TheHSA
Design-Söldner
- Registriert
- 14 Dez. 2013
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diese scheinbare Zurückhaltung des eigenen Standpunktes geht mir bei beiden auf den Wecker.
Das unterstütze ich.
Hallo liebe Userinnen und User,
nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.
Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.
Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.
Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.
diese scheinbare Zurückhaltung des eigenen Standpunktes geht mir bei beiden auf den Wecker.
Diesbezüglich bin ich mir sogar sehr sicher, dass dem so ist.Das bedeutet zum Beispiel, dass das große Wehgeschrei wg. NSA nicht der Ausdruck eines tief empfundenen Schmerzes gewesen ist, sondern eher ein Ausdruck der Lust an der kollektiven Empörung.
Wenn dauernd bewiesen wird, dass in der Praxis keine Alternativen existieren, ist es naheliegend, dass man das Interesse an grundsätzlichen Debatten verliert. Sie sind das Gemurmel, welches eine Entwicklung begleitet, die von diesem Gemurmel in keiner Weise beeinflusst wird.
Das deckt sich mit dem, was ich auch meine.Ich denke das aktuelle System funktioniert. Nicht optimal, nichtmal besonderns gut. Aber es funktioniert.
Wobei mich Nero immer etwas an Cicero erinnert, zumindest dessen Philosophisches Werk: diese scheinbare Zurückhaltung des eigenen Standpunktes geht mir bei beiden auf den Wecker.
Das bedeutet zum Beispiel, dass das große Wehgeschrei wg. NSA nicht der Ausdruck eines tief empfundenen Schmerzes gewesen ist, sondern eher ein Ausdruck der Lust an der kollektiven Empörung. Ernsthaft verletzt wurde durch die NSA-Aktivitäten keiner. Keiner hat deshalb trocken Brot essen müssen. Das endlose Klimakatastrophenpalaver hat ja auch nur dazu gedient, die Emotionen weiterköcheln zu lassen.
Das deckt sich mit dem, was ich auch meine.
Der "Druck" etwas wirklich ändern zu wollen/müssen ist einfach nicht da, weil es dafür insgesamt einfach zu gut läuft.
Du kriegst die Mehrheit der Menschen nicht auf die Straßen, wenn die meisten eigentlich zufrieden sind und halt schlimmstenfalls über die 5€-Benzinkostensteigerung jammern.
Wenn irgendwo 10.000 Leute demonstrieren, dann ist das NICHTS gemessen an 80 Millionen.
Selbst 100.000 sind nichts.
Es wird oft so getan, als ob die Bombe Deutschland längst ticken würde und hier bald Bürgerkrieg und politischer Umbruch ins Haus stünden.
Aber da tickt gar nix.
Die absolute Mehrheit ist zufrieden, satt und (politisch) gelangweilt.
Wachse die Wirtschaft nämlich langsam, so Piketty, steige die Ungleichheit in einer Gesellschaft, da Vermögen anders als Löhne unentwegt weiter wüchsen. Die Reichen hängen also die Mittelklasse gerade in Krisenzeiten, die derzeit fast alle Industrieländer durchmachen, schlichtweg ab.
Durchschnittlich lag das Wirtschaftswachstum Pikettys Daten zufolge nämlich in den vergangenen 300 Jahren inflationsbereinigt bei einem bis eineinhalb Prozent jährlich. Vermögen stiegen dagegen um vier bis fünf Prozent vor Steuern. Wer schon wohlhabend ist, kann sein Vermögen offenbar breit anlegen und so überdurchschnittlich steigern. Weil Vermögen zudem meist an die eigenen Kinder vererbt werden, pflanzt sich die Ungleichheit über Generationen fort.
Wenn es nämlich EINES gibt, dass ich bisher auf diesem Planeten unter dem Motto "Lebenserfahrung" für mich selbst gelernt habe, dann das in 9/10 Fällen schlichtweg gar nix passiert.
Ganz egal um was es dabei genau geht.
Diesen Vorwurf aber nur der Politik und der Wirtschaft zu machen ist doppel-moralisch, denn jeder einzelne Bürger handelt ganz genau so. Wenn auch in kleinerem Rahmen natürlich.Die Politik und die Wirtschaft sind nur bestrebt alles beim Status Quo zu erhalten und alles im stillen Kämmerlein ohne viel Aufruhr zu erledigen.
Diesen Vorwurf aber nur der Politik und der Wirtschaft zu machen ist doppel-moralisch, denn jeder einzelne Bürger handelt ganz genau so. Wenn auch in kleinerem Rahmen natürlich.
Und eben das ist der Punkt: Im Zweifel sind die Bürger eher bestrebt alles so zu lassen wie es ist, solange die Mehrheit den aktuellen Zustand als okay empfindet.
Man muss das ja auch mal ganz deutlich im Verhältnis betrachten: Man kann da soviel dran rum-mäkeln wie man will, aber selbst der (finanziellen) Unterschicht in Deutschland geht es unterm Strich besser als der Mittelschicht in vielen anderen Ländern.
Und das bezieht sich mitnichten nur auf irgendwelche Bananenstaaten am Ende der Welt.
Dass Deutschland sein wirtschaftliches Comeback auf Kosten der Normalverdiener finanziert hat, ist unbestritten.
Eine Mehrheit eben dieser Normalverdiener trägt aber genau diesen Kurs mit.
Es ist einfach eine rein subjektive Fehlwahrnehmung, dass alle alles ganz furchtbar finden hier und nur noch ein klein wenig fehlt bis alles den Bach runter geht.
Würde es hier wirklichen sozialen/finanziellen Druck auf die Mehrheit der Bevölkerung geben, dann würden wir uns unter Garantie nicht über Dinge wie Atomausstieg & Co. unterhalten, weil das dann nämlich keinen mehr kratzen würde.
Die Occupy-Bewegung waren die, die beim kleinen Glässchen gewarnt haben.
Mal sehen wie sehr wir schon an der Flasche hängen, bis es beim Mainstram ankommt.
Such Dir die Fakten zusammen, recherchiere aber bitte erwähne nicht mehr die NSA-Affäre denn Du kannst es nicht verstehen.
Die Banken sind bankrott und müssen mit Steuergelder gerettet werden. Das erste was sie mit dem Geld machen ist weiterzocken.
Der Unterschicht ist das egal, solange Brot und Spiele da sind, bleibt sie ruhig, in Deutschland allemal.
Wer sich aufregen und organisieren könnte, wäre der Mittelstand. Aber der braucht die Banken für die Finanzierung von Investitionen, Reihenhäusern und Autos.
Auf die Straße gehen für eine Verstaatlichung der Banken, die dann statt Zocken Kapitalgeber für echte Wirtschaft sein könnten kommt aber gar nicht in Frage. Nicht nur, weil an gar nicht auf den Gedanken gekommen ist, oder weil man es vielleicht für falsch hält. Sondern weil der Mittelstand sich schon immer selbst betrogen hat. Der Mittelstand weiß wohl, daß er die Kosten für die Finanzkrise zu zahlen hat. Aber der Mittelstand zählt sich zu den Reichen(fälschlicherweise). Den was wirklich reich ist, ist außerhalb seiner Erfahrung. Was arm ist, daß kann man sich gut vorstellen.
Die Gefahr für den Mittelstand selber mit H4 i Berührung zu kommen ist gestiegen, im Vergleich mit der damaligen Sozialhilfe. Aber entgegen der Logik, die drohende Gefahr abzumildern und die Bedingungen bei H4 zu verbessern, stellt man lieber öffentlich dar, daß man ja weit davon entfernt ist.
Seit Jahren jammert auch keiner mehr über die Benzinpreise. Jammern ist für Looser. Da wollten seinerseits die Grünen die Autofahrer mit 5 DM/Liter Erziehen. Aber bestimmt zum Sparen.
Statt dessen ist in den letzten Jahren der Trend zu Stadtpanzern/SUV scheinbar nicht aufzuhalten.
Man wähnt sich auf der Sonnenseite oder versucht alles, daß kein gegenteiliger Eindruck entsteht. Man grenzt sich von der Unterschicht ab, die angeblich Schuld ist, an der Haushaltsmisere.
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In einer vernünftigen Gesellschaft sollte man nicht auf Privilegien angewiesen sein um gut zu leben. Ein gutes Leben sollte der Normalfall sein.
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