[Sonstiges] Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vegas

Bei einem Konzert in Las Vegas kam es zu einer Schießerei, bei der mindestens zwei Personen getötet und 24 weitere verletzt wurden. Der mutmaßliche Schütze wurde nach Polizeiangaben überwältigt. Wie CNN berichtet, wurde er getötet.

Country-Sänger Jason Aldean spielte im Rahmen eines Festivals auf einem Konzertgelände nahe dem Mandala Bay Casino, als es zu der Schießerei kam. Die Hintergründe sind aktuell noch unklar.

Zwölf Verletzte befinden sich derzeit in kritischem Zustand.


Bild: Mandalay Bay Resort and Casino (Rebell18190 via Wikipedia
Quelle: T-Online

 

[Trolling Stone]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

@Seedy:

Man macht mit klaren Argumenten deutlich, dass der aktuelle Weg einfach nur Schwachsinn ist, und es kommen irgendwelche Idioten um die Ecke, die entweder die Lobby selbst darstellen oder einfach nur mit schwachsinnigen Totschlagargumenten kommen. Mindestens einer hier im Thread trollt dabei sowieso nur rum, und mich meine ich damit nicht.

Jetzt könnte man sagen, dass was passieren muss, damit sich was ändert, aber Pustekuchen. Insbesondere was die Waffengesetze in den USA angeht.

 

[Snake Pilsken]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Waffenverbote sind sowieso komplett sinnlos...
In Deutschland rennt jeder Horst mit einer Schreckschussknarre rum und jeder zweite Dealer hat eine scharfe Waffe trotz aller Gesetze

...und leider hat dich noch keiner mitten an der Stirn erwischt...

 

[KaPiTN]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Auch wenn es kulturelle Unterschiede gibt und selbst bei einem vollständigem Waffenverbot keine Mordrate von 0 erreicht, so bleibt der Zusammenhang mit der Anzahl von (leicht) zugänglichen und der Anzahl von Toten.

 

[Seedy]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Klar ist es mit Feuerwaffen einfacher. Aber einer mit einer nagel- oder klingenbestückten Keule kann sich auch mit mehreren anlegen...

Wie wäre die Nachricht wohl verlaufen, wenn der sich mit nem Baseballschläger vor den Eingang gestellt hätte...
"Verrückte tötet 60 Leute mit Baseballschläger?

Jeder von uns Hand Küchenmesser in der Schublade.
Es kommt jedoch sehr selten dazu das jemand damit eine größere Anzahl anderer verletzt.

Es geht nicht darum Gewalt, oder Verbrechen kommt verschwinden zu lassen, wir sind Menschen, dass ist unmöglich.
Es geht darum die Dimension zu reduzieren.
http://www.gunviolencearchive.org/reports/mass-shooting

Wenn die Leute sich schon gegenseitig umbringen wollen, muss man es ihnen nicht noch leicht machen, oder?

 

[Snake Pilsken]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Ich widerspreche dir doch nicht, also nicht aufregen...
Ich denke nur, dass dann in vielen Ländern die Meldungen häufen, in denen es darum geht, dass sich Leute mit hieb- und stichwaffenartigen Gegenständen abmurksen.
Wie du schon schriebst: Menschen -> Nie mehr Gewalt unmöglich. Dafür aber erfinderisch, was Kampfwerkzeuge anbelangt...

 

[Munro]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Statistiken, Wahrscheinlichkeiten und Ratschläge, wie man sich in Ausnahmesituationen vernünftig verhält?

Nicht explizit zu Schießereien, aber recht interessant: http://www.bbc.com/future/story/20170711-what-not-to-do-in-a-disaster

1.) Selten gibt es wirklich Panik im Sinn von rücksichtslosem Verhalten, sondern üblicherweise Kooperation.

2.) Überhaupt nicht zu reagieren ist ein großes Problem, das wohl auch sehr viele Menschen betrifft. Die werden entweder von anderen Leuten mitgenommen oder gehen dran, bleiben einfach stehen, lassen sich erschießen oder vom Tsunami überrollen.

3.) Wenigstens nicht die größten Dummheiten zu begehen, hilft ungemein, z.B. nicht in das brennende Flugzeugwrack gehen, um den Koffer zu retten. Kurz überlegen und überhaupt eine Entscheidung unter Berücksichtigung der faktischen Situation treffen. Auch jetzt haben wieder viele Menschen zuerst überhaupt nicht registriert, dass sie sich in einem Massaker befinden. Ein Fotograf z.B. hat das erst bemerkt, als er seine Fotos (noch währenddessen) gesichtet hat.

 

[Seedy]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Ich widerspreche dir doch nicht, also nicht aufregen...

Sry, da hast du grade den Querschläger abbekommen.

 

[KaPiTN]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

@Munro:

Wio wir jetzt schon dabei sind.
Man steckt ja nicht drin, aber am Bildschirm wundert man sich doch ein wenig, warum die Menschen da in leicht gebückter Haltung und den Kopf zwischen den Schultern rum gelaufen sind.
Muß vielleicht ein natürlicher Reflex sein, wobei ich ja eher an flach hinlegen oder schnell rennen gedacht habe, um wirklich ein schlechteres Ziel darzustellen.

 

[Snake Pilsken]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Okay, bei einem Knüppel wäre das jetzt nicht passiert...

 

[TBow]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Täter nutzte Zusatzgerät am Gewehr, um schneller zu töten

Wie die New York Times berichtet, habe Paddock bei mindestens einer seiner Waffen einen so genannten Bump Stock installiert, ein Gerät, das es ermöglicht, auch bei halbautomatischen Waffen Hunderte Schüsse pro Minute abzufeuern, so ein Ermittler. Bump Stocks sind legal und preiswert, die Zusatzgeräte gibt es schon für 99 Dollar im Handel.

http://www.spiegel.de/panorama/just...-gewehr-und-transferierte-geld-a-1171096.html

Mit einem Bump Stock ermöglicht man bei halbautomatischen Waffen Dauerfeuer. Da machen dann, in Nevada erlaubte, große Magazine natürlich Sinn. Bump Stock sollen jedoch die Genauigkeit herab setzen, aber beim Beschuss von Menschenmassen ist das Schnuppe.

 

[Seedy]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Mit einem Bump Stock ermöglicht man bei halbautomatischen Waffen Dauerfeuer. Da machen dann, in Nevada erlaubte, große Magazine natürlich Sinn. Bump Stock sollen jedoch die Genauigkeit herab setzen, aber beim Beschuss von Menschenmassen ist das Schnuppe.

Kurze Erklärung:
Ein Bump Stock sieht aus wie eine Schulterstütze und wird anstelle dieser montiert.
Er hat ein Seitenteil das bis zum Abzug nach vorne geht.
Er bewegt sich mit dem Rückstoß der Waffe vor und zurück.

Legt man sein Finger nun auf den Abzug und das Seitenteil vom Bumpstock wird, sobald man abdrückt, die Waffe im Rhythmus des Rückstoßes vor und zurück bewegt und den Abzug in der richtigen Geschwindigkeit wieder gegen den Finger drückt.

Man muss also nur einmal abdrücken und stillhalten und der Bump Stock drückt die Waffe automatisch zum nächsten Schuss.

Die Waffe wird dadurch nicht magisch vollautomatisch.
Der Abzug wird trotzdem bei jedem Schuss vom Finger einzeln betätigt.
Die Bewegung des Fingers wird nur "automatisiert" und mit der Abschussgeschwindigkeit Synchronisiert.

Macht am Ende kaum nen Unterschied, geht nur um fachliche Korrektheit.

 

[KaPiTN]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Genaugenommen bewegt sich nicht der Finger, sondern das Gehäuse.

 

[Seedy]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Genaugenommen bewegt sich nicht der Finger, sondern das Gehäuse.

Ich Editiers grade

 

[theSplit]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Laut ZDF hat der Schütze 9 Minuten lang (durchgängig) geschossen und insgesamt 12 Waffen auf "Dauerfeuer" gerüstet gehabt.

 

[Dieter85]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Ich glaube diese Ländervergleiche bringen nichts. Wir haben Länder mit vielen Waffen, in denen es recht friedlich zugeht und Länder mit vielen Waffen, wo sich alle abschlachten. Es liegt also nicht unbedingt an den Waffen. Das bedeutet aber ebenfalls nicht, dass strengere Waffengesetze sinnlos wären. Es kommt eben auf das Land an. Und die Menschen in den USA zeigen seit Jahrzehnten, dass die gefährlichen automatischen und halbautomatischen Waffen nicht so leicht für sie verfügbar sein sollten.

Achja, zu "Waffen töten keine Menschen, Menschen tun das" habe ich letztens gesehen: "Kim Jong Un wants nukes; but nukes don't kill people, people do"

 

[Novgorod]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

@Novgorod: Also argumentiert du nur, ein Waffenverbot ist sinnlos, weil sich sowieso niemand daran hält.... ?

das ist nicht so abwegig wie du es dir vorstellst - es kommt auf die gesetze und auf die gesellschaft an, in der sie funktionieren müssen.. ich halte beispielsweise die momentanen urheberrechtsgesetze für sinnlos, weil sich niemand dran hält, d.h. sie als verbindliche norm akzeptiert.. ähnliches gilt für bestimmte drogengesetze in bestimmten ländern.. auch bei waffen kommt es wie schon erwähnt auf den gesellschaftlichen konsens an, denn verbote allein bringen in der tat nichts, wenn sie nicht erzwungen werden können.. warum sie nicht erzwungen werden können, hat durchaus vielschichtige gründe, teilweise liegt es an der wirklichkeitsferne der gesetze selbst (urheberrecht), teilweise liegt es an vorhandenen gesellschaftlichen strukturen (waffen, drogen) oder an der unfähigkeit der regierung, ein verbot durchzusetzen (z.b. wegen korruption, unsozialer politik o.ä.).. gerade beim letzteren (was ein wenig auch mit den gesellschaftlichen strukturen zusammenhängt) gibt es gewaltige unterschiede zwischen den ländern - in japan oder korea (auch in weiten teilen europas) traue ich der regierung zu, diese verbote so gut durchzusetzen, dass ich mich nicht selber schützen muss.. in anderen ländern hat die regierung bei weitem nicht genug authorität oder auch akzeptanz, um ausreichend schutz vor kriminalität zu gewährleisten (amiland, südamerika, afrika und auch israel), also schützt man sich selbst, weil man der regierung nicht zutraut, es für einen zu tun.. waffengesetze sind ja demokratisch legitimiert (zumindest in demokratischen ländern) und dort, wo die mehrheit für waffenbesitz ist, mangelt es eben an vertrauen in die regierung, für ausreichend schutz zu sorgen..

Du darfst ja auch Panzerabwehrraketen bereithalten

sicher nicht ohne sondergenehmigung.. die regierung im amiland ist ja nicht völlig blöd (keine sorge, das war auch vor trump schon so), sie sorgen schon dafür, dass sie die weitaus überlegenere militärtechnik haben als eine redneck-"bürgerwehr", falls die bürger tatsächlich mal die regierung absetzen wollen würden ..

Der Unterschied ist:
Mit einem Knüppel kann nicht ein Mensch 500 andere verletzen.
Der Aufwand ist höher.

was ist mit einem Lkw? aber vielleicht wenn jeder einen eigenen Lkw hätte, dann...
waffenverbote verhindern keinen amokterrorismus, ich hoffe wir können uns wenigstens darauf einigen.. hätte der heini kein waffenarsenal gehabt, wäre er eben mit einem mähdrescher durch die menschenmenge gebrettert und es gäbe evtl. sogar mehr opfer.. solche extremtaten sind die dämlichsten anlässe, um waffenverbote zu diskutieren! "unfälle" mit kindern, raubüberfälle, häusliche gewalt, bandenkriminalität o.ä. sind alles valide argumente für eine vernünftige abwägung, aber die taten von amokterroristen korrelieren genau garnicht damit, ob sie legal schusswaffen kaufen können.. an 9/11 haben die terroramokläufer keinen einzigen schuss abgefeuert, das ging allein mit messern und flugzeugen, was auch nichts anderes ist als ein größerer Lkw ...

 

[KaPiTN]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Ob ohne Schußwaffen Amoktaten einfach mit Alltagsgegenständen begangen würden, halte ich für nicht einfach zu beantworten, schon gar nicht von mir oder anderen Laien.
Immer wieder werden bei Tätern auch noch andere Waffen und Sprengstoff gefunden. Das könnte darauf hinweisen, daß da der Bezug zu Waffen größer ist, als nur der zur letztendlichen Tatwaffe.

 

[Trolling Stone]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

Jimmy Kimmels Rede im dortigen Fernsehen war sehr überraschend emotional.

Interessant ist auch, dass dem Country-Sänger als sonstiger Verfechter der Waffenlobby nun klar geworden ist, dass die eigenen Waffen völlig unbrauchbar waren, da die Polizei ja nicht unterscheiden kann, wer Täter und wer Opfer ist.

Nun möchte er auch für schärfere Waffengesetze kämpfen.

 

[poesie noire]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

@Novgorod:

Ich finde nicht, dass dies ein dämlicher Anlass ist. Der Täter hatte eine vollautomatische Waffe. Wenn Langwaffen grundsätzlich nur Einzelschuss-Fähig wären und man keine Magazine über 3 Schuss legal erwerben könnte, wäre schon viel gewonnen. Dann die strickte Registrierung, ein psychologisches Gutachten, jährliche Überprüfungen etc etc. Am besten noch horrende Steuern auf jede Waffe und jeder Schuss Munition. Solche Maßnahmen wären sicher nicht populär und einfach durchzusetzen aber meiner Meinung nach eher wie ein gesellschaftlicher Wandel, der Waffen ächtet oder für nicht notwendig erachtet. Jeder Versuch ist allemal besser als den Kopf in den Sand zu stecken und das auf dem Rücken zukünftiger Opfer durch Missbrauch, Unfälle und Verbrechen.

 

[nik]

Re: Mindestens 20 Tote und 100 Verletzte bei Schießerei bei einem Konzert in Las Vega

@KaPiTN: In dem "Moment" nimmt man, was man kriegen kann.

Sieht man bei Amokläufen von Kindern, deren Eltern keine Schusswaffen hatten.

Der Täter Georg R. betrat gegen 8:30 Uhr mit einem Beil, zwei Messern und drei Molotowcocktails bewaffnet das Schulgebäude.