• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

EU: Verschärfung des nationalen Waffenrechts

War-10-ck

střelec
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  • #61
Wir haben, zumindest in Deutschland, auch einige Waffenlobbys. Die sind jedoch nichtmal im Ansatz mit der NRA der USA zu vergleichen. Da gibts zum Beispiel prolegal oder FvLW. Die arbeiten allerdings mehr mit Argumenten als dass man da Bestechung oder größere Spenden hinter vermuten könnte.
Das ist dann so der Gegenpol zum Aktionsbündis Winnenden und co. leider sind hierzulande nur ein Bruchteil der legalen Schützen so organisiert, dass man geschlossen seine Meinung in der Politik vertreten könnte.
 

Nerephes

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Bezüglich Bögen:
Versucht mal einen 175Pfund Zuglast Bogen zu spannen...

Kenn ich, mein Vater ist Deutscher Meister im Bogenschießen gewesen, mit dem Wettkampfbogen zu schießen ist schon schwer genug.

Ein Jagdbbogen (auch Compound) bekommst du ohne viel Training nicht gespannt.

@War-10-ck Ging ja nicht um "den besten Weg Amok zu laufen" sondern um das Gefährdungspotential das hinter den Waffen steckt.

Mit einer Armbrust z.B. kann man kein Amok laufen, da du nach jedem Schuss neu spannen musst und dazu auch noch stehen bleiben.

Daher für gezielten Mord tauglich, für Amok nicht.

Da ich aber für Mord noch 264.000 andere Dinge nutzen kann, ist das Gefährdungspotential hinter dieser Waffe eher gering.

Bei Messern habe ich ein ähnliches Problem: Ich muss nah an den Gegner ran und dann kann der sich relativ gut wehren.

Bei Schusswaffen ohne Magazin (Kipplader oder Repetierlader ohne Magazin) habe ich ähnlich, wenn auch nicht so hinderliche Probleme wie bei der Armbrust.
Daher auch relativ ungeeignet für größere Straftaten.

Bei Waffen mit größerem Magazin besteht die Gefahr wie bei Winnenden.

Jemand kann unglaublich viel Schuss in kurzer Zeit abgeben und somit bei größeren Menschenmassen (Kino, Schule, Kaufhaus usw.) viele Menschen verletzten bevor diese sich in Sicherheit bringen können oder die Polizei eingreifen kann.

Außerdem kann jeder Vollidiot eine Waffe abfeuern (treffen vllt. nicht, aber wer genug schießt ist auch mit einer Trefferquote von 10% glücklich....).

Eine entsprechende Regelung gibt es ja schon für deutsche Waffen.

Jagdwaffen gibt es eh nur mit 3 Schuss Magazin (Langwaffen).

Das könnte man doch auch bei Sportwaffen umsetzen, ein Amokläufer/Terrorist/Bankräuber der nach jeden 3 Schuss nachladen muss, kommt nicht sehr weit.

Und für Sportschützen wäre das, eine annehmbare Behinderungen.
 

War-10-ck

střelec
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  • #63
Für Langwaffen gibts diese Regelung ja bereits, dennoch in der aktuellen Form total sinnbefreit, da ich mir überall ohne Nachweis von irgendwas größere Magazine kaufen kann. Darf ich eben nur nicht benutzen. :rolleyes: Beispiel

Für Kurzwaffen macht sowas imho wenig Sinn. Ich brauch für viele Disziplinen mindestens 5 Schuss im Magazin, da in schneller Folge geschossen wird. Von Revolvern mal ganz abgesehen. Und da man wie gesagt die größeren Magazine sowohl in Deutschland wie auch im Ausland ohne weiteres frei kaufen kann bringt da ein pseudo Verbot auch nichts, appeliert ja eh nur an den good-will.
 

Nerephes

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Und da man wie gesagt die größeren Magazine sowohl in Deutschland wie auch im Ausland ohne weiteres frei kaufen kann bringt da ein pseudo Verbot auch nichts, appeliert ja eh nur an den good-will.

Nicht direkt.

Du weißt ja sicher, dass die ausgemusterten Sturmgewehre der BW teilweise als umgebaute Jagdwaffen verkauft werden.

Da hier ja erhebliches Gefährungspotential dahintersteckt wurde (glaube ich) der Verschluss so umgebaut, das er bei hoher Belastung platzt, damit soll verhindert werden, dass man mit dem Teil wieder Automatik-Feuer geben kann. Finde grade leider keine Detail Infos.

Vielleicht wäre ein ähnliches System, das aus technischen Gründen den Einschub von größeren Magazinen verhindert eine Idee?

Wenn weniger Gefahr von einer Waffe ausgeht, müssen auch die Sicherheitsbestimmungen nicht ganz so extrem sein.
 

Pleitgengeier

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@Nerephes: Ein unerfahrener Schütze, der mal eben Vaters Revolver aus dem Nachttisch holt, trifft damit auch auf 10m keine stehende Person...
Etwas leichter ist es mit Präzisionsgewehren weil der Schuss vermutlich ins Ziel geht bevor dich der Rückstoß umwirft...

--- [2013-11-04 09:40 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@TBow: In einem Land, in dem es praktisch keine Waffenlobby gibt, sich keine (größere?) Partei zu einem liberalen Waffenrecht bekennt aber mindestens 3 dieses stark verschärfen wollen, hätte das beinahe ausgereicht...
 

War-10-ck

střelec
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  • #66
@Nerephes: Das ist ja alles so korrekt Magazine unterscheiden sich aber eigentlich nur in ihrer Kapazität, da wird dann entweder ein kleines reingesteckt oder das große eben nur mit zwei Schuss geladen. Form ist ja die selbe.
Ich sehe da aber eigentlich auch eher eine Bekämpfung von Problemen die nicht existieren. Letztlich läufts ja wieder auf ein Verbot von den legalen Waffen raus wie sie bis dato noch erlaubt sind. Sind die legalen Waffen nicht mehr praktisch genug um damit Amok zu laufen oder was auch immer wird sich eben was illegales besorgt.
Und so schnell wie sich ein Magazin wechselt ist das dann eigentlich auch wurscht ob da zwei, drei oder mehr Schuss reinpassen. Für den "0-8-15 Amokschützen" langt das um in die Nachrichten zu kommen.
 

Nerephes

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@War-10-ck: Ich rede ja nicht von jetzt auf gleich Lösungen, sondern von Mittel- bis Langfristigen Maßnahmen. Die technischen Vorraussetzungen dafür könnten schon beim Bau der Waffe berücksichtigt werden.

Und wenn man 100% keine Waffen-Toten möchte, dann sollte man diese komplett abschaffen - aber das ist ja auch keine Lösung.

War-10-ck, ich meinte eher, dass dies eine Maßnahme wäre, mit der mann die Gefahr die von sowas ausgeht eindämmen könnte und damit den Schützen etwaige andere Gängeleien ersparen könnte.

Ein Großteil der Probleme beruht doch auf der fehlenden Akzeptanz des Sportes.

Ich habe bei uns im Schützenverein die Position des Kassenprüfers und habe eine Ausbildung des Landesschützenverbandes um Wettbewerbs-Begegnungen beaufsichtigen zu können, bin also im Vereinsleben integriert und wir haben wie die meisten Schützenvereine ein großes Problem:

Wir haben in unserem Verein sogut wie keine Jugend mehr.

Schießen darf man frühestens ab 12 Jahren (Luftgewehr) unter recht strengen Bedingungen, da sind die Kids meistens schon in 3 anderen Vereinen und was neues ist keine Zeit/Lust.

Zudem wollen die Eltern meist das die Kinder keinen Kontakt mit Waffen haben.

Der Bürgermeister bei uns meinte demletzt bei der Jahreshauptversammlung tatsächlich "Macht doch Werbung an der Grundschule".

Klar nach Winnenden und Co. ist es optimal mit Waffen an einer Grundschule zu werben... da wird man gesteinigt!
 

War-10-ck

střelec
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  • #68
Also wir haben hier keine bis wenige Probleme damit. Klar könnten mehr Mitglieder sein, so wirds aber fast überall laufen.
Ich hab festgestellt, dass ganz ganz viele Leute gar nicht wissen dass man sich das einfach mal ansehen und ausprobieren kann. Wenn ich jemanden anspreche und ihm oder ihr anbiete mal mit in den Verein zu kommen ist die erste Reaktion immer: "Oh da kann man so einfach hingehen??!" Ich hab schon einige meiner Studien und Arbeitskollegen mit auf den Schießstand genommen und einige werden nächstes Jahr wohl auch eintreten. Mund-zu-Mund-Propaganda ist immer noch am bessten.

Das Bild der Schützenvereine in der Gesellschaft ist gar nicht so schlecht wie man wohl denken könnte. Man muss nur auf die Leute zugehen und aktiv anbieten mal zusammen hinzugehen. Das Interesse ist da. Ich persönlich finde das total cool anderen den Sport zu zeigen und zu erklären um dann zu sehen, dass die daran auch richtig Spaß haben.
 

Nerephes

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@War-10-ck:

Wir haben jetzt ein Lasergewehr mit Computersteuerung (zeigt auf dem Monitor an, wo der Schuss getroffen hat) für die kleinen die noch nicht mit großen Waffen schießen dürfen.

Das Problem ist halt echt, dass es auch so streng zu geht - berechtigt natürlich!

Aber für Kids und Jugendliche ist es halt auch schwierig mal 'ne Stunde konzentriert und ohne Blödeln einen Durchgang zu schießen.

Und die Disziplin muss ja gehalten werden - bei uns gibts deftig was auf die Ohren für jeden der sein Gewehr ungesichert auf den Tisch legt um sich mal an der Nase zu kratzen.

Nicht so wie bei Filmen wie "SWAT" wo man auch mal auf Spielkarten oder so schießt.

Und dass desillusioniert die Kids ja auch.

Wir haben durch starke Jugendarbeit jetzt wieder ein paar Kids, aber es ist echt ein Kampf.

Wir hören tatsächlich immer wieder bedenken von Erwachsenen, dass das doch nicht das richtige für Kinder wäre.

Obwohl es ja "nur" Luftgewehre sind und stets auch ein ausgeblideter Schießleiter anwesend ist.

Ich wohn ja keine 80km von Winnenden weg und der Scheiß der da lief hat den Sport echt dämonisert.

Meine Kumpels die wissen dass ich Sportschütze bin und auch Counterstrike gespielt habe meinten direkt scherzhaft "Du weißt, ich habe dich immer gemocht!".

Und viele die sowas hörten nahmen es nicht mit Humor auf.
 

Cybercat

Board Kater

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Passieren die meisten Unfälle nicht wegen überhöhter Geschwindigkeit? In dem Fall würde doch der Plan von Nerephes nur noch Autos mit eine Maximalgeschwindigkeit von 50Km/h zu verkaufen du Quote tödlicher Unfälle massiv reduzieren, wenn sie nur noch 15km/h fahren würden könnte man sogar problemlos alles elektrisch Regeln

Dann gibt es aber mehr Todesfälle durch "Zu tode langweilen am Steuer"

Wir fahren mal eben von Flensburg nach München (950 Kilometer)
Brauchen bei 15 Km/h bei sehr, sehr Guten Verhältnissen etwa 64 Stunden.:D
 

MrDraco

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Welche Lobby soll denn hier federführend sein? Welche Organisationen leisten hier Lobbyarbeit und welchen Einfluss haben sie? Armatix alleine kanns ja nicht sein.
Das ist die IANSA, ein Netzwerk aus rund 250 Einrichtungen.
Viel Spaß die Verflechtungen herauszufinden.

Armatix wollte damals ihr Produkt mittels Lobbyismus ins deutsche Waffengesetz integrieren.
Nach heftigem Gegenwind - u.A. hat der CCC gezeigt wie unsicher das System ist - wurde das aufgegeben.
Nun versucht man es wohl eine ebene Höhe, auf der auch Lobbyismus besser zieht.
Äh, das haben sie aus meiner Sicht.
=>Blockierpflicht für Erbwaffen
http://www.ortenaukreis.de/index.phtml?object=tx|1619.50&ModID=10&FID=1619.60.1
Kombiniert damit, dass sie lange Zeit die einzigen zugelassenen Systeme hatten.
http://www.ptb.de/cms/index.php?id=10713

@TBow: In einem Land, in dem es praktisch keine Waffenlobby gibt, sich keine (größere?) Partei zu einem liberalen Waffenrecht bekennt aber mindestens 3 dieses stark verschärfen wollen, hätte das beinahe ausgereicht...
Die einzige Partei, die sich klar gegen eine weitere Verschärfung gestellt hat, war die FDP...
Grüne und Linke wollen ALLES verbieten.

Es gibt in Deutschland sogar mehrere Waffenlobbys.
Das Problem ist nur, die Einzige einflussreiche handelt Gewehre in Container als Einheit, Uboote und andere "Waffensysteme"(ITAR)
und nicht die fünf legalen Gewehre, die sie bei uns im Land verkaufen könnten.

Nicht direkt.

Du weißt ja sicher, dass die ausgemusterten Sturmgewehre der BW teilweise als umgebaute Jagdwaffen verkauft werden.

Da hier ja erhebliches Gefährungspotential dahintersteckt wurde (glaube ich) der Verschluss so umgebaut, das er bei hoher Belastung platzt, damit soll verhindert werden, dass man mit dem Teil wieder Automatik-Feuer geben kann. Finde grade leider keine Detail Infos.

Vielleicht wäre ein ähnliches System, das aus technischen Gründen den Einschub von größeren Magazinen verhindert eine Idee?

Wenn weniger Gefahr von einer Waffe ausgeht, müssen auch die Sicherheitsbestimmungen nicht ganz so extrem sein.
Denk da nochmal genau drüber nach:
wenn ich meine Uniform trage, ist es absolut kein Thema dass ich eine vollautomatische Waffe führe,
aber sobald ich die Uniform ablege, ist es "zu gefährlich"?
Das ist magisches Denken und sehr gefährlich.
Zu gefährlich um es Bürgern oder gar Politikern zu erlauben.

Nein, in Deutschland kannst du keine ausgedienten Armeewaffen legal erwerben.
Waffen die "zu leicht" auf Vollauto umgebaut werden können sind verboten.
Vollauto oder nicht hat kaum Einfluss auf den Verschluss.
Alle zugelassenen = legalen Gaswaffen müssen so ausgelegt sein, dass sie den Druck einer scharfen Patrone nicht aushalten.
 
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Nerephes

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Nein, in Deutschland kannst du keine ausgedienten Armeewaffen legal erwerben.
Waffen die "zu leicht" auf Vollauto umgebaut werden können sind verboten.
Vollauto oder nicht hat kaum Einfluss auf den Verschluss.
Alle zugelassenen = legalen Gaswaffen müssen so ausgelegt sein, dass sie den Druck einer scharfen Patrone nicht aushalten.

Klar kann man, hab ja selbst mit der Jagd-G3 (ich glaub es war das G3^^) auf 'nem Schießstand geschossen^^

Wird von nem Freund von mir als Waffe für die Drückjagdt verwendet, da das ein günstiger Selbstlader ist.

Sowas ähnliches hier: http://www.schwabenarmsgmbh.de/pages/page_11pag.html
 

War-10-ck

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Für Jäger ist das aber noch ein bissle anders als für reine Sportschützen. Als Sportschütze ists generell schwerer für sowas ein Bedürfnis nachzuweisen. Bei Frankonia steht zum Beispiel bei einigen Waffen wie der SIG516 CQB dabei, dass die generell nur an Inhaber eines Jagdscheines verkauft werden.
 

Nerephes

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Denk da nochmal genau drüber nach:
wenn ich meine Uniform trage, ist es absolut kein Thema dass ich eine vollautomatische Waffe führe,
aber sobald ich die Uniform ablege, ist es "zu gefährlich"?
Das ist magisches Denken und sehr gefährlich.
Zu gefährlich um es Bürgern oder gar Politikern zu erlauben.

Ein Soldat erhält eine Waffe weil er sie benötigt.

So wie bei Polizisten auch.

Wenn die Waffe nicht mehr benötigt wird, muss er sie wieder abgeben.

Zudem ist es bei Soldaten so, dass wenn einer eine Waffe hat 10 andere drum rum auch eine haben.

Also kann er nicht viel schize mit machen.

@Warlock

mir ginge es eher draum ein Beispiel zu benennen, was man tun könnte.

Ich erlebe öfters, dass die Waffe=kleiner Pimmel Einstellung von Nero mir bei diesem Thema auch im Alltag begegnet.

Die Leute raffen aber dann nicht, dass, selbst bei einem Luftgewehr, kein falscher Mucks auf dem Schießstand passieren darf.

Das es eben kein Macho-Getue und geballer auf dem Schießstand gibt. Und diese Leute wollen es auch nicht raffen.

Vor Jahren ist bei uns ums Eck mal auf einem Großkaliber-Stand jemand durch einen Querschläger getötet worden weil derjenige sich nicht an die Vorschriften hielt.

Seither wird da so dermaßen drauf geachtet, da setzt es richtig Prügel, wenn man shize baut.

Aber für diese Leute ist es nur: Geballer

Die Leute verurteilen dann aber auch WOW als Killerspiel....
 

War-10-ck

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Seither wird da so dermaßen drauf geachtet, da setzt es richtig Prügel, wenn man shize baut.

Und so ist das auch richtig und, wie ich denke, bei so ziemlich allen Vereinen Normalität. Bei uns zahlt die Jugend auch 5€ wenn einmal das Luftgewehr ohne offenen Verschluss abgelegt wird. Das ist auch das erste was wir der Presse immer versuchen klar zu machen wenn mal jemand bei uns auftaucht um über irgendwas zu berichten.

Manche Leute wollen aber einfach nicht auf einer argumentativen Ebene diskutieren, da geht es rein um Emotionen - und die kann man nunmal nicht so einfach ändern.
 

MrDraco

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Klar kann man, hab ja selbst mit der Jagd-G3 (ich glaub es war das G3^^) auf 'nem Schießstand geschossen^^

Wird von nem Freund von mir als Waffe für die Drückjagdt verwendet, da das ein günstiger Selbstlader ist.

Sowas ähnliches hier: http://www.schwabenarmsgmbh.de/pages/page_11pag.html
Das ist kein G3 sondern ein ziviler Nachbau http://www.schwabenarmsgmbh.de/pages/page_89pag.html
Merkt man vor allem daran, dass eben kein FA möglich ist/war. Und keine Armee dieser Welt diese Waffe offiziell eingeführt hat.
Oh Gott, die sind sogar so kastriert dass es nur .223 Patronenlager gibt => 5.56 Nato könnte zu viel Druck haben.
 

Nerephes

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Das ist kein G3 sondern ein ziviler Nachbau http://www.schwabenarmsgmbh.de/pages/page_89pag.html
Merkt man vor allem daran, dass eben kein FA möglich ist/war. Und keine Armee dieser Welt diese Waffe offiziell eingeführt hat.
Oh Gott, die sind sogar so kastriert dass es nur .223 Patronenlager gibt => 5.56 Nato könnte zu viel Druck haben.

Sorry, hab dann wohl was falsches rausgesucht - bzw. was falsch verstanden.

Ich weiß nur das er so ein Sturmgewehr als selbstlader mit 3 Schuss und ein altes K98 als Repetierer hat.

Er meinte das bekäme man deutlich günstiger als neue Modelle und grade als Jungjäger geht sowas gern mal richtig ins Geld.
 

Shade666

Guest

S
Ebend, ich hatte damals beim Bund noch ein G3, da hätten die kleinen Murmeln vom G36 nicht reingepasst bzw. wären durchgefallen. ;) Richtig wäre 7,62mm, also sprich altes Nato und auch Warschauer Pakt Kaliber.
 

MrDraco

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Das G3 ist eine Marke von Heckler und Koch. Richtig, in 7,62 Nato.
Kann mit einem FA-Bolzen(?) verwendet werden. Daher für Deutsche nicht erhältlich.
Das SL7 ist das selbe in hässlich für Zivilisten. Akzeptiert keinen FA-Bolzen.
Daher für Deutsche mit entsprechender Erlaubnis erhältlich.
Hässlich, weil es nicht zu sehr wie das G3 aussehen durfte
=> §57(?) keine Anscheins-Kriegswaffen für Deutsche. Mittlerweile gestrichen.

Selbes Spiel beim G36=>SL8. 5.56 Nato.

Bei DIESEM zivilen Abklatsch wurde das Kaliber geändert.
Was IIRC Bedingung in z.B. Mexiko und/oder Frankreich ist.
Keine "militärischen" Kaliber für Zivis.
=> .223 Remington bzw. .308 Winchester.
IIRC ist das beim Winchester egal, aber 5.56 könnte die Waffe beschädigen.

@Nerephes:Wenn du denkst, beim Bund würde kein Scheiß passieren, verrät mir dass das du nie gedient hast.
Wo sonst bekommt ein 18 Jähriger Gefreiter den Schlüssel zu einer Waffenkammer mit ein paar hundert G36, ~20 MG3 und 6 Panzerfäusten?

Was genau hindert deinen Bekannten ein 20 Schuss Magazin reinzustecken? (Oder verwendet das Ding auch noch propietäre Magazine?)
Außer vielleicht Gesetzgebung wie in New York, wo alles legal ist, solange nur 7 Schuss geladen sind.

Und das ganze zeigt natürlich auch wie schwachsinnig vieles von dieser Gesetzgebung ist.
Bestes Beispiel Californien: alle Colt AR15 namentlich verboten, nur das HBAR Sporter mit schwerem Lauf ist ausgenommen.
Identische Waffe, anderer Name und ein dickerer Lauf. Das wars.
Oder Connecticut: russische Draganov namentlich verboten.
Chinesische? Nope.
Polnische(?) PSL, Zastava sowieso? LEGAL.
Besonderer Gag: es wurden exakt 100 FN Famas importiert.
Diese heiß begehrten Sammlerstücke sind verboten.
Zusammen mit der zivilen halbautomatischen Variante.

DIE NIEMAL IN DIE US OF A importiert wurde.

Wer solche Gesetzgebung für richtig/in Ordnung/ oder sonst wie legitim ansieht, ist geisteskrank.

Was jetzt kommt ist astrein betrunkener Rant:
du denkst also einige dieser Beschränkungen wären richtig/akzeptabel/für das größere Gut/die Gesellschaft?
Dann sehen wir uns doch mal an wie das in solchen Gesellschaften aussieht:
Größter Massenmord in der Geschichte?
Oklahoma City Bombing. 168 Tote. http://en.wikipedia.org/wiki/Oklahoma_City_bombing
Soviel sei verraten: es wurde gar keine Schusswaffe verwendet.
Wäre Breivik nicht total gehirnamputiert gewesen, hätte er das allein mit der Bombe getoppt.

Deutschland:
Nach wie vor einer der drei schlimmsten Amokläufe:(weils "nur" drei ernsthafte gab)
http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven
Wir erinnern uns, damals gab es noch gar kein Waffengesetz im heutigen Sinn.
Der Typ hätte sich bei Otto und co eindecken können.

Schauen wir mal nach Australien,
wo ja genau in der Hoffnung Amokläufer zu verhindern 1996 nach dem http://en.wikipedia.org/wiki/Port_Arthur_massacre_(Australia)
alle Halbautomaten und FA verboten wurden.
Und sie hatten keinen Amoklauf mehr.
Oder etwa doch nicht?
Um genau zu sein hatten sie noch einen Amoklauf 2002 http://en.wikipedia.org/wiki/Monash_University_shooting
Wonach dann auch alle Pistolen verboten wurden.
Aber sie hatten danach keine Massenmorde mehr.
Oder etwa doch nicht?

Childers Palace Fire - In June 2000, drifter and con-artist Robert Long started a fire at the Childers Palace backpackers hostel that killed 15 people.
Churchill Fire - 10 confirmed deaths due to a deliberately lit fire. The fire was lit on 7th of February 2009.[6]
Quakers Hill Nursing Home Fire - 10 confirmed and as many as 21 people may have died as a result of a deliberately lit fire in a Quakers Hill nursing home. The fire was lit early on 18th of November 2011.[7]

Uuups.

Aber wenigstens haben die Kriminellen keine Knarren, oder?
Nope:http://www.theaustralian.com.au/new...p-by-41-per-cent/story-e6frg6nf-1226329985537
http://guides.sl.nsw.gov.au/content.php?pid=242813&sid=2690145
http://frontpagemag.com/2013/dgreen...otings-piers-morgan-claims-gun-control-works/

Schauen wir nach England, vielen als Utopia mit einem totalen Kurzwaffenverbot bekannt.
Nachdem ein polizeibekannter, bekanntermaßen Geisteskranker,
welcher aus dem Schützenverein geschmissen wurde => keine legalen Waffen,
dem seine Waffen tatsächlich von der Polizei abgenommen wurden, wegen Bedrohung(!),
sie wiederbekommen hat und sich einige Jahre später einige Kinder vorgenommen hat.

Und die hatten keinen Amoklauf mehr, oder?
Nope. http://en.wikipedia.org/wiki/Cumbria_shootings
Aber viel weniger Schusswaffenkriminalität?
Nope. Falls du dir die Statistik ansiehst, siehst du, dass die Anzahl der Morder erst SECHS Jahre nach dem totalen Verbot sinkt.
Liegt natürlich auch am abysmal schlechten Umgang mit Statistiken:
http://www.thetruthaboutguns.com/20...-gun-free-paradise-the-antis-are-looking-for/
Funfact: England ist das Land in ganz Europa mit der höchsten Kriminalitätsrate.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-25671/Violent-crime-worse-Britain-US.html

Aber hey, solange es nicht so schlimm ist wie:
in der Schweiz wo jeder Reservist sein FA Gewehr daheim hat,
Belgien, wo bis vor kurzem "Antiquitäten" HA ab 18 waren,
Luxemburg, wo bis vor (1996?) KEINERLEI Einschränkungen gab,
Österreich, Einzellader ab 18,
CZ wo du den Waffenschein (für scharfe Schusswaffen) so leicht bekommst, wie bei uns den kleinen Waffenschein für Schreckschusswaffen.

Oh warte.

In einem Satz: Wenn ich dir nicht mit einer Waffe vertrauen kann, kann ich dir auch nicht außerhalb einer Anstalt vertrauen.
Jeder Amokläuf hätte verhindert werden können, wäre Jemand bereit gewesen die Zeichen zu sehen.
Siehe mein Thread über den Washington Navy Amoklauf.
 
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