Politische Diskussionen haben schon bessere Zeiten gesehen. In den letzten 5 Jahren sind viele auf Politik spezialisierte Foren eingegangen. Hier ist auch nicht mehr viel los.
Früher war das anders. Der Islam war ein echtes Aufregerthema gewesen, die Fetzen sind nur so geflogen. Die Idee dabei war, die Moslems seien ganz andere Menschen als wir und wollten uns an den Kragen. Vorbei. Inzwischen hat sich nämlich gezeigt, dass die Moslems auch nicht anderes sind. Beim Schädeleinschlagen halten sie sich wie die Europäer in zwei Weltkriegen an den lieben Nächsten. Sie bevorzugten als Objekt dieser Tätigkeit Glaubensbrüder, im arabischen Frühling, im Irak, in Syrien.
Klimakatastrophe und Atomernerige waren auch tolle Sachen, ein Running Gag, weil dauernd neue Hiobsbotschaften vermeldet werden konnten. Globale Verstrahlung oder globaler Hitzetod, das war die Frage.
Als Dauerthema haben wir heute nur noch den Snowden. Das ist kein vollwertiger Ersatz. Wenn man erfährt, dass man abgehört wird, geht man nicht mit der gleichen Energie durch die Decke wie wenn die physische Vernichtung droht, egal ob durch Moslems, Atomkraft oder Atmosphärenüberhitzung.
Schließlich gab es noch die "soziale Frage". Eine Verarmung der Massen hat zwar stattgefunden, aber die Folgen blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Was damals so aussah, als müsse es in einer Katastrophe enden, stellt sich heute eher als Anpassungsprozess an veränderte Bedingungen dar.
Dieser Anpassungsprozess erscheint alternativlos. Frankreich hatte keine Agenda 2010 und keine Arbeitsmarktreformen Marke Hartz 4, jetzt sieht die sozialistische Regierung gezwungen, das damals Versäumte nachzuholen.
Wenn dauernd bewiesen wird, dass in der Praxis keine Alternativen existieren, ist es naheliegend, dass man das Interesse an grundsätzlichen Debatten verliert. Sie sind das Gemurmel, welches eine Entwicklung begleitet, die von diesem Gemurmel in keiner Weise beeinflusst wird.
Die Parteilichkeit verliert damit jeden Wert. Es ist vollkommen schnuppe, für oder gegen was jemand ist. Viel wichtiger wäre es, die aktuelle Entwicklung zu begreifen, und das allein ist schon schwer genug.
Einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussionen könnte neben der sozialistischen Regierung Hollande der BND geliefert haben, insofern er sich jetzt als kleinerer Bruder der NSA geoutet hat. Damit entfällt der Reiz für nationalistisches USA-Bashing, welches am Kern der Sache vorbeigeht.
Früher war das anders. Der Islam war ein echtes Aufregerthema gewesen, die Fetzen sind nur so geflogen. Die Idee dabei war, die Moslems seien ganz andere Menschen als wir und wollten uns an den Kragen. Vorbei. Inzwischen hat sich nämlich gezeigt, dass die Moslems auch nicht anderes sind. Beim Schädeleinschlagen halten sie sich wie die Europäer in zwei Weltkriegen an den lieben Nächsten. Sie bevorzugten als Objekt dieser Tätigkeit Glaubensbrüder, im arabischen Frühling, im Irak, in Syrien.
Klimakatastrophe und Atomernerige waren auch tolle Sachen, ein Running Gag, weil dauernd neue Hiobsbotschaften vermeldet werden konnten. Globale Verstrahlung oder globaler Hitzetod, das war die Frage.
Als Dauerthema haben wir heute nur noch den Snowden. Das ist kein vollwertiger Ersatz. Wenn man erfährt, dass man abgehört wird, geht man nicht mit der gleichen Energie durch die Decke wie wenn die physische Vernichtung droht, egal ob durch Moslems, Atomkraft oder Atmosphärenüberhitzung.
Schließlich gab es noch die "soziale Frage". Eine Verarmung der Massen hat zwar stattgefunden, aber die Folgen blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Was damals so aussah, als müsse es in einer Katastrophe enden, stellt sich heute eher als Anpassungsprozess an veränderte Bedingungen dar.
Dieser Anpassungsprozess erscheint alternativlos. Frankreich hatte keine Agenda 2010 und keine Arbeitsmarktreformen Marke Hartz 4, jetzt sieht die sozialistische Regierung gezwungen, das damals Versäumte nachzuholen.
Wenn dauernd bewiesen wird, dass in der Praxis keine Alternativen existieren, ist es naheliegend, dass man das Interesse an grundsätzlichen Debatten verliert. Sie sind das Gemurmel, welches eine Entwicklung begleitet, die von diesem Gemurmel in keiner Weise beeinflusst wird.
Die Parteilichkeit verliert damit jeden Wert. Es ist vollkommen schnuppe, für oder gegen was jemand ist. Viel wichtiger wäre es, die aktuelle Entwicklung zu begreifen, und das allein ist schon schwer genug.
Einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussionen könnte neben der sozialistischen Regierung Hollande der BND geliefert haben, insofern er sich jetzt als kleinerer Bruder der NSA geoutet hat. Damit entfällt der Reiz für nationalistisches USA-Bashing, welches am Kern der Sache vorbeigeht.