Song of Farca ist eine Art Detektiv Adventure mit starkem Storyfokus. Der Release steht noch aus, es gibt aber schon eine
Demo, in die man reinschnuppern kann.
Isabella Song ist Privatschnüffler, sitzt wegen Hausarrest jedoch in ihrer Wohnung fest. Als Hacker ist Home Office für sie aber kein Hindernis, alles geht bequem vom Schreibtisch aus. Kamera und Dronen helfen bei der Tatortbegehung und Analyse von Daten, um dann via Face-Chat Verdächtige zu konfrontieren.
In der Demo übernimmt man den Fall, einen verschwundenen KI Hund wiederzufinden.
Nach dem Einstiegsgespräch mit dem Klienten googlte man erstmal genannte Verdächtige und kann dann in den Ergebnissen alles gelb markierte anklicken, um ein Profil zu erstellen. (Das hat mich an Orwell erinnert, wem das Spiel etwas sagt.)
Wird ein Ort erwähnt, kannst du dich dort in Kameras hacken, dort befindliche Dinge als Ablenkung aktivieren, um so mehr Kameras zu erreichen und PC uä. zu hacken. Die so gefundenen Beweise können dann auf unterschiedliche Weise weiter ausgewertet werden.
Zum Beispiel verpixelte Details in Videos wiederherstellen, in dem von 3 Möglichen Bildchen das passende eingefügt wird. Oder abklären, ob ein Chip wirklich zu einer bestimmten Marke gehört, in dem er verschiedene Bedingungen erfüllt, die genannt wurden.
Eine KI kann zur Analyse ebenfalls angerufen werden.
Nichts davon ist wirklich schwer, du kannst keine falschen Schlüsse ziehen, und bei allem zeigt ein Counter immer an, ob alles Entdeckbare in einer Szene gefunden wurde.
Der wirklich kritische Part kommt, wenn du die Verdächtigen anrufst und mit der Beweislage konfrontierst. Die Gespräche laufen linear ab, bis aufgezeigt wird, dass hier mit Beweisen eingreifen werden kann. Entweder ein Item, oder auch eine Schlussfolgerung aus verschiedenen Dingen, die du über die Person weißt. (Das ganze erinnert stark an Ace Attorny.)
Wieder kann man nicht wirklich versagen und unendlich wiederholen. (Was jedoch schnell anstrengend sein kann, weil man dann immer wieder die selben Sätze wegklicken muss, bis zur "Präsentier einen Beweis" Stelle.)
Aber laut Spielbeschreibung soll es mehrere Wege geben, die Beweise gegen die Leute zu verwenden und so unterschiedliche Resultate hervorbringen.
In meinem Fall hieß das, dass ich den Fall zwar gelöst hatte, aber mir scheinbar den Weg verbaut hatte, ihn "perfekt" zu lösen. Außerdem habe ich ungewollt jemandem zu einem Mord verholfen. Welp.
Ich schließe überhaupt nicht aus, dass ich das Problem bin, aber mir fiel es nicht immer leicht, bei der Befragung der Logik des Spiels zu folgen, was wie zu nutzen ist, um das rüberzubringen, was ich mir denke. Oder was genau das Spiel von mir erwartet, (anders) zu tun.
Optisch ist es sehr hübsch, mit schönen Farben und einem leichten Comiclook vibe. Der obere Rand des Bildschirms zeigt ständig Isabellas Wohnung, und man kann sie und Hund sich öfter bewegen sehen. Allerdings starrt man eigentlich nur die ganze Zeit auf all die Programme darunter, die man bedient. Oben kann man - zumindest in der Demo - auch rein gar nichts machen.
Abhängig davon, wie schnell man ist, sollte die Demo einen ca 1 Std beanspruchen.
Zwar fand ich alles super interessant und mochte das Bedienen der Programme und Kameras - so anspruchslos es auch erschien - der Kernteil mit der Befragung hat mich allerdings verloren. Da ist es dann doch nicht so meins.