DAs Java-Plugin seit neuestem? Ich kann dir gerade nicht ganz folgen. Das muss ich doch sowieso erst installieren, unabhängig vom Browser.
schau mal
hier.. man muss erst explizit in firefox sein ok geben, damit das java-plugin dort genutzt werden kann..
Und Werbung wäre mit integriertem Werbeblocker nicht Opt-In, sondern Opt-Out, weil ich das Blockieren erst abschalten müsste.
Davon habe ich aber immer noch den integrierten Werbeblocker, der mich eben nicht wählen lässt, ob und welchen Adblocker ich benutze.
definitionssache.. mit standardmäßig aktiviertem werbeblocker muss man werbung erst aktiv freischalten (bzw. den blocker abschalten), wenn man sie unbedingt haben möchte - das ist für mich per definition opt-in
für die werbung, so wie beim java-plugin.. und es wäre mit sicherheit möglich, einen alternativen werbeblocker zu benutzen, so wie man auch bei email-anbietern den internen spamfilter abschalten kann, um seinen eigenen zu nutzen (oder gar keinen)..
"Die Leute" wollen das vielleicht doch. Denn letztendlich erfährt schließlich niemand Neuheiten, wenn dafür nicht Werbung gemacht wird.
das ist absurder quatsch! das sagen vielleicht die marketing-heinis, umfragen sagen was anderes.. die
große mehrheit toleriert werbung bestenfalls (und boykottiert die produkte schlimmstenfalls) bzw. glaubt die lüge von dem "notwendigen übel", würde aber eine werbefreie welt vorziehen.. man erfährt neuheiten, wenn man
aus eigenem interesse danach
sucht, ohne die notwendigkeit, überall ungefragt damit vollgestopft zu werden! du verwechselst wieder unaufgeforderte werbung mit echten produktinformationen, auf die jeder stößt, der ein eigenes interesse hat.. die allerwenigsten
wollen ihr interesse ungefragt von lügenerzählern geweckt bekommen, aber die ganz große mehrheit leidet darunter..
Das als "unlauteren Wettbewerb" zu bezeichnen ist Blödsinn. Schließlich hat jeder (jedes Unternehmen) die Möglichkeit, für sein(e) Produkt(e) zu werben.
klar, jeder verkäufer hat die möglichkeit, über sich und die konkurrenz das blaue vom himmel vorzulügen - manches ist gesetzlich verboten, das meiste aber nicht.. unlauterer wettbewerb ist es dann, wenn durch lügen bedürfnisse geweckt werden, die es sonst nicht gäbe.. das ist eine egoistische bereicherung auf kosten der ehrlichen und/oder ahnungslosen, selbst wenn es "legal" ist.. das gehört einfach gesellschaftlich geächtet, was gibts da eigentlich zu diskutieren?
Natürlich profitiert unter Umständen auch der Kunde von Werbung. Wenn man nicht weiß, dass ein bestimmtes Produkt existiert, kann man es auch nicht haben wollen. (Es mangelt halt am Bedürfnis.)
warum willst du nicht den kunden entscheiden lassen, ob er bei sich irgendwelche bedürfnisse überhaupt geweckt bekommen
will? DU weißt also, was besser für ihn wäre? natürlich behaupten die werber, dass sie alles besser wissen und setzen den leuten daher nur hochwertige, preiswerte und sinnvolle produkte vor, richtig?
klar, ich bin für selbstbestimmung - wenn also bestimmte leute unaufgeforderte werbebotschaften wirklich
wollen, sollen sie diese gerne bekommen.. dann konsumieren sie eben bei dem, der am lautesten wirbt (was in jedem fall gut für den werber ist, und für den kunden dann wohl auch, weil er es ja wollte).. in dichter besiedelten gebieten haben die meisten einen "keine werbung" aufkleber auf dem briefkasten (das ist auf dem land interessanterweise weniger der fall), sie wollen also nichtmal die nüchternen produktinfos von aldi & co. haben - ja wissen die denn nicht, was gut für sie ist? vielleicht verpassen sie ja das tollste angebot ihres lebens?
wie könnte es für diese leute in irgendeiner weise von vorteil sein, auf webseiten oder mitten in einem film mit werbescheiße überschüttet zu werden, die sie in der post halbwegs erfolgreich abgestellt haben?
also entweder bist du für selbstbestimmung und gegen unaufgeforderte werbung, oder du erkennst der großen mehrheit die fähigkeit ab, über ihr eigenes schicksal zu bestimmen - so einfach ist das
...
Werbung durch werbende Unternehmen ist aber keine (Dienst)Leistung. (Dienst)Leitung wird gegen Bezahlung erbracht, nachdem der Kunde durch die Werbung von der (Dienst)Leistung erfahren hat.
Es gibt demzufolge auch kein gleiches Geschäftsmodell.
ich weiß nicht, wie du dienstleistung definierst (einmal haare schneiden?), aber für eine entrichtete lizenzgebühr wird
für dich keine dienstleistung erbracht - wie denn auch? mit der lizenz erwirbst du lediglich das
recht, ein bereits vorhandenes werk zu verfielfältigen und was du damit machst ist völlig unerheblich.. es ist also keine dienstleistung dir gegenüber, sondern eine
erlaubnis (im eigentlichen wortsinn von "lizenz"), die genau unendlich oft erteilt werden kann - ergo wird
pro lizenz keine leistung erbracht.. die leistung wurde anderweitig erbracht und das urheberrecht stellt sicher, dass diese leistung spekulativ vergütet wird, indem die entsprechende erlaubnis eben verwehrt werden kann (nur juristisch, nicht faktisch wie beim friseur, der dir eben das haare schneiden verweigern kann, wenn du nicht zahlen willst).. genausowenig ist werbung dienstleistung am konsumenten, da sind wir uns einig, aber sie hat das gleiche ziel, nämlich spekulativ vergütet zu werden..
und nun erzähl mir (darauf warte ich immernoch), warum urheber das kopieren verbieten dürfen, die werber aber adblocker nicht verbieten dürfen
.. die einen haben sonder-veto-rechte, die anderen (noch) nicht...