Auszug aus WG - Fixkosten(Strom, I-net,..) weiter verlangen?

[1Bratwurstbitte]

...@BurnerR: Und wie sieht es dann mit Internet-Kosten aus. Die berechnen sich ja nicht nach Nutzung und die zahle ich in den Semesterferien ja trotzdem weiter.

Du wohnst ja noch in der Bude...
Sie dann nicht mehr.
Der Vertrag wird sicherlich auf dich, oder eine andere Person gezeichnet sein, das sehe ich persönlich dann als Risiko der Person, die den Vertrag unterschreibt...
Ist genau die gleiche Nummer, wenn du Reiseveranstalter bist, oder was organisierst. Wenn du die Kohle zusammen bekommst ist das prima, kommt sie nicht zusammen, bist du halt verantwortlich, dein Risiko.
Ich mach das immer so, wenn ich mehr Kohle zusammen bekomme, setze ich das dann in Bier oder Verpflegung um, wird es weniger, muss ich halt 2 Wochen Brot mit Butter essen .

 

[nitrouz92]

Du wohnst ja noch in der Bude...
Sie dann nicht mehr.

Laut Mietvertrag eben schon.

 

[Munro]

Für was willst du denn jetzt überhaupt deine moralische Rechtfertigung? Für ihre 10 Euro Grundgebühr-Anteil für Internet, Strom und ggf. Gas?

 

[Abul]

Wie du oben schriebst, steht jeder mit seinem Namen im Mietvertrag. Also muss sie sich auch an die 3 monate Kündigungsfrist halten, außer sie findet einen Nachmieter. Steht sie im Telefonvertrag mit drin? Wenn nicht, hat sie Glück. Steht sie sonst noch in Verträgen mit drin? Wenn nicht, hat sie Glück und du als Vertragspartei hast eben Pech. Muss man sich vorher Informieren.

 

[BurnerR]

Geht ja erstmal nicht um die rechtliche Situation, die ist klar und hast du zutreffend beschrieben.

 

[accC]

Ich weiß jetzt nicht genau, wo euer Problem ist, sie verbraucht keinen Strom mehr, das heißt, sie erzeugt keine Kosten mehr, eben so als wäre sie nie mit euch eingezogen, warum soll sie dann jetzt noch dafür zahlen? Zum Internet eigentlich gleiches. [Edit]Sie nutzt es nicht mehr, mit welcher Begründung willst du jetzt Geld von ihr verlangen? Du hättest den Internetvertrag doch auch ohne sie geschlossen. Sie hat ihn mitgenutzt und mitgezahlt, jetzt nutzt sie ihn nicht mehr und warum sollte sie dann noch mitzahlen? Du hast ja nicht extra wegen ihr irgendeinen Vertrag geschlossen, du hast die Verträge wahrscheinlich wegen dir geschlossen, weil du Strom, Wasser, Gas, Internet haben wolltest und bekommst eben von den anderen Geld dafür, dass sie es mitnutzen dürfen. Jetzt nutzen die es nicht mehr mit, also warum sollten sie dann noch weiter dafür bezahlen?[/Edit]

Wenn aus einer 4rer WG plötzlich 3 Leute ausziehen, dann sitzt eben der Bleibende alleine auf den Kosten. Würdest du alleine in der WG wohnen, würdest du sicherlich auch einen Internetanschluss haben wollen, also müsstest du ihn doch ohnehin zahlen. Ich würde deswegen jetzt keinen Aufstand machen, an deiner Stelle.
Wie die Sache rechtlich aussieht, kann ich dir auch nicht sagen, das dürfte wohl u.A. mit euren mündlichen und/oder schriftlichen Verträgen zusammen hängen. Auf wen läuft denn der Internetanschluss? Auf den Vermieter oder einen der Mieter? Was wurde denn vereinbart? "Du zahlst Müllabfuhr, dafür zahle ich Internet, der andere zahlt Sky oder andere Tageszeitung" ist ja etwas anderes als "Wir zahlen in eine gemeinsame Kasse, woraus w, x, y und z bezahlt" oder "Ich nehme den Vertrag auf mich, dafür zahlt ihr mit einen Anteil" usw. Insbesondere im Vertragsrecht treten ggf. andere Kündigungsfristen in Kraft, wenn der Vertrag nicht explizit Kündigungsfristen setzt.

 

[nitrouz92]

@Munro: Es wären schon mehr als 10€, ganz so billig ist das dann doch nicht.

@Abul: Nein, sie steht nicht in den anderen Veträgen drin, da bei der Anmeldung eben nur eine Person den Vertrag abschließen konnte und da habe ich mich eben bereiterklärt. Wir hatten aber vorher besprochen, welchen Anbieter und was für Kosten auf jeden zukommen. Aber ich verstehe schon, rein rechtlich habe ich gar keinen Anspruch, überhaupt Geld zu bekommen.

@accC: Wenn alle auf einmal ausziehen würden und ich dann alleine auf Internet und Strom sitzen würde, könnt ich mir das ganze eben auch nicht mehr leisten. Bei einer WG ist davon auszugehen, dass die Kosten aufgeteilt werden. Ich hätte mir auch niemals eine eigene Wohnung hier in meiner Unistadt gesucht.

 

[accC]

@accC: Wenn alle auf einmal ausziehen würden und ich dann alleine auf Internet und Strom sitzen würde, könnt ich mir das ganze eben auch nicht mehr leisten. Bei einer WG ist davon auszugehen, dass die Kosten aufgeteilt werden. Ich hätte mir auch niemals eine eigene Wohnung hier in meiner Unistadt gesucht.

Es ist davon auszugehen? Hast du denn irgendwelche so lautenden Verträge mit den anderen Mitbewohnern geschlossen? Steht irgendetwas derartiges in den Mietverträgen?

 

[Chegwidden]

Es geht ja auch nicht nur darum, dass sie während der Mietdauer (also bis Beendigung des Mietverhältnisses) weder Strom, Wasser, Müllentsorgung und Telefon-Internet verbraucht.
Es gibt ja auch bei diesen Verträgen eine Grundgebühr. Also nicht der Verbrauch. Und wenigstens an den Grundgebühren sollte sie sich beteiligen.
Wenn zum Beispiel der Stromanbieter eine monatliche Grundgebühr von 20 € mtl. (ohne Abschlagszahlung Verbrauch) berechnet, dann wären bei ihr 5 € fällig.
Wenn ich als Mieter einer Wohnung ein paar Wochen im Urlaub bin, oder das genannte Beispiel Semesterferien, dann laufen die Grundkosten ja weiter.

Das ist nur fair und würde wohl auch rechtlich haltbar sein, da ja ein offizieller Mietvertrag mit Kündigungsfrist vorliegt.

 

[accC]

Es geht ja auch nicht nur darum, dass sie während der Mietdauer (also bis Beendigung des Mietverhältnisses) weder Strom, Wasser, Müllentsorgung und Telefon-Internet verbraucht.
Es gibt ja auch bei diesen Verträgen eine Grundgebühr. Also nicht der Verbrauch. Und wenigstens an den Grundgebühren sollte sie sich beteiligen.

Weil?
Also die Grundgebühr wird doch nun fällig, wenn einer oder 23890467293489 Nutzer den Internet-Vertrag nutzen. Also ob sie nun dabei ist oder nicht, macht keinen Unterschied. Der TS hätte einen Internetanschluss wohl ebenfalls gemietet, wenn sie von Anfang an nicht dabei gewesen wäre, hätte also jeden Monat ohnehin die Grundgebühr bezahlt. Dass sie sich am Anfang daran beteiligt hatte und dafür für den TS laut eigener Aussage keine Nachteile, weil 100mbit-Anschluss, entstanden sind, war quasi sein Glück.

Wenn zum Beispiel der Stromanbieter eine monatliche Grundgebühr von 20 € mtl. (ohne Abschlagszahlung Verbrauch) berechnet, dann wären bei ihr 5 € fällig.

Die wird ebenfalls mit, wie auch ohne sie fällig. Also sind das ja keine Kosten, die durch sie entstehen, viel mehr wurden diese Kosten durch ihre Mitnutzung für den Vertragsinhaber gemindert. Er wird ja nicht morgen den Strom abbestellen, nur weil sie auszieht. Die Grundgebühr fällt eben trotzdem an.

Wenn ich als Mieter einer Wohnung ein paar Wochen im Urlaub bin, oder das genannte Beispiel Semesterferien, dann laufen die Grundkosten ja weiter.

Ja, wenn ein WG Mitglied verstirbt, dann laufen die Kosten auch weiter. Wie weit willst du denn gehen? Willst du dann seine Erben an den Kosten beteiligen? Eventuell nahestehende Verwandte, Freunde? Also mal im Ernst, das ist doch Schwachsinn.

Das ist nur fair und würde wohl auch rechtlich haltbar sein, da ja ein offizieller Mietvertrag mit Kündigungsfrist vorliegt.

Ich sehe nicht, wo das fair sein sollte, wie gesagt, die Grundgebühr fallen mit oder ohne sie an. Es macht keinen Unterschied, ob sie nie mit eingezogen wäre oder jetzt auszieht, die Grundgebühr werden fällig.

Der Mietvertrag regelt laut TS jedoch nicht Strom, Internet usw. und ist zudem zwischen anderen Parteien geschlossen worden oder habe ich etwas falsch gelesen?
Der Mietvertrag wurde doch für Schlafzimmer und anteilmäßig Gemeinschaftsräume zwischen der Mieterin und der Vermieterin/Marklerin geschlossen.
Internet und Strom wurden von einem Dritten Mieter, dem TS und dritten Anbietern geschlossen. Der TS hat dann wiederum einen Vertrag (mündlich) mit der Mieterin geschlossen. Also hat der Mietvertrag doch überhaupt nichts mit dem Vertrag zwischen den beiden Mietern zu tun.

 

[Chegwidden]

Die Mieterin hat sich auf die Vereinbarungen bei Einzug eingelassen. Dafür gab es den Vorstellungstermin, den der TS erwähnt hat.

Von allen 4 Mietern wurde gemeinschaftlich beschlossen, welche Anbieter man wählt. Auch wenn das nur eine mündliche Absprache ist,
diese wurde gemeinschaftlich getroffen und sie hat sich durch die Nutzung von Strom, Wasser, Internet, etc damit einverstanden erklärt.

 

[nitrouz92]

Weil?
Also die Grundgebühr wird doch nun fällig, wenn einer oder 23890467293489 Nutzer den Internet-Vertrag nutzen. Also ob sie nun dabei ist oder nicht, macht keinen Unterschied

Laut der Aussage könnte ich auch kostenlos Bus und Bahn fahren. Die wären ja sowieso gefahren, auch wenn ich nicht mitgefahren wäre.

 

[Abul]

Mal anders gefragt. Als ihr mündlich alles abgesprochen habt, wurde dort so etwas wie "Du zahlst aber so lange (Strom/Telefon/GEZ/etc(Miete mal ausgenommen)) mit, bis ein Nachmieter gefunden ist." abgemacht?

 

[nitrouz92]

Nein, sowas haben wir nicht direkt besprochen, wir haben aber auch nicht damit gerechnet, dass sie die WG nur als Übergangslösung nutzen wollte. Das hat sich erst nach und nach herausgestellt. Sie ist ja erst zum diesjährigen Sommersemesterbeginn eingezogen. Zu der Zeit haben wir eben auch die Verträge neu gemacht, weil mein anderer Mitbewohner auch zu Semesterbeginn eingezogen ist.

 

[Abul]

Ist es denn rechtens/angemessen, wenn wir für die 3 Monate bzw. solange bis eben ein neuer Mitbewohner gefunden wurde weiterhin ihren Anteil an den Kosten verlangen ?

Also meiner persönliche meinung/einschätzung, wenn sie Arschloch ist kannst du rechtlich nichts machen. Weder mündlich noch schriftlich wurde wirklich was festgehalten. Aber da du mit ihr noch nicht wirklich drüber geredet hast, ist diese ganze diskussion fast überflüssig. Man sieht hier ja schön wie jeder eine andere Einstellung zu der sache hat. Vllt sieht sie das auch garnicht so eng und drückt dir halt 30€ mntl. in die Hand bis das Zimmer vermietet ist.

 

[1Bratwurstbitte]

Laut der Aussage könnte ich auch kostenlos Bus und Bahn fahren. Die wären ja sowieso gefahren, auch wenn ich nicht mitgefahren wäre.

Sehr ungünstig gewähltes Beispiel,
denn beim Bus hast du die Möglichkeit nach Bedarf zu zahlen.

Theoretisch könnte sich eine WG ein Ticket 1000 teilen und jeder seinen Anteil an den Kosten tragen.
Wenn jetzt einer Person das Ticket nicht mehr ausgehändigt wird, haben ja die anderen mehr ( Bandbreite ) das Ticket nutzen zu können.

 

[Chegwidden]

Ticket 1000 dürfte den wenigsten was sagen. Außerdem ist nur das Ticket 2000 übertragbar

Bratwurst meint eine ÖPNV-Monatskarte, die von mehreren benutzt werden kann. Natürlich immer nur von einer Person auf einmal.

 

[nitrouz92]

Ganz toll, sie ist gestern tatsächlich ausgezogen, ohne sich irgendwie zu verabschieden und für den jetzigen Monat hat sie noch gar nichts an Kosten gezahlt -.-

 

[Chegwidden]

Das ist nicht die feine und erwachsene Art

Hattet Ihr irgendwie Streit oder ist sie einfach nur vom WG-Leben genervt und will raus?
Die Vermieterin weiß Bescheid und hat das Zimmer auch schon nach dm Auszug gesehen?
Nicht, dass da was dran ist und Eue Exmitbewohnerin sagt im Nachhinein, dass sie das gar nicht war...

 

[BurnerR]

Erstmal zieht jemand meist mit gutem Grund schon vor Ablauf der obligatorischen 3 Monaten aus.
Zweitens: Du kannst davon ausgehen das Moral für so ziemlich alle ein Tit-for-Tat Spiel ist.
Drittens: Im Zweifel ist es klüger trotzdem vom best-case auszugehen. Sprich sie einfach freundlich darauf an.