Regierungen und Bevölkerungen durch Flüchtlingswelle überfordert?

[Philipus II]

Die Bilder, die man jetzt von der mazedonischen Grenze sieht, tun Deutschland unheimlich gut.
1. Das Leid der jetzt von der Grenzsicherung gestoppten Menschen macht die Bevölkerung eher bereit, Flüchtlinge zu dulden und Nachteile in Kauf zu nehmen.
2. Die Bilder werden ebenso wie die Bilder ertrunkener Flüchtlinge zumindest einen Teil der Menschen, die über eine Flucht nachdenken, von dem Gedanken der illegalen Einwanderung nach Europa abschrecken.
3. Beide Faktoren werden den Rechtsschwenk in Europa mildern.
4. Die betroffenen Länder können sich bei ihrer flüchtlingskritischen Bevölkerung als harte Hunde beweisen. Sie nehmen gleichzeitig aber für ihre flüchtlingsfreundlichen Amtskollegen in anderen Ländern den Druck vom Kessel. Diese gelebte europäische Kooperation könnte einen Teil des Schadens der Beziehungen reparieren.

 

[Cold]

Wirklich?

 

[Dorfdisko]

@Cold:
Ich habe mich immer gefragt, was in AfD Sympathisanten vorgeht.
Jetzt kann ich es Lesen.
Krass, in welchen Kategorien da gedacht wird...

 

[Cold]

Also dieser Argumentation folgend sollte man Flüchtlingsboote am Besten direkt im Mittelmeer versenken, live im TV. Das wäre dann die perfekte Abschreckung, gleichzeitig würde man auch massig Sympathien für die Opfer erzeugen und die Hardliner könnten sagen "Hey wir tun was..."

Nein, ich bin kein Freund unkontrollierter Zuwanderung, aber das ist wirklich absurd
.

 

[Dorfdisko]

Also dieser Argumentation folgend sollte man Flüchtlingsboote am Besten direkt im Mittelmeer versenken,

Diese Forderung gibt es ja im Netz bei so manch einem tatsächlich.

 

[Seedy]

so Kotzwürdig das auch ist, es steckt ein wenig Wahrheit dahinter.
Tv Bilder, die zeigen was Abschottung bewirkt, nehmen den Rechten wirklich ein Wenig den Zustrom.
Dann ist "Aus dem Auge, aus dem Sinn" nicht mehr möglich.

 

[KaPiTN]

@Seedy:

Sollte man meinen man vielleicht meinen, aber muß nicht:

Spoiler

 

[Seedy]

@KaPiTN:
Bevor man der Frau gleich das Hakenkreuz auf die Stirn tätowiert, bitte überlegen was die Frage war!


Haben SIE Angst vor den Steinewerfern?
Nein, da sie nicht auf deutsche werfen, braucht mal als Deutscher keiner Angst zu haben.
Sie werfen zwar Steine auf Menschen, jedoch nicht auf mich.

Sie sagt nichts darüber, ob sie das gut oder schlecht findet (das wird ihr in den Mund gelegt).

 

[Philipus II]

Die Frau ist nunmal kein im Umgang mit Medien geschulter Profi. Da kommen dann auf solche Fragen derartige Statements raus. Natürlich findet man sich als Deutscher von den Anti-Asyl-Protesten weniger bedroht.

 

[KaPiTN]

@Seedy:

Vielleicht hast Du recht und die Frau hat die Frage anders verstanden. Oder auch nicht.

Mir machen Steinewerfer nicht Angst, weil ich getroffen werden könnte oder nicht, sondern wegen ihrer Einstellung.

 

[Seedy]

Tut mir leid, dass ich immer wieder auf die eigene Seite schießen muss.
Ich möchte gerne mit fairen Mitteln gewinnen.

Man braucht nicht eine harmlose Passantin mit einer mies gestellten Frage in eine Falle locken und hinterher "siehste!, alle Nazis!!!!" rufen.

Das ist sollte unter unserer Würde sein.

 

[KaPiTN]

Ich möchte gerne mit fairen Mitteln gewinnen.

Mein Don Quijotes.

Mir ging es nicht um Nazis, sondern darum, wie seltsamerweise Empathie bei manchen vom Opfer abhängt.

Tote Flüchtlingskinder kommentiert man mit einem menschenverachtenden Spruch, ein getretener Hund aber läßt die Empörung überschäumen.

 

[Seedy]

@KaPiTN:
Dafür hast du dir aber ein Merkwürdigen Klipp ausgesucht
Mitleid ist immer am besten, wenn man sich kurz empören und dann umschalen kann.



Egal, zurück zum Thema:
Mazedonien:
Das was da grade passiert, wird eventuell noch geschichtsträchtig werden.
Der Beweis, dass Mauern nicht funktionieren werden.
Das wird da unten noch in die Geschichtsbücher eingehen,

Entweder machen sie auf, oder es gibt tote.

 

[Philipus II]

Möglicherweise sehen wir auch den Beweis, dass Mauern regional den Zustrom massiv reduzieren können. Wenn wir jetzt beginnen, Griechenland zu helfen, die Flüchtlinge in Lagern unterzubringen könnte das sogar klappen. Sicherheit kann man Flüchtlingen auch in Griechenland bieten. Wenn die Chancen, die Grenze zu überwinden, gering genug sind und die Chance, hinter der Grenze am wirtschaftlichen Wohlstand teilzuhaben, minimal sind, gibt es wenig Anreize, sein Leben bei der Grenzüberquerung zu riskieren.

 

[Seedy]

@Philipus II:
Schauen wir das selbe Fernsehen?
Das wo mit Tränengas auf Menschen, Männer, Frauen, Kinder geschossen wurde?
Das wo tausende Menschen in Zeltstädten vor Zäunen ausharren?
Das wo sie in ihrem eigenen Müll und Scheiße Sitzen, in der Kälte und mit mangelhafter Versorgung?

Grade wir deutsche sollten doch wissen, dass Mauern nicht ewig halten, wenn genug darüber wollen.

Achso, Btw.
Jetzt kommen auch die Frauen und Kinder... Damit ist das Problem mit den Vergewaltiger banden auch gelöst...

 

[bevoller]

Genau das werden viele Leute denken. Und ob das für die Stimmung im Land so toll ist, bezweifele ich. Gibt halt zu viele Bild-Leser...

Sind die Deutschen wirklich so dämlich, den Flüchtlingen jetzt auch noch die Schuld dafür zu geben, dass sie zu dämlich sind, für ihre Interessen einzutreten? Das wäre ja ziemlich dämlich...
Seit Jahrzehnten lässt sich die breite Masse verarschen und ausnehmen (Volker Pisperers: "Seit 30 Jahren stehe ich auf der Bühne und spreche über die selben Themen.") - und dann braucht es eine "Neidkultur" wegen Flüchtlingen?

Ist es eigentlich ethisch für euch ok, dass sich in Deutschland was zum besseren ändert auf Basis dessen, das andere Länder dann zugrunde gehen?

Das kritisiere ich z.B. hier nicht zum ersten Mal. Aber Wirtschaftsflüchtlinge, die u.a. deshalb zu Wirtschaftsflüchtlingen geworden sind, weil wir auf Kosten dieser Menschen leben, sollen sich ja gefälligst wieder nach Hause verpissen.
Aber da sind wir uns dann vielleicht endlich mal einig. Es ist schon ziemlich erbärmlich, solch ein Gedankengut in sich zu tragen.

Wenn es das wäre haben wir noch Glück. Wenns blöd läuft wirds nur für die Asylanten besser und für "uns" ändert sich nichts oder es wird gar schlechter. Verbesserungen sind bisher zumindest nicht sichtbar.

Statt billig gegen Flüchtlinge (auch Wirtschaftsflüchtlinge) zu hetzen: Krieg deinen Hintern von der Couch hoch und fordere deine Verbesserungen von Wirtschaftsbonzen, die auch deutsche Staatsbürger ausnutzen und von den Politikern, die das zulassen.
Siehe z.B. diesen Beitrag, in dem ich auf "frontal 21" verlinkt habe - unter anderem mit dem Thema Leiharbeit und Werksverträge.

Also beim Steuern zahlen hatte ich auch vor der Masseneinwanderung kein gutes Gefühl. Steuern zahle ich, weil ich muss, nicht weil ich will.

Aber Hauptsache von den staatlichen Errungenschaften profitieren, wenn dich z.B. die aus Steuern bezahlte Polizei vor den pöhsen Flüchtlingen schützt. Wer ist hier eigentlich der Schmarotzer? Die Flüchtlinge wohl kaum.
Auf deine Spende für die AfD kannst du ja echt stolz sein. Das böse Erwachen käme wohl dann, wenn die AfD tatsächlich in Regierungsverantwortung käme. Denn selbst als die AfD noch kein rechter Verein war, war ihr Parteiprogramm schon mehr als asozial.
http://www.huffingtonpost.de/2016/02/04/viele-ihrer-wahler-werden_n_9159650.html
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/afd-europwahl-mitte-deutschlands
Und irgend etwas lässt mich vermuten, dass du nicht zur finanziellen Oberschicht gehörst, die von der AfD profitieren würde. Aber du wirst schon die richtige Partei wählen...

Die Bilder, die man jetzt von der mazedonischen Grenze sieht, tun Deutschland unheimlich gut.
1. Das Leid der jetzt von der Grenzsicherung gestoppten Menschen macht die Bevölkerung eher bereit, Flüchtlinge zu dulden und Nachteile in Kauf zu nehmen.
2. Die Bilder werden ebenso wie die Bilder ertrunkener Flüchtlinge zumindest einen Teil der Menschen, die über eine Flucht nachdenken, von dem Gedanken der illegalen Einwanderung nach Europa abschrecken.
3. Beide Faktoren werden den Rechtsschwenk in Europa mildern.
4. Die betroffenen Länder können sich bei ihrer flüchtlingskritischen Bevölkerung als harte Hunde beweisen. Sie nehmen gleichzeitig aber für ihre flüchtlingsfreundlichen Amtskollegen in anderen Ländern den Druck vom Kessel. Diese gelebte europäische Kooperation könnte einen Teil des Schadens der Beziehungen reparieren.

Echt? Wenn ich die Bilder sehe, könnte ich kotzen. Ich wüsste nicht, warum mir das gut tun sollte. Aber es zeigt deine ziemlich widerwärtige Gesinnung.

Möglicherweise sehen wir auch den Beweis, dass Mauern regional den Zustrom massiv reduzieren können.

Nein, sehen werden wir das, was ich schon vor zig Seiten vorhergesagt habe. Zäune und geschlossene Grenzen werden die Flüchtlinge nicht aufhalten. Entweder suchen sie sich einen anderen Weg oder aber werden die Grenzen stürmen.
Heute mal exklusiv von der BILD, da sind so schicke Bilderchen bei.
http://www.bild.de/politik/ausland/...hisch-mazedonischen-grenze-44746342.bild.html

 

[Alfred Tetzlaff]

Und wieder nur hauptsächlich junge Männer... Sollten da angeblich nicht vermehrt Frauen und Kinder kommen?
Ich kapiere es echt immer noch nicht, wie man seine Familie in einem Kriegsgebiet zurück lassen kann.

 

[Dieter85]

Das hat sich bei Flüchtlingen irgendwie so eingebürgert... (Kontext dazu)

Echte Erklärung:

• Familien in Not hoffen, dass ihre jungen Männer die Reise nach Europa schaffen - und ihre Angehörigen dann nachholen können oder aus der Ferne unterstützen.
• Aus dem Bürgerkriegsland Syrien flüchten die Menschen erst in Lager in Nachbarländern und von dort aus reisen viele Männer weiter.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...warum-vor-allem-maenner-asyl-suchen-1.2584201

 

[keinbenutzername]

Familien in Not hoffen, dass ihre jungen Männer die Reise nach Europa schaffen - und ihre Angehörigen dann nachholen können oder aus der Ferne unterstützen.

Gastarbeiter also?
Was anderes kann die Unterstützung aus der Ferne ja nicht bedeuten.

 

[Alfred Tetzlaff]

Kann ich trotzdem nicht verstehen! Man sieht doch dieses Elend in den Flüchtlingslagern in den Nachbarländern. Da liegen die doch in ihrer eigenen Scheiße...
Ich würde das meiner Familie gerade im Hinblick auf Kinder nicht antun wollen.