Mal etwas Ketchup zu Hays im Speziellen und Headhunter generell:
Ich hab vor 7 Jahren meinen Arbeitgeber gewechselt. Ich weiß nicht, wie ich damals an Hays geraten bin. Könnte Xing gewesen sein. Zumindest haben sie es trotz meiner Widerstände geschafft, dass ich meinen Lebenslauf und meine Suche an sie weitergeleitet hatte. Es kam auch ein Bewerbungsgespräche zustande, was relativ positiv verlief. Bei der anschließenden Probearbeit hat mir allerdings der Chefarchitekt meine Lücken aufzeigen können, die schon sehr weit in die fachliche Tiefe von C++ gingen (Beispiel: Was ist in der Laufzeitperformance besser: Template oder Klasse? Und warum?).
Hays war damals sehr bemüht. Eine Rückmeldung von der Firma haben wir (Hays hatte mehrmals nachgefragt) allerdings nie bekommen.
Direkt im Anschluss an das Bewerbungsgespräch fragte ich die Personaltante, warum sie die Stellenausschreibung über Headhunter durchführen, da zumindest bei mir das eher abschreckend wirkt. Die Antwort: Headhunter wissen besser, wo sie suchen können. Sie haben eine Datenbank mit potentiellen Bewerbern. Die Hauptarbeit der Personalabteilung besteht dann in der Organisation und Durchführung des Bewerbungsgespräches. Der Preis der Vermittlung (könnte ein Monatsbruttogehalt des Bewerbers gewesen sein, bin mir nicht mehr sicher), wäre egal.
Meinen AG-Wechsel hab ich über meine parallele Eigenrecherche hinbekommen. Ich betrachte meine Wahl auch als die wesentlich bessere.
Soweit ich damals über Hays recherchiert hatte, gehört der Laden wohl zu den seriöseren/humaneren Vermittlern und Zeitarbeitsfirmen.
An Erkenntnissen hab ich damals mitgenommen, dass sich viele Firmen an Vermittlungsagenturen wenden, weil sie selbst entweder keinen Bock haben, Stellenausschreibungen aktiv auf den ganzen Portalen zu veröffentlichen, oder weil sie sich von den Agenturen einen höhere Erfolgsquote versprechen. D.h. so negativ, wie ich das als Bewerber gesehen hab, sehen das viele Personalabteilungen wohl nicht. Die Provision spielt für größere Unternehmen anscheinend keine Rolle.
Allerdings würde ich mir den AG wohl auch weiterhin selbst suchen, wenn ich wieder in der Situation wäre.
Xing nutzt dabei diverse Algorithmen zu Monetarisierung der Geschäfts. Antwortet man häufiger auf Jobanfragen, landet man auf einer Liste von wechselwilligen Kandidaten relativ weit oben. Diese Listen stellen eine Datenbasis für die Headhunter dar. Bei den Headhuntern wiederum lassen sich auch diverse Profile erkennen. Sind die Headhunter weiblich, sind die meist Anfang 20 und sehen sehr attraktiv aus. Männliche Headhunter auf Xing haben fast immer einen ausländischen Namen und sind auch gewöhnlich jüngeren Alters (<35 Jahre). Über die Schlagworte wird man dann mit meist standardisierten Anfragen zugeballert. Häufig haben die nicht gepasst. Z.B. bin ich seit 7 Jahren Linux-Admin. Mir wurden sowohl Stellen für Java-Entwicklung als auch Azure-Cloud- mit/und Windows-Server-Administration angeboten.
Mit dem Gehalt rücken die meisten Headhunter nicht von vornherein raus. DrFuture hat aber vollkommen Recht. Die meisten Angebote liegen weiter unter meinem aktuellen Gehalt (wobei das eigentlich zu hoch ist).
Xing ist für mich die Trollwiese der Headhunter mit dem Charakter eine Gammelfleischparty (Reste abgreifen, was noch nirgendwo anders untergekommen ist).
Ich hab vor 7 Jahren meinen Arbeitgeber gewechselt. Ich weiß nicht, wie ich damals an Hays geraten bin. Könnte Xing gewesen sein. Zumindest haben sie es trotz meiner Widerstände geschafft, dass ich meinen Lebenslauf und meine Suche an sie weitergeleitet hatte. Es kam auch ein Bewerbungsgespräche zustande, was relativ positiv verlief. Bei der anschließenden Probearbeit hat mir allerdings der Chefarchitekt meine Lücken aufzeigen können, die schon sehr weit in die fachliche Tiefe von C++ gingen (Beispiel: Was ist in der Laufzeitperformance besser: Template oder Klasse? Und warum?).
Hays war damals sehr bemüht. Eine Rückmeldung von der Firma haben wir (Hays hatte mehrmals nachgefragt) allerdings nie bekommen.
Direkt im Anschluss an das Bewerbungsgespräch fragte ich die Personaltante, warum sie die Stellenausschreibung über Headhunter durchführen, da zumindest bei mir das eher abschreckend wirkt. Die Antwort: Headhunter wissen besser, wo sie suchen können. Sie haben eine Datenbank mit potentiellen Bewerbern. Die Hauptarbeit der Personalabteilung besteht dann in der Organisation und Durchführung des Bewerbungsgespräches. Der Preis der Vermittlung (könnte ein Monatsbruttogehalt des Bewerbers gewesen sein, bin mir nicht mehr sicher), wäre egal.
Meinen AG-Wechsel hab ich über meine parallele Eigenrecherche hinbekommen. Ich betrachte meine Wahl auch als die wesentlich bessere.
Soweit ich damals über Hays recherchiert hatte, gehört der Laden wohl zu den seriöseren/humaneren Vermittlern und Zeitarbeitsfirmen.
An Erkenntnissen hab ich damals mitgenommen, dass sich viele Firmen an Vermittlungsagenturen wenden, weil sie selbst entweder keinen Bock haben, Stellenausschreibungen aktiv auf den ganzen Portalen zu veröffentlichen, oder weil sie sich von den Agenturen einen höhere Erfolgsquote versprechen. D.h. so negativ, wie ich das als Bewerber gesehen hab, sehen das viele Personalabteilungen wohl nicht. Die Provision spielt für größere Unternehmen anscheinend keine Rolle.
Allerdings würde ich mir den AG wohl auch weiterhin selbst suchen, wenn ich wieder in der Situation wäre.
Ich hab seit vielen Jahren ein Xing-Konto. Bei Linked-In hatte ich mich mal kurz angemeldet, fand das vor 13 Jahren im deutschsprachigen Raum aber als irrelevant. Als ich nach der Uni auf Jobsuche war, gab's keine Headhunterangebote über Xing. Ich hab damals per Jobsuche ein paar Anzeigen von Arbeitgebern direkt gefunden und angeschrieben. Nach ca. 5 Jahren Arbeitserfahrungen begannen mir die Headhunter, die Bude einzurennen. Und das ist heute schlimmer den je (ca. 3 Jobangebote / Woche), vor allem, wenn man immer freundlich auf die Anfragen antwortet.Zum anderen was man bei XING und co. Angeboten bekommt zum Teil über 50% unter "Wert" ist.
Xing nutzt dabei diverse Algorithmen zu Monetarisierung der Geschäfts. Antwortet man häufiger auf Jobanfragen, landet man auf einer Liste von wechselwilligen Kandidaten relativ weit oben. Diese Listen stellen eine Datenbasis für die Headhunter dar. Bei den Headhuntern wiederum lassen sich auch diverse Profile erkennen. Sind die Headhunter weiblich, sind die meist Anfang 20 und sehen sehr attraktiv aus. Männliche Headhunter auf Xing haben fast immer einen ausländischen Namen und sind auch gewöhnlich jüngeren Alters (<35 Jahre). Über die Schlagworte wird man dann mit meist standardisierten Anfragen zugeballert. Häufig haben die nicht gepasst. Z.B. bin ich seit 7 Jahren Linux-Admin. Mir wurden sowohl Stellen für Java-Entwicklung als auch Azure-Cloud- mit/und Windows-Server-Administration angeboten.
Mit dem Gehalt rücken die meisten Headhunter nicht von vornherein raus. DrFuture hat aber vollkommen Recht. Die meisten Angebote liegen weiter unter meinem aktuellen Gehalt (wobei das eigentlich zu hoch ist).
Xing ist für mich die Trollwiese der Headhunter mit dem Charakter eine Gammelfleischparty (Reste abgreifen, was noch nirgendwo anders untergekommen ist).