weil eine Enthaltung keine konkludente Willenserklärung darstellt. Wenn jemand nicht den Tod wählend möchte, kann man ihn nicht zu 'choose your poison' auffordern.
verstehe den vergleich nicht.. das würde mehr sinn machen, wenn du "weiterleben" mit auf die liste setzt und man sich trotzdem enthält
.. es wäre ja problemlos eine große mehrheit gegen trump
und hillary vorhanden gewesen, wenn alle nichtwähler tatsächlich jeden einzelnen kandidaten auf der liste (das waren mehr als 2) komplett abgelehnt hätten und es wäre ziemlich anmaßend zu behaupten, >40% der wahlberechtigten würden ihre eigene demokratie und verfassung ablehnen.. in dem fall wäre es ein totales versagen der gesellschaft, wenn sie einen derart großen teil gegen seinen willen in den wahlen unrepräsentiert lässt - das macht allein schon "wirtschaftlich" betrachtet keinen sinn, denn eine derartige "marktlücke" würde sofort geschlossen, zumal sich selbst für alle möglichen nischeninteressen vertreter finden (siehe bei uns z.b. FDP, piraten, AfD usw.
)..
indifferenz ist vielleicht keine aktive (sondern passive) zustimmung, aber eben auch keine ablehnung und das ist der punkt! die nichtwähler (ggf. abgesehen von ein paar anarchos) können mit den ideologien von trump und hillary und den restlichen kandidaten gleich gut zurecht kommen - und in jedem fall ziehen sie die ideologie irgendeines der kandidaten einer eigenen vor, denn sonst gäbe es ja eine demokratische gegenbewegung dazu.. als nichtwähler und uninteressierter ist man natürlich genauso dafür verantwortlich, was mit der gesellschaft geschieht, wie diejenigen, die ihr kreuzchen beim bösen trumphitler (oder satanhillary) gemacht haben - es war ihnen nicht wichtig genug, das zu verhindern.. die eigene verantwortung wird man doch nicht dadurch los, indem man sie mutwillig und bewusst an eine vermeintlich unrepräsentative minderheit abgibt
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Denn von welcher Ideologie redest Du, wenn Du nicht einmal die Wünsche und Hoffnungen benennen kannst, die einige zu Trumpwählern haben werden lassen.
öhm ich habe doch ein paar beispiele genannt: mexikaner und moslems abschieben, hillary einsperren, keine spenden von lobbyisten annehmen, waterboarding legalisieren, guantanamo ausbauen, jeeerbs für hart arbeitende amerikaner schaffen (also die illegalen arbeiter rauswerfen und diese jobs dann irgendwie besser bezahlen?) u.a. - das sind nur ein paar dinge, die mir spontan eingefallen sind.. das deckt sich offenbar mit den hoffnungen von mindestens 27% der wahlberechtigten und stößt bei weiteren ~40% nicht so sehr auf ablehnung, dass sie es irgendwie verhindern wollten.. das ist nunmal der momentane zustand der gesellschaft (wenn dir das wort "spiegelbild" nicht gefällt
), da kannst du dich noch so mit händen und füßen dagegen sträuben und es als nicht repräsentativ darstellen, aber es ist nunmal fakt: die gesellschaft (zumindest die gestalterische mehrheit) hat sich wissentlich in diesen zustand hineinentwickelt und hat sich nun das ledergesicht gegeben, das ihr zusteht
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Aber deshalb sind die Demagogen da draußen nicht unschuldig nach oben gespült worden, sondern sind für das was sie anrichten, voll verantwortlich.
wessen sind die demagogen denn schuldig, hm? dass ihnen jemand zuhört? sie sind verantwortlich für ihre eigene weltanschauung genauso wie jeder, der sie toll findet und ihre ideologie teilt, nicht mehr und nicht weniger.. und wo du von "anrichten" sprichst: wer ist denn eher schuld - der hund, der ein kind anfällt, oder der besitzer, der ihn von der leine lässt? es bringt überhaupt nichts, sich darüber zu empören, dass der hund ein hund ist, denn er wird immer ein hund sein und es gibt millionen andere hunde wie ihn.. der verursacher von schaden, wenn er denn entsteht, ist aber immer der verantwortungslose besitzer, denn er hat es erlaubt und er hätte es verhindern können - aber den schaden wendet man nicht dadurch ab, dass man bloß den hund austauscht
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