- Registriert
- 14 Juli 2013
- Beiträge
- 715
Hallo,
ich eröffne diesen Thread mal da ich gerne wissen würde wie die User dieses Forums über den Ausdruck "stolz auf" denken.
Irgendwie kann ich mit dem Ausdruck wenig anfangen, wenn er nicht mit Dingen in Verbindung gebracht wird die man nicht selbst vollbracht hat.
Ein oft erwähnter Ausdruck ist ja: "Ich bin stolz auf dich" oder sowas wie "ich bin stolz auf mein Land".
Diese Ausdrücke finde ich jedoch vollkommen unsinnig.
Daher habe ich mal diesen Thread eröffnet um zu sehen ob ich einfach nur eine verschrobene Denke habe oder ob vielleicht doch mehr Leute so denken wie ich.
Und zwar finde ich, ganz persönlich, dass man diesen Ausdruck "auf etwas stolz sein" nur benutzen kann/sollte wenn man selber als eigenständige Person etwas geleistet hat, sei es in Einzelarbeit oder Teamarbeit.
Hauptsache man hat partizipiert und etwas zum Erfolg geleistet.
Natürlich kann man argumentieren dass man ja Teil des Landes sei, oder man die Regierung gewählt habe und daher Stolz auf sein Land sei, jedoch fehlt mir die Unmittelbarkeit in diesem Falle, man ist einfach viel zu weit entfernt vom eigentlichen Ergebnis.
Interessant finde ich und teilweise zustimmen kann ich da Schopenhauer: "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen".
Natürlich ist nicht jeder der Stolz auf seine Nation ist ein trauriger Tropf, aber doch kann ich mein eigenes denken irgendwo in diesem Zitat wiedererkennen, es ist somit meiner eigenen Denke nicht ganz unterschiedlich.
Nun würde ich einfach gerne mal hören wie die Leute hier denken, ob es welche gibt die recht ähnlich denken wie ich, oder komplett anders.
Ich möchte gar nicht groß überreden, sondern einfach die verschiedenen Arten sehen wie dieser Ausdruck verstanden werden kann.
Grüße,
Crackstreetboys
ich eröffne diesen Thread mal da ich gerne wissen würde wie die User dieses Forums über den Ausdruck "stolz auf" denken.
Irgendwie kann ich mit dem Ausdruck wenig anfangen, wenn er nicht mit Dingen in Verbindung gebracht wird die man nicht selbst vollbracht hat.
Ein oft erwähnter Ausdruck ist ja: "Ich bin stolz auf dich" oder sowas wie "ich bin stolz auf mein Land".
Diese Ausdrücke finde ich jedoch vollkommen unsinnig.
Daher habe ich mal diesen Thread eröffnet um zu sehen ob ich einfach nur eine verschrobene Denke habe oder ob vielleicht doch mehr Leute so denken wie ich.
Und zwar finde ich, ganz persönlich, dass man diesen Ausdruck "auf etwas stolz sein" nur benutzen kann/sollte wenn man selber als eigenständige Person etwas geleistet hat, sei es in Einzelarbeit oder Teamarbeit.
Hauptsache man hat partizipiert und etwas zum Erfolg geleistet.
Natürlich kann man argumentieren dass man ja Teil des Landes sei, oder man die Regierung gewählt habe und daher Stolz auf sein Land sei, jedoch fehlt mir die Unmittelbarkeit in diesem Falle, man ist einfach viel zu weit entfernt vom eigentlichen Ergebnis.
Interessant finde ich und teilweise zustimmen kann ich da Schopenhauer: "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen".
Natürlich ist nicht jeder der Stolz auf seine Nation ist ein trauriger Tropf, aber doch kann ich mein eigenes denken irgendwo in diesem Zitat wiedererkennen, es ist somit meiner eigenen Denke nicht ganz unterschiedlich.
Nun würde ich einfach gerne mal hören wie die Leute hier denken, ob es welche gibt die recht ähnlich denken wie ich, oder komplett anders.
Ich möchte gar nicht groß überreden, sondern einfach die verschiedenen Arten sehen wie dieser Ausdruck verstanden werden kann.
Grüße,
Crackstreetboys