• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Welche Distribution würdet ihr empfehlen?

musv

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Würden jeweils 10GB Speicherplatz ausreichen?
Ja

@nox:
Ich dachte, bei Skype wäre die letzte OSS-Version die 2.0.0.68 gewesen. Zumindest hing ich damals bei der fest, als die Mods in den Foren immer fleißig neue OSS-Versionen versprachen, wenn Skype-Linux das Betastadium verlässt.

Mittlerweile bin ich aber wieder in einer ähnlichen Situation. Da ich mit Pulseaudio in der Vergangenheit einige unliebsame Erfahrungen gemacht hab und die Features nicht wirklich brauch, ist mein System Pulseaudio-frei. Also was machen Skype und Microsoft? Ab Version 4.3 unterstützt Skype als einziges Soundsystem nur noch Pulseaudio. Seitdem bin ich auf der Suche nach einem Nachfolger. Die Liste meiner aktiven Skype-Kontakte ist arg übersichtlich. Viber scheint sich ziemlich zu verbreiten. Ich beobachte das Teil mal. Wird eventuell der Skype-Nachfolger. Hab bei Skype seit Alsa auch nie eine vernünftige Tonqualität hinbekommen.
 

gelöschter Benutzer

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Pulseaudio ist super und systemd auch.

Warum man immer gegen längst überholte Versionen haten muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Man kann sich das Leben auch schwerer machen als nötig.
 

nox

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Pulseaudio ist super und systemd auch.

Warum man immer gegen längst überholte Versionen haten muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Man kann sich das Leben auch schwerer machen als nötig.

Ich sehe das ein bisschen anders. Ich finde Pulsaudio einfach grauenvoll bis zum abwinken. Und natuerlich braucht man einen riesigen System Manager mit integriertem Webserver.

Also ich finde, man macht sich das Leben dadurch leichter, nicht jedem noch so coolem neuem Featuere hinterher zu rennen und das zu benutzen und zu pflegen, was gut funktioniert.
 

TheSniperFan

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Ich habe übrigens keine Berührungsängste mit Terminal, etc. :)
Das ist schön. :T
Und vergesse deinen besten Freund im Terminal nicht: Die Tabulator Taste. ;)

Würden jeweils 10GB Speicherplatz ausreichen?
Reichen schon, ich würde dir aber strengstens empfehlen für Arch mehr frei zu machen.
Einfach aus dem Grund das du dir dann ganz bequem einige Desktop Umgebungen parallel installieren kannst. Die DE's plus ihre Abhängigkeiten können schonmal ziemlich viel Speicher verbrauchen.
Am Ende löscht du halt wieder was nicht gefällt.
 

accC

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Das tolle am Basteln ist ja gerade, dass man dadurch eine Menge lernt. Wenn das Betriebssystem viel "von selbst" macht, dann lernt man nicht viel dabei. Gerade unter Arch wird streng auf das KISS-Prinzip geachtet. Alles ist nur so kompliziert gehalten, wie es nur unbedingt notwendig ist (Konfigdateien, etc.). Gerade das in Kombination mit der sehr guten Dokumentation machen es imho zu einem guten Lernsystem, das man auch ziemlich gut produktiv auf dem Desktop einsetzen kann.

Mittlerweile bin ich selber aber auch bei Debian angelangt, weil hier eben einige Sachen "automatischer" ablaufen als unter Arch. Dafür sind aber einige Dinge auch komplizierter umgesetzt, da das dann nur so realisierbar ist. Wenn es aber mal nun hakt, weiß ich oftmals dank Arch bereits, wo ich grob den Fehler suchen muss, da ich dort früher sowieso von Hand daran arbeiten musste. Zum Lernen kann ich daher Arch, wie schon gesagt, nur empfehlen.
Naja, wenn du bei Debian Hand anlegen willst, gibt es noch genug zu tun. Mehr als den Umgang mit Linux kannst du ja eh nicht lernen, außer für jeden Service die Doku auswendig, was ich generell für nicht-zielführend halte. Klar, für die Standarddienste kennt man irgendwann die gängigsten config's auswendig, aber für die 300.000.000 Pakete, die es gefühlt gibt, reicht es mir dann, wenn ich das Prinzip kenne und eine Doku im Netz suchen kann. :D

Geschmackssache. Bei mir laeuft seit ca. 5 Jahren FreeBSD auf Desktop, Laptop und Homeserver. Umgekehrt wuerde ich mir auch kein Linux installieren wollen.
Klar ist das Geschmackssache. Für Präsentationen verwende ich gerne Mac OS, weil ich weiß, dass ich den Laptop aufklappe und er läuft, macht keine unnötigen Updates, stürzt nicht ab und ich brauche keine Treiber für irgendwelchen Käse zu installieren. Für's Gaming rennt ein Windows, weil's (noch) die größte Kompatibilität bietet. Zum Arbeiten läuft (m)eine (Lieblings-) Linux Distribution, weil sie stabil ist, keine 28374982374 Sicherheitslücken enthält und auch nicht erst jeden morgen 70 Restarts braucht, für dann jede txt-Datei die in irgendeinem Update aktualisiert wurde (im Gegensatz zu Windows) und auf dem NAS ein BSD (FreeNAS) zum basteln. Ich würde an keiner Stelle tauschen wollen - außer vielleicht Windows. Das ist eben "mein Geschmack" bzw. das, was für mich am optimalsten ist.

Wie's Dir mir Arch geht, so geht's mir mit Ubuntu. Ich kann den Hype um diese Distri nicht nachvollziehen. Ok, es lässt sich mit 2 Klicks installieren. Aber das ist bei Suse oder Fedora auch nicht anders. Und bei Ubuntu kommt man bei ungewöhnlicheren Wünschen genauso schnell an irgendwelchen Frickelaufwand wie bei jeder anderen Distri. Das einzige Alleinstellungsmerkmal, das ich bisher bei Ubuntu gefunden hab, sind die DAU-gerechten Wikis.
Den Hype um Ubuntu kann ich auch nicht mehr verstehen. Die haben in den letzten Jahren so viele Fehlentscheidungen getroffen, dass sie sich, für mich, ins Abseits verbannt haben. Ja, die Anleitungen sind wirklich für DAUs geschrieben und ja, man kann nahezu ohne Konsole arbeiten und ja, es wird unfertiger Shit mitgeliefert und Amazon bekommt gleich Nutzerdaten in den Arsch geblasen. - Das erinnert an Windows. Wenn root demnächst nicht mehr als root arbeitet sondern als eingeschränkter Admin, der vielleicht so tun darf als ob, dann ist es echt auf dem Niveau von Windows angekommen.


Also wenn ich das mal grob zusammen fassen darf, hört es sich sehr nach Arch und Debian an.
Debian ist sehr konservativ. Stabile, lange erprobte Pakete, gehst du in Richtung Ubuntu findest du eher unfertige Software, außerdem natürlich Steam als Grundlage für Gaming. Allerdings muss ich gestehen, dass ich Steam auf Debian noch nicht ausprobiert habe. Unter Ubuntu sollte es out of the box laufen, bei Fedora habe ich es mit ein wenig Frickelei (ca 2h) auch zum Laufen bekommen. Eventuell sieht die Unterstützung mittlerweile besser aus.

Ich habe übrigens keine Berührungsängste mit Terminal, etc. :)
Würden jeweils 10GB Speicherplatz ausreichen?
Wenn du ein paar USB Sticks hast, kannst du auch da bootable Systeme drauf packen und diese dann als Live-System ausprobieren.

Und vergesse deinen besten Freund im Terminal nicht: Die Tabulator Taste. ;)
Vorher aber bitte noch command-not-found :T
 

musv

Bekannter NGBler

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Pulseaudio ist super und systemd auch.
Bei Systemd geb ich Dir mittlerweile recht. Leider ist Journald nicht wirklich der Renner. Hatte es oft genug, dass das Ding bei mir abgeschmiert ist oder das System auf meiner NAS so derartig lahmgelegt hat, dass ich mich nicht mal mehr per SSH einloggen konnte.

Pulseaudio ist so eine Sache. Es ist ein zwischengeschalteter Soundserver. Wenn man mehrere Soundkarten (oder USB-Headset) hat und vielleicht den Soundstream über das Netzwerk schicken will, ist das Teil (bestimmt) super.

Ich hatte Pulseaudio mal vor 5 oder 6 Jahren angetestet und gab ihm vor 2 Jahren noch eine Chance. Das Streamen über das Netzwerk hatte ich nicht hinbekommen. Irgendwie war da die Konfiguration zu frickelig. Auf meinem lokalen Rechner hab ich nur eine Soundkarte drin. Bleibt noch der Anwendungsfall, dass man auf Applikationsebene die Lautstärke ändern kann. Damals hatte ich noch OSS4 im Einsatz, was diese Fähigkeit auch beherrschte.

Die nervigen Punkte bei Pulseaudio:
  • Vor 5-6 Jahren ist es eigentlich permanent abgeschmiert.
  • Vor 2 Jahren war das Teil nicht gerade ressourcenschonend. Soll heißen, die CPU wurde hübsch ausgelastet von Pulseaudio.
  • Auch wenn ich Pulseaudio nicht benötigte (kein Pulseaudio-Device ausgewählt), klemmte sich das Teil penetrant zwischen die Sounddevicehierarchie. Ich konnte es nicht mehr deaktivieren.
  • Als ich bei meiner Schwägerin Suse installierte, hab ich das Micro bei Skype nicht zum Laufen gebracht. Kaum hab ich Pulse runtergeschmissen, funktionierte es.

Jetzt hab ich zu Hause einen Desktoprechner mit einer Soundkarte und einen HTPC. Auf beiden ab ich die Soundkarte direkt als Hardware-Device angebunden. Klar, damit blockiert eine Anwendung die gesamte Soundkarte. Aber ich geh damit sicher, dass ein Audiofile nicht resampled sondern mit exakt 44,1 Khz abgespielt wird, d.h. bit-perfect. Das ist mir wichtiger.

Pulseaudio hat seinen Anwendungsbereich, aber der sollte optional bleiben. Nicht überall ist der Einsatz notwendig.

Leider wurde Pulseaudio, genauso wie Avahi, mdnsZeroconf und Systemd (vorher HAL) im Hause Redhat von einem gewissen Herrn Poettering (mit)-entwickelt. Das bedeutet als Konsequenz, dass es mit aller Marktmacht von Redhat zum Quasistandard bei Linux erhoben wird.

Debian ist sehr konservativ. Stabile, lange erprobte Pakete, gehst du in Richtung Ubuntu findest du eher unfertige Software, außerdem natürlich Steam als Grundlage für Gaming.
http://www.pcwelt.de/ratgeber/Steam-OS__Gaming_auf_Basis_von_Debian-Linux-Spiele_2014-8674747.html
Zumindest Steam-OS basiert auf Debian. Anfangs wurde als Grundlage Ubuntu verwendet. Das wurde aber schnell verworfen.
 

gelöschter Benutzer

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Gibt auch noch Manjaro. Ist für Arch ähnlich wie Ubuntu für Debian.
 

XNOR

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Manchmal finde ich es seltsam, wie die Leute sagen: "Nimm eine Einsteigerdistribution und wechsel dann auf Arch Linux". Ich für meinen Teil würde euch dafür verfluchen, wenn ich Einsteiger wäre. Allein schon aus dem Grund, dass ich mich dann 1-2 Monate an apt gewöhnt habe und dann auf einmal alles mit pacman/yaourt machen soll.
 

gelöschter Benutzer

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Wir haben gesagt "nimm eine Einsteigerdistribution oder gleich Arch Linux", nicht nacheinander ;)
 

thom53281

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Ich habe das empfohlen und vertrete auch nach wie vor diese Meinung. Grundsätzlich macht pacman auch nichts anderes als apt-get, wenn auch jeder Paketmanager die Dinge etwas anders angeht. Leicht andere Syntax, teilweise leicht andere Paketnamen. "Spezialzeug" macht man als Einsteiger schließlich noch nicht, da wären die Unterschiede dann schon größer.

Arch finde ich zum Direkteinstieg doch etwas arg hart. Mit einer Einsteigerdistribution kann man erstmal in der Linuxwelt ankommen und sich dann weiter vorarbeiten. Den Umstieg auf eine "Basteldistribution" sollte man aber früher oder später wagen, denn bei einer Einsteigerdistribution lernt man nicht viel.


Grüße
Thomas
 

TheSniperFan

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@thom53281: Die Syntax des Paketmanagers lernt man schnell wenn die Shell Vervollständigung von Kommandozeilenargumenten unterstützt. Deswegen ist bei mir bash immer eine der ersten Dinge die ich ersetze. In meinem Fall durch zsh. Mittels "oh-my-zsh" ist die Konfiguration eine Sache von einigen Minuten.
Kann zsh nur Jedem empfehlen der mit dem Terminal arbeitet. :T
 

musv

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Bin bisher mit der ZSH noch nie warm geworden und immer wieder zur Bash rückfällig geworden. Ich werd mir das Oh my ZSH mal ansehen, wenn ich etwas Zeit hab.
 

MikeHammer

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Mal eine saublöde Frage in den Raum schmeiss:
Warum diese Unterscheidung zwischen Einsteiger- und "Profi"Distribution?
Wie definiert man eigentlich den Unterschied?
Ist eine Profidistribution eine solche, wenn ein "Einsteiger" noch schwerer/gar nicht klarkommt...?!?

Also, ich finde, auch ein Profi kann durchaus bei einer sog. Einsteigerdistri bleiben- schliesslich haben auch die Shells/Terminals,
man kann auch dort die Konfigfiles manuell bearbeiten usw. Alle "Profisachen" halt.
Offensichtliche oder eingeredete Vorteile von z.B selbstcompilierter Soft wie z.B. bei Gentoo will ich mal ausklammern, je nach speziellem Fall, also welche Hard-und Software aufeinandertrifft kann das ja durchaus merkliche bis starke Vorteile haben. Wenn man darauf Wert legt.
Ist aber manchmal wohl einfach Placebo-Effekt- wie wenn ich (kurz OT) E10 ins Auto meiner Frau tanke aber behaupte es wäre "echtes" Super, dann läuft er gut. Aber wehe sie tankt selber E10 :D (pssst ;) )

Das soll jetzt nicht provozieren, zu Flamewars Anlass geben- ist ernstgemeint.
Soll schlimmstenfall dazu führen dass mancher etwas drüber nachdenkt, oder ich kapier, was eine Profi-Distri ausmacht...
 

nik

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Die Anforderungen an den Benutzer sind bei "nicht-Einsteiger-Distributionen" um einiges höher, um zu einem laufenden System zu kommen.

Siehst du ja, wenn du Gentoo mit Ubuntu vergleichst.
Jeder, der eine Maus bedienen und lesen kann, kann Ubuntu mithilfe des grafischen Installers installieren. Da es den bei Gentoo und anderen Distributionen nicht gibt, muss man sich im Vorfeld viel mehr Wissen aneignen und umsetzen, bis man hier zum Ziel kommt.

Natürlich kann man auch so eine Distribution zu Beginn verwenden, allerdings ist hier die Gefahr größer, dass man schnell aufgibt.
 

musv

Bekannter NGBler

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Ich finde die Unterscheidung zwischen Einsteiger und Profi eigentlich auch falsch.

Besser wäre die Unterscheidung nach dem Installations- und Konfigurationsaufwand bei der Anfangsinstallation und späterer Pflege.
 

gelöschter Benutzer

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Besser wäre die Unterscheidung nach dem Installations- und Konfigurationsaufwand bei der Anfangsinstallation und späterer Pflege.
Na ja, ein Einsteiger wird für eine Arch-Installation 3-4h brauchen, ich vielleicht 20min. Ein Einsteiger wird alle paar Monate sein System zerschießen, meins läuft und läuft und läuft.

Einsteiger werden unter Ubuntu weniger Konfigurationsaufwand haben; mir wäre allein das Deinstallieren der Programme, die ich nicht will, und das Update alle paar Monate zu viel.
 

musv

Bekannter NGBler

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Ist schon klar. Die Unterscheidung zwischen Profi- und Einsteigerdistribution ist in sofern falsch, weil du mit jeder Hauptdistribution die gleichen Aufgaben erfüllen kannst. Insofern ist eine Einsteigerdistribution von den Fähigkeiten her genauso professionell wie eine angebliche Profi-Distribution.
 

MikeHammer

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ähm- irgendwie war das ein wenig unüberlegt von mir diese Frage in einem existierenden Thread zu stellen- der eigentlich ein etwas anderes Thema hat...
@thom53281, wenn du das nächste mal hier im Thread bist, kannst du bitte diesen Teil in einen Extra-Thread auslagern? Danke :)
Fände es interessant, dieses Thema ein wenig zu diskutieren- ohne diesen Thread zu zerfleddern...

Also, die bisherigen Meinungen waren
1. Eine Profidistribution zeichnet sich dadurch aus, daß die Installation komplizierter ist, so daß ein Einsteiger dieses schwer bis gar nicht installiert bekommt.
Wo soll da der Vorteil sein? Darf ein Profi es sich nicht auch mal zumindest nicht schwerer als nötig machen?
Auch bei einer Ubuntu-Installation kann man vorher die Platte partitionieren wie man will, Labels/Dateisysteme einstellen wie mans mag. Ne zeitlang stand ich auf XFS, mittlerweile ist ext4 mein Lieblingsdateisystem.
2. was musv schrieb trifft genau was ich meinte... auch eine Distri, die zu den "Einsteigerdistris" zählen, kann dieselben Aufgaben bewältigen, kann auch angepasst und optimiert werden-
und wenn man unbedingt will, kann man auch unter Ubuntu & Konsorten Software selber compilieren... nur mal als Beispiel.
Oder die fstab bearbeiten/anpassen/optimieren. Oder, oder...

*Edit*
nein, ich will keinen von seiner Profi-Distri abbringen, wer z.B. Gentoo oder Arch benutzt, hatte bestimmt seine Gründe dafür- ob rationelle oder emotionale, ist doch piepegal. Das System muss dem passen der es benutzt und wartet. Wenns passt, gut, wenn nicht (oder nicht mehr- hatte auch schon intensiver in "Profi"-Distris reingeschnuppert...)- hey es gibt soviel Auswahl...
 
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TheSniperFan

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@MikeHammer: Das ist eigentlich ganz einfach.

Es ist die Frage ob du dir ein fertiges Haus kaufen möchtest in dem du dann alle Möbel aus dem Fenster wirst, alle Tapeten entfernst, Fenster einschlägst und die Böden raus reißt um es dann neu einzurichten, oder ob du dir das Haus direkt so baust wie du willst.

Das ist eigentlich ganz logisch. Wenn die Ubuntu Installation 10 Klicks benötigt und die Arch Installation ein vielfaches davon, werden gewisse Entscheidungen während der Installation von Ubuntu für dich getroffen.
Solche Einsteiger-Distributionen haben einfach eine andere Philosophie welche man in 4 Worten zusammenfassen kann: Out of the box
Dabei geht man u.U. Kompromisse ein.

Klar, man kann sich sein Ubuntu System zurecht biegen. Das kann aber, abhängig davon was man haben möchte, mehr Arbeit sein als gleich auf Arch zu setzen. Ein paar Pakete de-/installieren ist einfach und schnell gemacht. Wenn du aber Pakete ersetzen muss die von Canonical gepatched wurden läufst du vor Wände.
Stell dir bei dem Beispiel mit dem Haus einfach vor das dir der Standort nicht passt. Mit genug Geld und Arbeit lässt da zwar was machen, ob es das allerdings wert ist ist zu bezweifeln. ;)


Wo wir doch schon bei Arch und Ubuntu sind können wir auch gleich auf einen Unterschied zu sprechen kommen der bei Ubuntu nur auf Biegen und Brechen beigebracht werden kann (wenn überhaupt): Das Release-Modell.

Bei Ubuntu hat man das normale Stable-Release Modell wie auch bei Windows und OSX. Wir haben Betriebssystem Version n, danach n+1, n+2, usw...
Bei Arch haben wir ein Rolling-Release Modell. D.h. es gibt kein Arch 2, Arch 3 oder Ähnliches. Es gibt einfach nur Arch. Das wäre so als ob du damals Window 95 installiert hättest und heute Windows 8.1 auf deinem System laufen würde und du nicht eine Neuinstallation gemacht hättest. Alles quasi nahtlos mit Updates.

Klingt zwar nach weniger Arbeit, ist es aber nicht. Das was du bei Ubuntu jedes halbe Jahr machst, machst du bei Arch quasi über das halbe Jahr hinweg verteilt. Dieser fast konstante Aufwand das System stabil am Laufen zu behalten ist nur schwer mit Einsteigern zu vereinbaren. Die wollen nämlich ein System das "Out of the box" einfach funktioniert. Installieren und vergessen.
Arch hingegen ist etwas für diejenigen die kein Problem damit haben immer mal wieder was am System zu schrauben, wenn es dafür dann auch in 10 Jahren noch reibungslos läuft und aktuell ist.

Ich hoffe das macht dir das ein Wenig klarer. :T
 

thom53281

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Wenn die Ubuntu Installation 10 Klicks benötigt und die Arch Installation ein vielfaches davon, werden gewisse Entscheidungen während der Installation von Ubuntu für dich getroffen.
Genau das macht eine Einsteigerdistribution aus. Bei der ersten Berührung mit Linux weiß man noch nicht, ob man nun Gnome oder KDE will, geschweige denn was das ist. Eine Einsteigerdistribution liefert daher bei der ersten Installation ein Setup, mit "gewöhnlichen" Einstellungen und Programmen, mit dem man als Anfänger vorerst arbeiten kann. Wenn die Konfiguration für einen persönlich in Ordnung ist, dann kann man selbstverständlich auch als Experte weiterhin eine Einsteigerdistribution benutzen.

Anders ist es aber, wenn man gerne vom "Standard" abweichende Konfigurationen und Software benutzt. Da kann es schnell mal schneller und einfacher sein, die Konfiguration selbst "von Hand" hochzuziehen, als auf einem vorkonfigurierten System aufzubauen. Bei einer Einsteigerdistribution werden oft viele Pakete mitgeliefert, die man eigentlich selber gar nicht benötigt. Das bläht das System auf und führt unter Umständen auch zu Fehlern, die es ohne diese Pakete nicht geben würde. Bei Arch entscheidet man selbst, welche Pakete -abgesehen vom Grundsystem- installiert werden sollen. Daher sind diese Installationen meist deutlich schlanker, aber auch "schwieriger".

@thom53281, wenn du das nächste mal hier im Thread bist, kannst du bitte diesen Teil in einen Extra-Thread auslagern? Danke :)
Ich pfusche eigentlich sehr ungern in Bereichen herum, die mir nicht gehören. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass mathmos hier sowieso früher oder später hereinschaut und das dann abtrennt, sofern er es für sinnvoll hält. :)


Grüße
Thomas
 
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