Ich frage mich allerdings, was die "Aktivisten" denn erwarten? Was denken die werden die kurzfristig verändern? Wie viele von den FFF-Kids stehen heute wieder in den Massen an den Flughäfen und warten darauf in den Urlaub zu fliegen. Daran sieht man doch ganz deutlich, dass man die Menschen nicht kurzfristig verändern kann, oder man wünscht sich ein Land wie es aktuell in der Ost-Ukraine ist, denn das passiert, wenn ein System zusammenbricht!
Aber auch das ist doch wieder so ein Fingerpointing um sich möglicherweise nicht mit der Sache auseinanderzusetzen. Das war ja auch zu Beginn von FFF so, als die ganzen rechten Spinner bei Luisa Neubauer die Instagram Fotos Ihrer Reisen vor FFF rausgesucht haben und sie als "Langstrecken-Luisa" durch den Kakao gezogen haben. In manchen Kreisen ist es anscheinend nicht möglich zu akzeptieren, dass Leute vielleicht einen Sinneswandel durchmachen. Das ist genau wie die ganzen Arschlöcher, die nicht verstehen können, dass Vettel als Rennfahrer auf Umweltbelange aufmerksam macht und dann lieber keifen und ihn beschimpfen, aber das eigentliche Thema komplett ignorieren.
Auch wird es sicherlich Leute geben die bei FFF dabei sind/waren und jetzt am Flughafen stehen, aber aus diesem Teil sich weiterhin nicht mit der Sache auseinandersetzen und damit die Intention wegzureden oder zu diskreditieren.
Auch die unterschiedliche Beurteilung der Klimaproteste und der Bauernproteste von teilweise den gleichen Leuten, die quasi komplett das gleiche mache, ist dabei sehr spannend. Die einen protestieren für Klimaschutz und die anderen protestieren gegen Klimaschutz.
Die wollen ja vom Prinzip nichts anderes das sich an beschlossene Verträge gehalten wird. Das Paris Agreement, die 1,5 Grad Grenze. All das sind Verabredungen die zwischen Staaten getroffen worden sind und die jetzt ignoriert oder durch Beschlüsse gerade zu torpediert werden. Die wollen das, weil die vermutlich dann die scheiße ausbaden müssen, die uns die Generationen eingebrockt haben. Das sind ja auch alles langfristige Sachen, die aber ebenfalls nicht umgesetzt werden.
Deinen Ukraine-Vergleich verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Was mich an der Sache stört, ist dass die "Gretas" gerne Veränderungen fordern aber keine überzeugenden Pläne und Maßnahmen einleiten könnten und präsentieren. Das meiste scheitert an finanziellen Mitteln. Ich weiß nicht wie man sich das dort vorstellt aber man kann sich nicht auf eine Bühne stellen und fordern! fordern! fordern!
Die Greta appelliert an die Politik und die ganze Welt zu handeln, nicht nur "bla bla bla", stellt aber keine vernünftigen Pläne zur Verfügung. "Wir müssen jetzt handeln" und Schilder in die Luft halten bringt was? . Jeder mit Charisma kann gibt eine gute Galionsfigur ab aber mehr kann die eben nicht erreichen, auch nicht mit ihrer Stiftung. Mit Forderungen und Demos wird man die Welt nicht verändern. Dafür braucht es Unternehmen mit festen Strukturen und dann kann man über Förderungen und Subventionen reden. Da kann man auch der Greta einen Job geben und als Gesicht der Veränderung präsentieren.
So funktioniert es nun einmal. Geld regiert, nicht Worte. Meine Meinung
Das find ich jetzt ein bisschen dünn von dir. Auch die FFF-Leute machen Vorschläge zur Reduktion und nennen auch Maßnahmen. Es ist ja auch nicht so, dass die sich das selber ausdenken müssen. Aus Wissenschaft und Forschung kommen seit Jahrzehnten die Hinweise und Warnungen und Vorschläge was zu tun ist.
Auch das Argument mit dem Geld finde ich lächerlich. Es ist mehr als genug Geld da, das will nur keiner ausgeben. Wir konnten Milliarden in Abwrackprämie versenken, Sondervermögen für die Bundeswehr, Bankenrettung etc. Wir wissen, dass fossile Energieträger schlecht sind und deren Einsatz senken, oder abstellen müssen, aber alleine Deutschland subventioniert diese mit 70 Milliarden Euro im Jahr. Allein die Schäden an der Ahr durch das Hochwasser 2021 lag bei geschätzt 15 Milliarden Euro. Das wird jetzt aber immer mehr und immer häufiger und auch immer teurer. Umso länger man wartet, umso teurer wirds am Ende. Jetzt haben die Leute an der Ahr noch "Glück" gehabt, dass es sie so früh getroffen hat, aber irgendwann wird der Finanzminister auch da sagen, dass keine Kohle mehr für den Wiederaufbau übrig ist und die Leute halt sehen müssen, wo sie bleiben.
Zur F1: Solides Rennen von Mick. Er hat sich aus dem Gröbsten rausgehalten und selbst einige Fahrer überholt. Also das aus nur auf die Ausfälle zu reduzieren halte ich ebenfalls für zu dünn. Insgesamt im Rennen wieder deutlich bessere Pace, als in der Quali, also genau andersherum als in Kanada. Auch im Duell gegen Verstappen hat man gesehen, dass er einen kühlen Kopf behalten hat und auch gegen den hart kämpfenden Verstappen nie zu weit gegangen ist. Da war der Lerneffekt aus Miami zu sehen. Ich hoffe, dass da jetzt ein bisschen der Knoten geplatzt ist und er etwas befreiter fahren kann. Das er es kann, wissen eigentlich alle, aber mit dem Namen hat man halt etwas mehr Druck.
Ferrari hat es wieder an der Taktik versaut und man möchte meinen, die wollen gar nicht mehr die WM holen. Jetzt sind Leclerc und Sainz fast gleichauf, womit eine Stallorder noch viel schwerer durchzusetzen ist.
Mercedes war stark, aber ich denke, da ist immer noch eine Menge Luft zu RB und Ferrari. Verstappen im Pech mit dem Auto, aber ohne das wäre er wohl recht einfach zum Sieg gefahren. Großes Lob an Checo. Der hat sich sauber und eindrucksvoll wieder nach vorne gekämpft und einen super 2. Platz eingefahren.
Insgesamt, bis auf den Crash zu Beginn, ein sehr spannendes Rennen, denn es gab ordentliche Überholmanöver, Rennaction, besonders nach dem SC. Besonders gut fand ich das Vergleichsbild von Hamilton und Leclerc an genau der Stelle, wo er letzte Saison mit Verstappen kolldiert ist.
Da wurde ja immer gesagt, Verstappen hätte Hamilton nicht genug Platz gelassen und er hätte nicht weiter innen fahren können.