Ein Veganer kann ehrlich vegan leben und für den Tierschutz plädieren, ohne auf das menschliche Leid zu scheißen. Das ist doch absoluter Quatsch, dass sich das zwangsläufig ausschließen muss.
hab ich auch nicht gesagt!
Niemand behauptet, dass das Tierrecht, der Tierschutz über allem anderen priorisiert wird. Das passiert nur in deinem Kopf, meinem Eindruck nach.
das hab ich wiederrum tatsächlich gesagt
- und die schlussfolgerung ist doch denkbar einfach: falls ein veganer
jegliches von ihm ausgehendes tierisches leid vermeidet (was natürlich kein veganer jemals geschafft hat), gleichzeitig aber
irgendein menschliches leid für seinen lebensstandard in kauf nimmt, setzt er doch prioritäten, was denn sonst!? das heißt nicht, dass ihm menschliches leid
egal ist, sondern dass es ihm
wichtiger ist, tierisches leid zu verhindern als menschliches - gibts da etwa interpretationsspielraum?
und dann gibt es nur 2 möglichkeiten: entweder ist ihm das menschliche leid, das er verursacht, nicht bewusst - dann ist er ein oberflächlicher gefühlsjunkie (wie die ganzen benefiz-heinis und öko-futzies) - oder es ist ihm völlig bewusst und er hält einfach das wohlergehen von tieren für
wichtiger als das von menschen - dann ist er ein verräter, ganz einfach
..
Rechte war, wie wir schon festgestellt haben, vielleicht nicht der ideale Ausdruck. Sprechen wir vom Schutz. Der Schutz gilt für alle Tiere. Was üblicherweise unter den Begriff Tier fällt muss ich dir hoffentlich nicht erklären.
tier
schutz ist etwas ganz anderes als tier
rechte - tiere kann (und soll) man schützen, ohne ihnen menschenrechte zu geben (die gelten ja für menschen und was unter den begriff fällt, naja, weißt du ja hoffentlich selbst).. der tierschutz garantiert eine
vernünftige nutzung von tieren (selbiges gilt für den umweltschutz und die umwelt), stellt sie aber insbesondere nicht mit "personen" gleich (die rechte haben).. es gibt überhaupt keine moralische komponente wie "würde" oder "persönliche freiheit", sondern die nutzung wird eben so geregelt wie es der gesellschaft am sinnvollsten erscheint.. es wird z.b. auch geregelt, welche tiere getötet werden dürfen und welche nicht (artenschutz) und zu welchem zweck.. aus diesem grund kann auch ganz willkürlich festgelegt werden, welche tiere in welchem umfang geschützt werden und welche überhaupt nicht (bakterien, milben und das ganze gezeugs) - das wäre garnicht möglich bei einem grundsätzlichen persönlichkeitsrecht für tiere, was natürlich für
jedes tier gelten muss (so wie menschenrechte für
jeden menschen gelten, denn für sklaverei und hitler gab es langfristig keinen gesellschaftlichen konsens).. im rahmen des tierschutzes gibt es also überhaupt keine moralischen bedenken, tiere für den verzehr zu züchten und zu schlachten, er regelt lediglich die bedingungen, was sicher noch einen verbesserungsbedarf hat, aber das wurde auch schon vielfach (von fleischessern guten gewissens) gesagt..
Nur weil die Gesellschaft etwas akzeptiert und für richtig hält, muss es noch lange nicht richtig sein.
gibts in deiner welt das
absolute "richtig"? da bist du doch sofort wieder bei der theologie und da scheint irgendwie niemand hier lust drauf zu haben
.. in der natur gibt es keine moral (richtig und falsch), genausowenig wie es natürliche "rechte" gibt - moral kommt wie das rechtesystem allein vom menschen oder meinetwegen von gott, der den menschen sagt was richtig oder falsch ist (das muss dann halt noch geglaubt werden).. der wertekonsens der menschlichen gesellschaft ist nunmal gegeben und spiegelt die werte der mehrheit wider, mit denen andere wiederum nicht einverstanden sind.. vor nicht allzu langer zeit hatten frauen und neger weniger rechte und das war der damalige mehrheitskonsens.. damit will ich nur sagen, dass die gesellschaftliche vorstellung von richtig und falsch nicht fix ist, und falls du keine absolute (göttliche) moral akzeptierst, hast du überhaupt keine legitimation zu behaupten, dass deine (vom konsens abweichenden) wertevorstellungen "richtig" sind..
@RedlightX: von den genannten "definitionen" des ich-bewusstseins halte ich nicht allzuviel, weder von spiegelbild noch von eifersucht - das kann beides auch von instinkten gesteuert sein (wird es auch) und benötigt keinen "verstand" im menschlichen sinne.. viel passender ist die definition, ab wann jemand anfängt
fragen zu stellen (wie bereits gepostet, unter dem begriff "theory of mind").. das setzt die fähigkeit voraus, sich in
andere hineinzuversetzen und die erkenntnis, dass sie vielleicht mehr informationen haben können als man selbst.. affen kann man simple zeichensprache beibringen, aber kein affe hat bisher von sich aus eine frage gestellt - das ist ein alleinstellungsmerkmal des menschen..