• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Warum werden AKW nicht unter Wasser gebaut? (6 Jahre alt)

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Die Kosten für ein AKW fangen irgendwo bei 3-5 Milliarden (ohne Rückbau) an. Wie viel mehr kostet dann ein Projekt unter Wasser (und dessen Rückbau)?
Bisschen Klugsch.. modus. Die Erweiterung des britischen KKWs Hinkley Point kostet ca 35 Mrd Euro. In Finnland sind die Kosten von 3 Mrd auf mehr als 9 Mrd "explodiert". In Frankreich das gleiche Spiel.
Da stellt sich in der Tat ernsthaft die Frage, was wohl ein Unterwasser KKW kosten würde.

Wenn man es aber z.B. in einem Stausee realisiert oder Tagebaugebiete "unter Wasser setzt" dann wird es ja nicht wirklich weiter getragen.
Teurer als der BER kann es ja kaum sein ;)
Beim Flughafen Berlin/Brandenburg sind sie so bei ca 6 Mrd.

Aber was sind schon Kosten im Bezug auf Sicherheit?
Schon mal was von "Mimimi die Stromkosten sind zuuu hoch" gehört?
 
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poesie noire

vivo forlasis

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@TBow:

Ich habe schon auch recherchiert. Nur habe ich nicht alle Zahlen aller im Moment in Bau befindlichen AKWs finden können. ;)
Die kleinste Summe lag bei ca. 5 Milliarden und ich wollte vermeiden das mir dann jemand sagt " naaa, das geht auch billiger, schau mal da..." :p

Und wie gesagt, Rückbaukosten sind da nicht mit eingerechnet. Es wird schlicht nicht wirtschaftlich sein, neben den ganzen anderen Unwägbarkeiten, die ich jetzt nicht alle aufzählen mag.
 

dexter

Cloogshicer®
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Neben den enormen Kosten ist es nicht so schön wenn so eine Rakete in der Atmosphäre explodiert.

Kommt ganz drauf an, wie der Müll "transportiert" und/oder "verpackt" wird. So ne Cassini-Sonde oder andere RPNGs die können gern ma explodieren, da kannste gefahrlos am Abfall dran lecken... Kann nur eben in den (bei KKW&Co) anfallenden Mengen keiner bezahlen.
 

Skipjack

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Sinn und Zweck eines AKWs ist es doch Wasserdampf (250°C / 70bar) zum Antrieb der Turbinen zu erzeugen. Wenn ich diese unter Wasserdampf Leitungen im kalten Wasser verlegen würde, wäre das wohl bezgl. der Effektivität am Ziel vorbei. Irgendwie
Was bedeuten würde, dass im Winter die Kraftwerke alle Ineffektiv sind?
Entsprechende Leitungen werden auch jetzt (an der Luft) schon entsprechend isoliert sein. Ansonsten könnten wir ja in knackigen Wintern wo die Temperaturen mal ein paar Wochen nicht deutlich über 0 Grad hinauskommen, alle Kraftwerke abschalten.


@Logma: Es wird gar keine physikalischen Gründe haben, sondern einfach daran liegen, dass ein Bau und Betrieb unter Wasser ein Vielfaches teurer wäre.
Selbst wenn man das ganze an der Luft bauen würde - also z.B. wie vorgeschlagen in einem alten Tagebau und dann erst hinterher fluten - müsste man ja für einen Betrieb unter Wasser bauen. Und das stellt doch hinsichtlich Abdichtung ganz andere Ansprüche.

Auch wenn es so klang, denkt wahrscheinlich niemand daran, die Anlage selber auch innen zu fluten, sondern ein AKW als Unterwasserstation zu bauen. Innen ist schon Luft, weil ja sonst die Wartungs- und Betriebsarbeiten nur von Tauchern ausgeführt werden könnten und jeder kleine Sensor, jedes Schaltelement, jeder Motor ... für permanenten Unterwasserbetrieb konstruiert sein müsste.

Dann ist es aber immer noch was anderes, eine so komplexe Anlage wie ein AKW für den Unterwasserbetrieb zu bauen.
Das ist eben nicht ein Atom-U-Boot in gross, sondern in sehr sehr gross (thermische Leistung Typhoon-Klasse zu Isar 2 ist Faktor 20).
Das Unterwasser-AKW müsste also so gebaut sein, das in keiner Ecke, bei keinem Wanddurchbruch für Kabel oder Rohre, an keiner Zu- oder Ableitung über Jahrzehnte alles dicht ist und nirgendwo Wasser eindringen kann. Alles muss korrosionsbeständig sein und an den tiefsten Stellen dem Wasserdruck in einigen 10 Metern aushalten.
Ein U-Boot kommt regelmässig ins Trockendock, aber alle 2 Jahre zur Erneuerung zur Abdichtung den See ablassen wäre dann wohl auch nicht praktikabel. Abgesehen davon, dass wir dann ja den "gefährlichen" Überwasserzustand hätten.
Und alle Aussenwartungsarbeiten durch Taucher erledigen zu lassen wird wahrscheinlich astronomische Summen verschlingen.

--- [2015-11-09 08:58 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@keinbenutzername: Was für blöde Antworten. Hast Du selber Kinder? Wenn ja, antwortest Du ihnen auf ihre Fragen auch so?
Der kleine Sohn vom TS hat eine Idee und der TS fragt hier nach Argumenten, warum diese in der Realität nicht durchführbar/praktikabel ist, da hättest Du Dir "weil es Unsinn und zu teuer ist." auch direkt sparen können.
 

Ruby

Just add Sun

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Water always Wins - mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Okay, doch. Also Unter Wasser - da muss man den Wasserdruck von außen berücksichtigen und dass immer was passieren kann, so dass sich das Wasser den Weg ins AKW bahnen kann. Eine kleine Ritze, eine kleinste Beschädigung und Wasser ist sehr geduldig. Hat es erst einmal einen Weg gefunden, presst es sich durch das Hindernis und spült es früher oder später hinweg. Es wäre einfach zu gefährlich, dauerhaft bzw. für mehrere Jahre, ein AKW unter Wasser zu bauen.
 

Alero

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Man sollte dem Kind erst einmal den prinzipiellen Aufbau eines KKW erläutern. Zum Beispiel findet man im Internet genug Material über die amerikanischen Mark I-Reaktoren wie sie z.B. in Fukushima verbaut wurden und wie so ein Atomkraftwerk generell funktioniert. Hier wurde schon genug Unsinn über Reaktoren erzählt.
Im Prinzip trifft es zu, das man eine hydraulische Abdichtung der Anlagen einfach nicht hinbekommen würde. Und Wasser und Strom mögen sich nicht. Man stelle sich nur einmal vor, das Wasser in einen Stromkreis eindringt, der z.B. die Steuerstäbe betätigt. Da möchte ich keine Sekunde drüber nachdenken.
Wie gesagt, es darf kein Wasser in das System eindringen und das ist bei einem Unterwasserbau nicht möglich. Mal ganz abgesehen davon das bei einem GAU der Unterwasserbau noch ein ganz anderes Problem aufwerfen würde. Man nehme einen brennenden Holzkohlegrill und schütte einen Eimer Wasser drauf.
Der Rest ist Physik.
 

sia

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Möglich ist so einiges, nur günstig wird es nicht. Selbstverständlich könnte man ein AKW mit entsprechendem Aufwand auch unter Wasser bauen.
 

Alero

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Pff ... Unausgegorenes Gedankengut grüner Spinner. Der ganze Quatsch gehört abgeschaltet und stillgelegt. Ich habe nichts gegen Kernkraft, um Himmels Willen. Das ist eine Naturkraft und gegen die Natur bin ich nicht. Aber solange der Mensch Kernkraftwerke für Gelddruckmaschinen hält, und nichts anderes sind sie bisher, kann man einen Menschen nicht mit der Steuerung dieser Anlagen betrauen. Er ist einfach noch nicht reif dafür, mit solchen Kräften umzugehen.

Von den ganzen anderen Problemen wie der Entsorgung der verbrauchten Brennstäbe gar nicht zu reden. Es gibt bisher weltweit kein einziges Endlager für hoch radioaktive Stoffe. Nicht ein einziges. In der ganzen Welt. Das muß man sich mal langsam auf der Zunge zergehen lassen.

Und das Zeug auf den Mond ballern, wie ein ganz Schlauer hier schon mal fragte?
Der soll sich mal mit der Trag - Nutzlast von Raketen und dem Kostenfaktor befassen.
Ein Castor-Behälter max befüllt mit 25 heißen Kernbrennstäben wiegt komplett ca. 120 Tonnen. Im Zwischenlager in Gorleben stehen bereits 91 Behälter, neben den Castoren unter anderem auch vergleichbare französische Behälter.
Die stärkste jemals gebaute Rakete der Welt, die Saturn V mit einer Nutzlast von etwa 133 Tonnen könnte genau 1 (in Worten Einen) dieser Castoren aufnehmen. Das Problem ist aber, das die Saturn V aus Kostengründen heute nicht mehr in Betrieb ist. Die momentan stärkste aktive Trägerrakete der Welt ist die Falcon-9-Heavy. Sie kann knapp ein Siebtel der Last transportieren, die Saturn V heben konnte.
Kann man in etwa überschlagen, was das verbringen eines einzigen Castoren auf den Mond oder sonstwohin kosten würde. Milliarden! Einer!
Da ist es günstiger die in irgend eine Ecke zu stellen. Kommt Zeit, kommt Rat.

Zusammenfassung:
Alle Kernkraftwerke gehören abgeschaltet, ehe uns der ganze Rotz um die Ohren fliegt. Es gibt kein Endlager für Kernbrennstäbe und andere ähnlich "heiße" Bauteile. Es wird wahrscheinlich auch nie eines geben. Der Mist wird ewig irgendwo herumstehen und von einer Ecke in eine andere geschoben werden. Bis ans Ende aller Tage.

Das war jetzt zwar etwas abgeschweift vom eigentlichen Thema. Ist aber Hintergrundwissen. Deshalb stellt man nicht die Frage, warum AKW nicht unter Wasser gebaut werden, sondern, warum AKW überhaupt gebaut werden.
Geothermalkraftwerke sind effizienter und günstiger als AKW. Siehe Norwegen? Die beziehen ihren ganzen Dampf für die Turbinen und die Heizung aus dem Erdinneren. Eine unerschöpfliche Quelle.
Irgendwer hatte mal ausgerechnet:
Wenn unser Sonnensystem in paar Milliarden Jahren den Weg alles irdischen geht ist unser Erdkern immer noch heiß. Eine unendliche Energiequelle in menschlichen Maßstäben.
 

TheOnly1

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Es gibt kein Endlager für Kernbrennstäbe und andere ähnlich "heiße" Bauteile. Es wird wahrscheinlich auch nie eines geben. Der Mist wird ewig irgendwo herumstehen und von einer Ecke in eine andere geschoben werden. Bis ans Ende aller Tage.
Nö.
China und Russland (BN-800) planen (bauen/testen? bin ich grade nicht sicher) NextGen-Anlagen, bei denen quasi kein radioaktiver Abfall mehr entsteht.
Natürlich ohne deutsches Knowhow. Wir sind dafür immerhin Profis in Solar und Wind. Oh Moment...das sind ja auch die Chinesen. Schade.
 

poesie noire

vivo forlasis

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China und Russland (BN-800) planen (bauen/testen? bin ich grade nicht sicher) NextGen-Anlagen, bei denen quasi kein radioaktiver Abfall mehr entsteht.


Hö? Ist quasi ein neues Modell für einen schnellen Brüter. In der westlichen Atomwirtschaft ist man von dem Typ doch längst abgerückt.
Und Plutonium als Brennmaterial zusammen mit dem Jod sicher toll bei einer Havarie. Noch giftiger.
Und die Brennstäbe halten auch nicht ewig. Irgendetwas bleibt doch immer zurück.
 

keinbenutzername

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@keinbenutzername: Was für blöde Antworten. Hast Du selber Kinder? Wenn ja, antwortest Du ihnen auf ihre Fragen auch so?
Der kleine Sohn vom TS hat eine Idee und der TS fragt hier nach Argumenten, warum diese in der Realität nicht durchführbar/praktikabel ist, da hättest Du Dir "weil es Unsinn und zu teuer ist." auch direkt sparen können.

hatte ich doch bereits erwähnt:

...
Trotzdem, auch wenn der 6 jährige einen tollen Einfall hatte, er ist Unsinn da alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht umsetzbar.
Dem Kind würde ich das so nicht sagen.
Dem stolzen Elternteil aber schon.

und wer nicht zwischen den Zeilen lesen kann und erkennt was der TS will, ist doch selbst schuld.
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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Hö? Ist quasi ein neues Modell für einen schnellen Brüter. In der westlichen Atomwirtschaft ist man von dem Typ doch längst abgerückt.
Das ist eben eine Einstellungssache...
Man kann "Atomkraft Nein Danke"-Sticker Verteilen und die Ablehnung zum Dogma erheben, oder man kann ernsthafte Forschung betreiben.
Immer wenn (gewisse) Parteien im Spiel sind, macht man ersteres.
 

poesie noire

vivo forlasis

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@Pleitgengeier:

Kann dir nicht folgen. Heißt das, der Brüter ist ein Erfolgsmodell nur die Anderen merken es nicht? Ich sehe nicht, dass mit diesem Modell Gefahren oder Müll reduziert werden, nur das er effizienter arbeitet (mit den entsprechenden Gefahren).
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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China und Russland (BN-800) planen (bauen/testen? bin ich grade nicht sicher) NextGen-Anlagen, bei denen quasi kein radioaktiver Abfall mehr entsteht.
Natürlich ohne deutsches Knowhow. Wir sind dafür immerhin Profis in Solar und Wind. Oh Moment...das sind ja auch die Chinesen. Schade.
Euratom ist beim Konsortium dabei. Deutschland forscht da fleissig mit und bekommt auch ordentlich Kohle von Euratom.

EDIT: Da schau her...
Um die Sicherheit der Minikernreaktoren zu erhöhen, schlagen manche Nuklearingenieure für sie ungewöhnliche Standorte vor. So sollen etwa Reaktoren in der Erde vergraben werden, was die Auswirkungen für die Umwelt im Falle eines Unglücks deutlich reduzieren könnte.

Französische Wissenschaftler schlagen sogar vor, zylinderförmige Reaktorblöcke auf dem Meeresboden in bis zu 100 Meter Tiefe zu platzieren. Die ohne jede Pumpe permanent verfügbare Kühlung durch das Meerwasser soll, so die Idee, eine Kernschmelze auf jeden Fall verhindern.

Gleichwohl bleibt dieses Konzept umstritten, weil im Falle eines Lecks und des Austritts von radioaktiven Substanzen diese sofort von Meeresströmungen unkontrolliert weggetragen werden können. Ein ähnliches Malheur hat sich ja bei den Reaktoren von Fukushima bereits ergeben.

http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13537451/Das-ist-die-Zukunft-der-Kernkraftwerke.html
 
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Alero

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China und Russland (BN-800) planen (bauen/testen? bin ich grade nicht sicher) NextGen-Anlagen, bei denen quasi kein radioaktiver Abfall mehr entsteht.

Nun ja. China und Russland gehören ja auch zu den weltweit führenden Nationen in punkto Kernenergie :) Selbst wenn sie solche Anlagen bauen könnten (was in etwa die Quadratur des Kreises lösen würde) wäre das nur eine Momentaufnahme der Situation.
Die in der Welt laufenden Kernkraftwerke produzieren jährlich rund 12.000 Tonnen hochradioaktiven Abfall.Insgesamt sind weltweit mittlerweile rund 270.000 Tonnen zusammengekommen. Und wie poesie noire schon sagte:
Die Brennstäbe müßten erst mal von Uran 238 und Plutonium getrennt werden. Wenn es da einen Störfall gibt, gute Nacht. Wissenschaftler streiten sich heute noch darüber, ob ein Millionstel Gramm Plutonium in der Atemluft Krebs auslöst oder ein zehnmillionstel Gramm. Und Plutonium hat eine Halbwertzeit von 24110 Jahren. Gelangt das Material in die Atmosphäre ist die Gegend auf ewig verseucht.
Aber die Halbwertzeit von Plutonium ist geradezu ein Witz gegen U 238. Dessen Halbwertzeit als Alphastrahler beträgt schlappe 4,468 Milliarden Jahre. Respekt.
Und wer nun glaubt das mit einer Verarbeitung von Kernbrennstoffen in einem Schnellen Brüter alle Probleme gelöst sind und keinerlei radioaktive Abfälle mehr anfallen ... nun, dem ist nicht mehr zu helfen!

Und die Franzosen haben ein ganz besonderes Verhältnis zur Atomkraft. Ich sag`s mal vorsichtig so: Die sind nicht ganz dicht!
 
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