@Chegwidden: Theoretisch duerften alle rein, praktisch koennte es irgendwann ziemlich eng werden. Vermutlich wuerde man dann irgendwann die Gesetze in den Grundsaetzen aendern (muessen). Ggf. koennte man ihnen bei bereits bestehenden 'criminal records' die Einreise verweigern, aber auch da kommt es wohl auf die Art des Vergehens an (Ladendiebstahl: kaeme wohl rein. Vorher begangene politische oder religioese Hetzkampagnen: muesste wohl draussen bleiben, vermutlich auch bei Sexualdelikten. Muesste man mal einen Juristen fragen!)
Als man diese Rechte zu den 'Hoch-Zeiten' der Kolonialisierung verabschiedete, hatte wohl keiner mit der Bevoelkerungsexplosion in der 3. Welt gerechnet und den guenstigen Moeglichkeiten der Einreise, denn alleine die Anreise nach Europa konnten sich damals - als Beispiel: vor 70 Jahren - nur die allerwenigsten leisten. Will heissen: reine Wirtschaftsfluechtlinge waren per se kein Thema in grossen Mengen. Diese Problematik gibt es erst seit vergleichsweise kurzem.
Allerdings: auch hierzulande gibt es wie in BRD 'Hassprediger' und aehnliche Zeitgenossen, die zwar in GB leben (moechten) und fuer ihr Dableiben vor Gericht gehen, ansonsten jedoch das politische System und die Gesellschaft mit allen Mitteln bekaempfen, obwohl nicht wenige von ihnen auf Kosten des Staates / der Allgemeinheit leben (analog Hartz 4). Diese auszuweisen ist um ein vielfaches schwieriger als in DE, wenn ihr Ursprungsland ein (ehemaliger) Commonwealth Staat ist.
Inzwischen ist die hiesige Bevoelkerung streckenweise recht duennhaeutig bei diesen Belangen, die Kritik reicht auch in Prominentenkreise hinein und wird recht lautstark in Einzelfaellen geaeussert. Vieldiskutiertes Beispiel: Mrs George Clooney AKA Amal Alamuddin
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Als Kleinkind mit ihren Eltern aus dem Libanon zugewandert, seitdem hier ansaessig und als barrister taetig (Prozessanwaeltin), vertrat und vertritt sie meines Wissens viele Faelle*, die sich gegen die britische Regierung / gegen Grossbritannien richten und / oder den Briten wenig gewogene Zeitgenossen. Was dazu fuehrt, dass die Dame** oft und gerne in gewissen Journaillen aufgefordert wird, wenn sie sooo ein Problem habe mit der Politik des Landes, das sie und ihre Familie nach der Flucht aus dem Libanon aufgenommen habe, dann moege sie doch einfach ihren Allerwertesten wieder in den Libanon zurueckverbringen, man werde sie gewiss nicht aufhalten.
Mister Cameron: ist eine Marke fuer sich, der keine noch so schaebige Gelegenheit auslaesst, um die EU zu kritisieren und sich selbst mit groesstmoeglichem Getoese zu profilieren (naja). Seine Art und Vorgehendweise wird von weiten Teilen der Bevoelkerung so wenig gutgeheissen und unterstuetzt wie seinerzeit jene von Mister Blair in der Irak-Frage, auch wenn man sich der Problematik an sich bewusst ist. In diesem Fall scheint es einfach so, dass Frankreich das Problem nicht pro-aktiv angeht und die chose mehr oder minder laufen laesst und verschleppt.
* Rueckgabe der 'Elgin-Marbles' an Griechenland / Verteidigung von einem von Gaddafis Schergen und seinem Sohn / Vertretung von irischen Freiheitskaempfern gegen UK ('
hooded men')
** (von der Geschmacklosigkeit ihres Lebensstils mal abgesehen, dieser traegt noch bei, auch die mehr als farbenfrohen, um nicht zu sagen schattigen Lebenslaeufe einiger Familienmitglieder im Waffenhandel)