@accC:
Enttäuschung gehört mit dazu wie würde man sonst das Besondere wertschätzen können?
Na dann überweis mir mal bitte 10.000Euro, dann habe ich eine ganz tolle Überraschung für dich: Eine ganz große Box voll gepackt mit Enttäuschung zum selbst basteln.
Das sollte ich unbedingt bei meinem nächsten Geschäftspartner versuchen. Im Voraus bezahlen lassen und dann nicht liefern, wenn er sich beschwert, zitiere ich einfach dich....... So einen Bullshit kannst du doch hoffentlich nicht ernst meinen? Aber falls du das tatsächlich ernst meinen solltest, dann führe ich deinen Gedankengang auch gerne fort: Die Filmstudios erwarten, dass wir für Filme zahlen. Enttäuschung gehört aber dazu. Sie sollten sich freuen, dass ich nicht zahle, weil sie dann den zahlenden Kunden erst wertschätzen können.
Merkst du eigentlich, was für eine Gülle du von dir gibst?
Deinen Test kannst Du übrigens auch so durchführen indem Du den Film ausleihst, es gibt genug Möglichkeiten.
Wenn ich den Film ausleihe, dann bezahle ich doch auch dafür, noch bevor ich weiß, ob es sich lohnt dafür zu zahlen. Das heißt für den Test müsste ich wiederum vorher testen.. und was soll ich da als Test vorziehen?
Übrigens zu dem Haufen Scheiße mit den richtigen Leuten im Kino kann sogar das amüsant werden.
Spaß mit Freunden kann ich aber auch haben, ohne dass ich 15 Euro an der Kinokasse liegen lasse. Da kaufe ich lieber ne Kiste Bier, da weiß ich nämlich was ich habe und wenn es ungenießbar sein sollte, kann ich es immer noch zurück geben. Davon hat im Endeffekt jeder mehr, als von einem schlechten Film im Kino.
Desweiteren würde ich auch nicht in einen Film gehen, wo ich schon beim Trailer Plaque kriege.
Ich habe auch nicht gesagt, dass ich das mache. Allerdings kannst du im Umkehrschluss nicht folgern, dass aus einem guten Trailer ein guter Film resultiert. Genau das ist aber das Problem. Wenn schon ein Trailer schlecht ist, dann schaue ich mir den Film auf keinen Fall an, da mache ich keinen Verlust. Ist aber der Trailer gut, dann kann ich vom Trailer nicht auf den Film schließen. Im schlimmsten Fall ist der Trailer gut, ich zahle und der Film ist ein absoluter Reinfall.
Aber sorry es ist Heuchelei wenn Du auf der einen Seite deine Zeit so wertvoll erachtest, davon aber jede Menge beim gratis schauen von Filmen vertrödeln kannst.
Was ist wohl mit größerem Verlust behaftet:
Zeit verschwenden und nicht dafür bezahlen oder
Zeit verschwenden und dafür bezahlen
Zumal, wenn mir ein Film nicht gefällt, breche ich ihn ab. Damit verschwende ich maximal einen geringen Bruchteil meiner Zeit mit dem Film
und muss dafür nicht zahlen. Weiter kann ich mein Risiko nun mal nicht senken, aber im Vergleich zu Zeit verschwenden und dafür zu bezahlen, fahre ich damit um Meilen besser.
Wobei man gerade bei Avatar sehen konnte wie sehr sie den ausgeschlachtet haben.
Avatar, Avatar 3D, Avatar Extended (+2 Minuten), Avatar directors cut (+3 Minuten), Avatar DVD, Avatar 3D DVD, Avatar extended DVD, Avatar directors cut DVD ...
Nur um die Zuschauer gleich 4-5x zur Kasse zu bitten wurden 2-3 Szenen die sowieso bereits gedreht wurden noch mal reingeschnitten. Zusätzlich enstandene Kosten ~0. Trotzdem hat man dem Zuschauer gleich nochmal den Vollpreis abverlangt.
Ich bin nicht in der Filmbranche tätig. Es geht mir dabei um ein simples Prinzip, für die erbrachte Leistung zahle ich wenn ich sie in Anspruch nehme. Ob es nun Film, Musik oder sonstewas ist.
Allerdings auch nur dann, wenn sie dem ausgehandelten Vertrag entspricht. Wenn ich eine Fußbodenheizung im Wohnzimmer in Auftrag gebe und der Installateur montiert mir ein Waschbecken an die Decke im Gartenhaus, dann zahle ich dafür sicherlich keinen Cent, obwohl der Installateur natürlich auch Kosten hatte, diese Leistung zu vollbringen. Entspricht die gelieferte Leistung nicht der vertraglich ausgehandelten, zahlt man nicht oder zumindest nicht den vollen Preis. Funktioniert natürlich in jeder Branche - außer der Film- und Musikindustrie. Da ist der Kunde immer der Gearschte.
Also willst Du ernsthaft die Technik mit der Avatar produziert wurde mit der von Jurassic Park vergleichen?
Wieso nicht? Du musst nur richtig vergleichen. Offensichtlich machst du es falsch..
Steigen nicht auch die Erwartungen der Zuschauer sprich des Konsumenten?
Nein, sonst gäbe es so etwas wie "Klassiker" überhaupt nicht oder was glaubst du, warum immer noch Filmklassiker von vor 20, 30 oder 40 Jahren geschaut werden?
Um ehrlich zu sein finde ich Jurassic Park besser als Avatar.
Merkwürdig das nicht jeder Film so gut wie Avatar ist oder? Ein Projekt wie Avatar spielt ganz klar mehr ein als andere, aber nicht jede Idee ist so gut wie diese.
Na gut, Avatar wurde allerdings auch bis zur Unendlichkeit ausgeschlachtet (Avatar, Avatar 3D, Avatar Extended, Avatar directors cut, Avatar DVD, Avatar 3D DVD, Avatar extended DVD, Avatar directors cut DVD). Mehrkosten für die verschiedenen "Versionen" ~0, trotzdem wurde natürlich jedes mal der Vollpreis verlangt.
Außerdem wurde Avatar auch durch entsprechende Investition in Werbung sehr stark gepusht.
Die damaligen Kosten waren
im Verhältnis - und das musst du betrachten - nicht geringer, als die für Avatar heute. Klar, heute hast du die Computertechnik, die bei Jurassic Park verwendet wurde im Smartphone. Damals hast du dafür allerdings dicke und äußerst teure Rechner gebraucht. Wenn ich mich recht entsinne wurde damals sogar ein Supercomputer verwendet. Vielleicht hilft es dir aber, wenn man das am Beispiel eines Brotes betrachtet: Früher hat dich ein Brot 50 Pfennig gekostet, heute bezahlst du 3 Euro, das ist knapp das 12fache. Du kannst aber nicht einfach sagen, dass ein Brot heute teurer ist, als früher. Denn früher hast du auch wesentlich weniger verdient, als heute. Wenn du früher 10 Mark verdient hast, verdienst du heute 300 Euro.