Dem Feminismus reicht das nicht. Er fordert eine Bevorteilung von Frauen.
Kann ich so nur teilweise teilen..
Einerseits sehe ich noch, dass sich der Feminismus für Themen der Gleichstellung stark macht, die Männern oder überwiegend männlich geprägten intellektuellen Strömungen gleichgültig zu sein scheint.
Ein Beispiel hier:
Transsexualität.
Diese ist noch weit davon entfernt irgendwie gleichgestellt und anerkannt zu sein. Da finde ich es gut, wenn der Feminismus dafür eintritt. Das Thema betrifft eben auch beide Geschlechter und ich sehe da keine Bevorteilung der Frau.
Ist es nicht einfach wünschenswert, dass alle Menschen einfach glücklich leben können, egal in welchem biologischen Geschlecht und mit welcher sexuellen Präferenz?
Solange dadurch niemand geschädigt wird, ist das doch super.
Leider drehen Gender-Mainstreaming Gegner das alles wieder so rum, als sollte im Zuge dieser Anerkennung auch Pädophilie legalisiert werden. Man schaue sich das in diesem
Video an. Wer sich nicht das ganze Gelaber anhören will: Die Aussage beginnt bei 5:40 etwa.
Das ist natürlich totaler Humbug und reine Propaganda. In allen solchen Argumentation wird gänzlich ausgeklammert, dass es immer nur um Sexualität zwischen einwilligungsfähigen Erwachsenen geht. Wenn also Sexuelle Identitäten grundsätzlich gleichgestellt sind, hat das null und nichts mit dem Sexualstrafrecht bezüglich der Kinder zu tun. Im Gegenteil ist diese Gesetzgebung ja vor kurzem erst nochmal radikal verschärft worden, die gesellschaftliche und politische Realität ist also eine gänzlich andere als wie es dort befürchtet wird. Bezeichnend auch wie der Herr dort Urophilie und Kaprophile im gleichen Atemzug nennt. Was hat es ihn zu kümmern, wenn ein Pärchen es geil findet beim Sex mit ihren Exkrementen zu spielen? Das schadet niemandem und ist Privatsache..
Ebenso setzt sich der
sexpositive Feminismus gegen eine Diskriminierung von BDSM und Pornografie ein. Das finde ich gut und wichtig.
Das andererseits nun ist, das auch ich erkenne, dass im Rahmen eines eines modernen Twitter-Feminismus durchaus Auswüchse bestehen, die sich mit Trivialitäten beschäftigen und versuchen in so ziemlich alles ein immernoch zu bekämpfendes strukturelles Patriarchat hineinzuinterpretieren.
Als Beispiel mal dieser
Artikel aus Schweden.
Das beschriebene Phänomen ist durchaus real existent, allerdings bei Frauen genauso nur in anderen Formen.
Für mich hat es eher etwas mit einem generellen geschlechtsunspezifischen Charakter zu tun, ob sich ein Mensch für das Zentrum der Welt hält und das seine Umwelt auch überall spüren lässt.
Man kann dem zahlreiche andere Beispiele entgegenstellen, wo Frauen dieselbe egozentrische Verhaltensweise an den Tag legen. Frauen setzen sich zwar nicht breitbeinig auf zwei Sitze, aber wer hat nicht schon bemerkt, dass gerade Frauen verhältnismässig oft ihre Handtasche auf dem Sitz neben sich abstellen oder diesen mit ihrem Koffertrolly davor blockieren, das alles in einem Habitus als wäre es eine Selbstvertsändlichkeit, dass dieser Raum eben nun ihnen gehört.
Ebenso neigen Frauen im öffentliche Raum dazu diesen durch Gespräche zu blockieren. Wie oft musste ich nicht schon zwei Frauen umrunden, weil diese mit aller Selbstverständlichkeit ihr Gespräch für wichtiger erklären und damit den Gehweg, die Tür oder was auch immer blockieren.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich diese Phänomene nicht sammeln und veröffentlichen könnte mit irgendeiner Argumentation, die den Verhaltensweisen eine Diskriminierung des Mannes als Ursache zu Grunde legt.
Gut ich könnte es, aber der shitstorm würde beträchtlich sein und meine soziale Existenz würde erheblichen Schaden nehmen, sofern ich dies nicht anonym tue.