• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Feminismus - Notwendig oder ein Druckmittel für Männer?

Seonendseounli

Dummes Zeug

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Es ist juristisch unwirksam und spielt bei einem potentielle Verfahren die gleiche Rolle wie das Klopapier auf dem Gerichtsklo <-- Das ist das wichtige.
Was?


Ein Einwilligung zum Poppen ist unwirksam sobald sie nein sagt - Punkt aus Ende.
Das gleiche gilt auch für diese dämlichen BDSM-contract Dinger und dem "du darfst mir den Schwanz abschneiden und wir futtern den gemeinsam, bevor du mich tötest" Typen aus Rothenburg.
Ja, meine Rede, auch wenn du nach wie vor die falsche Begrifflichkeit verwendest, es handelt sich um eine Einverständnis. Um eine Einwilligung hingegen handelte es sich beim Kanibalen von Rothenburg, genauer um eine rechtfertigende Einwilligung in eine Körperverletzung. Das Gericht hat diese Einwilligung damals wegen der mit der Handlung verbundenen Lebensgefahr als unwirksam bewertet.


Eine einwillig zu jeglicher Straftat ist juristisch unwirksam.
Auch das ist falsch, eine (wirksame) rechtfertigende Einwilligung lässt lediglich die Rechtswidrigkeit des Straftatbestandes wegfallen.
 

Doc Lion

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sinnlos, hier etwas zu schreiben ... :(
 
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Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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Im Feminismus-Thread eine Bestellbestätigung von Zalando zu erwähnen ist ja echt ein Sahnehäubchen :m

Verschärfte Ansage 2.0 -> BTT
 

bevoller

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Danke für ein weiteres Beispiel von typisch-feministischem Sexismus. :T
Wenn ein Junge oder Mann sich über Diskriminierung beschwert, kann das ja nur "dummes Zeug" sein.

Und? Nach allem was deine Quelle zu dem Sachverhalt aussagt absolut angenmessen.
Du solltest dir vielleicht mal den einschlägigen Paragrafen zum Thema Sexuelle Nötigung/Vergewaltigung zu Gemüte führen.
Allein der Umstand, dass dem Freund eine Mindestfreiheitsstrafe von 12 Monaten drohte, ist durchaus ein Grund für ein höheres Strafmaß. Ob man dieses dann zur Bewährung aussetzt, darüber könnte man noch diskutieren.


Die Reform des Strafrechts in der von dir geschilderten Hinsicht ist absolut überfällig, aber das scheinst du ja selber so zu sehen. Was der Gina-Lisa-Fall hier zu suchen hat erschließt sich mir nicht ganz.
Ganz im Gegenteil. Ich bin eher dafür, dass die Strafen für Falschbeschuldigungen ausgereizt bzw. verschärft werden. In Anbetracht der Tatsache, dass so etwas den sozialen und beruflichen GAU bedeuten kann, sollte hier wesentlich härter gegen Falschbeschuldigerinnen vorgegangen werden.

Dass sich dir das Beispiel einer offensichtlichen Falschbeschuldigung (verbunden mit einem wütenden Feministinnen-Mob) nicht erschließt, wundert mich nicht. Wenn es um tatsächliche Gleichberechtigung/Gleichstellung geht, scheinst du auf dem männlichen Auge (Analogie zu dem "rechten Auge") blind zu sein.
Deine Äußerungen wie "Lügenpresse" disqualifizieren dich im Grunde sowieso für jede weitere Diskussion. Nein, eigentlich schon dein erster Satz in deiner Antwort.

Was du sicher mit Leichtigkeit darlegen kannst.
Klar - und deutlicher als hier geht es wohl kaum. :rolleyes:

Doch dann wendete sich das Blatt – und schuld war das Pärchen selbst.
So soll es noch zu weiteren Zwischenfällen gekommen sein. Zeugen schilderten vor Gericht, dass sich das junge Pärchen nicht einsichtig zeigte. Von Pöbeleien ist die Rede, die beiden sollen aggressiv gewesen sein.
...
Auch vor Gericht zeigte sich das Pärchen dann uneinsichtig.
...
Vom Amtsgericht Augsburg haben die beiden nun die Quittung für ihr Verhalten bekommen. Das Mädchen muss ein Wochenende, der Junge sogar zwei ganze Wochen in der Jugendarrestanstalt verbringen.
http://www.focus.de/panorama/welt/n...akt-war-gar-nicht-das-problem_id_4744483.html
Du wirst mir sicherlich schlüssig darlegen können, wieso das Mädchen mit einem Wochenendarrest davon kommt, während der Junge gleich zwei Wochen einfährt. Obwohl beide die vorgeworfene Tat gemeinschaftlich begangen haben und sich beide gleichermaßen wenig reumütig zeigten.

Ich finde übrigens in einer Justiz, in der (einfache) Vergewaltigung grundsätzlich nicht mit einer abzusitzenden Haftstrafe geahndet wird, von einem Frauenbonus zu sprechen ziemlich dumm. Und dabei gehe ich zu deinen Gunsten davon aus dass du von dem Thema einfach keine Ahnung hast, das legen deine Posts hier zumindest nahe.
Genau - wenn man keine Argumente hat, versucht man die persönliche Schiene.
Ich bin aber auf eine Erklärung gefasst, was du unter einer einfachen Vergewaltigung verstehst - und inwiefern die grundsätzlich nur Bewährungsstrafen nach sich ziehen soll. Andererseits vermute ich bei dir stark, dass "In dubio pro reo." für dich nur dann gilt, wenn es dir gerade in den Kram passt. Und wenn Männer (fälschlicherweise oder nicht) einer Vergewaltigung beschuldigt werden, dann darf es darauf nur eine Antwort geben. Knast, bis der Kerl verschimmelt ist. :T

Abgesehen davon ist es ziemlich dumm für dich gelaufen, dass eher du dich als ahnungslos outest.
http://www.ra-klose.com/html/vergewaltigung.html
Wie z.B. hier zu lesen ist, ist eine Bewährungsstrafe für eine Vergewaltigung eher die Ausnahme, zumal das Mindeststrafmaß bei 24 Monaten liegt. Und da liegt dann auch die magische Grenze für die Gewährung von Bewährungsstrafen.
Schon blöd, wenn man eine "einfache" sexuelle Nötigung nicht von einer Vergewaltigung unterscheiden kann.
Oder Ruby-like unreflektiert jede Schlagzeile aus den Medien übernimmt. ;)

Interessant ist vielleicht - nicht nur für dich - die Kolumne eines Bundesrichters aus Karlsruhe, der u.a. auch zum Thema unsinnige Strafverschärfung im Sexualstrafrecht referiert.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-sexualstrafrecht-schutzluecke
http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...cht-noetigung-vergewaltigung-fischer-im-recht
(Na hoffentlich hat wenigstens der in deinen Augen ausreichend Ahnung... :rolleyes)

Komisch, weder ich noch irgendjemand den ich auch nur im entferntesten Kenne wurde je im Nachgang eines ONS der sexuellen Nötigung beschuldigt. An dieser Stelle also Entwarnung :T
Typisch feministische Ignoranz oder? Siehe Fallbeispiel Gina-Lisa Lohfink. Oder als was würdest du ihre kleine Sexorgie sonst bezeichnen, wenn nicht einen ONS?

PS: @Burners Statistiken: Selbst wenn von den angezeigten Vergewaltigungen 30% Falschbeschuldigungen sind, so ist diese Zahl nur so beeindruckend weil du die nicht angezeigten Vergewaltigungen ausklammerst.
Mal ganz blöd gefragt, weil ja nur du Ahnung hast.
Wie zählt man eigentlich eine nicht angezeigte Vergewaltigung, wenn sie gar nicht angezeigt worden ist? :unknown:
 

BurnerR

Bot #0384479

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PS: @Burners Statistiken: Selbst wenn von den angezeigten Vergewaltigungen 30% Falschbeschuldigungen sind, so ist diese Zahl nur so beeindruckend weil du die nicht angezeigten Vergewaltigungen ausklammerst.
Wir reden hier davon, dass ein Mann wegen Vergewaltigung angezeigt wird = sein Leben ist vorbei = in 30% der Fälle völlig zu Unrecht, weil er unschuldig ist --> dem gegenüber stehen 3% Freisprüche. Wie kann das sein? Wo ist der Aufschrei, die Empörung?
 

U.S.C.H.

Slayer

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@BurnerR:

Mir ist völlig rätselhaft warum man sich nicht über die Falschbeschuldigungen aufregt, es gibt in meinen Augen wenig was dies im Sinne von Lügen noch toppt. Für mich ist es ekelerregend, vielleicht geht es anderen auch so die schonmal das Elend eines Vergewaltigungsopfers persönlich mitbekommen haben.
 

Nero

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Wie kann das sein? Wo ist der Aufschrei, die Empörung?

Stimmt schon, die Fehlurteile gegen die nicht angezeigten Verbrechen aufzurechnen ist Blödsinn, weil die Unschuldigen in den Knast kommen.

Andererseits spielen sich solche Delikte ab, wenn kein unbeteiligter Dritter als Zeuge dabei ist.

Wie man das Dilemma auflöst, weiß ich auch nicht. Die Beweislage ist objektiv extrem schwierig,

Ich sehe nur den Weg, den Frauen zu raten, sich ihre Bekannten besser auszusuchen.
 

Bernd

NGBler

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Drei Monate Gefängnis für eine falsche Beweisaussage klingen hart - wenn man aber die Hintergründe kennt, sind sie mehr als gerechtfertigt. Eine 31-Jährige behauptete nach einem Seitensprung - aus Angst vor dem eigenen Freund -, dass sie vergewaltigt wurde. Die Konsequenzen für den vermeintlichen Täter waren und sind enorm - der Mann hat nahezu alles verloren.

Quelle

So etwas darf meiner Meinung nach nicht geschehen. Viele Feministinnen setzen sich aber gerade für so etwas ein. Nur weil einer von beiden die Sache bereut hat ist es keine Vergewaltigung. Wenn es nach denen geht dann reicht auch ein einfaches Eingeständnis nicht mehr.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Andererseits spielen sich solche Delikte ab, wenn kein unbeteiligter Dritter als Zeuge dabei ist.

Wie man das Dilemma auflöst, weiß ich auch nicht. Die Beweislage ist objektiv extrem schwierig,
Das sind ja keine Naturgegebenen Dinge, die wir hinnehmen müssen, denn es ist festzustellen:
a) Die Zahl der Falschanschuldigungen lag vor einigen Jahren noch massiv niedriger (um die 5%).
b) Bei 30% der Fälle ließ sich medizinisch feststellen, dass entsprechende Verletzungen bei der Frau durch diese selbst verursacht wurden.
c) Das Stigmata als Beschuldigter ist gesellschaftlich-konstruktivistisch.
d) In den USA ist die Freispruchquote aufgrund einer Prozesskultur, die weniger einseitig ist (siehe vorher verlinkter Artikel) deutlich höher.

Was müsste also getan werden? Aufklärung, statt totschweigen, Aufarbeiten der Problematik. Warum gibt es jetzt auf einmal so viele Falschanschuldigungen und was kann dagegen unternommen werden? Wie lassen sich Fehlurteile von vornherein verringern? Wie kann ein 'Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist' konsequenter umgesetzt werden?

Dazu gibt es aber keine Forschung(sgelder), keine echte Lobby, der Mann als unverschuldetes Opfer ist weder in den Köpfen der Menschen, noch politisch verankert:

Ich sehe nur den Weg, den Frauen zu raten, sich ihre Bekannten besser auszusuchen.
Wie kommt man jetzt darauf, wir reden gerade über Männer als Opfer und Frauen als Täter. Du meintest wohl 'Männern zu raten Abstand zu halten, wenn sie irgendwie ein schlechtes Gefühl bei einer Frau haben'.
 

Pleitgengeier

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Man kann den Opfern in diesen Prozessen nur raten, bis auf höchste Instanz zu berufen, unabhängig von finanziellen Mitteln - Privatinsolvenz ist immer noch besser als eine Vorstrafe wegen Vergewaltigung und ein unverschuldeter Knastaufenthalt.
Bei Errungenen Freisprüchen dann verbreiten auf allen möglichen Wegen.

Die Situation ist ja beinahe mit dem Vorwurf der Hexerei im Mittelalter vergleichbar - damals konnte man auch jeden ohne irgendwelche Beweise aus dem Weg räumen lassen.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Im Gegenteil, das ist ja quasi genau das Thema, die Einseitigkeit des Feminismus, der sich durchaus mit wichtigen Themen beschäftigt = Aufklärungsarbeit bezgl. Vergewaltigungen, Lobbyarbeit etc., aber gleichzeitig - teilweise ganz aktiv - Männerbezogene Problematiken nicht nur ausblendet, sondern unterdrückt und gemeinhin das Bild des Mannes als Täter bewirbt. Einige Taktiken konnten wir hier beispielhaft sehen, denn die entsprechenden Argumente sind (mitlerweile?) gesellschaftlich verankert.
 

Bernd

NGBler

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@Stitch: Unschuldige Menschen zu verhaften hilft ja hier auch nicht weiter. Einige Menschen haben halt einfach Pech. Mein Auto wurde zerkratz, hat keiner gesehen, kann also nichts gemacht werden. Andere werden verprügelt, können aber auch nichts machen weil niemand da war. Wir können nicht anfangen unschuldige Menschen zu verhaften nur weil irgendeiner von denen wirklich schuldig sein könnte.
 

Nero

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BurnerR

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Na gut, das sind jetzt ja nur Details, die wir nicht breitmachen müssen.
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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@Burner: Ich hab mir deine Zahlen nochmal genauer angeschaut. Deine Quellen sind - soweit ich nichts vergessen habe - letztlich die Internetauftritte von zwei auf Strafverteidigung spezialisierter Kanzleien. Dass die solche Texte nicht ohne Absicht veröffentlichen sollte man vorab anmerken, das ist eher eine Mischung aus Marketing und Politik als eine besonders seriöse Quelle. Basis dieser ganzen Behauptungen sind ein Aussagepsychologe und ein Psychologieprofessor. So gesehen geben auch diese - zugegeben hochdekorierten - Herren nur eine Schätzung bzw. eine Meinung ab, die wissenschaftlich-empirisch doch überhaupt nicht überprüft ist, oder habe ich was überlesen? Klar, der Rechtsmediziner, der von 27% Scheinopfern spricht, hat da eine etwas bessere Basis zur Beurteilung, aber das es tatsächlich Vergewaltigungen gibt die keine besonderen Spuren (außer eben dem GV an sich) verursachen reicht schon um diese Zahl zu relativieren.

Ich halte also schon einmal fest: Der Stein des Anstoßes deiner Empörung hier ist schon nicht so gewaltig wie du glaubst oder anderen glauben machen willst. Du hast zwei Zahlen, die an sich schon relativ wenig Aussagekraft haben, kombiniert und dir daraus ein Bild gebastelt, in dem die Vergewaltigung die Ausnahme, und die Falschbeschuldigung die Regel ist.

Wir reden hier davon, dass ein Mann wegen Vergewaltigung angezeigt wird = sein Leben ist vorbei = in 30% der Fälle völlig zu Unrecht, weil er unschuldig ist --> dem gegenüber stehen 3% Freisprüche. Wie kann das sein? Wo ist der Aufschrei, die Empörung?

Nun zu dieser Zahl. Zunächst mal würde mich interessieren wo sie herkommt, was ist die Quelle? Weiterhin kommt man auch bei dieser Zahl nicht umhin sie zu relativieren, denn: Bevor es zu einem Urteilsspruch kommt sind schon mehr als die Hälfte aller Verfahren wegen eines Mangels an Beweisen eingestellt worden.

Unter dem Titel „Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern“ hat das Landeskriminalamt (LKA) im Jahr 2005 Daten zu diesem Thema sammeln lassen. Das Ergebnis: Der Anteil der belegbar falschen Anschuldigungen liegt bei 7,4 Prozent. In diesen Fällen, erklärt der Kriminologe Johannes Luff vom LKA, wurde das angebliche Vergewaltigungsopfer von der Polizei wegen des Vortäuschens einer Straftat angezeigt.
Mehr als jeder zweite angezeigte Fall (58,4 Prozent) muss aber aus Mangel an Beweisen eingestellt werden – weil Aussage gegen Aussage steht, das Opfer sich selbst widerspricht, die Ermittler den Tatbestand als nicht erfüllt ansehen oder der Täter unbekannt bleibt. „Daraus kann man aber nicht schließen, dass diese Frauen gelogen haben“, sagt Veit Schiemann vom Opferverband „Weißer Ring“. „Besonders bei Vergewaltigungen, bei denen es ja selten Zeugen gibt, ist die Beweisführung oft schwierig.“ In etwa jedem vierten Fall kommt es jedoch zu einer rechtskräftigen Verurteilung des Beschuldigten.
Quelle

Geht man jetzt noch weiter zurück, und zwar bis zu dem Punkt an dem die Anzeige aufgegeben wird, kommt man zu diesen Zahlen:
Eine bundesweite Analyse des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) zur Strafverfolgung von Vergewaltigungsfällen hat ergeben, dass im Jahr 2012 nur 8,4 Prozent der Frauen, die eine Anzeige wegen Vergewaltigung gestellt haben, auch eine Verurteilung des Täters erlebten. 20 Jahre zuvor waren es noch 21,6 Prozent. Die Quoten schwanken je nach Bundesland dramatisch.
Quelle

Selbst wenn wir jetzt davon ausgehen würden, dass 30% aller angezeigten Vergewaltigungen erfunden sind, und wir gleichzeitig aber wissen dass nur etwa 10% aller angezeigten Vergewaltigungen zu einer Verurteilung führen, wer hat dann die bessere Chance vor Gericht: Der Vergewaltiger oder die Lügnerin?

So viel dazu. Es ist natürlich immer einfach, sich schnell aus zwei Seiten Zahlen zusammen zu kopieren, diese dann ein wenig zu vermischen und alles auszublenden was diesen Zahlen widersprechen oder sie einordnen könnte, manch einer ist ja vor lauter Empörung auch gar nicht in der Lage sich objektiv und umfassend in ein Thema einzulesen bzw. sich mit ihm zu beschäftigen bevor er ein Urteil fällt.

b) Bei 30% der Fälle ließ sich medizinisch feststellen, dass entsprechende Verletzungen bei der Frau durch diese selbst verursacht wurden.
Wo steht das, 30% von welchen Fällen? Du hast so viele verschiedene Zahlen in diese Diskussion geworfen das ich nicht mehr mitkomme.

c) Das Stigmata als Beschuldigter ist gesellschaftlich-konstruktivistisch.
Hä? Da schließe ich mich Nero an und bitte um Erläuterung.

d) In den USA ist die Freispruchquote aufgrund einer Prozesskultur, die weniger einseitig ist (siehe vorher verlinkter Artikel) deutlich höher.

Und hier darf ich dann einmal herzlich lachen. Jaja, die USA mit ihrer tollen Prozesskultur, die Wahrheitsfindung als Prozessmaxime hat und kaum Fehlverurteilungen kennt, vor allem keine aus politischen Gründen, z.B. weil ein Staatsanwalt wiedergewählt werden will. :m

Ich darf dir zu guter letzt den Rat geben dich ein wenig umfassender mit der Materie zu beschäftigen über die du dich so leidenschaftlich empörst. Meiner Meinung nach machst du mehrere Denkfehler: Aus geschätzten 27% Falschaussagen wurden durch deine Zahlenspiele irgendwann 30-60% geschätzte Falschaussagen und am Ende sogar 30% "medizinisch bewiesene" Falschaussagen. Ich konnte das alles nicht nachvollziehen, es erscheint mir ziemlich wirr, ich glaube du bringst da manches durcheinander.

Vielleicht könntest du tatsächlich noch einmal die Zählerei auf den letzten zwei Seiten in einen kurzen Post zusammenfassen, jeweils mit Quelle, damit man das besser nachvollziehen kann.


Und zu guter letzt noch etwas anderes zum Thema Diskriminierung bei Vergewaltigungsprozessen:

Allerdings sei zu überprüfen, ob der Rückgang der Verurteilungsquote auch mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zusammenhängt. 2006 hatten die Richter dem Institut zufolge eine Verurteilung wegen Vergewaltigung aufgehoben mit der Begründung: Dass "der Angeklagte der Nebenklägerin die Kleidung vom Körper gerissen und gegen deren ausdrücklich erklärten Willen den Geschlechtsverkehr durchgeführt hat", belege "nicht die Nötigung des Opfers durch Gewalt. Das Herunterreißen der Kleidung allein reicht zur Tatbestandserfüllung nicht aus", zitiert das KFN aus dem Urteil. Seit dieser Entscheidung habe es viele Fälle gegeben, in denen die Staatsanwaltschaften und Gerichte den Vergewaltigungsparagraphen 177 entsprechend eng ausgelegt hätten.
Quelle

Da kann sich dann jeder mal selber Gedanken drüber machen.
 
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Nero

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Die Sache ist auch deshalb so schwierig, weil zwischenmenschliche Verhältnisse kaum justiziabel sind. Kaum justiziabel sind sie, weil keine Verträge existieren und Mitteilungen oft das Gegenteil des gesprochenen Worts bedeuten. Ein Ausländer wird närrisch und zweifelt an seinen Deutschkenntnissen, wenn er ein bayerisches Pärchen bei seinen Annäherungsversuchen belauscht. Sie sagt: „Geh fort!“ Er rückt näher. Sie duldet es, und irgendwann fangen die beiden an, zu schmusen.

Die Zurückweisung war eine Schutzbehauptung für den Fall, dass Annäherungsversuche vonseiten des Mannes unterbleiben. Sie kann dann sagen und glauben, dass er sie nicht verschmähte, sondern sich nur ihrem Willen beugte. Das Verhältnis der Geschlechter steckt voller solcher Finten und Tricks. Sehr schön dargestellt im Film „Vom Winde verweht“ mit Vivien Leigh und Clark Gable.
 

Seedy

A.C.I.D

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@Nero:
Joa, und wenn "geh, fort" nun wirklich "geh fort" heißt, der Kerl das nur nach 20 Maß überteuertem Wisentbier nicht mehr versteht (verstehen will), sind wir wieder genau am Anfang:
Dem Stammtisch-Geblubber von "Nein, heißt Nein" - Dem Ausgangspunkt des ganzen Problems.

Einfach ausgedrückt, die zwischenmenschliche Kommunikation ist komplizierter, als das man sie nur mit Worten ausdrücken, eher noch mit Worten beschreiben könnte.
Das ganze hilft aber nicht, da wir anscheinend ein Problem mit Vergewaltigungen und Sexuellen Nötigungen haben.
Dieses konnte man bis jetzt eingrenzen auf irgendwo zwischen:

Frauen nutzen das Gesetz aus um unschuldige Männer zu belangen

Und

Frauen wird nie geglaubt, wenn sie vergewaltigt wurden.

Dazwischen ist eine Menge Platz und ein großes Problem.
Für Männer sowie Frauen.
 

bevoller

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Nun zu dieser Zahl. Zunächst mal würde mich interessieren wo sie herkommt, was ist die Quelle? Weiterhin kommt man auch bei dieser Zahl nicht umhin sie zu relativieren, denn: Bevor es zu einem Urteilsspruch kommt sind schon mehr als die Hälfte aller Verfahren wegen eines Mangels an Beweisen eingestellt worden.
Stimmt - das muss man unbedingt relativieren. Und wenn eine Frau vergewaltigt worden ist, ist sie selbst schuld, weil sie sich so spärlich und aufreizend gekleidet hat. :m
Es spielt keine Rolle, ob ein Verfahren aus Mangel an Beweisen eingestellt wurde. Der gesellschaftliche Schaden für den Mann ist dann bereits eingetreten. Irgendwas wird schon an dem Vorwurf dran gewesen sein... :rolleyes:
Wenn überhaupt, wird ein Mann dadurch vollständig rehabilitiert, wenn er einen erstklassigen Freispruch bekommt. Wie in dem bereits erwähnten Beispiel.

Was ihr aber vergesst, sind die tatsächlich stattgefundenen Vergewaltigungen, die nicht angezeigt werden, weil das Opfer sich schämt.
Nein, das vergessen wir gar nicht. Das ist hier aber auch nicht das Thema.
Thema ist die jahrzehntelange Diskriminierung und Benachteiligung von Jungen und Männern, die durch den aktuellen Genderwahn nur noch stärker manifestiert werden soll. Beispiele stehen hier im Thread mehr als genug.
 
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