• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

O2-DSL-Drosselung auf 2 MBit/s ab dem 3. November

accC

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Obermann hat 2007 2,7Mio Euro, 2012 immerhin 1,5Mio Euro Bonus bekommen - Bonus!
Dazu kommt natürlich noch das Gehalt, 2011 waren das für Obermann 3,9 Millionen Euro.

Macht mal eben 5,4 bis 6,6 Mio Euro, die die Deutsche Telekom an eine einzige Person heraus gegeben hat.
Wenn man so großzügig das Geld verbrennt, ist doch klar, dass man nicht mehr auf Milliarden Gewinne kommt. ;)

Edit: Image und Werbung geht mir am Arsch vorbei. Die Telekom hat ein defacto Monopol, wozu sollten die Werbung oder ein Image brauchen?
Dafür, dass du eh bei der Telekom landest, egal, welchen von den 20 Resellern du wählst? Zumal ein vernünftiges, funktionierendes, ausgebautes Netz und kompetentes Personal durch keine konventionelle Werbung ersetzbar ist.




Dieses Jahr sollen 8 Milliarden Euro in den Breitbandausbau investiert werden - Steuergelder. Durch die Telekom geschleußt kommen dann vielleicht noch 4 Milliarden im Breitbandausbau an, den Rest kann sich dann wieder irgendein Manager als Boni auszahlen lassen, oder? Stimmt, die Telekom investiert echt viel.. :rolleyes:
Okay, war gelogen, die 8 Milliarden sind für 2015 geplant (Breitbandausbau)
 
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3D Gamer

Darth Vader's Faust

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Die Provider begründen ihre Drosselung nicht damit, dass sie illegalen Datenaustausch unterdrücken wollen, sondern dass du durch prinzipiell Datenaustausch zu viel Traffic verursachst und das soll unterbunden werden.

Hätte es wohl anders formulieren sollen, das es mit Sicherheit mit ein Grund ist illegale Downloads zu minimieren.

Was die Provider begründen und welche Gründe dahinter stecken sind zwei paar Schuhe. ;)
Es muss ja keiner meine Meinung teilen, ich für meinen Teil denke trotzdem das es auch wegen Filesharing ist, Hauptgrund ist ja sowieso, um mehr Geld Einnahmen zu produzieren.
 

accC

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@3DGamer: Deine Meinung in allen Ehren, aber den Internetprovidern ist Filesharing herzlich egal. Es sind ja nicht deren Rechte, die verletzt werden. Das einzige, was die interessiert, ist dass du Traffic verursachst und da ist es egal, ob durch legales oder illegales Filesharing, da kannst du Urlaubs-, Katzen- oder Bondagebildchen teilen, Hochzeitsvideos oder Kinoblockbuster, was da durch die Leitung geht, ist vollkommen irrelevant, allerdings dass etwas durch die Leitung geschoben wird, stört..

Allerdings hast du wohl recht, dass Filesharing einen großen Anteil am Netztraffic ausmacht und natürlich ist es schöner seine Interessen unter dem Deckmantel "Urheberrechtsschutz" zu verstecken als die eigene Profitgier zu propagieren. "Wir schützen die Urheber und Rechteinhaber.." klingt eben schöner als "Wir schützen und stärken unsere Gewinne.."
 

Pleitgengeier

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Werden die Knoten nicht weiter ausgebaut, dann erreicht man schnell die Limits und die Internetprovider in Deutschland sind nun nicht für ihre Investitionsfreude bekannt..
Genau dafür bekommt die Telekom aber jedes Jahr Milliarden in den Arsch geblasen.
Es kann nicht sein dass man diese Subventionen für Koks und Nutten ausgibt und dann die Kunden ins letzte Jahrtausend zurückschickt weil man die Kapazität - für die die Kunden ja bezahlen - nicht mehr bringen kann.

Über unsere Internetabdeckung am "Hightech-Standort" Deutschland kann schon jetzt so manches Zweit- und Drittweltland lAchen, und anstatt endlich flächendeckendes Breitband herzustellen drosselt die man die bestehenden und verkauft LTE als Breitband-Ersatz... :m:m:m

Hat zu letzterem eigentlich jemand zahlen? Da sich Funkmasten gegenseitig stören können sie ja nicht innerhalb ihrer Reichweite gleiche Frequenzen benutzen, und die Anzahl verfügbarer Bänder ist begrenzt, ebenso die Brandbreite/Frequenzband.
Wie hoch ist denn die erreichbare Datenrate pro Fläche?

Ich vermute nämlich dass LTE bestenfalls reicht um ein größeres Kuhdorf mit Breitband zu versorgen - vorausgesetzt die lächerlichen Volumentarife werden erweitert - aber in größeren Orten oder gar Kleinstädten wird an Glasfaser kein Weg vorbeiführen...


Edit: Und zum Thema Großzügigkeit des ISP missbrauchen: Wenn ich eine Flatrate bezahle, dann kann ich 24/7 mit Vollgas saugen. Wenn ich das nicht mache, ist das eigentlich ein Geschenk meinerseits an den ISP.
 
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accC

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Genau dafür bekommt die Telekom aber jedes Jahr Milliarden in den Arsch geblasen.
Es kann nicht sein dass man diese Subventionen für Koks und Nutten ausgibt und dann die Kunden ins letzte Jahrtausend zurückschickt weil man die Kapazität - für die die Kunden ja bezahlen - nicht mehr bringen kann.
Genau das habe ich ja bereits an mehreren Stellen angemerkt. ;)


Ich vermute nämlich dass LTE bestenfalls reicht um ein größeres Kuhdorf mit Breitband zu versorgen - vorausgesetzt die lächerlichen Volumentarife werden erweitert - aber in größeren Orten oder gar Kleinstädten wird an Glasfaser kein Weg vorbeiführen...
Kommt darauf an, was du machen möchtest. Gerade diese Funktechnologien sind für Echtzeitanwendungen nahezu unbrauchbar. Vergleichbar mit Internet über Satellit. Du kannst mehrere gbit/s über Satellit bekommen, das ist (zumindest zur Zeit) nicht das Problem, allerdings hast du einen Ping von mehreren Sekunden. Für den Download einer Software ist das egal, wenn du aber bspw. beim Egoshooter 3 Sekunden Verzögerung hast, bringt das dir genau gar nichts, da bist du mit deinem Dorf-DSL 1000 besser bedient. Wobei Egoshooter jetzt nur ein sehr einfach gewähltes Beispiel für Echtzeitanwendungen sind, es gibt natürlich noch sinnvollere Anwendungen..
 

Pleitgengeier

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Kommt darauf an, was du machen möchtest. Gerade diese Funktechnologien sind für Echtzeitanwendungen nahezu unbrauchbar. Vergleichbar mit Internet über Satellit. Du kannst mehrere gbit/s über Satellit bekommen, das ist (zumindest zur Zeit) nicht das Problem, allerdings hast du einen Ping von mehreren Sekunden. Für den Download einer Software ist das egal, wenn du aber bspw. beim Egoshooter 3 Sekunden Verzögerung hast, bringt das dir genau gar nichts, da bist du mit deinem Dorf-DSL 1000 besser bedient. Wobei Egoshooter jetzt nur ein sehr einfach gewähltes Beispiel für Echtzeitanwendungen sind, es gibt natürlich noch sinnvollere Anwendungen..
Warum sollte das so sein?
Der Weg Modem<->Funkmast ist vermutlich direkt, höchsten sind ein paar Reflexionen drin während Kabel irgendwie verlegt sind. Außerdem sind Wellen in Luft (c0=3*10^8m/s) schneller als in Kupferleitern (etwa 0,4c0=~12*10^8m/s)...
Beim Satellit ist das Problem die enorme Strecke: >35.000km Flughöhe, das ganze noch mal 2 weil das Signal auch wieder runter muss: 35e6*2/300e6=233ms...
 

accC

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Welche Distanzen sollen denn via Funk zurück gelegt werden?
 

Pleitgengeier

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Welche Distanzen sollen denn via Funk zurück gelegt werden?

Ein Funkmast hat eine max Reichweite (unter idealbedingungen) von 30km, da sprechen wir aber von telefonieren über GSM, Datenverbindungen oder gar LTE sind da weit davon entfernt.
Geh mal von höchstens ~10km aus, das sind dann ~33µs
Der Unterschied zwischen der Wellengeschwindigkeit von Funk und Kabel spielt im Endeffekt natürlich kaum eine Rolle...
 

M-M-C

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Korrigiert mich, wenn ich falsch liege aber: Ein Provider bezahlt doch gar nicht im Endeffekt das Volumen. Wenn man bis zu der aller ersten Ebene runtergeht, also Level3 und solche Firmen, denen Wirklich das verlegte Kabel gehört, dann "kauft" man sich doch nur eine Bandbreite und kann damit machen, was man will.
Wenn jetzt O2 mit dem Drosseln anfängt, dann heißt das doch nur, das die ihr Overselling übertrieben haben, und jetzt ihre zugesicherten Leistungen nicht mehr erbringen können.
Wenn ich 10 mal 50MBit verkaufe, mein Anschluss aber nur 400Mbit hergibt, dann spekuliere ich darauf, das mindestens 2 Leute den Anschluss nicht nutzen, wenn die anderen 8 voll reinhauen. Ist natürlich billiger als wirklich jedem Kunden seine zugesichterte Bandbreite bereitzustellen.
Das diese Rechnung aber risikoreich ist, kann sich jeder vorstellen. Bereits ab 9 Downloadern gibts Bandbreitenprobleme. Damit das System nicht zusammenbricht versucht man nun mit "Drosselungen" die User zu erziehen.
Aber das ist doch eigentlich ein klarer Fall von "Ihr habt scheisse gewirtschaftet und wollt das jetzt auf die Kunden abwälzen". Wenn ich ein Produkt anbiete, was ich nicht liefern kann, bin ich Schuld und nicht der Kunde, der das haben will. Das Problem ist nämlich nicht der Traffic, es ist die (fehlende aber trotzdem verkaufte) Bandbreite.
 

Pleitgengeier

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@M-M-C: Sehr richtig, und bevor jetzt jemand kommt und sagt "Wenn die ISPs davon ausgehen müssen dass ihr das was im Vertrag angeboten wird tatsächlich ausnutzt wäre dieser nicht so billig" oder sonstiges von "Missbrauch der ISP-Großzügigkeit" sagt: Der ISP gibt mir die Flat nicht so billig weil er "Großzügig" ist sondern weil ihn der Konkurrenzkampf dazu zwingt - bei stärkerer Konkurrenz teurer werden kann sich nämlich nur die deutsche Bahn leisten. Wenn ein Anbieter mit diesen Preisen nicht mehr mithalten kann, dann geht er eben pleite.

Um mal bei den offenbar allseits beliebten Autovergleichen zu bleiben: Wenn mir Händler A ein Auto um 25.000€ verkauft (weil ich es mir sonst beim Händler B kaufe, der dafür 25.500€ haben will) dann habe ich nicht dessen "Großzügigkeit" missbraucht.
Und wenn nun Händler A pleite geht, weil seine Preise zu billig sind, dann ist das eben so.

Hier lassen sich die "Normalkunden", sprich Leute mit <<50GB/Monat durch die Hetze der ISPs gegen "Poweruser" brav vor deren Pflug spannen...
 

thom53281

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In so weit kann ich schon verstehen, dass die Provider nicht auf den Kosten sitzen bleiben wollen, andererseits verstehe ich nicht, wieso man jahrelang etwas verkauft, was man nicht halten kann und sich dann plötzlich ins Hösschen macht. McDonalds verkauft auch nicht 5 Jahre 1Euro Bruger, nur um dann festzustellen, dass das ein Verlustgeschäft ist, sondern weil sie bei einem 1Euro Burger immer noch 90ct Gewinn machen.
In den ersten Jahren nach der Einführung von DSL hatten die Anschlüsse <2.000 KBit/s. Jemand, der diesen Anschluss voll ausnutzt, kann so am Tag maximal 20 GB übertragen. Nun sehen wir uns das selbe mit einem 50.000er an: 514 GB pro Tag. Das ist das 25-fache!

Eine Leistungssteigerung auf der letzten Meile zum Kunden ist im Endeffekt kein Problem. Auf beiden Seiten ein neues Gerät, evtl. die Kabellänge verkürzen, fertig. Problematisch sind da eher die Netzknoten, wir reden hier von Datenmengen im Terabit-Bereich. Auch wenn die Glasfaserkabel theoretisch unbegrenzte Kapazitäten haben, so sind doch 40 GBit/s derzeit Standard.

Eine Steigerung um Faktor 25, wie es sie in der letzten Meile gab, ist hier nicht so einfach möglich. Um den Datenhunger zu befriedigen muss man also die Übertragungstechnik vervielfachen, denn die Glasfaser ist begrenzt. Das ist sehr teuer und auch nicht ganz einfach, denn man kann einen Netzknoten nicht "einfach mal so" außer Betrieb nehmen.


Daher muss man irgendwann mal die Notbremse ziehen. Irgendwann ist jetzt.


Grüße
Thomas
 

vtepes

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Niemand kehrt, solange man bei Bedarf fürn Zwanni (bzw. ists überhaupt so viel?) die Drossel wieder loswerden kann.
Warum regen sich die Leute darüber mehr auf als über die Tarifgestaltung im Bereich Mobilfunk-Daten? Da ist doch alles noch viel, VIEL schlimmer.

Dass Internetversorgung in Deutschland grottenschlecht ist wirklich ein alter Hut.
Solange Telekom als Privatunternehmen ein Monopol auf die ehemals mit Steuergeldern bezahlte Infrastruktur hat ists auch absolut nicht wunderlich dass wir die Situation haben die wir haben.

Ich mein in z.B. Schweden bekommt man auch im letzten Dorf noch Glasfaser ins Haus und 1 Gbit synchron; da handhabt man den Infrastruktur-Ausbau aber politisch komplett anders.

Ach und übrigens: Alt-Vertrag von o2 ohne Drossel representin'

(und ich hab immerhin VDSL, obwohl laut Telekom-Karte hier nur 16k verfügbar ist und o2 natürlich nur reseller ist - fällt zwar "nur" 20/5 MBit raus, aber immerhin)
 
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Ungesund

Feiner Herr

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@thom53281: Also ist man bei o2 davon ausgegangen dass es niemals schnelleres Internet gibt, und nur der böse böse, plötzlich auftretende Fortschritt ist nun daran schuld dass man leider seinen Kunden, bei Inanspruchnahme der bisher vertraglich zugesicherten Leistung, in Zukunft die Leitung drosseln muss?

Das Argument würde gelten, hätte man nicht vollen Wissens Jahre lang 8000er, 16.000er und dann 50.000er Anschlüsse zum (fast) selben Preis wie damals die ersten 2000 Mbit DSL-Anschlüsse verkauft.
Als weiter, nach uns die Sintflut, irgendwann können wir die volle Bandbreite nicht mehr bieten? Man müsste die Infrastruktur mit den wachsenden Bedürfnissen der Kunden / technischen Möglichkeiten stetig erweitern und Anpassen? Egal, machen wir nicht, kostet ja geld. Lieber schön weiter Anschlüsse verkaufen... Und dann irgendwann die "Notbremse" ziehen, weil ein Maßregeln der Kundschaft billiger ist als in Zeitgemäße Infrastruktur zu investieren. - Eine widerliche Blüte des Kapitalismus und der Gier, nichts weiter.

Mich verwundert auch weshalb doch so viele hier irgendwelche Entschuldigungen für die o2-Aktion suchen. Auch ich möchte die Dinge verstehen, aber weshalb überhaupt davon ausgehen dass o2 irgendwelche nachvollziehbaren Gründe, außer MOAR CA$H hat?
 

thom53281

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Wie wir eine Seite weiter vorne schon hatten. Der Telekommunikationsmarkt ist extrem umkämpft und die Preise am Boden. Erhöhen kann man sie nicht, denn dann gehen die Kunden sofort zu einem anderen Anbieter. Also braucht man Alternativen, wie eben die teuren Power-User durch Drosselung aussperren.

Wobei man die Drossel nicht einfach ohne Vertragsänderung aktiveren kann. Der Endkunde muss dem daher auf jeden Fall zustimmen, z. B. bei der nächsten Vertragsverlängerung oder bei Neuverträgen. Wem das nicht passt, dem steht es immer frei, zu einem anderen Anbieter zu gehen.


Grüße
Thomas
 

M-M-C

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Ich mein in z.B. Schweden bekommt man auch im letzten Dorf noch Glasfaser ins Haus und 1 Gbit synchron; da handhabt man den Infrastruktur-Ausbau aber politisch komplett anders.
Vielleicht tut sich mal was:
http://www.welt.de/wirtschaft/webwe...investiert-Milliarden-in-Breitbandausbau.html
Ich persönlich denke Dobrindts Internet- und Technik-Kenntnisse sind die selben wie meine Kenntnisse über tibetanischen Kehlkopfgesang, allerdings unterschätzt man eins: Dobrindts Geltungssucht.
Der will sich auf biegen und brechen irgendwie profilieren, mit etwas Glück kommt dabei sogar was Sinnvolles raus. Wie schon thom53281 sagte, das Problem sind die Nodes, und genau die will sich Dobrindt ja vorknöpfen. Eventuell sollen das Geld durch den Verkauf von Funkfrequenzen direkt in den Breitbandausbau gebunden werden, aber das wird noch diskutiert und ist noch nicht sicher. Wenn das erledigt ist hat O2 gar keinen Grund mehr zu drosseln. Deutschland hat einfach zu viele Jahre kein Geld in die digitale Infrastruktur gesteckt, denn "der Markt macht das schon". Das beißt uns heute in den Hintern.
 

accC

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In den ersten Jahren nach der Einführung von DSL hatten die Anschlüsse <2.000 KBit/s. Jemand, der diesen Anschluss voll ausnutzt, kann so am Tag maximal 20 GB übertragen. Nun sehen wir uns das selbe mit einem 50.000er an: 514 GB pro Tag. Das ist das 25-fache!

Eine Leistungssteigerung auf der letzten Meile zum Kunden ist im Endeffekt kein Problem. Auf beiden Seiten ein neues Gerät, evtl. die Kabellänge verkürzen, fertig. Problematisch sind da eher die Netzknoten, wir reden hier von Datenmengen im Terabit-Bereich. Auch wenn die Glasfaserkabel theoretisch unbegrenzte Kapazitäten haben, so sind doch 40 GBit/s derzeit Standard.

Eine Steigerung um Faktor 25, wie es sie in der letzten Meile gab, ist hier nicht so einfach möglich. Um den Datenhunger zu befriedigen muss man also die Übertragungstechnik vervielfachen, denn die Glasfaser ist begrenzt. Das ist sehr teuer und auch nicht ganz einfach, denn man kann einen Netzknoten nicht "einfach mal so" außer Betrieb nehmen.

Dir ist schon klar, dass die Telekom zu den Tier-3 / Tier-2 Providern gehört. Level 3, Verizon und Cogent Communications sind wohl eher interessant, wenn du die Hauptvernetzung betrachten möchtest und die propagieren alles andere als Land unter. :unknown: Komisch, wenn bei denen doch die Hauptlast liegt, müssten die doch aufschreien. Interessanter Weise schreien aber Tier 2 / Tier 3 Provider auf.
 

devrim

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Ist doch lächerlich mit der Drosselung. Hier wird behauptet der 0815 User braucht nicht soviel Traffic.
Ich sehe das anders. Heute hat jeder ein Smartphone und einen Intelligenten Fernseher. Ich kenne Weiber die sitzen den ganzen Tag vor ihrem Fernseher und gucken über die App Youtube in HD. Dann hier und da mal ein Update auf dem Laptop und Smartphone und alles ist perfekt.
 

thom53281

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@ accC
Jeder so, wie er eben Geld einnehmen und investieren kann. Ich denke, die finanzielle Lage einzelner Unternehmen kann hier niemand von uns beurteilen, solange er nicht gerade in $Unternehmen an genau dieser Stelle arbeitet.


Grüße
Thomas
 

accC

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Jeder so, wie er eben Geld einnehmen und investieren kann. Ich denke, die finanzielle Lage einzelner Unternehmen kann hier niemand von uns beurteilen, solange er nicht gerade in $Unternehmen an genau dieser Stelle arbeitet.
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@devrim: Es ist doch eigentlich vollkommen egal, was ein durchschnittlicher Nutzer verbraucht. Wenn ein 50.000er Anschluss verkauft wird, dann darf der Käufer den auch nutzen. Darum geht es doch. Wenn ich keine 100mbit anbieten kann, dann kann ich sie nicht verkaufen. Das was die Provider abziehen ist eben Betrug. Wenn du ein Auto mit 600km/h max Geschwindigkeit bewirbst und so verkaufst, dann spielt es keine Rolle, ob der Käufer später auch wirklich die 600km/h ausreizen kann, sondern ob das Auto wirklich das leistet, womit es beworben wurde. Die Provider verhökern Breitbandanschlüsse, die sie nach eigener Aussage überhaupt nicht bieten können und wenn mal ein Kunde tatsächlich das ausreizt, was er kauft, dann ist er der böse.

Zumal ich auch nicht verstehe, was sich die Provider da zusammen rechnen. Angeblich braucht jeder pro Monat im Schnitt 200GB, aber die Leitungen seien derart ausgelastet. Wenn der Schnitt so tief liegt, wie kann es dann sein, dass man "großzügigerweise" erst ab 300GB drosselt, aber die Leitungen vom "normalen Schnitt" von 200GB bereits überlastet sind?
Das passt doch nicht zusammen. Entweder der Schnitt liegt viel viel viel höher, so dass die Leitungen überlastet sind oder die Leitungen sind vom Durchschnittstraffic nicht überlastet. :rolleyes: Dummes Geschwafel.
 
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