig gekauften player legt..
überhaupt geht es in dem paragraphen garnicht ums vervielfältigen, sondern ums "zugänglich machen" - das ist ein wichtiger unterschied, denn das abspielen allein ist bereits (legales) zugänglich machen, während z.b. das rippen einer DVD ebenfalls ein "zugänglich machen" darstellt, jedoch unter umgehung des "schutzes", der
diese art von zugänglich machung verhindern soll..
aber wenn du den Soundausgang des Players dann wieder mit einem Recorder verbindest um das Audiosignal abzugreifen, kann man dir durchaus unterstellen, dass du wusstest, was du da tust.
was tut man denn da? genau, ein signal aufnehmen und das hat erstmal garnichts mit kopierschutz zu tun.. die frage ist, ob dieses signal auf illegale weise "zugänglich gemacht" wurde und ob man das hätte wissen müssen.. solange das auslesen oder abspielen legal ist, kann das aufnehmen nicht illegal sein!