• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Stolz

ceberuz

Neu angemeldet

Registriert
24 Feb. 2014
Beiträge
41
Sorry elgitarre, muss gleich schlafen guck auf Google, oder sehe dir die vertrakte Logik der Nazis über Stolz und Ehre an... oder schau dir die Begründungen von Ehrenmorden an...

--- [2014-02-25 00:22 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

ja, aber Hass, Liebe und Neid sind auch Emotionen und was genau hat das mit Stolz zu tun?
Gekränkter Stolz,fördert normalerweise Wut ,Trauer und Neid, Stolz , Glück, Wohlbefinden,Liebe...
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
gekränkter krankhafter Stolz. Nazi-Ehre.
Ja ne ist klar.
Deshalb ist dann Stolz also was negatives?
Nicht dein Ernst, oder?

Man muss doch nicht immer mit solchen negativen Beispielen kommen, oder?
Man wird zu allem was negatives finden, das bedeutet aber nicht, dass die Sache an sich immer schlecht ist...

Aus Liebe wurde auch gemordet. Und? Ist Liebe jetzt was schlechtes, nur weil es manche krankhaft übertrieben haben und durchgedreht sind?
 

simpliziss

gelangweilt

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
1.963
Leute, Leute ..... :D

Der Begriff "Stolz" kann nur in dem Zusammenhang verstanden werden in dem er gebraucht wird. Isoliert ist das nur ein Wort.
 

ceberuz

Neu angemeldet

Registriert
24 Feb. 2014
Beiträge
41
Du wolltest Beispiele haben und ich muss gleich ins bett, das ist das was ich auf die schnelle noch schreiben konnte. Ehre und Stolz kannst du auch bei Fussballern finden, oder den Fans, habe nie behauptet das Stolz und Ehre nur negativ behaftet ist. Habe auch geschrieben, Stolz , Glück, Wohlbefinden,Liebe...
 

1Bratwurstbitte

gesperrt

Registriert
22 Juli 2013
Beiträge
1.355
Ort
aufm GRiLL (in NRW)
...ja, aber Hass, Liebe und Neid sind auch Emotionen und was genau hat das mit Stolz zu tun?
Es sind Emotionen!
Jeder Mensch empfindet diese anders!
Es wurde schon gepostet, dass diese Worte in der heutigen Zeit all zu gerne als Floskel angeführt werden.
Das stimmt wohl absolut.

Jedoch ändert das nichts an der Tatsache, dass der jeder Mensch Emotionen anders auffasst.
Es ist sicherlich so, dass es einen gewissen Interpretationsspielraum zu Emotionen gibt,
ob ich nun den Stolz eines arabischen Einwanderers beschmutze, wenn ich die Straße quere und es wage ihm dabei in die Augen zu sehen, oder ob ich gewisse Dinge bei meinen Kindern beobachte, die ich ihnen beigebracht habe :D.
Das ist ein riesiger Unterschied. Aber so ist die Maße, nicht berechenbar.

Grundsätzlich fasst jeder Mensch diese "Floskeln" anders auf.
 

Skipjack

Neu angemeldet

Registriert
17 Juli 2013
Beiträge
213
Irgendwie kann ich mit dem Ausdruck wenig anfangen, wenn er nicht mit Dingen in Verbindung gebracht wird die man nicht selbst vollbracht hat.
Ein oft erwähnter Ausdruck ist ja: "Ich bin stolz auf dich" oder sowas wie "ich bin stolz auf mein Land".
Diese Ausdrücke finde ich jedoch vollkommen unsinnig.

Ersteres sage ich bei entsprechenden Gelegenheiten meinen Kindern.
Und zwar weil ich Stolz auf eine entsprechende Leistung von ihnen bin. Und ja, ich nehme in Anspruch indirekt dazu beigetragen zu haben, indem ich sie durch meine Liebe, Fürsorge und Erziehung dazu befähigt habe, diese Leistung zu vollbringen. Manchmal sage ich ihnen einfach nur, dass ich stolz darauf bin, dass sie sind wie sie sind (ich wollte meine Kinder nicht anders haben) und das liegt (hoffe ich) zum Teil eben auch an mir.

Mit "Stolz auf ein Land" habe ich auch meine Probleme, wenn es von jemandem kommt, der zu diesem eigentlich nichts beigetragen hat.
 

Tedious

Habs überlebt
Veteran

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
1.922
Ort
Hesse d.Gottes Gnade
Das ist IMHO immer eine Sache der Definition. Klar bin ich stolz auf mein Land. Wieso auch nicht. Es geht mir/uns gut, wir sind frei und können selbst entscheiden. Kann man doch stolz drauf sein. Im Gegenzug bin ich seit 20 Jahren ehrenamtlich bei Feuerwehr und Rettungsdient unterwegs, fast die gleiche Zeit auch bei der Bundeswehr - erst aktiv, jetzt MOB-Reservist. Und den Stolz auf mein/unser Land lass ich mir auch von keinem Moralapostel mit Birkenstocks ausreden ;)
 

Ungesund

Feiner Herr

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
1.918
Ort
Achterbahn
Tedious, Frage von einem Unmenschen in Reitstiefeln: Wie funktioniert dass, das man darauf stolz ist, dass es einem gut geht? Wie kann man darauf stolz sein Frei zu sein? Du wurdest in dieses System geboren, (Wenn du nicht über 70 Jahre alt bist) du hast also vermutlich nur wenig zu den jetzt herrschenden Zuständen beigetragen. Wie kommt es also zu diesem Stolz? Oder ist das für dich einfach ein anderes Wort für "glücklich darüber dass..."?

Auch ich bin sehr glücklich darüber in diesem Land zu Leben, ich gehe sogar so weit dass ich es für einen der besten Orte zum Leben auf dieser Welt halte. Mit Stolz hat das aber nichts zu tun. Daran ändert auch die Definition nichts.
 

Tedious

Habs überlebt
Veteran

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
1.922
Ort
Hesse d.Gottes Gnade
Zu den herrschenden Zuständen beigetragen? Dazu zähle ich auch den "Mikrokosmos" um mich herum, und darin habe ich Menschen zusammengeflickt, aus zerfetzten Autos herausgeschnitten und offene Schädel nach VUs versorgt... ich denke schon dass ich zum System beigetragen habe (und weiterhin beitrage). Auch wenn Ende der 40er Jahre ein Grundstein gelegt wurde heißt das noch lange nicht dass alles ein Selbstläufer ist und die Gesellschaft nur noch ein Nutznießer ist.

Als anderes Wort für glücklich sein? Nein, denke ich nicht. Ich bin tatsächlich stolz auf unser Land und nicht zuletzt dadurch auch "Bürger in Uniform". Aber das kann ja durchaus jeder für sich selbst definieren.
 

1Bratwurstbitte

gesperrt

Registriert
22 Juli 2013
Beiträge
1.355
Ort
aufm GRiLL (in NRW)
... habe ich Menschen zusammengeflickt, aus zerfetzten Autos herausgeschnitten und offene Schädel nach VUs versorgt...
Genau so sehe ich das auch, man muss einen Sinn in dem sehen, was man in der Gesellschaft repräsentiert und welchen Anteil man leistet.
Wenn man es genau betrachtet leistet jeder Mensch in diesem Land / auf diesem Planeten seinen Teil.
Auch wenn die Auswirkungen einzelner nicht sofort ersichtlich sind, oder nicht unbedingt direkt auffallen, hat man als Teil des Ganzen etwas zum System beigetragen.

Ich würde es sogar anteilig als Beitrag bezeichnen, wenn man sich unterordnet und an die Regeln / Gesetze hält.
 

Ungesund

Feiner Herr

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
1.918
Ort
Achterbahn
Das ist alles löblich und gut, Tedious. Aber ich sprach eher von den dir genannten Aspekten "Es geht mir/uns gut, wir sind frei und können selbst entscheiden."
Du hast dir selbst die Freiheit die du lebst nicht gebracht, du hast sie angenommen und lebst in ihr. Natürlich geht es hin und wieder darum diese Freiheit zu bewahren, im micro-maßstab, aber mir persönlich reicht dass nicht aus um die herrschenden Zustände als meinen Verdienst anzusehen. Hätte ich diese Freiheit im Straßenkampf gegen ein Unterdrücker-Regime erstritten, ich wäre sicher sehr stolz auf diesen verdienst. Habe ich aber nicht. Deswegen bin ich "nur" glücklich darüber.

und 1bratwurstbitte: Also Mitmachen reicht dann schon aus? Hm, war bei mir und den Bundesjugendspielen nie so. Da war ich war hinterher selten stolz. :) Quark. Ich verstehe die denkweise, kann sie aber, zumindest für mich selbst, nicht so recht akzeptieren. Das klingt mir zu sehr nach Hippie-blabla. Stolz bin ich auf außerordentliche Leistung, erbracht von mir selbst, oder jemandem dem ich aktiv geholfen habe sein Ziel zu erreichen. Dieses Stolz-Grundrauschen dass bei manchem durch einfaches "als Verantwortungsbewusster Mensche an der Gesellschaft teilnehmen" entsteht, bleibt bei mir völlig aus. Einfach weil ich es als selbstverständlich ansehe so zu leben. Nicht als Leistung.
 

Tedious

Habs überlebt
Veteran

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
1.922
Ort
Hesse d.Gottes Gnade
@Ungesund: Deswegen sagte ich ja auch das muss jeder für sich selbst definieren. Wenn Du das für Dich als "nur glücklich" definierst passt das ja durchaus. Natürlich habe ich die Freiheit angenommen und lebe in ihr. Ich kann nur helfen sie zu bewahren, deswegen eiere ich neben allen Ehrenämtern ja auch noch rund 20-30 Tage per Jahr auf Truppenübungsplätzen rum. Um diese Freiheit im Notfall verteidigen zu können - was hoffentlich nie passieren wird.
 

1Bratwurstbitte

gesperrt

Registriert
22 Juli 2013
Beiträge
1.355
Ort
aufm GRiLL (in NRW)
Das hat eigentlich nichts mit Hippie-Gefasel zu tun.
Das Leben ist eh schon schwer genug, es gibt viele viele viele, die versuchen ihre Sorgen und Probleme mit Drogen zu lindern, weil sie keinen wirklichen Sinn in ihrem Leben sehen, oder so schwer getroffen wurden, dass sie sich da nie wieder von erholen.
Ich glaube es ist in der modernen Welt überhaupt nicht verwerflich alleine schon auf die Tatsache stolz zu sein, dass man selbst funktioniert. Es gibt so viele Menschen, die denken von Morgens bis Abends und leben ihr Leben so einfach in den Tag hinein...

Wir werden mit so vielen schädlichen Einflüssen konfrontiert, da braucht man hin und wieder etwas, wo man sich dran festhält.
Es ist vergleichbar mit dem Glauben in eine Religion oder einen Gott an sich selbst.
Irgendwann braucht selbst der stärkste Mensch Etwas oder Jemanden, wo er sich dran festhalten kann.

Stolz ist eine sehr neutrale Emotion, denn sie kann auf der einen Seite Freude und Glück bewirken, aber auf der anderen Seite auch Neid und Missgunst hervorrufen.
Von daher ist Stolz im richtigen Kontext in meinen Augen weder schädlich, oder gefährlich, aber trotzdem mit Vorsicht zu genießen!

Stolz trägt zur Moral bei und ist unerlässlich für den Einzelnen...
Man wächst mit seinen Aufgaben, man wird hungriger nach Stolz!
( Manche Ideologien missbrauchen in diesem Kontext gerne Ruhm und Ehre für ihre Zwecke! )
 

PsYcHo_O

Neu angemeldet

Registriert
25 Juli 2013
Beiträge
30
Stolz ist ein Ausdruck, bzw. eine Form, von Freude. Diese Begriffe zu trennen macht keinen Sinn. Wenn man Stolz ist eimpfindet man immer Freude.

Natürlich kann ein junger Mensch von Heute nicht stolz auf die Gründung des aktuellen Systems sein, sehr wohl aber auf seine Erhaltung.
Jeder Mensch, der sich an die Regeln hält und seine Pflichten erfüllt, trägt zur Erhaltung des Systems bei. Die Erhaltung des Systems ist also die direkte Leistung der rechtschaffenen Bürger. Als Bürger kann man das System aber nicht nur erhalten, sondern auch seine Zukunft beeinflussen. Durch die Wahl der politischen Führung nimmt man direkten Einfluss auf eben diese Zukunft. Für einen "normalen" Bürger mag es sich hierbei nur um "geringe" Leistungen handeln, die lediglich ein Bestandteil des alltäglichen Lebens sind, nichtsdestotrotz sind es genau diese Leistungen, die ein Land ausmachen. Ohne Bürger gäbe es keine Länder. Die Frage ist an dieser Stelle also: Ist Rechtschaffenheit eine Nebensächlichkeit oder würdigen wir Rechtschaffenheit nicht genug?

Es ist durchaus legitim, stolz darauf zu sein, Teil eines größeren Ganzen zu sein, sofern man sich durch seine Handlung als Teil des Ganzen definiert.
Nehmen wir als Beispiel Fußball: Torwart, Stürmer und Verteidiger haben unterschiedliche Aufgaben, aber alle tragen zum Erfolg des Teams bei. Der Torwart kann also guten Gewissens sagen:"Ich bin stolz darauf, Teil des Teams zu sein". Erst sein Mitwirken hat den Erfolg des Teams ermöglicht, auch wenn er selbst vermutlich kein einziges Tor geschossen hat. Ein einzelner Spieler hätte das Spiel niemals gewinnen können. Nimmt man einen größeren Maßstab, kann man auch die Fans als Teil des Teams betrachten. Auch wenn ein Fan nicht auf dem Platz steht und Tore schießt, so trägt er durch seine (lautstarke) Präsenz zum Erfolg des Teams bei, indem er die Spieler motiviert und ihr Selbstbewusstsein stärkt.

Wer hat also das Recht, stolz auf ein Land zu sein? Ein Diktator, der jede Entscheidung selbst trifft und ein Land mit eiserner Hand regiert?
Was ist mit einer Demokratie, wer darf stolz auf eine Demokratie sein? Der Präsident? Die politische Führung? Die Bürger, die diese Führung gewählt haben?
Ein freies und erfolgreiches Land zu sein ist eine Leistung, eine Leistung jedes rechtschaffenen Bürgers.
 

Ungesund

Feiner Herr

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
1.918
Ort
Achterbahn
@Tedious: Nur noch kurz: Lustig wie unterschiedlich doch Menschen sind. Wenn ich an einen Angriff auf unsere Freiheit denke, dann gehe ich automatisch davon aus das dieser Angriff von innen kommt. Von Institutionen die uns, dem Volk eigentlich dienen sollen. An eine Bedrohung von außen denke ich gar nicht.


@1Bratwurstbitte
Noch mehr von dieser feelgood-scheiße und ich kotze mir gleich in den Mund, bratwurst. ;)
Hm, ich würd ja jetzt gerne ne kleine Meta-Diskussion zum nicht existenten Sinn des Lebens, und wie der menschliche Verstand versucht mit seiner Sinnlosigkeit parat zu kommen vom Zaun brechen... Aber zu einem Punkt:

"Ich glaube es ist in der modernen Welt überhaupt nicht verwerflich alleine schon auf die Tatsache stolz zu sein, dass man selbst funktioniert."
Das ist richtig. Das kann man gerne tun. Ich bin hin und wieder sogar selbst stolz auf mich. Aber darum geht es jetzt nicht. Wir reden vom Stolz auf das Heimatland. Nicht über stolz an sich. Dem folgend wird auch dein Hinweis das man irgendwas im Leben braucht an dem man sich festhalten kann etwas obskur. Ich denke du redest auch da von Stolz an sich und Selbstachtung. Nicht von Vaterlandstolz. :)


@PsYcHo_O:
"Als Bürger kann man das System aber nicht nur erhalten, sondern auch seine Zukunft beeinflussen. "
Ja, hm... Da fängt es ja schon an. Ich muss mich also erst dem allgemein akzeptierten "Mainstream"-Gedanken beugen und mir selbst vorlügen, es wäre ein prima gerechtes und demokratisches System in dem ich Lebe, in dem für jeden das Wohl des Menschen an oberster Stelle steht. Das ist natürlich sehr Edel, aber auch sehr naiv. Ich kann mir Vorstellen dass jemand der das glaubt, auch noch so unverdorben von Wissen ist, dass er ein Gefühl wie Stolz durch seine bloße produktive Existenz in einer Gruppe erfahren kann.

Dein Fußball-Beispiel konnte ich leider nicht lesen, weil jegliche Erwähnung dieses Sports bei mir mit einem sofortigen, narkotischen Anfall einhergeht. ...
Nagut, ich habe es gelesen... ;) Endet aber auch in so feelgood we-are-all-united Zeug... "Nimmt man einen größeren Maßstab, kann man auch die Fans als Teil des Teams betrachten." Brrr.. Ach weißt du, eigentlich sollte ich ja froh sein dass so viele Menschen so einfach glücklich / stolz zu machen sind, und nicht nur so verkopfte Nieselpriems wie ich durch die Gegend laufen... Aber mal im ernst.... Wirklich? Man soll stolz sein, weil man als Beitrag zum Ergebnis eines Fußballspiels betrunken im Stadion gejohlt hat? Himmel, dieses Leben ist oft so viel einfacher als ich denke... Langsam wird klar weshalb ich keine Glückseligkeit erreiche. Ich trinke weder Bier, noch mag ich Fußball...

"Ohne Bürger gäbe es keine Länder"
Ohne Mehl gibt es auch keinen Kuchen. Aber ob das Mehl wohl stolz auf den Kuchen ist, in dem es backt? Und mag überhaupt jeder Kuchen?

"Wer hat also das Recht, stolz auf ein Land zu sein?"
Das "Recht" hat jeder. Niemand verbietet es. Kann jeder stolz sein wie er will. Auf seine Katze, seine Gießkanne oder sein Land. Ob es in den Augen anderer Menschen gerechtfertigter Stolz ist, ist die Frage. Und wenn du mich fragst: Das ist nie der Fall bei etwas bei dem mein Beitrag so gering ist dass ich ihn gar nicht bemerke. Bei einer "Leistung" die durch meine Verhalten entsteht, wenn dieses Verhalten die logische Konsequenz von gesundem Menschenverstand ist. Das ist dann ganz einfach ein Zustand in dem ich Lebe, und mit dem ich es geschafft habe mir etwas Glück zu erschaffen. Dann bin ich aber auf mich stolz. Stolz weil ich es vom Samen-Rennen um die Eizelle bis zum heutigen Tag geschafft habe all meine Körperteile zu behalten und zu überleben. Und stolz darauf was ich in IN dieser Gesellschaft geschafft habe. Nicht auf die Gesellschaft selbst.
 

Skipjack

Neu angemeldet

Registriert
17 Juli 2013
Beiträge
213
@Ungesund: So schnell kann man sich selber diskreditieren. Psycho bringt Fussball als Beispiel für einen Mannschaftssport in dem der Einzelne durch seinen Beitrag stolz auf eine Gesamtleistung sein kann und Du blubberst in einem merkwürdigen Beissreflex etwas über narkotische Anfälle und Betrunkene. Sag doch gleich, wenn Du keine Diskussion willst. Dann brauchst Du aber auch nicht posten, oder wolltest Du einfach nur die Gelegenheit nutzen, uns zu erzählen, dass Du keinen Fussball magst.

Ansonsten - wenn wir mal den betrunkenen Hooligan vergessen - kann auch die Unterstützung durch Publikum den Ausschlag zu einem sportlichen Erfolg geben.

Und zu Deinem letzten Satz. Wieso kann man nicht auf die Gesellschaft als solches stolz sein, wenn man der Meinung ist, etwas zu ihrer Form oder Existenz beigetragen zu haben?
Man hat eine Leistung (welche auch immer; vielleicht auch keine in Deinen Augen) erbracht, damit diese Gesellschaft erhalten oder vorangebracht und damit ist man auf das Ergebnis stolz. Ob eine gewisse Leistung tatsächlich diese Gesellschaft verbessert oder erhalten hat, ist ein anderes Thema.
Z.B. kann man gerne darüber diskutieren, ob Tedious Einsatz in der Bundeswehr tatsächlich zum Erhalt unserer Freiheit beigetragen hat. Wenn man dies aber als gegeben hinnimmt, dann darf er auf diese Freiheit auch stolz sein - schliesslich existiert sie somit auch wegen ihm. Sarkasmus darfst Du Dir hier übrigens sparen. Ich sage nicht, das die Bundeswehr unsere Freiheit erhalten hat, sondern dass er dieser Meinung ist. Es geht nicht um die Voraussetzung sondern die Schlussfolgerung.
 

fl0w

*

Registriert
26 Aug. 2013
Beiträge
1.459
"Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz"

Finde ich vorallem im Bezug auf Nationalstolz treffend.
 

Ungesund

Feiner Herr

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
1.918
Ort
Achterbahn
Skipjack, ich weiß mein Humor ist nicht leicht zugänglich, aber versuche es bitte wenigstens vor den Anschuldigungen.
Und diese vorgreifenden Angstreaktionen ala "Bitte verwende in deiner Antwort keinen Sarkasmus, ich weiß dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe" vermiesen mir jede Freude an Gehässigkeit. Lass das mal. ;)

Zu "Wieso kann man nicht auf die Gesellschaft als solches stolz sein, wenn man der Meinung ist, etwas zu ihrer Form oder Existenz beigetragen zu haben?":
Ob du das kannst stelle ich gar nicht in Frage... nur die Sinnhaftigkeit davon. Wenn du die Gesellschaft, wie wir Sie heute haben, als deinen persönlichen Verdienst ansiehst, habe ich nichts gegen diese völlig egomane Selbstüberschätzung. Nur bitte versuch das nicht als "normal" zu rechtfertigen.



Engel Gabriel & Badboyoli: Statt "Bei manchen Beiträgen..." & "was einige hier so" einfach mal das Kind beim Namen nennen.
 
Oben