Vegetarisch/Vegan

[gelöschter Benutzer]

klar.
Ging mir auch eher darum deine Aussage als Anlass für eine Meinung von mir zu nehmen die nicht gegen dich gerichtet ist, sondern sehr allgemein gefasst ist.

Ich finde es löblich und auch nachahmenswert wenn man Vegetarier ist um Tiere nicht leiden zu lassen.
Und das obwohl Fleisch so gut schmeckt und eine sinnvolle Ergänzung in unserer Lebensmittelzufuhr ist.
Hochachtung vor jedem der aus Überzeugung das alles auf sich nimmt.

Nicht leiden kann ich hingegen die Pseudovegetarier und die Modevegetarier.
Kein Fleisch essen weil angeblich ungesund, kein Fleisch essen und sich Vegetarier nennen, aber Fisch oder Pute fressen.
Vegetarier sein aber trotzdem Kaviar fressen, da das ja nur Eier sind.
Kein Fleisch essen weil es ach so hipp ist, aber trotzdem den Pelz tragen den der Ehemann geschenkt hat.
usw.
Die Variationen sind vielfältig.

 

[Nerephes]

Nicht leiden kann ich hingegen die Pseudovegetarier und die Modevegetarier.
Kein Fleisch essen weil angeblich ungesund, kein Fleisch essen und sich Vegetarier nennen, aber Fisch oder Pute fressen.
Vegetarier sein aber trotzdem Kaviar fressen, da das ja nur Eier sind.
Kein Fleisch essen weil es ach so hipp ist, aber trotzdem den Pelz tragen den der Ehemann geschenkt hat.
usw.
Die Variationen sind vielfältig.

Stimmt da kriege ich auch Brass....vor allem da man manchen erstmal erklären muss dass die Tiere für Pelz, Leder und Kaviar auch gestorben sind

 

[gelöschter Benutzer]

das ist das Problem.
Und nicht nur in dem Bereich.
Viele Menschen sind zu blöde und zu uninformiert.
Sie haben auch gar keinen Bock daran was zu ändern, da zu viel Wissen alles komplizierter macht.

 

[M-M-C]

Dumm aber glücklich

 

[godlike]

Stellt sich halt die Frage was besser ist. Esse ich z.B. nicht ab und an mal Fleisch was eine gute Qualität besitzt und habe dafür kein Smartphone (bei der Herstellung sterben indirekt ja sicherlich auch Tiere), oder trage Lederschuhe, oder, speziell an Frauen gerichtet, nutze Pharmazeutika die intensiv an Tieren getestet wurden usw.

Im Endeffekt sollte man einfach einigermaßen bewusst leben (und leben lassen). Keiner kann zu 100% ökologisch und korrekt leben. Selbst wenn du im Wald lebst musst du mal einen Wurm fressen. Man sollte es einfach immer im Sinn haben WAS da auf dem Teller liegt. Selbst durch vegetarische Ernährung kann man Tiere töten.

 

[RedlightX]

@elgitarre:

Ich habe oben bereits geschrieben, dass ich gerne bereit wäre, für mehr für Tierfreundlich produziertes Fleisch zu bezahlen.
Ganz verzichten will ich nicht drauf.
Und natürlich hat jeder Tier das Recht, nicht leiden zu müssen, aber dass Problem haben Fische denke ich deutlich weniger als z.B. Geflügel oder Schweine.

Wie definierst du tierfreundlich?
Wenn man es einmal objektiv betrachtet: Weil ein Mensch 5 Minuten "Genuss" am Steak oder Schnitzel haben möchte, muss ein Lebewesen sterben.

Ist dieser Tod nicht eigentlich unnötig? Hast du Haustiere? Würdest du sagen, dass dein Haustier eine Seele hat und einen ganz eigenen Charakter? Würdest du nicht sogar weinen, wenn es sterben würde?


In meinen Augen gibt es kein tierfreundliches Fleisch, weil der Tod eben nicht freundlich sein kann. Wenn man einmal gesehen hat, wie ein Rind im Gang zur Schlachtkammer steht und sich vor Angst einscheißt, weil es genau weiß / ahnt, was mit ihm geschehen wird, dann überdenkt man das Ganze oftmals.


Es muss jeder selber wissen , keine Frage. Aber dann sollte man das ganze mit "Respekt" behandeln (Auch wenn es dafür schon zu spät ist) und keine Burger mit 5 Kilo Hack, 500 Gramm Speck etc zusammenbasteln.
Mag vielleicht lustig aussehen, aber so etwas hat keiner verdient.

 

[Nerephes]

@RedlightX:

Ich definiere Tierfreundlich so: Das den Tieren ihre Sozial-, Futter-, Bewegungs- und Umweltbedürftnisse erfüllt werden.

Das bedeutet: Die Tiere müssen artgerecht gefüttert, in aussreichend großen Stallungen gehalten, bei angepasstem Klima gehalten und an ihr sozialsystem angepasst mit/ohne Artgenossen gahalten werden.

Übrigens, ich hatte bisher 1 Hund, 2 Katzen, 1 Hase.

Alle leider nichtmehr bei mir, ich ess aber trotzdem noch gerne Hase^^

Der Tod mag nicht freundlich sein, ist aber ohnehin unvermeidbar, weder für die Tiere noch für uns Menschen.

Was vermeidbar ist, ist das Leiden das den Tieren bei der Haltung/Schlachtung zugefügt wird.

Stichworte: Kopierte Schnäbel bei Hühnern, Qualhühner mit 4x so großer Brust als normale Hühner usw.

 

[RedlightX]

Geschätzte 95% des Fleisches kommt aus Massentierhaltung. Anders wäre der Bedarf nicht zu bewerkstelligen.
Da ist leider kein Platz und kein Geld für artgerechte Haltung, geschweige denn, soziale Kontakte.

Auch wenn viele beim Metzger kaufen, kauft dieser zum Großteil auch auf dem Großmarkt ein und verarbeitet es dann weiter.

Ich höre auch öfters, dass jeder sich beim "Bauern um die Ecke" eindeckt. Wenn das wirklich so wäre, hätte jede Straße 2 Bauernhöfe


Leider gilt noch immer das Argument "War schon immer so / es schmeckt aber".

Auch wenn ich gleich wieder böse Kommentare ernten werde aber in meinen Augen sind Schlachthöfe nichts anderes als moderne Konzentrationslager. Auch in den 40ern wurden ethnische Minderheiten / die Schwächeren in solche Anstalten geschickt. Aber sie wurden nicht gegessen. Das, was heute passiert, nimmt sogar weitaus größere Ausmaße an, als damals.

 

[1Bratwurstbitte]

...Glaube der Gipfel sind dann die Frutarier, die nur Obst essen, was selbstständig vom Baum gefallen ist .

Nein, der Gipfel sind Veganer Stufe 5, die essen nichts, was einen eigenen Schatten wirft .

Spoiler

Also die Sache mit der Fleischtrennung kann ich voll nachvollziehen.
Ihr wisst ja sicherlich, dass es Tiere gibt, die Moslems nicht essen dürfen.
Was ihr sicherlich auch wisst, dass diese Tiere ALLESFRESSER sind, noch schlimmer wie wir Menschen. Die fressen hin und wieder auch mal ihre eigenen Exkremente.
Ich hatte mal ein Schweine-Kotelett, da ist mir so dermaßen übel von geworden , ich war froh, dass es drin geblieben ist. Ich musste mich in Fötus-Stellung aufs Bett legen und mir den Bauch halten. Dann hab ich einen ziehen lassen, da haben MIR DIE AUGEN VON GETRÄNT! Das hab ich vorher noch nie geschafft, das mir die Augen tränen .
Seitdem essen wir nur noch sehr wenig Schweinefleisch und ich muss sagen, ich merke, dass es mir gut tut. Ich muss nicht mehr so häufig pupsen und ich fühle mich besser ( nein ich habe keine Allergie! ).
Ich enthalte mich nicht komplett, hin und wieder Schnitzel oder bestimmte Wurstprodukte immer gern.

Das Problem beim Fleisch ist, jedes Tier hat seine eigene Fleisch-Konsistenz. Wenn man Bolognese machen will, nimmt man bewusst halb und halb, damit das Fleisch nicht so trocken ist.
Wenn man ein richtig sexy Fleischstück anbraten will, ganz klar argentinisches Hüftsteak.
Will ich ne Wurst füllen --> Schweinebrät.

Versucht aber bitte mal mit Geflügel-Hackfleisch eine vernünftige Bolognese zu machen, alleine die Konsistenz des Fleisches wird euch einen Strich durch die Rechnung machen. Schweinefleisch und Rindfleisch sind wohl bedingt durch ihren erhöhten Fettanteil und die größeren Poren viel besser in die Lage Bratensäfte auf zu saugen.

Ich hab noch nicht viel Tofu gegessen, kann aber bestätigen, dass die meisten Fleischersätze, die ich bis jetzt gegessen habe alleine schon von der Konsistenz her gar nicht in der Lage waren an ein vernünftiges Stück Fleisch heran zu kommen.

...Das, was heute passiert, nimmt sogar weitaus größere Ausmaße an, als damals.

Nur mit dem Unterschied, dass die Tiere die wir da zerlegen Teil der Nahrungskette sind und nicht vernichtet werden, weil sie einer Bevölkerungsschicht ein Dorn im Auge sind. Das war damals passierte hat in keinster rationaler Weise irgendwo eine Legitimation gehabt.
Die größte Geißel der Menschen ist ihr Verstand, die größte Geißel der Tiere ist es ihn nicht zu haben.

 

[gelöschter Benutzer]

Geschätzte 95% des Fleisches kommt aus Massentierhaltung. Anders wäre der Bedarf nicht zu bewerkstelligen.

stimmt so auch nicht.
Wenn die Leute den Bedarf etwas senken würden (würde automatisch passieren wenn das Fleisch teurer werden würde) dann wäre der BEdarf sehr wohl mit artgerechter Tierhaltung zu decken.

Dass bei uns und weltweit überhaupt solche Zustände herrschen können wie sie in manchen/vielen/allen Betrieben vorherrschen, das ist wohl eines der größten Versagens der Politik.
Das der dumme, fleischgeile und geizige Durchschnittsverbraucher über sein Kaufverhalten nie global was ändern wird müsste langsam klar sein.
Es müssen einfach seitens der Politik anständige und tierfreundliche Gesetze her.
Wenn das Fleisch dann doppelt so viel kostet ist es halt so.

 

[Nerephes]

@RedlightX:

Der Vergleich ist nicht nur unglaublich pietätslos sondern hinkt auch noch.

Im Schlachthof ist das Ziel die Tiere möglichst human und stressfrei zum Zwecke der Nahrungsmittelerzeugnung zu töten.

In Konzentrationslagern lag das Ziel darin, eine Bevölkerungsgruppe unter möglichst geringem Aufwand, aber mit möglicht großer Qual zu ermorden.

Wenn du den Unterschied nicht erkennen kannst, bist du moralisch kaputter als jeder Fleichesser es je sein könnte.

 

[RedlightX]

Ich muss nicht mehr so häufig pupsen und ich fühle mich besser ( nein ich habe keine Allergie! ).

Das mit dem besser fühlen kann ich bestätigen. Ein anderer, positiver Nebeneffekt:
In den ersten ~ 2 Wochen ohne Fleisch fängt man fürchterlich an zu stinken, weil der Körper irgendwelche Stoffe ausscheidet.

Aber nun kann ich behaupten, dass, seit ich mich nicht mehr von Fleisch ernähre, kein einziges Mal gestunken habe, auch wenn ich mal 2 Tage kein Wasser gesehen hab

Ich bin kein Mediziner und kann es nicht erklären, aber es war eben eine Feststellung

 

[gelöschter Benutzer]

@bratwurst

du schreibst ziemlich viel falsches Zeugs in deinem spoiler.
Gehe nur kurz auf einiges ein:

Fleisch hat keine Poren, Rind- und Schweinefleisch nicht per se mehr Fett als Geflügel, und Schwein schmeckt nicht komisch weil die unreine Tiere sind und mal ihren Kot fressen.
Dass du dich besser fühlst seit dem du kein Schwein mehr isst und nicht mehr so viel pupsen musst hat sicher auch nichts mit dem Schweinefleisch zu tun, sondern mit deiner Einbildung. Aber klar, vielleicht gehörst du auch zu der 0,000001 der Weltbevölkerung die allergisch auf Schwein sind.
Nur wären dann die Symptome deutlich anders... Sei es drum, vielleicht verträgst du ja echt kein Schwein. Trotzdem liegt das dann nicht an deren Unreinheit.

Warum Moslems und Juden mit Fleisch und Blut so ein Geschiss machen ist einfach geschichtlich bedingt.
Genauso gut könnten die heute wegen der damaligen Salmonellengefahr kein Speiseeis essen. Nur gab es das damals nicht.

Insgesamt muss ich leider sagen, ohne dir zu nahe treten zu wollen, was in deinem Spoiler steht ist echt nicht so der Bringer da vielleicht deine Meinung und deine Empfindung, aber halt eben falsch.

@redlightX
richtig lesen.
Bratwurst muss nicht mehr pupsen seit er kein Schweinefleisch mehr isst, und nicht so wie du gar kein Fleisch mehr.
Pupsen muss man übrigens meist durch blähendes Gemüse...

 

[RedlightX]

richtig lesen.

Habe ich. Und ich habe auch nur meine Erfahrung ergänzt.

@RedlightX:

Der Vergleich ist nicht nur unglaublich pietätslos sondern hinkt auch noch.

Im Schlachthof ist das Ziel die Tiere möglichst human und stressfrei zum Zwecke der Nahrungsmittelerzeugnung zu töten.

Stressfrei und human? Darf ich fragen, in welcher Welt du lebst? Zufällig rosa Tapeten an den Wänden?
Alles reine Schönrederei. Beides war und ist eine Tötungsindustrie. Letztere mit dem Ziel mit möglichst wenig Aufwand den höchstmöglichen Profit zu generieren.

Hast du schonmal in einem Schlachthaus die netten Tonnen/Kisten vor dem Gelände gesehen? Was denkst du, was da drin enthalten ist? Teilweise noch zappelnder "Abfall", der sich selbst überlassen wurde.
Ja, in einem Betrieb in Deutschland. Und ja, auch irgendwelche Prüfungen von irgendwelchen Behörden ändern nichts daran.

 

[M-M-C]

 

[Nerephes]

@RedlightX:

Ich sagte nicht das es durchgehend die Realität darstellt, aber es ist das erklärte ZIEL.

 

[Shinigami]

So hat sich der Eingangspost gelesen und gerade weil ich im Laufe der Zeit doch einige Vegetarier kennengelernt habe, die nahezu militant gegen Fleischesser wettern, reagiere ich da doch sehr leicht gereizt. Sollte ich den Eingangspost falsch interpretiert haben, bitte ich das zu entschuldigen.

Ist doch kein Problem.
Militante Vegetarier/Veganer/whatever mag niemand.

@elgitarre:

Achja, war ja auch nur halbernst gemeint.

Ich habe oben bereits geschrieben, dass ich gerne bereit wäre, für mehr für Tierfreundlich produziertes Fleisch zu bezahlen.

Ganz verzichten will ich nicht drauf.

Und natürlich hat jeder Tier das Recht, nicht leiden zu müssen, aber dass Problem haben Fische denke ich deutlich weniger als z.B. Geflügel oder Schweine.

Da wäre doch ein lokaler Bauer schon einmal ein Anfang, dort kannst du ja ungefähr kontrollieren, wie die Tieren denn leben.

 

[gelöschter Benutzer]

Hast du schonmal in einem Schlachthaus die netten Tonnen/Kisten vor dem Gelände gesehen? Was denkst du, was da drin enthalten ist? Teilweise noch zappelnder "Abfall", der sich selbst überlassen wurde.
Ja, in einem Betrieb in Deutschland. Und ja, auch irgendwelche Prüfungen von irgendwelchen Behörden ändern nichts daran.

und du behauptest jetzt das sind keine Einzelfälle sondern der Standard?
Nein, das glaube ich eher nicht...

 

[BurnerR]

Mal zum Vergleich:
Für Eierproduktion werden die Küken nach Geschlecht sortiert, die männlichen sind unbrauchbar (zum Schlachten und essen werden anders gezüchtete verwendet, nicht die die für Eierproduktion gezüchtet wurden), daher werden sie vergast, d.h. ein paar Hundert in einen Container geschaufelt und dann wird der mit Gas gefüllt. Ist das tierfreundlichste wie man sagt. Wenn dann noch zu viele am leben sind wird "nachgegast". Hoffen wir mal das nie eins das nachgasen überlebt denn die nächste Station ist der Schredder.

Zwei Videos dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=lGpJ7J8ReJ4
http://www.youtube.com/watch?v=0bMsXJKLQq0

Noch Fragen zu Tierfreundlichkeit?

 

[KaPiTN]

Ja ist das jetzt gemein, daß die Hähne direkt getötet werden, statt 3 Monate wachsen zu dürfen, um dann gegessen zu werden?