@Dieter85: Oh, danke sehr. Hab ich wohl überlesen.
Den Link postete meines Wissens vor eben ca. drei oder vier Wochen schon einmal jemand auf r/de, wo ich ihn damals halb las und heute wieder erneut dort gepostet fand. Wollte ihn dann hier noch als Vergleich reinbringen, aber da ich es vergaß, war es nun der erneute Versuch, dies zu tun. :-)
Nun gut, wirklich viel braucht man da eigentlich eh nicht dazu sagen, bzw. ich bin wohl auch zu spät dran. Vielleicht also auch von mir nochmal das Statement zum quasi Vorwurf über mir: Nein, es sagt niemand, dass alle Ausländer und Flüchtlinge kriminell sind und auch keiner, dass alle Deutschen rechts sind. Das ist doch Rumgejammer und reine Trollerei. Auch dass die absolute Zahl an Straftaten und Ordnungswidrigkeiten etc. steigt, bestreitet niemand.
Viel faszinierender finde ich jedoch, wie sich so viele Menschen durch ihre "gefühlte Unsicherheit" zu immer radikaleren und hysterischen Ansichten hinreißen lassen. Einerseits gibts sicherlich durchaus das Gefühl, sich irgendwo weniger sicher zu fühlen, aber vieles ist auch echt übertrieben. Gleichsam faszinierend finde ich, wie man immer wieder mit dem Kostenargument ankommt und sonstwas für Aufstände hierzulande organisiert oder untereinander oder im Netz auslebt. Wenn es wirklich um Kosten geht, dann haben wir hier echt mal andere Sorgen und die schon seit langem, aber die sind den Menschen entweder unbekannt, oder sie werden verdrängt, oder sie sind ihnen halt zu kompliziert und lieber redet man ständig von den gleichen dreieinhalb Argumenten bei Flüchtlingen. Statt, dass man da mal auf die Straßen geht und sich richtig echauffiert, aber dann müsste man sich ja mal mit Banken und Konzernen anlegen. Wobei es mich wundert, denn man könnte da auch seinen Hass an Politkern ins Spiel bringen, also wäre doch genug an der gleichen Stelle zu tun.
Auch wundere ich mich, wieso so viele Menschen glauben, dass das Geld, welches nun investiert wird, ihnen fehlen wird. Als ob dieses Geld ansonsten in die Menschen investiert worden wäre in Wohnungsbau oder in den sozialen Bereichen, die den Bach runtergehen. Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeheime, etc., bescheuerte Minijobs, Maximalgehälter bei Vorständen, Steuerbelastungen und -schlupflöcher, ungleiche Verteilungen, Haftbarkeit für Vorstände und Politiker, usw. usf., und ein guter Teil des Vermögens wird einem still und heimlich, aber dennoch offensichtlich genug vom Konto geraubt anstatt aus der Tasche beim "Antanzen", nur um danach teils in fremden Taschen zu landen und den nächsten Blödsinn zu finanzieren. Die Liste an Dingen, in die man wirklich mal Energie reininvestieren könnte und sollte, ist dermaßen lang, dass man gar nicht mehr das Ende sieht, aber nein, man schafft es nicht, sich dort zu engagieren, sondern tritt immer nach unten, aber nie nach oben, wo es weitaus wichtiger wäre.
Klar, das sind alles Baustellen für sich und Flüchtlinge sind auch eine eigene, wenngleich auch stark mit anderem zusammenhängend, aber "Wir sind das Volk" dort zu brüllen, während man alles andere stillschweigend hinnimmt, das ist für mich einfach nur verlogen, dumm und lächerlich.
Edit: Pardon, oben fehlte noch der wichtige Teil "es sagt auch keiner, dass alle Flüchtlinge nette Menschen seien und es gar keine Menschen gäbe, die mit anderen Absichten und teils schlicht gelogenen Umständen hier her wollen". Sicher gibts auch die.