@KaPiTN:
Kurden und Juden haben von jeher ein besseres Verhältnis als Juden und Araber.
Viele israelische Juden sind aus Kurdischen gebieten nach Israel eingewandert.
Ebenso fliehen viele Juden IN kurdische gebiete.
Es noch viele kurdische Juden, da sie von den Kurden weniger, bis gar nicht verfolgt wurden.
(Ist immer schwer über Juden zu reden, da sie manchmal Religion, manchmal Ethnie, manchmal beides sind - quasi Welle/Teilchen Dualismus)
Eine Israel/Kurdische Grenze würde die israelische Außenpolitik entspannen.
Israels Politik wird stark von der Angst vor Judenverfolgung geprägt.
Es mag von außen Paranoid erscheinen, bei der Historie aber plausibles verhalten.
Wenn meine Nachbarn mich ausradieren wollten und mit der Hamas vor der Haustür hätte ich auch ein wenig dünnere Nerven.
Das könnte durch die Kurden entspannt werden, da sie mal zur Abwechslung keinen potentiellen Feind an der grenze haben, sondern jemanden mit dem viele Einwohner und vorfahren entspannt zusammen gelebt haben.
In Israel gibt es um Netanjahu eine ziemlich faschistische Strömung, die sogar den Außenminister das Handtuch hat werfen lassen, dass könnte momentan zu einer Verschärfung der Außenpolitik Israels führen, was sich stark negativ auf die Region auswirken könnte. Wenn sich Israel aktiv in den Syrischen Bürgerkrieg einmischt, können wir ein noch schlimmeres Chaos als sowieso schon erwarten.
Ein erheblicher Teil der türkischen Wichtigkeit und ihrer außenpolitischen Einflussname geht darauf zurück, dass sie weder Europäer noch Araber sind, aber Geografisch gesehen die Grenze zwischen Europa und der arabischen Region darstellen. Daher auch ihre Wichtigkeit in u.a. der Nato. ein Kurden-staat, vor allem einer der eher europäisch ausgerichtet ist würde die Wichtigkeit der Türkei für die Nato mindern, damit ihre Möglichkeiten zur außenpolitischen Einflussnahme. Würden die Kurden diesen Part übernehmen (den sie geografisch bestens gelegen übernehmen könnten) würde sich das Machtgefüge verschieben.
Die Kurden sind auch nicht grade dafür bekannt übermäßig muslimisch zu sein.
Sie sind in erster Linie Kurden und in zweiter Moslems (in Minderheiten auch Juden, Christen und Parsen).
Daher mindern sich in ihrem Einflussgebiet auch religiöse Konflikte.
Außerdem sind sie sich nicht zu Schade gegen den IS zu Kämpfen, trotz das ihn Erdogan in den Rücken schießt und der Westen sie quasi alleine lässt.