• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Musikgeschmack im Wandel des Alters.....

Douggie

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Grundsätzlich mag ich seit über 20 Jahren Rock und Metal. Es haben sichern der zeit halt paar Bands verabschiedet und neue sind hinzugekommen.
Man entwickelt sich halt weiter und somit ist es bei mir alles bissl vielfältiger und bunter, vielleicht auch anspruchsvoller, geworden. Jazz Klassik Ska reaggae Punk geht auch mal. Hip hop nur wenn ich in Stimmung bin und dann auch nur spezielle Sachen.
 

Levy

Desastreuse

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Ich krabbel ja auch schon 3 Tage länger durch das Internet und hab im Zuge dieses Topics mal in meinem Erinnerungsstübchen gekramt, was denn tatsächlich meine "songs for a lifetime" geblieben sind? Da kam mir dann heute die Werbung für die Neuauflage von "Band Aid 30 - Do they know it's christmas" unter die Augen. Lassen wir mal außen vor, ob nun das Original oder Neuauflagen besser, erfolgreicher, unnütz oder ausgenudelt sind, es hat mich drauf gebracht, dass ich vor über 10 Jahren mal zum Erscheinen der DVD-Reihe "Live Aid" da irgendwo im weh weh weh geschrieben hatte.

Auch ich sass seinerzeit in den 80ern am TV und verfolgte das Konzert. Später dann Live 8. Was dort jeweils auflief an Stars ist mir bis heute lieb geblieben. Spannender fand ich dann die Frage an mich selbst "Was ist denn eigentlich bei Dir dazugekommen an Künstlern, die Dich stimmlich richtig packen?". Da fällt mir spontan gar nicht soviel ein, stellte ich dann fest. In jüngster Zeit vielleicht Adele, John Legend oder Emelie Sandé. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich mich heute auch weniger umfassend für Neuerscheinungen interessiere als früher noch. :unknown:

Automatisch greift man in seine prallgefüllte Schatztruhe oder lässt sich aus dem Radio berieseln. Ich bin eher mehr auf Live-Events unterwegs jetzt. Heute eben mehr in historischen "Kulissen", wo dann im Rahmen von int. Festivals einiges geboten wird. Die Zeiten, wo ich auf feuchten Wiesen knietief im Schlamm stand und vollkommen durchgeweicht Brian May sehen wollte sind auch irgendwie vorbei...

Da war am Anfang doch was im Sinne von „wir setzen langsam Staub an oder so“ .... :m
 

Beezle

Mit-Glied

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  • #23
Radio höre ich tatsächlich nur noch am Morgen, nach dem Aufstehen, für so eine viertel Stunde. Nervt irgendwie nur noch. Gefühlt ist es immer die gleiche Playlist. ...und täglich grüßt das Murmeltier.

Es gibt schon noch so einige Künstler, die mich stimmlich emotional packen. Da wäre mal Passenger, Scott Stapp, Adele klar, Zaz......Max Mutzke. Es gibt schon noch ein paar. Aber eigentlich gibt es nichts (mehr), was die mir noch sagen könnten. Wir sind ja langsam in diesem Alter, der Staub rieselt so fröhlich vor sich hin, dass wir alles irgendwie schon mal durch hatten. Von daher finde ich zwar interessant, was die da für Probleme verarbeiten, aber ich kann damit selbst nichts mehr anfangen. Deshalb bin ich in den letzten Jahren eher dazu übergegangen, die Musik anhand meiner jeweiligen Stimmungen auszuwählen und den Text weitestgehend zu ignorieren. Ok, zugegeben, manchmal gelingt das nicht. Dann interessiert mich auch der Text und die persönliche Sicht der Dinge dieser Künstler. Live Aid ist ja ein gutes Beispiel dafür. Diese Art von Konzerten pauschal einfach nur als "Musik" zu bezeichnen, wäre wohl ignorant.

Interessant ist die Frage, was denn von früher geblieben ist, du sagtest "Songs for Livetime..". Also "Stairway to Heaven" oder "Sweet Child in Time" gehören eindeutig dazu. Wobei das auch irgendwie seltsam ist. Ich habe die ganzen Platten meiner Lieblingsbands immer noch im Regal stehen. Habe mir extra vor kurzem einen neuen Plattenspieler gekauft. Ich habe mich jetzt dazu entschieden, die Musik, die mein Aufwachsen begleitet hat, nur noch in guter Erinnerung zu behalten. Bekomme fast Beklemmungen wenn ich die jetzt höre.
 

Shade666

Guest

S
Ich war schon seit Kindesbeinen (so ab ca. 8) Metalfan, also sprich schon etwa 30 Jahre und werds auch dann noch sein wenn ich in die Kiste steige. (also das was man einen Die-Hard Metaller nennt) :D Primär bin ich im traditionellen Heavy/Power Metal im 80iger Jahre Stil verwurzelt (daher kann ich diesen süßlichen, vor Schleim triefenden Happy Metal ala Dragonforce und Konsorten auch nicht wirklich ab :D), hab aber im Metalbereich fast alle Stilrichtungen mal mit durchgemacht, sprich auch Gothic, Death und Black Metal. Das hat sich aber irgendwann gegeben und ist kaum noch mehr als eine Erinnerung an meine Sturm- und Drangzeit, bis auf die wirklich absolut herausragenden Sachen. Death's "Leprosy" oder Obituary's "Slowly we rot" fallen mir da spontan ein. In den letzten Jahren hab ich mich verstärkt dem Progressiv Rock / Metal zugewandt, schon irre wo man Harmonien entdecken kann, die einem bei den ersten 10 Hördurchgängen noch garnicht aufgefallen sind.

Mal davon abgesehen kann ich aber fast jedwede Art von Musik tollerieren, teilweise mag ich's auch, speziell Jazz und auszugsweise auch Klassik. Ausnahmen hab ich nur in 2 Genre's, das eine ist Schlager, das andere Hip-Hop, das geht nicht. Da muss ich einfach gehen weil es mich innerhalb von 1-2 Minuten derart nervt, dass ich schlechte Laune bekomme. Das passiert nicht mal bei Techno, muss also irgendwo genetisch bedingt sein. ;)
 

Tedious

Habs überlebt
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Hmmm... einen gravierenden Shift gab es bei mir igentlich nie :)

Mainstream war noch nie mein Ding, im Radio läuft meist RadioBob. Alternativ auch HR1 - das Tschingderassabumm und den ganzen "Irgendwersuchtaffen" Gesindel ertrage ich einfach nicht...

Ok, früher war mehr Punk dabei, war z.B. mit 17 (?) auf den ersten Deutschladkonzerten von Offspring und Green Day (damals noch im kleinen Rahmen, Stadthalle Offenbach - aber immerhin mit Stagediving ;) ).

Ansonsten Primär Classic Rock der 60er/70er, also Hendrix, Deep Purple, Led Zeppelin, Lynyard Skynyard, Steppenwolf, Manfred Mann, Pink Floyd und wie sie alle heißen. AC/DC, klaro, gehört auch dazu. Aus der deutschen Ecke Dinge wie Lindenberg, aber auch Sachen wie STS. Zumindest habe ich es geschafft die meisten live zu sehen - ok, Hendrix mal außen vor, und Led Zeppelin ... da bin ich 2007 bei 1000€ beim bieten fürs Ticket ausgestiegen.

Viel geändert hat sich nicht. Seit ich Strat spiele sind sicherlich einige Bands dazu gekommen, man "hört irgendwann Lieder aus nem anderen Blickwinkel" ;) Aber die Richtung ist recht klar :D
 

Beezle

Mit-Glied

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  • #26
Ich war am vergangenen Samstag mit Freunden in München in der Philharmonie. Mal abgesehen vom Konzert selbst, es spielte das das italienische RAI Rundfunkorchester, waren die Gespräche in der Pause einfach klasse. Mein Freund, ist auch schon ein wenig älter, war tatsächlich noch live bei Jimi Hendrix 1969 im deutschen Museum in München. Das ist echt alles schon so ewig her. Ich persönlich hätte da natürlich nicht hingehen können. :D Hab vorhin eine Aufnahme von Deep Purple aus dem Jahr 1970 bei Youtube geschaut. Muss echt ne geile Zeit gewesen sein. :beer:
 

Seedy

A.C.I.D

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Ich hatte vorhin eine gute marktwirtschaftliche Unterhaltung warum Musik früher "besser" gewesen sein soll.
Wir kamen zu zwei - drei ziemlich guten schlüssen:

These 1:
Musik war früher Teuerer.
Wenn man die Preise von Schellack, Venyl, Kasette, CD, itunes vergleicht.
Wurden Alben und Singles, sowie die Abspielgeräte immer Günstiger.

Das heißt: Wenn etwas Teurer ist, kaufen die Leute ausgewählter.
Wenn etwas günstig, greift man schneller zu.
Deswegen kommt auch mal ein komisches Krokodil in die Charts.

These 2:
Der Zeitfilter.
Früher gab es bestimmt auch soviel Schrottmusik.
Wenn ich überlege wieviele Onehitwonder ich schon im Radio hörte, die kaum noch einer kennt.
Somit geht das über die Zeit unter und über 50-40-30 Jahre bleibt meist nur das, was man auch wirklich gern gehört hat.

These 3:
Überangebot heutzutage.
Aufgrund des Überangebotes bleiben die meisten Leute einfach bei den Sachen, die ihnen vorgesetzt werden.
Oder die sie schon kennen. Neue Bands entdeckt man nicht/selten auf Klubkonzertern, sondern weil die schon einen (Szene bekanntheitsgrad haben).

These 4:
Experimental Bands haben heute kaum noch ne Chance.
Wer von den Jüngeren, die nicht so auf Oldschoolmukke stehen, hört sich freiwillig nen 14 Minuten halb improvisiertes Stück an?
Vorallem wenn er die Band vorher nicht schon kannte?
Das heißt, die gute Musik verschiebt sich in bestimmte Szenen und im großen Öffentlichen raum, bleibt nur das hintergrundgedudel...

Sind so ein paar Thesen.

Edit:
Eine Vergessen.
These 5:
Alter der Höhrer.
Musik fängt oft in der Pubertät an.
Heute haben die Kinder früher, mehr Geld.
Somit höhren sie dann auch früher Musik.
Da sie sich da erstmal musikalisch Orientieren müssen, oder einfach das hören was die anderen hören:
Entsteht eine Schwarmintelligenz die ziemlich Popplastig ist und inhaltslos.
Da sie sich oft kaum gedanken machen, was sie da hören.
Unreflektierte Übernahme der Popkultur.
oder eben auch dann mit den Generationswechseln
immer ne neue "unser ding" Musik aufkommt.
Generationsunterschiede halt.
Wer sich seiner Generation nicht zugehörig fühlt wie ich z.B.
greift dann zu Musik anderer Generationen.
Das sind dann aber halt nicht die Mehrheit.
 
Zuletzt bearbeitet:

mathmos

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Ich hatte vorhin eine gute marktwirtschaftliche Unterhaltung warum Musik früher "besser" gewesen sein soll.
Wir kamen zu zwei - drei ziemlich guten schlüssen:

These 1:
Musik war früher Teuerer.
...

Das heißt: Wenn etwas Teurer ist, kaufen die Leute ausgewählter.
Wenn etwas günstig, greift man schneller zu.
Deswegen kommt auch mal ein komisches Krokodil in die Charts.

Lieder die die These meiner Meinung nach widerlegen.

- "Der Berg ruft" von K 2
- "Pump up the jam" von Technotronic
- "Funky cold Medina" von Bayernpower
- "Barbie Girl" von Aqua
- Und noch viele andere.
 

Seedy

A.C.I.D

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@mathmos: eig sind die ganzen 90er nen Beweis dagegen, dazu könnte man aber als gegenbeweis wieder MTV seit '81 anführen, die eben dann wieder Scheiße publik gemacht haben.
 

mathmos

404

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@Seedy:

In den 90ern gab es durchaus auch gute Sachen. Nirvana, Stilskin, RHCP, Soundgarden, Blur, Kyuss, Oasis, The Prodigy, Portishead, RAGTM, Tool, Pearl Jam, Massive Attack, Placebo, Beck, The Fugees, Snap, Iggy Pop, Nick Cave & The Bad Seeds usw. usw.
 

Seedy

A.C.I.D

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@mathmos: Hast ja recht, muss ich These wohl Kippen oder Zeitlich strenger definieren, so wirklich auf Schallplatten/Pre TV Zeit.
 

Beezle

Mit-Glied

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  • #32
Es gibt eigentlich IMMER gute Musik. Was mir persönlich aufgefallen ist, die Marketing Maschinerie arbeitet anders als früher. Top 10 Listen gab es ja schon immer, aber die Kriterien waren anders. Früher ging man von den Verkaufs Charts aus, heute werden durch ganze Vermarktungsketten aus Rundfunk, Fernsehen und Internet die Charts aufgefüllt. Dazu dann noch ein paar Skandälchen und der Hype ist da.

Und mal ehrlich, wenn wie neulich bei U2 Musik selbst von Industriegiganten gehyped wird, ist es mit guter Musik nicht mehr weit her. Die anderen, guten Künstler muss man halt mühselig rauspicken.
 

godlike

Warp drölf
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Naja, ich finde hete muss man sich um gute Musik kümmern. Sprich sich darüber unterhalten, darüber lesen, sich quasi bilden. Einfach weil es in der Masse viel mehr gibt. Es auch durch die Medien einfacher ist was von der Stange zu hören. Ich bin ja immer entsetzt wenn ich auf einer Party bin und da kommt RADIO-Musik! Da denke ich mir nur WTF. Klar, will man seinen individuellen Stil finden muss man sich zwangsläufig mit Musik beschäftigen. Früher hat man malt Beatles oder Stones gehört. Beides ja jetzt kein Scheißdreck.

So zumindest ist mein subjektives empfinden. Einige werden jetzt sagen "was labert der da, der hört doch HipHop usw.". Klar mache ich das. Da gibt es aber, wenn man sich damit beschäftigt [die Musikart an sich muss einem natürlich schon zusagen ;)], durchaus sehr gute Texte mit Tiefgang, Wahrheit, gute Beats und aufwändige Samples.

Bei Kunst, Essen oder Literatur ist es ja ähnlich. Entweder ich hole den Kaffee von Starbucks wie jeder. Oder ich informiere mich wo es ein geiles Café gibt mit gescheiter Espressomaschine.
 

Levy

Desastreuse

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@Beezle:

Songs for a Lifetime sind grob gesagt Songs für mich, die ich a) mit bestimmten Personen/Ereignissen/Lebensphasen verbinde. Krasses Beispiel "Schön ist es auf der Welt zu sein - Roy Black". Das kam raus, da war ich noch nicht mal in Planung, dennoch trällerte meine Mutter das mit wenn es im Radio dudelte. Hängengeblieben bei mir, kennt man, hab ich dennoch nicht als Platte.

Oder b) gewisse Bands, auf die ich über Eltern, TV, Freunde was auch immer aufmerksam wurde und mir zu eigen machte. Mitunter dann davon durchaus jedes Album gekauft haben mag und zu der mir spontan dennoch 3 Songs einfallen, die da den Favorit-Status haben. Pink Floyd ist so ein Kandidat. Rangiert vorne bei Erstgedanken dann "Coming back to Life" + "Wish you were here" + "Comfortably Numb". Das vollkommen wertungsfrei und ohne besonderen Grund mit Blick auf weitere geniale Stücke dieser Band.

U2 z.B. selbes Muster. Hat aktuell gerade ein neues Album raus - vielleicht ist das ja sogar ein Anreiz mal wieder ein Review zu schreiben nach etlichen Jahren - dennoch kommt mir spontan "One" + "Sunday Bloody Sunday" + "Kite" in den Sinn.

Ich gehöre nicht zu denen die da vertreten würden "früher war Musik besser". Ich persönlich bin heute anders aufgestellt. Family/Freunde + Job/Freizeit nehmen andere Parts meiner Zeit ein als früher noch in Zeiten des Studiums, wo man auch mal ne Nacht auf dem Board locker abgehangen hat oder deutlich mehr in Clubs unterwegs war und das ein oder andere mitbekam. Ich persönlich war auch noch viel mehr auf der Suche nach Neuerscheinungen zu meiner Internetradiozeit. Heute läuft mir das eher so beiläufig über den Weg.


@Seedy

Deine Thesen finde ich nicht uninteressant. Ich hätte da auch noch eine Modifikation:

Technischer Wandel. Ich hab als Kind noch Schallplatten der Eltern um mich rum gehabt. MTV oder VH1 hat mich begleitet als Teenie. Als das zu blink-werbe-lastig wurde war ich weg davon.

Heute schaut das doch bei Kids wesentlich anders aus. Baby bekommt mit 2 Zähnchen schon fix ein Tablet hingelegt und kann sehr zügig schon auf digitalen Wimmelbüchern rumtippen. Da folgt das erste Handy dann viel früher als noch bei uns. Youtube, Facebook, Twitter nimmt immensen Stellenwert ein. Boards und längere Diskussionen über Musik z.B. sind doch eher eine aussterbende Gattung. Das Bloggen ist doch auch so gut wie durch schon wieder. Ich glaube, man kommt heute anders mit Musik in Berührung und daraus resultiert mitunter dann auch Deine These 4 z.B.
 

Beezle

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  • #35
@Levy: Ok, dann habe ich da wohl was missverstanden. :) Allerdings ist das auch ein interessanter Aspekt. Habe gerade mal ein wenig reflektiert. Mir sind auf Anhieb ein paar Stücke eingefallen, die ganz eng mit bestimmten Ereignissen verknüpft sind. Darunter fallen aber nicht nur Begebenheiten, sondern auch Orte. Habs ja oben schon mal geschrieben, "Stairway to Heaven" = Stiefmutter mit Migräne auf der Couch, "Sweet Child in Time" = 21er Geburtstag, Slayer "Captor of Sin" = Wernigerode.....usw...... Könnte da jetzt noch ne Weile so weiter aufzählen. Wenn man sich einmal daran erinnert. :)

Naja, heute muss man sich schon die Zeit nehmen wollen. Youtube bietet da schon ne Menge, oder auch Soundcloud, oder LastFM. Man muss es wollen und man muss sich die Zeit nehmen.

Achso, früher war ALLES besser. :D
 

Levy

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Was interessiert mich mein Geschwätz von vor...

Na klar war früher alles besser. :D
Leute wie die Pet Shop Boys haben Musikvideos erfunden könnte man sagen. Die eingangs von mir erwähnten Musikereignisse haben einen Stellenwert gehabt, da hockten Milliarden vor dem TV weltweit. Glück für mich, dass auch noch das vertreten war, was für meinen Geschmack als große Bands bezeichnet werden kann. Schauen Kids heute überhaupt noch so viel MTV wie wir seinerzeit? Ich denk nicht. Denk mal nur an die Dramen als Take That sich auflöste, Massenhysterie weltweit. Heute haben wir Masse ohne Ende - unbestritten sicher auch gutes Potenzial dabei - aber vieles rennt sich viel zu schnell tot oder wir kommen bei dem an was Godlike über die Trüffelsucherei sagte und die nimmt bei mir in Punkto Musik deutlich weniger Zeit ein. So häng ich halt an den basics mit ab und an paar neueren Perlen. Hab ich nun gelitten oder dafür andere Dinge entdeckt? Lass mich grybeln... ;)
 

Beezle

Mit-Glied

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  • #37
Die Massenhysterien gibt es nach wie vor. Allerdings bin ich für die Auslöser derer nicht mehr ganz so empfänglich. Aber ich glaube dafür war ich schon mein ganzes Leben lang zu alt.

Ich habe gerade mal geschaut, was so am Tag meiner Geburt los war. Da war nichts, rein gar nichts. Also mal abgesehen von mir. Musikalisch/künstlerisch zumindest war der Tag ziemlich langweilig. Könnte man jetzt ein Quiz draus machen. Sage mir was für Musik bei deiner Geburt gespielt wurde, und ich sage dir wie alt du bist. Ich traue es mich gar nicht erst sagen.

Ehrlich gesagt habe ich gar keine Ahnung, woher die Kids heutzutage ihre Musik, rein emotional betrachtet, beziehen. Kann ja nicht plötzlich alles anders sein. Ich vermute mal, im Prinzip läuft alles wie immer. MTV mag jetzt nicht mehr Medium Nr.1 sein, dazu gibt es andere, bessere Quellen, aber die Sehnsucht nach der Musik, die ausdrückt was man gerade fühlt , ist immer noch da. Und auf jeden Fall ist die Form der Musik immer noch Ausdruck einer gewissen Lebenseinstellung.
 

godlike

Warp drölf
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@Beezle: Wenn dem so wäre, wieso kommt dann auf manchen Partys Radio-Musik? Bei uns tauscht man sich da aus, macht diverse neue Songs von X oder Y in die Playlist, redet drüber. Radio? Sorry, wenn es wenigstens gute Sender wären. Da i st doch einfach kein Interesse da. Bevor es dann still ist macht man halt irgendwas oder wie :unknown:
 

Beezle

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  • #39
Das wiederum verstehe ich auch nicht. :unknown: Zu einer guten Party gehört auch die passende Musik. Radio ist dann doch eher einfallslos. Würde ja wohl auch niemand in die Disko gehen, würde dort Radio gespielt. (Wobei die Musik manchmal ja die gleiche ist.)
 

Oburi

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Ich schließe mich Endstille an.
Bei mir ist es eigentlich genau das selbe.
Spiele selber noch Gitarre / E-Git und Okarina, ansonsten triffts Endstilles Geschmack. Ebenso Philarmonie statt Oper.
Nur höre ich immer noch aktiv die Onkelz, sehr viel Classic Rock und hin und wieder noch Punk.
Neu hinzu kam allerdings noch Dubsteb, das höre ich allerdings hauptsächlich beim Programmieren. :)
 
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