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es hat mehr sowas von spare jetzt, zahle später. durch die weggefallenen jobs erhöhen sich letztendlich die sozialausgaben, so daß mit einer zeitlichen verzögerung ein minus rumkommt für diejenigen, die noch sozialabgabenpflichtige jobs haben.
Das ist auch ein guter Punkt, die Kosten fallen rückwirkend auf das System zurück. Vielleicht ist der Teil der Subventionen auch langfristig viel geringer als das Geld, was diese "Stütze" kosten würde, wenn die Menschen Ihre Jobs verlieren, umgeschult werden müssen, Kredite nicht bezahlen können und die sozialen Probleme die daraus resultieren...
Ich meine, ich seh es auch ein, man sollte nicht etwas am Leben erhalten was keine Zukunft mehr hat, aber das sollte man sehr klug abwägen. Vor allem auch weil die Menschen die da dran hängen auch Zeit benötigen um sich (vielleicht) noch umzuorientieren und sich neuen Anforderungen anzupassen. Aber die Verantwortung sich umzuorientieren wenn man XX Jahre im Job ist, hat in erster Linie leider auch fast jeder nur für sich zu tragen, dahinter wird niemand unmittelbar stehen, vor allem nicht der Staat.
Aber es liegt auch in der Verantwortung von Konzernen/Firmen/Betrieben ihre Mitarbeiter zu schulen, sie auszubilden und Ihnen auch Fort- und Weiterbildungen In-House oder extern anzubieten - das ist nicht die Aufgabe des Staates/Steuerzahlers dafür Sorge zu tragen. Nicht das Leute einfach nur "leer gearbeitet" und dann abgestoßen werden - weil 5 neue sich für einen Posten beworben haben.
Ich mag ja den Englischen Begriff "Human Ressources" - Menschliche Ressourcen... im Gegensatz zur klassischen "Personalabteilung" - in jeder Abteilung ist Personal... oder sind das nur Beschäftigte?
Aber das nur mal als Wortwitz am Rande.
Jetzt könnte man boshaft sagen: "Wo gehobelt wird, fallen Späne"... und "jeder ist seines Glückes Schmied" - aber wie gesagt, die Verantwortung gehört nicht nur dem Menschen allein, sondern auch denen die diese Menschen beschäftigen. Und so ehrlich sollte man als Unternehmen auch sein, seine Mitarbeiter zu informieren falls Gefahr droht, eben damit diese auch möglichst viele Chancen haben.
Ich würde fast etwas anfangen aus meinem Umfeld zu plaudern, aber das verfehlt dann komplett das Thema obwohl es an den Gedanken anknüpft, hat auch etwas mit Fort- und Weiterbildung zu tun, aber eher ein negativ Beispiel...
Um jetzt aber nochmal auf den Einzelhandel zu kommen:
Das Problem in der heutigen Zeit von "guter Beratung" am Kunden wäre ja unter anderem auch der Gesichtspunkt, Google und Co sind 10 mal schneller daran mir x-beliebig viele Seiten Referenzen über ein Produkt auszuspucken, als das so ein Verkäufer kann. Selbst wenn dieser geschult wird - die Masse an Informationen bekomme ich doch in erster Linie aus dem Internet.
Und wenn ich für unsere Firma mal nach etwas "scouten" soll, was ab und an mal vorkommt, wende ich mich so fern möglich direkt an die Hersteller und versuche dort einen Kontakt zu erhalten, als das ich mich darauf verlasse was mir der Zwischenhändler sagt. Es gibt natürlich auch Firmen, die spielen da nicht mit - aber in der Regel bekommt man immer jemanden aus dem Verkauf der die Produkte kennt. Selbst wenn mal nur ein Einzelstück bestellen wollen würde. - Man bekommt es nicht direkt billiger vielleicht, aber aus erster Hand inklusive guter Beratung; zumindest durch eine Firmenanfrage. Aber ist dann auch schon sehr speziell.