• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Netzwelt] Österreich: Sperrung von Kinox.to und Movie4k.to

Vier große österreichische Internetprovider wurden vom Handelsgericht Wien dazu verpflichtet, die Streaming-Portale Kinox.to und Movie4k.to zukünftig zu sperren. Bereits einige Monate zuvor wurden Netzsperren von diversen Film-Produzenten gefordert, nun aber mittels einer Sammelklage durch den Verein für Antipiraterie (VAP) gerichtlich durchgesetzt. Die betroffenen Provider prüfen derzeit, ob sie die einstweilige Verfügung anfechten möchten. Vertreter der Musikindustrie fordern bereits weitere Sperren wichtiger Tauschbörsen.

Derzeit umfasst die einstweilige Verfügung eine DNS-Sperre der Domains "Kinox.to" und "Movie4k.to". Eine Sperre auf IP-Ebene wird noch geprüft, würde aber auch unweigerlich andere Seiten auf dem selben Hoster in Mitleidenschaft ziehen. Die Websites sind bereits unter alternativen Domains wie "Kinox.tv" und "Movie4k.me" wieder für alle in Österreich erreichbar, mit einem alternativen DNS-Server auch unter den originalen Domains.

Den Weg für die Netz-Sperren ebnete ein Verfahren vor dem obersten Gerichtshof Österreichs, welcher zusammen mit dem europäischen Gerichtshof zu dem Entschluss kam, dass Sperren zur Filesharing-Bekämpfung mit EU-Recht vereinbar sind. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass die Balance zu anderen wichtigen Rechtsgütern gewahrt bleibt.


Quelle: Heise
 

gelöschter Benutzer

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G
und weil es etwas legal nicht gibt, aber die Nachfrage vorherrscht, ist es legitim diese Nachfrage illegal zu bedienen?
Siehst du das in allen Bereichen so?
 

BurnerR

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Wie kommst du darauf? Und wieso stellst du mir eine Frage und eine Folgefrage die eine Antwort meinerseits implizit die ich aber gar nicht gegeben habe?
 

wellen


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Wieso am TV schauen, wenn's auch am PC geht?

Weil der Fernseher in 90% der Haushalte wahrscheinlich größer ist als der Bildschirm und der gemütlichere Platz für einen Film wohl auch die Couch und nicht der Schreibtischstuhl ist.

Bei einem Film geht das nicht. Ich kann nicht den Film schauen um ihn zu testen und mich danach für oder gegen den Kauf entscheiden.

Dafür gibt es Trailer. Ich persönlich kann danach beurteilen ob mich ein Film interessiert oder nicht. Ein Auto kann ich vor dem Kauf auch nicht 200.000 km probefahren.
 

p3Eq

zu nichts zu gebrauchen

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Trailer repräsentieren schon längst nicht mehr den Film. Viel zu oft werden alle lustigen Szenen einer Komödie in den Trailer gepackt und der Film selbst ist gähnend langweilig. Andersrum gibt es das in Ausnahmefällen auch.
 

accC

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Aha, man kauft sich also Filme, die man schon gesehen hat. Will man das Regal voll bekommen? Ist noch zuviel leerer Platz auf der Platte, oder sieht man sich den Film jeden Monatsersten an?
Ich habe hier ca 30 DVDs im Regal stehen, die ich noch nie angeschaut habe. Ich habe die Filme gesehen, allerdings bevor ich sie gekauft habe. Nicht, weil ich damit mein Gewissen beruhige oder ich denke, dass ich dadurch ein besserer Mensch bin, sondern weil mich die Filme überzeugt haben und ich es fair finde, dass Schauspieler, Regisseure und sonstige am Dreh beteiligte für entsprechende Werke belohnt werden. Wie du selbst sagst, man schaut sich in den seltensten Fällen Filme und Serien duzende Male an, obwohl es auch da sicher Ausnahmen gibt.

Frag mich so eben, wieviele Konsumenten das wohl tun.
Nun ganz einfach, ich kann einen Film nur testen, indem ich ihn anschaue, wenn ich ihn anschaue, habe ich aber - zumindest in absehbarer Zeit - kein Interesse mehr, den gleichen Film erneut zu sehen. Trotzdem möchte ich den Beteiligten meine Wertschätzung zukommen lassen und deshalb zahle ich dann für das Werk. Vorher dafür zu zahlen stellt für mich als Kunden ein zu hohes Risiko dar, da ich keine Möglichkeit habe, das Produkt zu testen. Allerdings bin ich so "fair" und zahle für ein Werk, wenn es mich überzeugt.

Der Gedanke ist zumindest aller Ehren wert.
Von ehrenvoll würde ich da nicht sprechen. Es ist schlicht eine Minimierung meines privaten Risikos und schätzungsweise eine Minimalleistung, die ich als Konsument erbringe. Ich zahle nicht das, was ich verwerte, sondern das, was in meinen Augen einen Wert hat. Ehrenvoll wäre es wohl zu zahlen, ohne zu konsumieren, allein aus der Tatsache, dass man den/ die Bezahlten belohnen möchte.

Dafür gibt es Trailer. Ich persönlich kann danach beurteilen ob mich ein Film interessiert oder nicht. Ein Auto kann ich vor dem Kauf auch nicht 200.000 km probefahren.
Der letzte Trailer, den ich gesehen habe enthielt 6 witzige Szenen, der Film enthielt genau 6 witzige Szenen. Da man sie leider im Trailer gesehen hatte und die Autoren wirklich sehr kreativ waren, waren die Szenen derart absehbar, dass man im Film nicht mal mehr darüber schmunzeln konnte. Insgesamt waren die Szenen im Trailer durch den Zusammenschnitt sogar besser, als im Film selbst dann. Sorry, aber Filme am Trailer zu bewerten, ist wie Bücher anhand der Auflistung der verwendeten Buchstaben aus dem ABCs zu bewerten - realtiätsfern.
Natürlich kann ich ein Auto nicht 200.000km probefahren, ich kann es aber prinzipiell probefahren. Einen Film kann ich aber überhaupt nicht ausprobieren. Entweder ich schaue ihn - auf ein Auto übertragen wäre das es bis zum vollkommenen 0 Wert zu nutzen - oder ich schaue den Trailer - auf ein Auto übertragen wäre es in einem Katalog/ einer Werbung zu betrachten. Und sind wir mal ehrlich, in der Werbung kommt selbst ein Smart attraktiv rüber.

Weil der Fernseher in 90% der Haushalte wahrscheinlich größer ist als der Bildschirm und der gemütlichere Platz für einen Film wohl auch die Couch und nicht der Schreibtischstuhl ist.
Weil sich jeder einen 120" Plasma-Flatscreen ins Wohnzimmer stellt? Utopische Vorstellung. Abgesehen davon kann man sich natürlich mit Laptop und/oder Tablet nicht auf die Couch oder ins Bett legen um einen Film zu schauen, oder? Abgesehen davon sind die Zeiten von Familienabenden vorm gemeinsamen TV doch schon eine ganze Weile vorbei. In den meisten Haushalten mache ich die Beobachtung, dass jeder Abends in seinem Zimmer am Laptop/ PC seinen Film schaut.
 

godlike

Warp drölf
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Vorher dafür zu zahlen stellt für mich als Kunden ein zu hohes Risiko dar, da ich keine Möglichkeit habe, das Produkt zu testen.
Ich verstehe deine Intention, so sieht es bei mir im Grund auch aus. Wenn du das so drastisch siehst bist du wohl keiner der ins Theater oder Kabarett gehst. Scheinbar hat die Medienbranche den Ruf das sämtliche Filme und Musik rein durch Luft und Liebe erstellt werden. Damit meine ich jetzt nicht dich, eher all jene die es als ihr Recht ansehen sich jegliches für Umme rein zu ziehen. Was wohl passieren würde wenn ich mit den Burger, den ich noch nicht probiert habe, einfach mal klaue um, natürlich nur bei gefallen, danach zu zahlen? :cool: Klar gibts viel Müll auf dem Markt, will ich nicht abstreiten, aber auch der kostet nun mal einen Haufen Geld. Vieles davon fließt auch nicht direkt in die Geldbeutel der paar Filmstars die mitwirken. Einfach das ganze drum herum. Davon profitieren ja teilweise hunderte Statisten, Komparsen, Designer, Bühnenbildner usw.

Das ich in einem Forum wie diesem hier da nicht auf großen Zuspruch stoße ist mir durchaus klar. Es als selbstverständlich anzusehen einen Film oder auch Musik einfach so zu konsumieren da ja kein greifbarer Gegenwert vorhanden ist, ist für mich gelinde gesagt ziemlich albern und zeugt von wenig Horizont. Jeder der schon mal einen Kurzfilm gedreht hat, und wenn es nur eine Minute ist, weiß was für eine heiden Arbeit das ist. Da kommen mir manche Aussagen dann schon leicht dreist vor.

Um zu entscheiden was ich ansehen will kann ich mich schon an Trailern orientieren. Klappt zumindest bei mir ziemlich gut. Wenn ich dann, trotz das der Trailer eher grottig war, 20€ im Kono liegen lasse bin ich dafür auch etwas selber schuld. Ein Grundrecht mir den Shizzle einfach so zu besorgen, mit der Ausrede ich kaufe es ja wenn es gut ist, hat man da ja nicht automatisch. Wie gesagt ernähren auch bei einem scheiß Film hunderte Menschen davon ihre Familie. Das sollte ich schon im Hinterkopf haben wenn ich mir mal wieder was rein ziehe.

Das Grundproblem ist hier m.M.n. unsere heutige (konsum)-Welt. Es kamen ja noch nie so viele Filme raus. In den kurzen Abständen. Dann wird man noch so dermaßen zugeballert im Internet das man ja ALLES sehen muss. Auch wenn man schon ahnt das es Schrott ist. Egal, kinox.to, reingezerrt. Früher hat man das Problem einfach noch gar nicht so gekannt. Und mal ehrlich, war vielleicht auch besser so. Damit würden viele auch nicht die (imho schon sehr hohe) Grenze von 300GB im Monat knacken was scheinbar ja einem abrutschen in die Mediale Armut gleichzusetzen ist *scnr*
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Ich habe hier ca 30 DVDs im Regal stehen, die ich noch nie angeschaut habe. Ich habe die Filme gesehen, allerdings bevor ich sie gekauft habe. Nicht, weil ich damit mein Gewissen beruhige oder ich denke, dass ich dadurch ein besserer Mensch bin, sondern weil mich die Filme überzeugt haben und ich es fair finde, dass Schauspieler, Regisseure und sonstige am Dreh beteiligte für entsprechende Werke belohnt werden. Wie du selbst sagst, man schaut sich in den seltensten Fällen Filme und Serien duzende Male an, obwohl es auch da sicher Ausnahmen gibt.
Schön für dich. Freaks gibts immer, die aus der Rolle fallen.
Wie ich scon fragte, wieviele werden das wohl sein?
Besser gefragt, wieviele werden etwas konsumieren und dann nicht in den nächsten Laden laufen, um sich das Machwerk zu kaufen.

Du selbst hast hier ja eine sehr große Einschränkung gemacht:
Allerdings auch nur, wenn es mich wirklich überzeugt hat.
Wieviel Prozent der Machwerke werden zwar konsumiert, jedoch nicht bezahlt?
 

accC

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Ich verstehe deine Intention, so sieht es bei mir im Grund auch aus. Wenn du das so drastisch siehst bist du wohl keiner der ins Theater oder Kabarett gehst.
Nein, gehe ich tatsächlich nicht, allerdings auch deshalb, weil ich prinzipiell keinen Gefallen daran finde. Allerdings gehe ich beispielsweise gerne auf Konzerte, bei denen ich im Voraus weiß, dass es mir gefallen wird. Da schaue ich mir auch das gleiche Programm 2-3 mal an und natürlich zahle ich da auch Eintritt. ;)

Scheinbar hat die Medienbranche den Ruf das sämtliche Filme und Musik rein durch Luft und Liebe erstellt werden. Damit meine ich jetzt nicht dich, eher all jene die es als ihr Recht ansehen sich jegliches für Umme rein zu ziehen.
Natürlich steckt in jedem Werk, ob Film oder Musik sei mal dahin gestellt, Arbeit und natürlich auch sehr viel Geld. Würde man allein danach gehen, wäre eine Kaufentscheidung immer positiv. Man muss sich allerdings die Frage stellen, ob, nur weil hohe Kosten durch einen Dreh entstehen, deshalb das Risiko allein beim Konsumenten liegen muss/darf/soll. In anderen Branchen liegt das Risiko schließlich auch beim Hersteller. So ein Auto entsteht ja auch nicht durch Luft und Liebe, allein was an Kosten entsteht, noch bevor es einen Prototyp gibt. Da werden Mio-Euro für Forschung, Design, Entwicklung usw. ausgegeben, bevor man auch nur ein einziges Produkt (Auto) hergestellt hat. Ob das Modell dann später ankommt, steht zu dem Zeitpunkt oft noch in den Sternen.

Klar gibts viel Müll auf dem Markt, will ich nicht abstreiten, aber auch der kostet nun mal einen Haufen Geld.
Ich rede eigentlich nicht von offensichtlichem Müll. Wenn ich bei einem Film sehe, dass er offensichtlich nicht mein Geschmack ist, dann schaue ich ihn nicht an. Ich habe meine Zeit auch nicht gestohlen und selbst wenn ich mal so überhaupt nichts zu tun habe, dann schaue ich mir lieber einen Klassiker an, als offensichtlichen Müll. Was mich stört sind die groß gehypten und mit geschickten Werbemaßnahmen verpackten Produktionen, die sich beim Ansehen als schlecht entpuppen.

Vieles davon fließt auch nicht direkt in die Geldbeutel der paar Filmstars die mitwirken. Einfach das ganze drum herum. Davon profitieren ja teilweise hunderte Statisten, Komparsen, Designer, Bühnenbildner usw.
Du solltest auch die Distributoren erwähnen. Ein US-Werk, das du in DE für 35Euro kaufst, kostet dich in den USA über den kürzesten Distributionsweg $10. Da muss man sich natürlich auch fragen, ob das so gerechtfertigt sein kann. Natürlich will auch ein Mediamarkt/ Saturn leben, aber dass auf den Kunden ein 500%iger Preisanstieg zu kommt, nur weil er eine - für heutige Verhältnisse irrelevante - Distanz zum Produkt besitzt, ist eine Perversion.

Das ich in einem Forum wie diesem hier da nicht auf großen Zuspruch stoße ist mir durchaus klar. Es als selbstverständlich anzusehen einen Film oder auch Musik einfach so zu konsumieren da ja kein greifbarer Gegenwert vorhanden ist, ist für mich gelinde gesagt ziemlich albern und zeugt von wenig Horizont. Jeder der schon mal einen Kurzfilm gedreht hat, und wenn es nur eine Minute ist, weiß was für eine heiden Arbeit das ist. Da kommen mir manche Aussagen dann schon leicht dreist vor.
Wie gesagt, klar steckt da Arbeit drin, aber wie in jeder anderen Branche gilt es ein gewisses Risiko zu tragen und es kann und darf mMn nicht sein, dass das Risiko zu 100% auf den Kunden abgewälzt wird.

Das Grundproblem ist hier m.M.n. unsere heutige (konsum)-Welt. Es kamen ja noch nie so viele Filme raus. In den kurzen Abständen. Dann wird man noch so dermaßen zugeballert im Internet das man ja ALLES sehen muss. Auch wenn man schon ahnt das es Schrott ist. Egal, kinox.to, reingezerrt. Früher hat man das Problem einfach noch gar nicht so gekannt. Und mal ehrlich, war vielleicht auch besser so. Damit würden viele auch nicht die (imho schon sehr hohe) Grenze von 300GB im Monat knacken was scheinbar ja einem abrutschen in die Mediale Armut gleichzusetzen ist *scnr*
Allerdings waren frührere Produktionen mit höherem Risiko verbunden. Damals ist nämlich tatsächlich noch nicht so viel Geld in der Filmbranche geflossen, besonders Schauspieler wurden noch nicht durch einen einzigen Film und auch nicht durch Serien zu Multi-Millionären. Man musste damals also sehr viel besser darauf achten, dass ein Werk auch wirklich sehenswert wurde. Heute werden, wie du selbst sagst, quasi im Minutentakt Filme auf den Markt geworfen. Es ist offensichtlich, dass da nicht mehr die Kreativität, Raffinesse, Sorgfalt oder allgemein Qualität drin stecken kann. Die einzige Frage, die man sich bei einigen Filmen stellen muss, ist, ob die Einfallslosigkeit der Autoren, die Lieblosigkeit der Schauspieler beim Spielen ihrer Rollen oder der schlechte Schnitt das schlimmste am Film sind. Ich will es mal so sagen: Wenn man sich auf Massenproduktion einlässt, dann weiß man das und dass Massenproduktion in Kreativberufen nicht funktioniert, ist jetzt nun mal auch keine Neuigkeit.

--- [2014-10-09 10:32 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Schön für dich. Freaks gibts immer, die aus der Rolle fallen.
Wie ich scon fragte, wieviele werden das wohl sein?
Besser gefragt, wieviele werden etwas konsumieren und dann nicht in den nächsten Laden laufen, um sich das Machwerk zu kaufen.
Es mag beides geben. Wahrscheinlich werden es wohl mehr Leute sein, die einen Film illegal konsumieren und dann nicht mehr kaufen, als Leute, die einen Film konsumieren und ihn anschließend (eventuell) zu kaufen.
Aber was spielt das für eine Rolle? Ich habe eben meine Sicht der Dinge geschildert. Den Kompromiss, den ich als am ehesten akzeptabel für mich und die Contentindustrie ansehe. Klar, die Contentindustrie hätte gerne, dass ich möglichst für jedes Werk, das jemals entstehen wird, möglichst in Vorkasse trete. Ich würde gerne ohne überhaupt zu zahlen Werke konsumieren können.
Das eine ist das Bestreben der Contentindustrie, das andere ist mein Bestreben, jetzt ist die Contentindustrie nicht unbedingt verhandlungsfreudig und ich bin nicht unbedingt nachgiebig, also versuche ich im (persönlichen) Alleingang ein Mittelmaß zu finden, das sowohl mir, als auch der Contentindustrie einen möglichst geringen Schaden zufügt. Für mich bedeutet das für die Werke zu zahlen, für die es sich lohnt und für die Werke nicht zu zahlen, für die es sich nicht lohnt.

Du selbst hast hier ja eine sehr große Einschränkung gemacht:
Klar, wie ich schon gesagt habe, es geht hier schlicht um eine Risikominimierung für mich und darum meine Interessen optimal zu schützen.
Ich bin eben Konsument und kein Produzent.

Wieviel Prozent der Machwerke werden zwar konsumiert, jedoch nicht bezahlt?
Wie ist das mit Druckerzeugnissen? Weißt du, bspw wie viele Tageszeitungen gedruckt werden und wie viele davon in den Müll wandern, weil sie keine Abnehmer finden? Nach einem Tag kannst du die Teile nur noch verschenken oder bestenfalls noch als Kaminanzünder verkaufen. Das ist Risiko des Erzeugers und nicht das des Kunden. Der Erzeuger kalkuliert das mit in den Preis ein und der Kunde übernimmt zumindest einen Teil des Risikos, indem er den höheren Preis, der Überschusserzeugnisse mit einkalkuliert, bereit ist zu zahlen. Trotzdem hängt das Hauptrisiko am Erzeuger. Wenn er 10.000 Werke produziert und keins verkauft, dann hat er 10.000 Werke Verlust gemacht. - Er trägt das Risiko, nicht der Kunde.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Wie ist das mit Druckerzeugnissen?...
Ich fragte: Wieviel Prozent der Machwerke werden zwar konsumiert, jedoch nicht bezahlt?
Dein genanntes Beispiel geht ganz an der Fragestellung vorbei, denn die nicht gekauften Druckerzeugnisse werden im Allgemeinen auch nicht konsumiert. Bei digitalen Medien ist das jedoch anders. Hier wird ein hoher Prozentsatz zwar konsumiert, jedoch nicht bezahlt.
 

The_Emperor



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Bitte nicht schon wieder eine 0-8-15 Debatte über dieses leidige Thema.
 

accC

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Ich fragte: Wieviel Prozent der Machwerke werden zwar konsumiert, jedoch nicht bezahlt?
Dein genanntes Beispiel geht ganz an der Fragestellung vorbei, denn die nicht gekauften Druckerzeugnisse werden im Allgemeinen auch nicht konsumiert. Bei digitalen Medien ist das jedoch anders. Hier wird ein hoher Prozentsatz zwar konsumiert, jedoch nicht bezahlt.

Der Effekt ist allerdings der gleiche: Die Kosten entstehen auf der einen Seite, werden aber auf der anderen Seite nicht gedeckt. Ob die Kosten nun nicht gedeckt werden, weil das Werk überhaupt nicht konsumiert wird oder weil es konsumiert aber nicht bezahlt wird, macht für den Produzenten allerdings keinen Unterschied.
Stell dir vor, ein Film wird von 100.000 Menschen legal gesehen, 200.000 wiederum schauen ihn illegal. Der Rechteinhaber nimmt also "nur" von den 100.000 Konsumenten Geld ein.
Stell dir jetzt vor, ein Film wird von 100.000 Menschen legal gesehen, 200.000 wiederum schauen ihn überhaupt nicht. Der Rechteinhaber nimmt also "nur" von den 100.000 Konsumenten Geld ein.
Wo ist nun der Unterschied? Richtig, es gibt keinen.
Unter Annahme, dass Menschen prinzipiell bereit sind für einen guten Film zu zahlen und für einen schlechten nicht, besteht absolut kein Unterschied. Denn die 200.000 Menschen, die den Film illegal angesehen haben, würden den Film, würde er nicht kostenlos und illegal zur Verfügung stehen, eben nicht anschauen. Eine Überführung vom ersten in das zweite Beispiel würde also 1:1 deckungsgleich werden.

Du machst die Fehlannahme, dass aus den 200.000 Raubmordkopierern 200.000 legale Zuschauer werden würden. Genau das nimmt die Contentindustrie ja ebenfalls gerne an. Es ist allerdings schlicht falsch.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Stell dir vor, ein Film wird von 100.000 Menschen legal gesehen, 200.000 wiederum schauen ihn illegal. Der Rechteinhaber nimmt also "nur" von den 100.000 Konsumenten Geld ein.
Stell dir jetzt vor, ein Film wird von 100.000 Menschen legal gesehen, 200.000 wiederum schauen ihn überhaupt nicht. Der Rechteinhaber nimmt also "nur" von den 100.000 Konsumenten Geld ein.
Wo ist nun der Unterschied? Richtig, es gibt keinen.
Das erinnert mich frappant an die Argumentationslinie der Versicherungsbetrüger. Wir zahlen ja alle Versicherungsbeiträge. Wenn der eine oder der andere die Versicherung betrügt, dann zahlen eben die ehrlichen ein wenig mehr. Beim Medienkonsum zahlt man gar nichts, beim Versicherungsbetrug holt man sich seine Beiträge einfach zurück.

Du machst die Fehlannahme, dass aus den 200.000 Raubmordkopierern 200.000 legale Zuschauer werden würden. Genau das nimmt die Contentindustrie ja ebenfalls gerne an. Es ist allerdings schlicht falsch.
Nö. Wie kommst du auf die falsche Annahme?
Mir geht nur die Argumentationsweise vieler Mitdiskutanten auf den Sack, die meinen, aus der falschen Vermarktungsstrategie der Contentindustrie, eine Rechtfertigung für ihre "Medienabzocke" zu erhalten.

Ist ja nicht schwer: Ja, ich zocke die Medienindustrie ab, weil ich nicht zahlen will. Punkt aus fertig.
Kein "Mimimi, ich will mit dem Kinostart in den USA auch sofort das Teil online sehen."
Kein "Ich zahl ja eh dafür, wenn das Teil superdupertoll ist und noch Platz im Regal ist. Die anderen 95% zahl ich einfach nicht"
 
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Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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Unter Annahme, dass Menschen prinzipiell bereit sind für einen guten Film zu zahlen und für einen schlechten nicht, besteht absolut kein Unterschied. Denn die 200.000 Menschen, die den Film illegal angesehen haben, würden den Film, würde er nicht kostenlos und illegal zur Verfügung stehen, eben nicht anschauen. Eine Überführung vom ersten in das zweite Beispiel würde also 1:1 deckungsgleich werden.

Du machst die Fehlannahme, dass aus den 200.000 Raubmordkopierern 200.000 legale Zuschauer werden würden. Genau das nimmt die Contentindustrie ja ebenfalls gerne an. Es ist allerdings schlicht falsch.
Außer, die 200.000 sehen den Film nur, weil sie durch einen verlogenen Trailer glaubten, er sei gut - und sonst keine Möglichkeit haben, die Qualität zu beurteilen.
In anderen Geschäftsbereichen nennt man das "arglistige Täuschung"
 

MistaKanista

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M
Ich habe hier ca 30 DVDs im Regal stehen, die ich noch nie angeschaut habe. Ich habe die Filme gesehen, allerdings bevor ich sie gekauft habe. Nicht, weil ich damit mein Gewissen beruhige oder ich denke, dass ich dadurch ein besserer Mensch bin, sondern weil mich die Filme überzeugt haben und ich es fair finde, dass Schauspieler, Regisseure und sonstige am Dreh beteiligte für entsprechende Werke belohnt werden.

Dein Handeln in allen Ehren, aber kein Cent von deinem Kauf geht noch an die Schauspieler, Regisseure oder sonstige Leuten die beim Dreh mitgewirkt haben. Der einzige der an dir verdient, ist die große Produktionsfirma, ausgenommen natürlich Filme die wirklich Independent erschienen sind. Die von dir genannten Künstler die am Film mitgewirkt haben, wurden doch alle schon im voraus dafür entlohnt, also wozu z.B einer großen Firma wie Universal noch Geld in den Rachen werfen?
 

Larius

OutOfOrder

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@MistaKanista: Rate einmal wer das Budget zur Verfügung stellt damit die Schauspieler überhaupt ihr Geld bekommen. Richtig, die großen bösen Firmen. Das vom eigentlichen Kauf nichts an die Schauspieler geht stimmt zwar, aber andernfalls müssten die Schauspieler für Lau arbeiten und dann hoffen, das das Werk was wird und nicht floppt.

Als Entwickler will ich auch nicht von der Stückzahl der verkauften Software leben müssen sondern will mein Geld jedes Monat ausgezahlt bekommen.
 

MistaKanista

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M
@Larius: Und wie du täglich siehst, steigen die Budgets für Filme und für Gehälter von z.B Schauspielern trotzdem jährlich immer weiter an, trotz immer mehr Raubkopierern. Na, klingelts?
 

godlike

Warp drölf
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Ist doch oft so das eine Firma oder ein Konzern in Vorkasse geht. Im Restaurant weißt du nicht wie es schmecken wird, bei einem Computerspiel musst du dich auf Tests verlassen, im Theater auf Aussagen der Presse usw. Einzig bei einfach beschaffbaren Dingen wie Medien, wo jeder aus dem stillen Kämmerlein sich bedienen kann, sind die Skrupel klein.

BOSCH macht auch einen fetten Reibach, die Mitarbeiter in der Produktion werden auch nicht dumm und dämlich bezahlt, trotzdem scheut es dich im Supermark einen Akkubohrer zu klauen. Wieso denn das? Irgendwie seltsam - nich?
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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BOSCH macht auch einen fetten Reibach, die Mitarbeiter in der Produktion werden auch nicht dumm und dämlich bezahlt, trotzdem scheut es dich im Supermark einen Akkubohrer zu klauen. Wieso denn das? Irgendwie seltsam - nich?
Ernsthaft?
Der Download-Diebstahl-Vergleich?
Im Jahr 2014?
In diesem Forum?
Von dir?
 

MistaKanista

Guest

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@godlike: Schlechter Vergleich. Ich klaue den Film ja auch nicht aus dem Media Markt, erst recht nichts physisches, sondern nur den Film als solches. Wenn ich im Supermarkt einen Akkubohrer klaue, ist der Leidtragende ausschließlich der Supermarkt, denn dieser hat vorab Bosch schon bezahlt. Aber sagen wir mal, dass Risiko einen Bosch Akkubohrer direkt an der Quelle zu klauen, wäre so niedrig wie sich einen Film als Stream anzuschauen, dann würd ich mich sicherlich nicht davor scheuen.
 

godlike

Warp drölf
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@Pleitgengeier: Ja wieso nicht? Es nimmt ja einfach auch derbe Ausmaße an. Ich mein wie bekommen manche Leute 300 oder 400 GB im Monat voll ausschließlich durchs Laden von OHC's? Sind sicherlich nicht alles Urlaubsbilder. Das sind dann oft auch genau die Selben die nie ins Kino gehen und sich auch nie Filme kaufen oder Musik. Da macht man dann doch irgendwann keinen Unterschied mehr und sagt sich "Hey, eine meiner Lieblingsband hat ein neues Album, könnte ich mir kaufen"... Nee, da wird einfach geladen und gut ist. Sorry, kann _ich_ nicht verstehen. Bin wohl auch einfach kein Poweruser von dem ganzen Zeug...

Aber sagen wir mal, dass Risiko einen Bosch Akkubohrer direkt an der Quelle zu klauen, wäre so niedrig wie sich einen Film als Stream anzuschauen, dann würd ich mich sicherlich nicht davor scheuen.
Danke für die Info. Nun wissen wir wie du tickst... Ganz großes Kino :T
 
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