nein, es geht um die Definition eines richtigen Fans.
Lass gut sein.
Wenn sich ein Metzger als Gehirnchirurg bezeichnet, dann ist das doch auch ein Problem, oder?
Wenn jemand sich als das Maximum was möglich ist bezeichnet, er aber eher das Minimum des möglichen darstellt, dann ist das einfach falsch.
Wenn sich jemand als Profi bezeichnet, aber sein eben eher ein Amateur ist, dann ist das halt falsch.
Aber letztlich alles nur Wortklauberei.
Du siehst dich als Fan, das bist du in deiner Definitionsweise auch.
Für mich ist eben ein Vereinssympathisant der nur Fernsehzuschauer ist kein Fan.
Wenn ich jemand als Fan bezeichne, dann ist das einfach etwas mehr als das was du unter einem Fan siehst.
Ich versuche es dir nochmal zu erklären.
Nehmen wir Person 1.
Sie bezeichnet sich als "Fan" einer Band, hört sich deren Musik gerne mal als MP3 und im Fernsehen an. Hat vielleicht auch mal ne CDs dieser Band gekauft.
Person 2 hingegen, war auf diversen Live-Konzerten dieser Band, ist mit tausenden Menschen vor der Bühne extatisch ausgeflippt, hat jede CD, diverse T-Shirts und sonstige Merchandiseartikel dieser Band gekauft, und das von ihrem hart erarbeiteten, geringen Verdienst.
(sind natürlich auch Extremfälle)
Klar du nennst beide Fan.
Ich sage dir, nur Person 2 ist der Fan, Person 1 ist ein Liebhaber, Sympathisant vielleicht noch Anhänger oder was auch immer, aber kein Fan.
Ein Fan macht sich wenig Gedanken übers Geld. Er wird fast bedingungslos alles für seine Band oder seinen Verein, oder sein Hobby oder was auch immer, geben.
Bezeichnet sich jetzt Person 1 aber als Fan, und du gehst eben so wie du dich beschrieben hast eher in die Richtung, dann ist das a) falsch und b) ein Tritt in die Eier eines jeden wirklichen Fans.
Aber um es mal klar zu stellen.
Das ist alles nur Definition.
Ich halte richtige Fans für durchgeknallte Typen denen es vielleicht manchmal auch an irgendwas anderem im Leben fehlt.
Ich könnte nie ein Fan sein, nie Personenkult oder sowas in die Richtung betreiben.
Ich würde mich aber auch nicht als Fan bezeichnen, nur weil ich etwas mag oder toll finde.
Zudem, alles vielleicht auch blöde Beispiele, denn es geht hier um Fußball.
Und da ist eben recht genau definiert was ein Fan ist.
Und jemand wie du der von sich selbst sagt:
Und nein, ich bin leider noch nie in Barcelona gewesen, ...Ich habe noch nicht mal ein Trikot oder sonst irgendein Merchandise -...
der hat sich selbst nicht als Fan zu bezeichnen, da er keiner ist.
Prinzipiell bin ich in erster Linie Fan von Fußball und will ehrlich gesagt in deiner Definition eines "Fans" auch kein Fan sein, sondern Sympathisant.
also, du siehst es doch selbst. Fan ist was anderes.
Wie äußert sich denn deine Fußballfanatismus? Am Wochenende mal Bundesliga im Fernsehen schauen?
Wundert mich, dass du nicht gleich gesagt hast, dass Hools "richtige Fans" sind, das sind nämlich so gesehen eigentlich diejenigen die den Vereinen das meiste Geld einbringen durch den Verkauf von Dauerkarten (die kaufen nämlich mehrere Jahre hintereinander welche - meistens sogar ein Leben lang, nur mal eine Anspielung auf den Film "Hooligan").
jetzt outest du dich nicht nur als Nicht-Fan, sondern auch mehr noch, als jemand der von der Sache keine Ahnung hat.
Du setzt hier Ultra-Fans und Hools auf eine Stufe. Gehts noch?
Anspielung auf einen Film? Daher beziehst du dein Wissen?
Ich würde dir raten, gehe mehr in Stadien, nehme mehr am wirklichen Leben wirklicher Fans teil, oder urteile nicht so und nenne dich nicht Fan.
Und wie gesagt, ich spreche keine Verbote aus, das steht mir nicht zu. Ich wünsche mir das nur.