Bran's Crow Simulator der letzten Folge wird nicht erklärt.
Johns Targaryen-Genetik-Übermittlung an Sansa und Arya findet im Off statt. Kann man richtig gut mitfühlen. Aber heißer Stuhl, Bran.
Nightking-Abgang scheint auserzählt. Tiefere Motivation wurde nicht gefunden.
Diverse Charaktere, die in der letzten Folge
hätten tot sein müssen, auf Grund der Situationen in die sie von den Scriptwritern gepackt wurden, haben keine weitere Aufgabe erhalten. Tschüssi Tormund - Comic Relief. Tschüssi Sam - Glückwunsch zum Sex.
Apropos Sex. Brienne und Jaime. Was war'n das? Die Gespräche beim Trinkspiel waren Cringeworthy. Was sollte die Virgin-Anspielung? Für die stolze, geadelte Brienne sollte das keine Beleidigung sein. Aber naja, sie bekommt ihren One-Knight-Stand. Glückwunsch auch dazu.
Bronn spaziert mit einer Armbrust nach Winterfell, quatscht dummes Zeug, das überhaupt nicht seinem Charakter enstpricht, bedroht seine Freunde und geht wieder.
Logik. Stichworte: Drachenballiste, unsichtbare Flotte, Gefangennahme Missandei (als einzige) im Off, Tyrion in Abschussreichweite, Cersei in Schubsreichweite (wenigstens 'nen Versuch wäre es ja wert)...
Daenerys Charakterentwicklung (ehemals: jeder Mensch zählt. Jetzt: Lol, Dorfbewohner, who cares? Revenge!) fühlt sich an wie ein erzwungenes Plot-Device. Ihre Entwicklung wird unterstellt, aber nie für den Zuschauer greifbar oder nachvollziehbar. Sie wird jetzt halt auf Teufel komm raus auf ihre Mad-King-Genetik reduziert. Es wirkt nicht authentisch, sondern man bemerkt, dass es Mittel zum Zweck ist um die Staffel zum Ende zu führen. Dazu zählt auch die Idee mit den geschwächten Truppen (überhaupt komisch, dass sie noch genug hat) gegen Cersei zu ziehen und sich ein paar Meter vor der Stadtmauer auf ein Gespräch zu treffen (Drachenballiste in your face? Wieso eigentlich nicht?). Cersei hat eine ausgeruhte Armee. Was hat Daenerys einzuwerfen? Einen Drachen (wobei Drache 2 sehr wahrscheinlich in der nächsten Folge als Deus Ex Machina mit epischer Musik auftaucht und den Tag rettet - würde mich nicht mehr wundern mittlerweile) und die Reste der Northmen, Unsullied und Dothraki.
Positiv:
Sansas Skepsis ggü. Daenerys ist nachvollziehbar bei ihrer Backstory. Gerade von Littlefinger hat sie sich eben viel abgeschaut. Das Intrigieren und Geheimnisverraten passt zu ihr mittlerweile.
Die Beziehung von The Hound und Arya macht immer noch Spaß mit anzusehen.
Ich hoffe, dass Qyburn mehr Screentime bekommt. Er ist einer der wenigen Charaktere, bei denen die Plot-Arc noch überraschend sein könnte, da sie noch nicht künstlich festgelegt wurde.
Jaimes Rolle wird noch interessant. Sterben wird er wohl, aber was er vorher tut könnte nett werden.
Die ganzen kleineren Fehler in der Folge (Gendry "Rivers", Kaffeebecher, unterschiedliche Perücken Daenaerys, Kings Landing Steppe, Warum streichelt John seinen Wuffi nicht...) auf denen viel herumgeritten wird, finde ich nicht so wild. Wenn das die einzigen Kritikpunkte wären, wäre ich zufrieden.